Uli Böckmann - ZU DICK ZUM BEAMEN

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ZU DICK ZUM BEAMEN: краткое содержание, описание и аннотация

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Was wird aus einem Mann, der eine erotische Beziehung zu einer Dauerwurst eingeht?
Warum sollte man quadratischen Putzfrauen mit Asperger-Syndrom besser nicht im Weg
stehen? Wie kommt ein dicker Vater in die Sprunggrube bei den Bundesjugendspielen?
In welchem Verhältnis steht das Telefonbuch von Castrop-Rauxel zur Kapazität eines
Enddarms? Warum ist bei einem stümperhaft gehäuteten Meerschweinchen immer
Verwechslungsgefahr gegeben? Vor allem aber: Was spricht eigentlich dagegen, mit
bulgarischen Hammerwerferinnen seine Gewichtsprobleme zu erörtern?
Bohrende Fragen unserer Zeit, auf die dieses literarische Neun-Gänge-Menü nicht
minder bohrende Antworten liefert. Ein aberwitziger Streifzug durch die adipöse
Gedankenwelt eines Unbelehrbaren, in der Phantasie und Wirklichkeit nicht selten eine
schonungslose Allianz eingehen. Und die selbst vor dem Weltall nicht halt macht …

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Das alles war für mich vollkommen normal. Ich war ein kleiner Junge von sechs oder sieben Jahren und stand mit meinem Vater immer auf der Straße vor dem Laden, denn in der Metzgerei wollte meine Mutter uns nicht haben. Das war allein ihre Bühne. Doch wir konnten sie durch das große Schaufenster von draußen beobachten, wie sie mal hierhin rannte und mal dorthin zeigte, wie sie unschlüssig den Kopf auf die Seite legte, ganz oft nickte und sich nach einer halben Ewigkeit dann doch noch zu uns umdrehte. Mein Vater war schon entsprechend konditioniert: »Komm, ich glaub‘, jetzt könn’ we rein.« Dann zückte er seine Brieftasche und zahlte murrend in großen Scheinen.

Das Bild meines Vaters, klein von Wuchs, der sich mit beiden Armen eine zum Bersten volle Tüte mit Wurst an die Brust drückt und im Wettermännchen-Gang versucht, die stramme Pace meiner Mutter zu halten, hat sich mir unauslöschlich eingebrannt. Und das wir solche Mengen Fleisch und Wurst einkauften, war für mich samstäglicher Alltag. Ich kannte es nicht anders, von Kindesbeinen an war ich es gewohnt, dass der Kühlschrank wie ein Schlachtfeld roch, wie mein Vater des Öfteren beiläufig erwähnte. Er war während des Krieges in Russland und wird gewusst haben, wovon er sprach.

Aber meine Mutter konnte wohl nicht anders, ich denke, bei ihr war das in gewisser Weise eine Kriegsverletzung. Sie hatte nämlich all das mitgemacht, was man selber nur aus den Dokumentationen auf Phönix kennt: in kalten Kellerlöchern kauernd kleine Kartoffeln kauen, Schwarzwurzeln ausgraben, Blumen essen, Hunde essen – all diese Scheiße. Monatelang, um bloß nicht zu verrecken. In diesem schlechten Film hatte sie wahrscheinlich mehrfach eine Marienerscheinung, nur dass die nicht das Jesuskind im Arm trug, sondern einen Rollbraten mit Kräuterkruste. Sie war ein junges Mädchen zu der Zeit, gerade mal siebzehn Jahre alt. Für sie gab es kein Morgen mehr. Doch sie überlebte knapp, auch ihre große Liebe kam vollständig erhalten aus dem Felde zurück und es kam die Zeit des Wiederaufbaus. Und dann die fetten Jahre, das Land setzte wieder Speck an. Und Mudder vorneweg.

Ich mache ihr deshalb keinen Vorwurf. Ich denke, sie wollte Depots anlegen, falls so etwas noch einmal passiert. Auch an uns. Meinen Vater mästete sie innerhalb weniger Jahre derart, dass er aufgrund seiner spärlichen Größe etwas kubisches hatte, sie selber überragte ihn um Kopfeslänge und stand ihm auch sonst in Nichts nach. Dabei verkannte sie völlig ihre eigenen Dimensionen, denn ich weiß nicht, wie oft ich sie habe sagen hören: »Boh … kumma, … die da drüben … die is‘ aber viel dicker als ich!« Sie lag fast immer daneben, doch bei meinem Bruder und mir hatte sie ein Abo auf die immer gleiche Antwort: »Klar, Mudder. Die is‘ dicker. Viel sogar …«

Als meine Mutter aus ihrer Wohnung ins Pflegeheim umgezogen wurde, fiel mir beim Sortieren ihrer Habseligkeiten eine Kiste mit alten Fotos in die Hand. Bei der Sichtung stieß ich auf etliche entlarvende Kinderfotos von mir, auf denen meine Mutter ihre große Wertschätzung des Fleischerhandwerks quasi manifestiert hatte: Ich im Kinderwagen, mit einem Würstchen in der Hand. Ich auf dem Karussell, mit einem Würstchen in der Hand. Ich fand ein Strandfoto von einem Norderney-Urlaub, da winke ich mit einer Krakauer aus der Sandburg – ich bin da höchstens vier Jahre alt! Dann noch ein Schnappschuss von meinem elften Geburtstag, als mir eine Nachbarin ein Paket mit elf Mettwürsten geschenkt hatte, für jedes Jahr eine. Sie dachte tatsächlich, sie könne mir damit eine Freude machen, womit sie vollkommen richtig lag. Für das Bild haben sie mir die Würste wie eine Halskette angelegt, eine habe ich offensichtlich schon in den Backen verteilt, denn mein glücksschwangeres Grinsen offenbart auch die vielen Mettfetzen, die mir zwischen den Zähnen hängen.

Dann noch diese unsäglichen Bilder von mir und meinen Freunden mit der Beute unserer gemeinsamen Konfirmation. Sie zeigen eine Gruppe debil grinsender, dicklicher Zombies mit unterirdischen Ponyfrisuren, die sich wie Bolle über die viele Kohle freuen, die ihnen an diesem Tag in etlichen Briefumschlägen zugesteckt wurde und die sie vor sich auf dem Tisch ausgebreitet haben – neben einer gigantischen Wurstplatte.

Etwas später hatte ich dann den Handball für mich entdeckt und das viele Training straffte mich zusehends, zumal ich innerhalb von nur zwei Jahren um beinahe zwanzig Zentimeter wuchs. Wenn ich heute Bilder von mir aus dieser Zeit sehe, frage ich mich, warum ich mich auch da noch immer zu dick fühlte. Ich denke, ich war schon damals vor allem mental adipös.

Insofern bin ich mir verhältnismäßig sicher, dass allein meine Mutter schuld ist an meinen Gewichtsproblemen. Genau genommen habe also auch ich noch unter den Spätfolgen des Krieges zu leiden. Vielleicht ist deshalb der Pazifismus so tief in mir verwurzelt.

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