Iris Bulling - Die türkische Leine

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Olgas Berufstart als Junglehrerin steht unter keinem guten Stern. Die Arbeit mit einer äußerst schwierigen Klasse überfordert sie, die langjährige Beziehung mit ihrem Freund geht in die Brüche, die zweite Dienstprüfung sitzt ihr im Nacken. Nach einem Nervenzusammenbruch landet sie in einer psychosomatischen Klinik. Ausgerechnet hier findet sie eine neue Liebe: Tolga arbeitet da als Kellner, ist sechs Jahre jünger als sie und – Türke. Gegen alle Widerstände von außen kämpft Olga um ihr Glück und auch Tolga ist bereit, für ihr Zusammenleben alles zu geben. Doch die Familie in der Türkei bleibt nicht untätig…

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Eine weitere Nacht in Gesellschaft eines doch relativ fremden Mannes erschien ihr ziemlich frivol. Wenn nur diese verdammte Kälte nicht wäre, vor der ihr echt graute!

Als sie schließlich vor der Haustür standen, meinte Eduard ganz selbstverständlich: „So, jetzt können wir noch den Rest von dem Wein genießen, den ich gestern aufgemacht habe.“

Dagegen war ja eigentlich nichts einzuwenden. Sie konnte auch später noch eine Entscheidung treffen, wo sie übernachten würde. Also folgte sie ihm und warf oben einen Blick auf ihre Sachen, die schon zum Gehen vorbereitet waren. Doch sie war froh über diesen gut gewärmten Raum und jede Verzögerung, die sich ihr anbot.

Es war anfänglich eine sehr angenehme Unterhaltung, aber irgendwann waren sie doch beim Thema Beziehungen.

„Wir haben einfach zu früh geheiratet“, meinte Eduard. „Damals konnte ich mir auch nichts anderes vorstellen. Inzwischen bin ich allerdings der Meinung, dass wir gar nicht zusammenpassen. Für meine Frau sind schöne Kleider und Kosmetik das Wichtigste, solche Gespräche wie mit dir sind gar nicht möglich.“

Für Olga war es plötzlich ein Bedürfnis, über ihre Beziehung mit Richard zu sprechen. Zuerst zögernd, doch Eduard erwies sich als guter Zuhörer und sie gab immer mehr von sich preis. Viel zu lange hatte sie dieses Erlebnis in sich hineingefressen, es sozusagen als persönliche Niederlage empfunden und nun tat es so gut, über diese ganze Sache zu reden. Es störte sie nicht, als er sich neben sie setzte und tröstend den Arm um sie legte.

„Arme Olga“, sagte er leise. „Da hast du ja einiges mitgemacht!“

Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und genoss diese Vertrautheit und tröstliche Nähe. Als sein Atem über ihr Ohr streifte, kuschelte sie sich noch mehr an ihn. Doch nun suchte er ihre Lippen und sie war fast überrumpelt, als seine Zunge sich behutsam vorarbeitete.

„Oh mein Gott, was tu ich da?“ fragte sie sich erschrocken und drückte gegen seinen Brustkorb. Er reagierte nicht darauf, stattdessen arbeiteten seine Hände sich langsam tiefer. Sie verstärkte den Druck gegen seine Brust und drehte mit Mühe den Kopf zu Seite.

„Das will ich nicht!“ stieß sie gepresst hervor. „Eduard, hör bitte auf!“

Er hob den Kopf und schaute sie verwundert an.

„Was hast du denn? Wir tun doch nichts Böses.“

„Ich möchte das nicht“, beharrte sie. „Wir sollten nichts tun, was uns später Leid tut.“

„Für so prüde habe ich dich gar nicht gehalten“, gab er schulterzuckend zurück, ließ sie aber los. Verlegen zupfte Olga an ihrer Kleidung.

„Mit Prüderie hat das nichts zu tun. Bloß weil ich gerade zufällig da bin, wenn du dich über deine Frau ärgerst, sollten wir uns nicht vergessen. Ich glaube, ich sollte jetzt besser gehen.“

„Sei doch nicht albern! Wo willst du denn hin? In deiner Wohnung ist eine Eiseskälte und ich rühre dich bestimmt nicht noch einmal an. Ich finde es nur schade, dass du da soviel hineininterpretierst.“

Sie musterte ihn nachdenklich, dann schüttelte sie missmutig den Kopf und nahm ihre Tasche.

„Ich möchte gerne mit dir und Karl befreundet bleiben. Das sollten wir nicht durch ein kurzes Techtelmechtel aufs Spiel setzen. Wenn sich das mit deiner Frau wieder eingerenkt hat, wäre es für uns beide unbefriedigend. Deshalb werde ich jetzt gehen“

„Ich kann dich nicht zurückhalten, obwohl ich deine Reaktion übertrieben finde. Falls du die Kälte nicht mehr aushältst, kannst du es dir ja noch einmal überlegen.“

Olga nickte kurz und zog ihren Mantel an.

„Ich weiß dein Angebot zu schätzen. Also dann – wir sehen uns sicher mal in der nächsten Woche.“

Kapitel 15

Es war eine klare Nacht und sie fing schon bei dem Gedanken an ihr Zimmer an zu zittern. Aber sie war wild entschlossen, diese Nacht in ihrem eigenen Bett zu verbringen. Sie würde halt alles auf sich packen, was nur irgendwie verfügbar war!

Doch als sie in ihr Zimmer kam, erschien es ihr nicht mehr ganz so eisig. Rasch ging sie zur Heizung und fühlte. Der Heizkörper war richtig heiß! Ein Wunder? Olga ließ sich noch einmal das Gespräch durch den Kopf gehen, das Eduard mit Herrn Rieder geführt hatte.

„Anscheinend war die Heizung doch nicht richtig defekt“, überlegte sie. „Ist dieser Mensch tatsächlich so bösartig gewesen, weil er mir die Kündigung heimzahlen wollte? Und nun hat Eduard ihm klargemacht, dass die Nachbarn schlecht über ihn denken könnten. Eigentlich unfassbar! Aber Hauptsache, ich kann die paar Wochen noch hier drin leben.“

Da das Zimmer stark ausgekühlt war, würde es eine Weile dauern, bis sich eine angenehme Wärme ausbreitete. Trotzdem hatte Olga das Gefühl, sich noch nie so wohl gefühlt zu haben.

Allerdings schlief sie nicht gut in dieser Nacht. Immer wieder erschien die Schmuseszene mit Eduard vor ihrem inneren Auge und sie fragte sich, ob sie richtig gehandelt hatte. Einerseits hatte sie sich so wohl gefühlt in seinen Armen und ihr Körper hatte eindeutig nach mehr verlangt. Andererseits war sie sich sicher, dass es nur zu Komplikationen geführt hätte, wären sie weiter gegangen. Wäre dann noch diese kumpelhafte Freundschaft möglich, die sie so schätzen gelernt hatte? Und mehr empfand sie wirklich nicht, weder gegenüber ihm noch gegenüber Karl! Außerdem – er war verheiratet, auch wenn er anscheinend damit nicht mehr zufrieden war. Doch sie würde es sich nie verzeihen, einen solchen augenblicklichen Missstand ausgenutzt zu haben.

Ihre Gedanken wanderten zurück zu Richard. Was mochte er der kleinen Studentin, die ihn damals besucht hatte, über ihre Beziehung erzählt haben? Ob sie inzwischen wohl zusammen waren? Warum war ihr seine Unzufriedenheit nicht vorher aufgefallen, damit sie hätte dagegen steuern können?

Unglücklich wälzte sie sich von einer Seite zur anderen. Warum mussten ihre Beziehungen so unbefriedigend sein? War es denn so unbescheiden, sich einen netten Partner zu wünschen, mit dem man seine gemeinsame Zeit verbringen konnte, der einen liebte und dem man die gleichen Gefühle entgegenbringen konnte? Doch wo sollte man ihn finden? Wieder einmal hatte sie das Gefühl, immer mehr in eine Sackgasse zu geraten.

Als ihr am nächsten Morgen Ute begegnete, schalt sie sich selbst undankbar. Zumindest hatte sie doch eine gute Freundin gefunden!

„Du hast das Wochenende überlebt“, stellte Ute fest. „Wie war das denn so in einer fremden Wohnung.“

„Zumindest warm“, gab Olga zurück. „Aber Einzelheiten erzähle ich dir lieber später. Wollen wir heute nach der Schule eine Kleinigkeit im Cafe Rund essen?“

„Ja, gerne. Ich bin noch nicht so richtig zum Einkaufen gekommen.“

Kurz nach dreizehn Uhr saßen sie sich dann gegenüber.

„Meine Heizung funktioniert seit gestern Abend wieder“, berichtete Olga. „Eduard hat Rieders darauf aufmerksam gemacht, was für ein Gerede es in der Nachbarschaft gäbe, wenn dieser Schaden bekannt würde – und siehe da, als ich abends nach Hause kam, lief der Heizkörper auf Hochtouren.“

„Wie? Eduard war am Wochenende da?“

„Er kam Samstag kurz vor Mitternacht. Angeblich hatte er Streit mit seiner Frau.“

„Auweia, was für eine peinliche Situation! Bist du dann gleich zurück in deine Wohnung?“

„Ich hatte doch schon geschlafen! Lag auch noch in seinem Bett. Aber es war okay. Er hat in Karls Bett geschlafen und wir haben dann den Sonntag zusammen verbracht. Als er Sonntagvormittag mal nach meiner Heizung schauen wollte, sind wir zufällig Rieders begegnet, wo er seinen Spruch losgelassen hat.“ Olga zögerte mit dem Weitererzählen. Einige Dinge wollte sie dann doch lieber verschweigen. Nachdem sie tief Atem geholt hatte, fuhr sie fort. „Abends bin ich dann in meine Wohnung gegangen- und da war der Heizkörper richtig heiß. Schon seltsam, nicht wahr?“

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