Iris Bulling - Die türkische Leine

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Olgas Berufstart als Junglehrerin steht unter keinem guten Stern. Die Arbeit mit einer äußerst schwierigen Klasse überfordert sie, die langjährige Beziehung mit ihrem Freund geht in die Brüche, die zweite Dienstprüfung sitzt ihr im Nacken. Nach einem Nervenzusammenbruch landet sie in einer psychosomatischen Klinik. Ausgerechnet hier findet sie eine neue Liebe: Tolga arbeitet da als Kellner, ist sechs Jahre jünger als sie und – Türke. Gegen alle Widerstände von außen kämpft Olga um ihr Glück und auch Tolga ist bereit, für ihr Zusammenleben alles zu geben. Doch die Familie in der Türkei bleibt nicht untätig…

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„Na, schon alles fertig, Fräulein Wessling? Sie haben es ja eilig!“

„Ja, ich habe noch etwas vor“, versetzte sie fröhlich.

Er warf einen Blick auf ihre Tasche. „Das sieht nach etwas Größerem aus. Als wenn Sie verreisen wollten.“ „Eine Kurzreise, wenn Sie es so nennen wollen“, gab sie lachend zurück. „Montag fängt die Arbeit an, da muss ich schon wieder zurück sein.“

„Ach ja, dann eine gute Fahrt!“

„Danke, Herr Rieder, Ihnen auch ein schönes Wochenende!“

Sie huschte an ihm vorbei und lief zu ihrem klapperigen VW. Als sie abfuhr, stand Herr Rieder immer noch an der Tür und schaute ihr nach. Offensichtlich hätte er gerne mehr erfahren.

*

Das restliche Wochenende empfand sie als ausgesprochen schön. Dabei zu sein bei dem unbeschwerten Studentenleben, das Gefühl, immer noch dazu zu gehören belebte Olga außerordentlich. Lebhaft erzählte sie von den zum Teil problematischen Erlebnissen in der Schule, und nun erschienen die meisten nur noch lustig und gar nicht so unlösbar wie in der Realität. Das Interesse ihrer ehemaligen Kommilitonen, die diesen Einstieg noch vor sich hatten, war ihr auf jeden Fall gewiss.

„Heute bist du so gelöst“, meinte Richard, als sie spät nachts zu seinem Zimmer gingen. „So habe ich dich wirklich lange nicht mehr erlebt.“

Sie hängte sich übermütig an seinen Arm. „Eigentlich komisch. Aber die Tatsache, dass ich meine eigenen vier Wände habe, gibt mir richtig Auftrieb. Jetzt kann`s nur noch besser werden!“

Mit diesem Gefühl genoss sie auch die Nacht in Richards Armen, obwohl dabei der Schlaf etwas zu kurz kam. Am nächsten Morgen machte er ihr einen Vorschlag.

„Diese Woche läuft nicht viel an der PH. Ich könnte mit dir fahren. Dann lerne ich dein neues Heim kennen und kann dich auch mal in die Schule begleiten. Oder stört es dich, wenn ich bei dir hospitiere?“

„Wie kannst du nur fragen! Das wäre toll. Vielleicht kannst du mir sogar einen guten Tipp geben, wie ich mit meinen Rabauken besser klarkommen kann.“

„So schwierig kann ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen.“

Sie ging auf seinen überheblichen Ton nicht ein, obwohl er sie ärgerte. Aber die Aussicht auf ein paar gemeinsame Tage machte alles andere nebensächlich, darüber war sie einfach nur glücklich.

So fuhren sie am späten Nachmittag gemeinsam los. Nachdem sie ihr Gepäck in ihr Zimmer gebracht hatten, zeigte Olga ihm zunächst einmal ihre neue Heimat und das alte Schulhaus, ehe sie unterwegs noch in ein Gasthaus einkehrten, um eine Kleinigkeit zu essen. Dann spazierten sie zurück zu dem kleinen Haus. Am Gartentor trafen sie auf ihre Vermieter, die Richard neugierig musterten. Olga stellte ihn vor.

„Ach“, sagte Frau Rieder freundlich, „dann haben Sie also Besuch. Aber Ihr Freund kann natürlich jederzeit hier übernachten, das hatte ich vorher vergessen zu sagen."

Olga und Richard tauschten einen raschen Blick. Da sie in ihrer Universitätsstadt schon an eine sturmfreie Bude gewohnt waren, war ihnen gar nicht der Gedanke gekommen, dass es hier ein Problem geben könnte. „Äh – ja – vielen Dank“, murmelte Olga unangenehm berührt.

Herr Rieder fand die Situation offenbar sehr erheiternd, legte seiner Frau den Arm um die Schulter und tätschelte liebevoll ihren Bauch. „Ja, das ist doch klar! Meine Frau und ich haben vor unserer Hochzeit auch immer Wege gefunden, um zusammenzukommen. Wir haben volles Verständnis für Ihre Bedürfnisse.“

Dabei lachte er wiehernd, was Olga geradezu abstoßend fand. „Wir haben noch einiges zu tun“, sagte sie rasch. „Ihnen einen schönen Abend.“

Richard folgte ihr die Treppe hoch. „Für eine eigene Wohnung hast du aber eine ganz schön eingeschränkte Privatsphäre“, meinte er, als sie oben waren. Sie zuckte missmutig die Schultern. „Ich hoffe, dass sich das legt. So viel Aufmerksamkeit brauche ich wahrhaftig nicht!“

Richard blieb zwei Tage. Er begleitete sie in den Unterricht, setzte sich im Lehrerzimmer mit zu Ute, unterhielt sich mit einigen der Kollegen und genoss dieses Dabeisein sichtlich. Über die offensichtlichen Probleme in der Klasse verlor er kaum ein Wort. Und Olga, nach dem täglichen Kampf mit den ständigen Störungen mehr als genervt, hielt sich mit negativen Äußerungen zurück, um die schöne Idylle dieser wenigen Stunden nicht zu stören.

Am Dienstagabend brachte sie ihn zum Bahnhof. Danach fiel es ihr schwer, in ihre Bleibe zurückzukehren. Sie beschloss bei Ute vorbeizufahren und zu schauen, ob sie Zeit für ein Gespräch hatte. Ute saß noch an ihren Vorbereitungen, war aber gerne bereit zu einem kleinen Plausch.

"Ich bin gleich fertig“, meinte sie. „Setz dich doch schon mal!“ Olga schaute sich in dem gemütlichen Zimmer um und seufzte bei dem Gedanken an ihre Notwohnung. Was hätte sie darum gegeben, auch so ein Appartement zu finden!

Schließlich packte Ute ihre Sachen ein und setzte sich zu ihr. „Hat Herr Jesser eigentlich irgendwas zu dir gesagt?“ wollte sie wissen.

Olga schüttelte verwundert den Kopf. „Wie kommst du auf die Idee? Ich habe immer den Eindruck, er will mich am liebsten gar nicht sehen. Dabei könnte ich ein paar aufmunternde Worte von ihm ganz gut gebrauchen!“

„Darauf kannst du sicher lange warten. Ich denke, er ist ganz froh, dass es im Moment mit dieser Klasse so gut läuft.“ „Gut läuft“, schnaubte Olga böse. „Jeden Tag komme ich fix und fertig aus dem Klassenzimmer!“

„Es läuft trotzdem ganz gut“, beharrte Ute. „Du weißt ja nicht, wie es bei Frau Rot zugegangen ist! Wenn sie nicht in die Nervenklinik gekommen wäre – man weiß nicht, was das für ein Ende gefunden hätte. Aber er hat sich darüber aufgeregt, dass du jemanden mit in die Klasse genommen hast, ohne ihn zu fragen. Von mir wollte er wissen, wer das ist.“

„Und was hast du ihm gesagt?“„Lediglich, dass es ein PH-Student ist, der mal einen Einblick in die Praxis gewinnen wolle. Ich dachte halt, er wolle mit dir noch darüber sprechen. Falls er damit auf dich zukommt, weißt du jetzt Bescheid.“

„In was für eine kleinkarierte Welt bin ich hier bloß geraten, über alles muss man Rechenschaft ablegen!“ stöhnte Olga und erzählte von dem Erlebnis mit ihren Vermietern. „Klar, es ist schon anders als während des Studiums“, stimmte Ute zu. „Aber sie meinen es ja nicht böse. Schlimmer wäre es doch, wenn sie Herrenbesuch untersagen würden. Was hat dein Freund denn zu deiner Situation in der Schule gesagt?“

„Nicht viel. Eigentlich haben wir gar nicht darüber gesprochen.“ „Überhaupt nicht? Ich hätte gedacht es tut dir gut darüber zu reden, nachdem er es jetzt so miterlebt hat.“ „Das stimmt schon. Aber ich wollte die gemeinsame Zeit auch nicht zu sehr damit belasten. Ich jammere ihm viel zu viel den Kopf voll, das mag er nicht so.“

Ute zog etwas irritiert die Brauen hoch, sagte aber nichts dazu. Schließlich war es an der Zeit, dass Olga sich auf den Nachhauseweg machte. Richards Anwesenheit hatte ihr wenig Gelegenheit gelassen, sich gründlich vorzubereiten. Deshalb gab es für den nächsten Tag noch einiges zu tun.

Kapitel 3

Die nächsten Wochen dümpelten gleichmäßig, doch für Olga endlos dahin. Die Schwierigkeiten am Arbeitsplatz empfand sie weiterhin als erdrückend, die Flucht zurück ins Studentenleben wurde immer existentieller. Richard hatte allerdings nicht immer Zeit für sie, aber da sie genug andere Leute kannte, störte sie das nicht so sehr. Sie hatte trotzdem das Gefühl, dass er eine feste Stütze in ihrem Leben war.

An einem Samstag machte er ihr, kaum dass sie bei ihm angekommen war, einen überraschenden Vorschlag: „Ich muss mich unbedingt mal wieder bei meiner Familie sehen lassen. Warum fährst du mich nicht einfach hin? Meine Schwester ist gerade auf einer Klassenfahrt, du könntest in ihrem Zimmer übernachten.“

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