Iris Bulling - Die türkische Leine

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Olgas Berufstart als Junglehrerin steht unter keinem guten Stern. Die Arbeit mit einer äußerst schwierigen Klasse überfordert sie, die langjährige Beziehung mit ihrem Freund geht in die Brüche, die zweite Dienstprüfung sitzt ihr im Nacken. Nach einem Nervenzusammenbruch landet sie in einer psychosomatischen Klinik. Ausgerechnet hier findet sie eine neue Liebe: Tolga arbeitet da als Kellner, ist sechs Jahre jünger als sie und – Türke. Gegen alle Widerstände von außen kämpft Olga um ihr Glück und auch Tolga ist bereit, für ihr Zusammenleben alles zu geben. Doch die Familie in der Türkei bleibt nicht untätig…

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Nach einer Woche fühlte sie sich gesund genug, um ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Sie fuhr am Montagmorgen los und deshalb zuerst zur Schule. Als sie mittags nach Hause in ihr Zimmer kam, war es immer noch kalt. Erneut versuchte sie ihre Vermieter zu erreichen. Dieses Mal traf sie Frau Rieder an, der sie das Problem bis ins Detail darlegte.

„Es scheint ja nicht an einem Ölengpass zu liegen“, fügte sie zum Schluss noch an. „Aus ihrer Wohnung kommt einem eine angenehme Wärme entgegen!“

Frau Rieder schien peinlich berührt.

„Mein Mann wird danach schauen“, versprach sie.

Oben setzte Olga sich wieder an ihren kleinen Heizofen und hoffte, das Problem würde sich bald lösen. Abends klopfte dann auch tatsächlich Herr Rieder an und drehte mit einem Schraubenschlüssel an der Heizung herum.

„Da kann ich nichts machen“, meinte er schließlich. „Ich muss einen Handwerker herbestellen. Aber Sie ziehen ja bald aus.“

„Entschuldigen Sie mal“, protestierte Olga, „Ich ziehe erst Anfang Februar aus. Jetzt ist Mitte November und die richtig kalte Zeit kommt erst noch.“

„Ich werde den Handwerker bestellen“, wiegelte er schnell ab. „Aber natürlich weiß ich nicht, wie bald er kommen kann.“

Damit packte er sein Werkzeug ein und verließ sie grußlos. Ziemlich fassungslos schaute Olga ihm nach. Schließlich zog sie ihren Mantel über und ihre Stiefel und polterte die Treppe hinunter. Sie musste ihren Zorn bei jemandem loswerden.

Ute war zum Glück da und ließ sie sofort ein.

„Hast du immer noch niemanden von Rieders erreicht?“ fragte sie mitfühlend, als Olga sich zitternd auf einen Stuhl setzte.

Aufgebracht erzählte Olga von Herrn Rieders Auftauchen und seinem Kommentar.

„Ich habe langsam das Gefühl, der lässt mich absichtlich schmoren wegen der Kündigung“, schnaubte sie.

„Das hält er nicht durch“, prophezeite Ute. „Aber jetzt finde ich es ganz schön, nicht allein zu Abend essen zu müssen. Komm, lass uns das Beste aus der Situation machen. Wenn du möchtest, kannst du heute auch bei mir auf der Couch schlafen.“

Zunächst war Olga dieser Gedanke unangenehm, aber dann ging sie doch gerne darauf ein. Noch während sie beim Essen saßen, läutete das Telefon. Ute nahm ab und nickte dann.

„Sie ist gerade zum Aufwärmen bei mir. Ich kann sie gleich fragen.“ Sie legte die Hand auf die Muschel: „Karl ist dran. Er sagt, sie haben bei dir geläutet, aber natürlich warst du nicht da. Sie haben Karten für ein Jazzkonzert in der Stadthalle für morgen und wollen wissen, ob wir mitkommen.“

„Oh, von mir aus gerne. Ein bisschen Abwechslung kann nicht schaden. Wenn meine Heizung bis dahin in Ordnung ist, können wir anschließend noch was bei mir trinken.“

Als sie am nächsten Tag von der Schule kam, war es immer noch kalt. Wütend knallte sie ihre Tasche auf den Boden und lief die Treppe hinunter, um bei ihren Vermietern vorzusprechen. Sie hörte Frau Rieder in ihrer Küche hantieren und klopfte laut dort an. Frau Rieder streckte gleich den Kopf heraus.

„Hallo, Fräulein Wessling. Mein Mann hat heute Morgen schon bei der Heizungsfirma angerufen. Sie schicken jemanden vorbei, sobald es geht.“

„Vielen Dank, Frau Rieder. Ich hoffe, ich muss nicht mehr zu lange warten, die Kälte ist wirklich unerträglich!“

„Das tut mir Leid. Aber Sie wissen ja, wie das mit den Handwerkern ist.“

„Eigentlich nicht“, dachte Olga erbost. „Die Sache könnte längst in Ordnung sein.“

Der Nachmittag verging, ohne dass ein Handwerker kam. Gegen sieben ging sie hinüber zu Eduard und Karl. Ihre Laune war wieder auf dem Tiefpunkt.

„Eigentlich wollte ich euch nach dem Konzert noch zu mir einladen“, meinte sie missmutig. „Aber meine Wohnung ist immer noch wie ein Eiskeller. Hoffentlich kommt der Heizungsmonteur wenigstens morgen.“

Trotzdem genoss sie den Abend mit Ute und den beiden Freunden und war dankbar, dass Ute ihr auch für diese Nacht eine Schlafmöglichkeit auf ihrer Couch anbot.

„Wenn die Heizung bis Freitag noch nicht in Ordnung ist, kannst du unser Angebot gerne annehmen und über das Wochenende in unsere Wohnung gehen“, bekräftigte Karl noch einmal Eduards Angebot. „Wir kommen immer erst am Montagnachmittag dahin zurück.“

Kapitel 13

Tatsächlich war die Heizung am Freitag immer noch nicht in Schwung. Wieder einmal stand Olga vor der Tür ihrer Vermieter, um sich zu beschweren. Und wieder erreichte sie nur Frau Rieder.

„Mein Mann tut alles, was er kann“, behauptete sie. „Der Monteur hat einfach keine Zeit.“

„Ich packe jetzt meine Sachen und gehe zwei Häuser weiter in die Wohnung von Bekannten“, sagte Olga wütend. „Es ist wirklich keine schöne Situation hier, zumal die Heizungen in Ihrer Nachbarschaft offensichtlich funktionieren. Eigentlich ist eine Wohnung, die man nicht benutzen kann, keine Miete wert!“

„Es wird bestimmt bald geregelt werden“, murmelte Frau Rieder verlegen, doch Olga hatte sich schon umgedreht und eilte die Treppe hoch. Sie brauchte nicht lange, um die Sachen für drei Tage einzupacken. Zehn Minuten später verließ sie das Haus und knallte geräuschvoll die Haustür hinter sich zu, sehr wohl bemerkend, dass Frau Rieder hinter dem Vorhang genau beobachtete, wohin sie ging.

Es war schon ein komisches Gefühl, sich in dieser Männerdomäne häuslich einzurichten. Aber zumindest ein Schreibtisch in der Ecke war aufgeräumt und Olga breitete nach einigem Zögern ihre eigenen Bücher und Utensilien darauf aus. Arbeit hatte sie genügend mitgebracht – es würde ihr garantiert nicht langweilig werden. Die Qual der Wahl, welches der beiden Betten sie benutzen sollte, war an diesem Abend die größte Herausforderung, aber nachdem sie sich entschieden hatte, schlief sie fest und traumlos.

Der Unterricht am Samstagmorgen verlief ziemlich harmonisch mit ihrer Klasse und sie war richtig gut gelaunt, als sie sich am Ende noch mit Ute traf, um eine Kleinigkeit im nahegelegenen Cafe zu essen.

„Ich bin Karl und Eduard wirklich dankbar, dass ich übers Wochenende ihre Wohnung nutzen kann“, meinte sie. „Es gibt soviel nachzuarbeiten. Wenn ich jetzt wieder zu meinen Eltern hätte fahren müssen, wäre ich nicht weiter gekommen.“

„Ich kann bei meinen Eltern auch nicht richtig arbeiten“, stimmte Ute zu. „Außerdem ist dieses Wochenendfahrverbot schon sehr hinderlich. Ein kurzer Sonntagsbesuch wäre ja schön, aber so…“

„Bin mal gespannt, wie lange diese Situation anhält. Früher musste man sich doch nie Sorge um Öl und Benzin machen.“

Es war schon vier, als Olga zurück in das warme Heim der beiden kam. Sie lümmelte sich aufs Bett und las erst einmal ein Stück aus dem Roman, den sie sich mitgebracht hatte, ehe sie die Hefte der Kinder auspackte, die sie noch korrigieren musste.

Später schaltete sie den vorhandenen Fernseher an, ein Luxus, den sie sich bisher selbst noch nicht geleistet hatte. Nun genoss sie die Berieselung durch eine Unterhaltungssendung und fand das Gefühl, dank dieses Geräts nicht ganz allein zu sein, sehr angenehm.

Es war kurz vor elf Uhr, als sie dann ins Bett schlüpfte und hoffte, wieder so einen guten Schlaf zu finden wie in der Nacht davor. Doch etwa eine Stunde später schreckte sie auf. Sie lauschte angespannt in die Dunkelheit. Irgendein Geräusch hatte sie geweckt und plötzlich war sie sich sicher, nicht mehr allein in diesem Zimmer zu sein. Und tatsächlich – eine große Gestalt näherte sich fast lautlos dem Bett. Mit einem erstickten Schrei fuhr sie auf und suchte nach dem Lichtschalter.

„Pst, ich bin es doch nur“, ließ sich eine leise Stimme vernehmen.

Jetzt hatte sie den Schalter gefunden. Ein helles Licht durchflutete den Raum und geschockt erkannte sie, wer da vor ihr stand.

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