Sabine Karcher - Falsche Pillen

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Ist Fermesio tatsächlich ein ganz normaler Arzneimittelgroßhandel? Das glaubt Lena Gerber schon lange nicht mehr. Als Dennis, der Neffe des Inhabers unter Verdacht gerät, illegale Arzneimittel zu vertreiben, sieht sie ihre Chance, der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei stößt sie auf einen Skandal um verunreinigte und gepanschte Arzneimittel … ein Skandal, der nur die Spitze des Eisbergs ist.
Doch welche Rolle spielt Dennis in diesem Geflecht?
Hin- und hergerissen, zwischen Gefühlen und Verstand muss sie sich entscheiden.

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„Du weißt es noch nicht?“, flüsterte er.

Lena stand auf, starrte ihn fassungslos an. Er musste nicht ganz dicht sein. Nein, das war unmöglich!

Dennis wich ihrem Blick aus.

„Was hast du gesagt?“ Das konnte doch bloß irgendein Missverständnis sein. Nicole war nicht tot, sie hatte sich heute nur noch nicht gemeldet.

„Nicole ist gestorben.“

Das konnte nur ein ganz übler Traum sein. „Wir reden hier von der gleichen Nicole? Nicole, meine Freundin?!“

Er nickte und presste die Lippen zusammen.

„Sag, dass das nicht stimmt!“ Sie packte ihn an der Schulter und schüttelte ihn.

Er verzog das Gesicht vor Schmerz. Aber kein Ton verließ seinen Mund.

„Was hast du mit ihr gemacht? Was ist gestern passiert?!“

„Ich -.“ Er räusperte sich. Seine Worte drangen nur in Bruchstücken zu ihr vor.

Es war also wirklich wahr. Nicole war heute Nacht gestorben.

Lena sank auf die Bank, beugte sich nach vorn, legte den Kopf in die Hände und schloss die Augen. Sie hätte nicht gehen dürfen. Sie hätte Nicole nicht alleinlassen dürfen, nicht mit diesem Ungeheuer. Sie hätte Nicole vor ihm warnen müssen.

„Das waren absolut harmlose Vitamine“, riss er sie aus ihrer Starre.

Sie hob den Kopf. „Verschwinde!“

Sie wollte einfach nur noch allein sein. Was nützten Entschuldigungen und Rechtfertigungen. Nicole, ihre beste Freundin, war tot.

Irgendwo, ganz weit weg, hörte sie, wie eine Tür zuschlug.

Nie mehr würde sie mit Nicole lachen, quatschen oder einfach so über neue Männerbekanntschaften lästern. Mit kaum einem Menschen war Lena so vertraut gewesen wie mit ihr. Nicole hatte noch so viel vorgehabt. Nach dem Studium wollte sie für ein Jahr ins Ausland…

Lena fühlte sich so ausgetrocknet, keine Träne verließ ihre Augen. War es ihr Schuldgefühl, das diese Tränen unterdrückte? Warum um alles in der Welt hatte sie Nicole allein gelassen? Warum hatte sie sie nicht deutlicher gewarnt?

Ihre Gedanken drehten sich im Kreis, wechselten zwischen Wut und Schmerz.

Sie musste zur Polizei! Musste melden, was gestern passiert war, was sie gesehen hatte. Wild entschlossen wechselte sie T-Shirt und Jeans, dann sagte sie Sina Bescheid, dass sie heute nicht bleiben konnte. Auf dem Weg nach draußen band sie ihr Haar zusammen.

„Lena!“ Dennis erwartet sie vor der Tür. Er warf sich seine Sporttasche über die Schulter und folgte ihr zum Fahrrad.

„Was willst du?“

„Mit dir reden.“

„Da gibt’s nichts zu reden.“ Sie kramte in ihrer Jackentasche nach dem Schlüsselbund.

„Lass es mich dir erklären. Nicole kann nicht an dem Mittel von mir gestorben sein.“

„So, und weshalb nicht?“

„Das waren doch nur Vitamine und so ein Zeug wie Maca und Tribulis Terrestris, irgendwelche Fat burner. Da war höchstens noch Koffein, Meerträubel oder Ma-Huang drin. Das gibt es im Internet überall zu kaufen, völlig legal."

„Vitamine“, sagte sie verächtlich. Nicole war tot und diesem Typen fiel keine blödere Ausrede ein. Sie richtete sich auf und funkelte ihn wütend an. „Bist du so dämlich oder tust du nur so?!"

Er schwieg, kaute auf seinen Lippen.

War er Nicoles Mörder? Zumindest schien es ihm leid zu tun. Vielleicht wusste er ja wirklich nicht, was er ihr gegeben hatte. Warum sonst hatte er es vorhin zugegeben?

Sie wischte sich über die Augen. „So, du Schlaumeier. Fallen dir noch weitere Bestandteile ein? Meerträubel und Ma-Huang sind nur andere Namen für Ephedrakraut. Das ist nicht grundlos verschreibungspflichtig.“

„Ich habe das Zeug schon x-mal genommen. Jemand muss uns etwas ins Getränk gemischt haben.“

„Was hat die Polizei dazu gesagt?“

Er sah sie verwundert an.

„Ach, die wissen noch gar nicht, dass Nicole das Zeug von dir hatte? Du kannst selbst zur Polizei gehen, schließlich bist du auch nur ein Opfer -.“ In das ‚nur‘ legte sie besonders viel Ironie. „Oder ich informiere sie.“

„Das geht nicht.“ Er schüttelte den Kopf.

„So? Und warum nicht? Du hast es doch bestimmt aus der Großhandlung deines Onkels. Weißt du, wo er es herhat?“

Dennis Augen verengten sich. „Noch mal, zum Mitschreiben: jeder kann uns das Zeug untergeschoben haben."

„Mal angenommen, du hast wirklich keine Ahnung, und es handelte sich laut Packung tatsächlich um harmlose Nahrungsergänzungsmittel, dann liegt der Schluss nahe, dass dein Onkel verunreinigte oder gefälschte Mittel vertreibt.“

„Das ist doch Schwachsinn.“ Er fuhr sich nervös durchs Haar. „Sie kann nicht durch diese Mitteln gestorben sein.“

Er glaubte offenbar selbst daran. Lenas Gehirn ratterte. Die Polizei unternahm nicht viel, das hatte sie inzwischen gemerkt. Wie wäre es, wenn sie die Sache selbst in die Hand nähme? Das war sie Nicole, aber auch ihrer Mutter schuldig. So eine Gelegenheit bot sich bestimmt nicht so schnell wieder. „Arbeitest du eigentlich bei deinem Onkel?“

„Nein, ich studiere BWL. Was soll das? Wird das jetzt zum Verhör?“, fragte er genervt.

Was, wenn er diese Geschäfte gemeinsam mit seinem Onkel betrieb? Das Risiko musste sie eingehen. „Vielleicht war das Mittel gefälscht und es war nicht das drin, was drauf stand.“ Sie machte eine Pause, ließ die Feststellung erst einmal wirken, ehe sie fortfuhr: „Auch wenn du es nicht wahrhaben willst - gefälschte Arzneimittel sind längst bei uns angekommen. Internetshops kaufen die Medikamente, wo sie am billigsten sind. Wenn es sein muss auch aus Afrika, China oder Indien. Und schon sind die Fälschungen bei uns." Sie starrte auf ihre Hände. Dennis sollte nicht sehen, wie viel Kraft es sie kostete, ihre Stimme unter Kontrolle zu halten. „In Deutschland sind mehr als dreißig Menschen zum Teil lebensbedrohlich erkrankt, weil sie ein verunreinigtes Blutdruckmittel eingenommen haben. Und alle haben das Mittel übers Internet bezogen.“

„Da hast du es. Mein Onkel verkauft nur an Apotheken. Die Leute sind doch selbst schuld, wenn sie Arzneimittel übers Internet beziehen, nur um ein paar Euro zu sparen.“

Das hätte sie sich denken können. Immer waren die anderen schuld.

Er verdrehte sichtlich genervt die Augen. „Gerät bei dir jeder, der mit Arzneimitteln handelt, unter Generalverdacht?“

„Kennst du alle Tochterfirmen deines Onkels?“

„Ich habe mit seinen Geschäften nichts zu tun. Und warum ermittelt die Polizei nicht gegen ihn, wenn selbst du etwas davon weißt?“

Genau das fragte sie sich auch.

„Überhaupt, wenn an der Geschichte was dran wäre, hätte man längst in der Presse darüber gelesen“, riss er sie aus ihren Gedanken.

„Was ist mit diesem Unfall neulich? Fahrer eurer Firma haben Fahrerflucht begangen. Es hieß, sie hätten gefälschte Arzneimittel über die Schweizer Grenze gebracht. Glaubst du wirklich, dein Onkel hat nichts damit zu tun?"

„Was für ein Unfall?" Er stellte seine Sporttasche ab.

„Du solltest öfters Zeitung lesen, statt dein Antlitz im Spiegel zu betrachten. Ein LKW der Firma Fermesio ist beim Überholen mit einem Mercedes zusammengestoßen und die Fahrer haben sich aus dem Staub gemacht."

„Das heißt noch lange nicht, dass sie gefälschte Mittel für Fermesio transportiert haben. Meinst du nicht, es ist Sache der Polizei, das zu ermitteln?"

„Vermutlich werden sie auch bei deinem Onkel Nachforschungen anstellen. Aber die Arzneimittelfälschungen und der Internethandel sind ein Fass ohne Boden. Bis die Polizei von der Existenz solcher Firmen erfährt, haben die längst ihre Adressen gewechselt oder versenden das Zeug aus einem anderen Land.“

„Das sind doch alles bloß Spekulationen.“

„Von wegen! Oder willst du behaupten, es ist auch bloß Spekulation, dass du krumme Geschäfte machst? Ich hab gesehen, wie du Nicole das Zeug angedreht hast. Was glaubst du, was die Polizei dazu sagen wird? Ich denke, nach einem Todesfall reagieren sie schneller."

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