Sabine Karcher - Falsche Pillen

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Ist Fermesio tatsächlich ein ganz normaler Arzneimittelgroßhandel? Das glaubt Lena Gerber schon lange nicht mehr. Als Dennis, der Neffe des Inhabers unter Verdacht gerät, illegale Arzneimittel zu vertreiben, sieht sie ihre Chance, der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei stößt sie auf einen Skandal um verunreinigte und gepanschte Arzneimittel … ein Skandal, der nur die Spitze des Eisbergs ist.
Doch welche Rolle spielt Dennis in diesem Geflecht?
Hin- und hergerissen, zwischen Gefühlen und Verstand muss sie sich entscheiden.

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Kühler Wind blies ihr ins Gesicht, es nieselte und in ihren Ohren klingelte es von der lauten Musik. Sie schlang die Jacke fester um sich und ging in Richtung der Unterführung. Den Abend hatte sie sich weiß Gott anders vorgestellt, als mitten in der Nacht allein da unten durchgehen zu müssen, zumal die Lichter ausgefallen waren und es bestimmt nach Pisse stank.

Sie war noch nicht weit gekommen, da ließ eine vertraute Stimme sie aufhorchen. „Und die sind wirklich in Ordnung?" Im Schein der Straßenlaterne erkannte sie Dennis und Nicole in einer dunklen Hofeinfahrt. Dennis lehnte lässig an einem weißen Sprinter und bot Nicole etwas an.

Lena wich zurück und ging hinter einer Mülltonne in die Hocke.

„Klar, die sind aus dem Lager von meinem Onkel. Mit denen bist du absolut gut drauf. Und nebenbei hast du bestimmt sechs Stunden lang keinen Hunger. Für den Preis bekommst du sie sonst nirgends."

Von seinem Onkel. Super! Da hatte er das Zeug ja vom Richtigen. Genau das hatte sie sich gewünscht. Beweise. Aber doch nicht mit Nicole. Verflucht. Sie hätte sie einweihen sollen.

„Ich weiß nicht." Nicole zögerte.

„Du musst nicht, aber glaub mir, da entgeht dir etwas. Meine Kunden sind alle zufrieden.“

Lena ballte ihre Hand zur Faust. Lange hielt sie es in ihrem Versteck nicht mehr aus.

„Und die Dinger sind wirklich harmlos und machen auch nicht süchtig oder so?"

„Quatsch! Ich nehme das Zeug auch. Sieh mich an! Aber wenn du mit dir zufrieden bist..."

Das reichte. Die Lippen fest aufeinander gepresst, sog Lena Luft durch die Nase ein, stand auf, trat aus ihrem Versteck. „Nicole! Spinnst du! Weißt du, was da wirklich drin ist? Der redet doch nur Blech."

Dennis ließ die Pillen sichtlich nervös in der Jackentasche verschwinden. „Nicht die schon wieder", murmelte er, griff nach Nicoles Handgelenk und zerrte sie wie ein kleines Mädchen hinter sich her. „Dir würden sie jedenfalls nicht schaden."

„Nicole!" Lena packte das andere Handgelenk ihrer Freundin. „Warte! Was, wenn es Ecstasy oder sonst so ein Zeug ist?"

Nicole befreite sich ruckartig von beiden. „Seid ihr jetzt völlig verrückt geworden?“

Dennis schob Nicole zur Seite und stellte sich breitbeinig vor Lena, die Arme vor der Brust verschränkt. „Nicole ist alt genug. Sie braucht keinen Babysitter. Also verzieh dich."

Was bildete der sich überhaupt ein? „Aber du weißt, was gut für sie ist, ja? Als ob es dir um Nicole geht. Dich interessiert nur die Kohle!" Sie wich keinen Millimeter.

„Komm, die hat doch ’nen Knall." Er raunte es Nicole zu, allerdings laut genug, dass es nicht nur für Nicoles Ohren bestimmt sein konnte.

„Geh vor. Ich komme gleich“, sagte Nicole mit einem verliebten Augenaufschlag. Mein Gott, wie sie ihn anhimmelte.

Er zuckte mit den Schultern, ging aber.

Nicole legte den Arm um sie. „Lena, was sollte das? Ich dachte, du interessierst dich nicht für ihn.“

Lena starrte ihre Freundin entgeistert an. Glaubte Nicole allen Ernstes, es ging ihr um Dennis? „Nicole, bist du verrückt! Den Kerl will ich nicht mal geschenkt. Weißt du überhaupt, was das für einer ist?“ Sie befreite sich aus der Umarmung, packte ihre Freundin an den Armen und sah ihr in die Augen. Am liebsten hätte sie sie geschüttelt. „Er und sein Onkel sind Verbrecher.“

Nicole seufzte. „Lena. Du machst dich lächerlich. Ich habe keine Ahnung, wie du darauf kommst und ich will es auch nicht wissen. Wir sind hergekommen, um Spaß zu haben. Aber das ist für dich ja ein Fremdwort.“ Nicole strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich habe die Nase voll. Du bist schlimmer als meine Mutter, die ständig glaubt, mich vor dem Bösen der Welt beschützen zu müssen.“ Nicole wartete auf keine Antwort oder Rechtfertigung. Aus dem Nieseln war ein handfester Regen geworden. Ohne sich umzudrehen lief sie Dennis hinterher. Lena fehlte die Luft für die Worte, die ihr auf der Zunge lagen. Regentropfen rannen ihr übers Gesicht. Sie fragte sich, worüber sie mehr enttäuscht war: über Nicole oder über ihre eigene Unfähigkeit, zur rechten Zeit das Richtige zu sagen.

3. Kapitel

Blaue Fliesen. Der Sockel einer Kloschüssel. Es stank nach Erbrochenem. Dennis wollte aufspringen, aber schon bei der leichtesten Bewegung drohte sein Schädel zu explodieren.

Langsam zog er sich an der Schüssel hoch und ließ sich auf den Toilettenrand zurückfallen. Nach vorn gebeugt, schloss er die Augen, um sie sofort wieder aufzureißen, weil sich alles drehte. Zäh löste sich der Schleier und er erkannte, wo er war: in der Toilette des Seven-Up. „Wir leben nicht, wir halten durch“, stand mit schwarzem Filzstift an die Wand gekritzelt. Der Spruch spiegelte seine Verfassung erstaunlich deutlich. Die Tür zur Kabine war angelehnt. Was zum Teufel war geschehen?

Am Waschbecken spülte er sich den Mund aus, dann streckte er den Kopf unter den Wasserhahn. Kaltes Wasser lief seinen Nacken hinunter. Glasige, dunkle Augen starrten ihm aus dem Spiegel entgegen. Nur widerwillig akzeptierte er sein Gegenüber, das ihn verwirrt ansah. Aber noch mehr verwirrte ihn der Blick auf die Uhr. Mehr als vier Stunden waren vergangen, seit er mit Nicole getanzt hatte. Und danach?

Er strich sich das Haar aus dem Gesicht und verließ die Toilette.

Jack, der Club-Besitzer, stellte Stühle auf die Tische. Ohne seine Arbeit zu unterbrechen, sagte er: „Wir unterhalten uns, wenn du wieder klar bist."

Entgeistert sah Dennis ihn an, brachte ein schwaches „Hä?“ hervor. Egal. Im Moment war ihm sowieso nicht nach Reden. Draußen wurde es bereits hell. Er holte sein Handy aus der Tasche. Erst beim dritten Versuch erwischte er die Nummer der Taxizentrale. So sehr hatten seine Hände noch nie gezittert.

Das Brummen wurde immer lauter. Dennis tastete nach der Lärmquelle, um sie zum Schweigen zu bringen. Millimeter für Millimeter stemmte er sich mit den Armen hoch. Er schob die Beine über die Bettkante. Für Sekunden blitzten Erinnerungsfetzen der vergangenen Nacht auf, er glaubte, den Gestank nach Erbrochenem und kaltem Rauch zu riechen. Er ging ins Bad, um ihn loszuwerden.

„Ist dein Auto noch in der Werkstatt?", rief Wolfgang aus der Küche.

„Ich hole es heute ab." Seine Stimme glich einem heiseren Krächzen.

„Soll ich dich mit in die Stadt nehmen?“

„Ja.“

„Dann musst du dich beeilen!"

Beeilen! Ausgerechnet heute.

Wolfgang kehrte Glassplitter der Teekanne auf dem Küchenfußboden zusammen. Dabei sah er kurz hoch. „Hilf mir, statt dumm herumzustehen." Mit seinen Ende fünfzig stieß er selbst bei dieser leichten Putzaktion an die Grenze der körperlichen Belastbarkeit. Sein Gesicht ähnelte einer Glühbirne und auf seiner flachen Stirn perlte der Schweiß.

Widerwillig nahm Dennis den Spüllappen und ging in die Hocke. „Stress?"

„Ärger bei Fermesio", brummte Wolfgang und strich sich eine graue Strähne aus der Stirn.

An jedem anderen Tag hätte Dennis ihn gefragt, was los war, aber heute wollte er einfach nur seine Ruhe. Nichts reden, nicht zuhören.

„Du bist spät nach Hause gekommen.“ Wolfgang wischte sich die Hände ab und nahm sich im Stehen eine Scheibe Brot. „Oder sollte ich besser sagen, heute Morgen. Überhaupt, hast du schon mal in den Spiegel gesehen? Bei den Rändern unter deinen Augen könnte man meinen, du hättest einen Horrortrip hinter dir."

So fühlte sich Dennis in der Tat. Das konnte doch unmöglich an den paar Bier liegen. Oder lag es am Alter, dass er weniger Alkohol vertrug? Er nahm die Zeitung und schlug sie auf. Auch wenn es ihn im Moment nicht interessierte, in welcher Ecke der Welt irgendein Politiker etwas erlebt hatte, war es besser, als sich in der Verfassung mit Wolfgang auf eine Diskussion einzulassen. Nicht heute.

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