Iris Bulling - Die türkische Leine

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Olgas Berufstart als Junglehrerin steht unter keinem guten Stern. Die Arbeit mit einer äußerst schwierigen Klasse überfordert sie, die langjährige Beziehung mit ihrem Freund geht in die Brüche, die zweite Dienstprüfung sitzt ihr im Nacken. Nach einem Nervenzusammenbruch landet sie in einer psychosomatischen Klinik. Ausgerechnet hier findet sie eine neue Liebe: Tolga arbeitet da als Kellner, ist sechs Jahre jünger als sie und – Türke. Gegen alle Widerstände von außen kämpft Olga um ihr Glück und auch Tolga ist bereit, für ihr Zusammenleben alles zu geben. Doch die Familie in der Türkei bleibt nicht untätig…

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*

Sie konnte es kaum erwarten, Ute am nächsten Tag die Neuigkeiten zu berichten. Die beiden Freundinnen beschlossen, gleich am Nachmittag zu der Baustelle zu gehen und zu schauen, ob man die Räumlichkeiten schon erkennen könnte. Doch sehr viel war noch nicht zu sehen in dem Rohbau. Immerhin – zwei relativ geräumig wirkende Räume mit Balkon, eine ausreichende Küche, ein kleines Bad, eine separate Toilette. Olga und Ute standen in dem schmalen Flur, von dem aus Türöffnungen zu den einzelnen Räumlichkeiten führten, und ließen ihre Vorstellungskraft spielen.

„Hier“, Olga strich fast liebevoll über die Öffnungsumrandung, „wird meine Wohnungstür sein, die mir meine Privatsphäre zurück gibt!“

Ute musste lachen.

„Man könnte meinen, du würdest ununterbrochen beobachtet in deiner jetzigen Behausung.“

„So fühle ich mich auch zuweilen. Ich spüre regelrecht, wie Rieders mich gerne ausfragen würden, warum Richard nicht mehr kommt. Und gestern, als wir das Auto wieder in Schwung gebracht haben – ich habe genau gesehen, dass da jemand hinterm Vorhang stand. Diese Leute interessieren sich für alles, was passiert!“

„Das ist dann ja bald zu Ende. Anfang Februar – keine vier Monate mehr. Du musst auf jeden Fall bald kündigen.“

„Ich glaube, es gibt nichts, was ich im Moment lieber täte. Aber erst einmal will ich den Vertrag zurückschicken und die hundertprozentige Zusage haben.“

Abends ging Olga zu Fuß zu dem Haus, in dem Karl und Eduard ihre Bleibe gefunden hatten. Sie zeigten ihr die abgeschlossene Mansardenwohnung, die ihr Zuhause während des Studiums sein würde – ein riesiges Zimmer mit schrägen Wänden, ein neu eingebautes Bad und eine schnuckelige Küche. Die Einrichtung war sehr zweckmäßig für zwei junge Männer.

„Warum gab es nichts in der Art, als ich auf Wohnungssuche war?“ schmollte Olga, während sie sich umschaute. Aber dann strahlte sie die beiden an. „Vielleicht ist es ganz gut so. Bald kann ich eine süße Zweizimmerwohnung in dem neuen Wohngebiet am Stadtrand beziehen. Ich will noch am Briefkasten vorbei, um den Mietvertrag gleich einzuwerfen.“

Da sie mit dem alten Käfer der beiden zu Ute fahren wollten, brachen sie auch gleich auf und machten einen kurzen Stopp am nächsten Briefkasten. Mit einem Gefühl der Befreiung entledigte Olga sich des Schreibens.

Der Abend wurde genauso amüsant wie der Nachmittag am Vortag. Es schien sich tatsächlich eine richtige Freundschaft anzubahnen. Karl und Eduard boten auch sofort an, Olga bei dem anstehenden Umzug zu helfen. Was konnte man mehr wünschen?

*

Etwa eine Woche später – Olga saß gerade noch an ihrem Schreibtisch – klopfte es abends an ihrer Tür. Auf ihr „Ja?“ streckte Herr Rieder den Kopf herein.

„Da ist noch ein Brief für Sie. Er war unter unsere Post gerutscht“, meinte er.

Olga stand auf, um ihm das Schreiben abzunehmen.

„Er ist wieder von dieser Wohnbaugesellschaft“, fuhr er fort, als sie ihn an sich nahm. „Haben Sie letzte Woche nicht auch schon Post von denen bekommen?“

Sie schaute kurz auf den Umschlag und nickte.

„Ja, sicher. Stimmt irgendetwas nicht?“

Er schaute sie forschend an.

„Sie können natürlich Post bekommen, von wem Sie wollen. Wir finden es nur seltsam, dass Sie so oft etwas von einer Baugesellschaft bekommen.“

Verärgert legte Olga das Schreiben auf die Seite. Eigentlich hatte sie die Kündigung erst verfassen wollen, wenn sie die Bestätigung des Mietvertrages in der Hand hatte, aber unter diesem Blick fühlte sie sich bemüßigt zu sagen: „Nun, es interessiert mich schon, was hier in der Gegend an Wohnungen so angeboten wird.“

„Suchen Sie etwa eine andere Wohnung?“

„Entschuldigen Sie bitte, Herr Rieder, ich empfinde dieses Zimmer mit gemeinsamen sanitären Anlagen nicht gerade als Wohnung. Darunter verstehe ich eine abgeschlossene Einheit.“

Der Mann vor ihr wurde sichtlich wütend.

„Soll das heißen, Sie wollen schon wieder ausziehen? So haben wir uns das aber nicht vorgestellt“, grollte er. „Sie wohnen ja noch nicht einmal ein halbes Jahr hier.“

„Noch habe ich nicht gekündigt“, versuchte Olga ihn zu beruhigen und dachte dabei: „Hoffentlich ist das wirklich die Zusage, damit ich das bald machen kann!“

Er drehte sich empört um und ging ohne Gruß die Treppe hinunter. Unten knallte er seine eigene Wohnzimmertür hinter sich zu. Olga zuckte bei dem Knall zusammen und schloss langsam ihre Tür. Mit klopfendem Herzen lehnte sie sich dagegen. Dann riss sie den Umschlag auf und überflog das kurze Anschreiben. Gott sei Dank, sie hatte den bestätigten Mietvertrag in der Hand!

Kapitel 12

Die Kündigung war geschrieben und dem Vermieter abgegeben worden – und von da an herrschte im wahrsten Sinne des Wortes Eiszeit. Es war Olga gelungen, ihr Schreiben Frau Rieder persönlich zu übergeben und ein kurzes, ihrer Meinung nach positives Gespräch zu führen, doch danach bekam sie weder sie noch ihren Mann zu Gesicht. Ihr war das nur Recht. Anfänglich ging sie immer sehr angespannt ins Haus und die Treppe hoch, weil sie dachte, Herr Rieder würde sie abfangen und womöglich beschimpfen, doch schließlich wurde sie ruhiger und fühlte sich befreiter.

Inzwischen war es schon November geworden. Die letzten Oktobertage waren noch fast sommerlich warm gewesen, doch nun sanken die Temperaturen empfindlich.

Olga drehte die Heizung hoch, doch sie wurde nicht warm. Schließlich kam sie zu dem Schluss, dass sie defekt sein müsse. So unangenehm es ihr war, nun musste sie selbst den Kontakt mit ihren Vermietern suchen. Doch es war wie verhext. So oft sie auch bei ihnen anklopfte – sie schienen nicht zu Hause zu sein. Auch auf eine schriftliche Mitteilung, die sie ihnen in den Briefkasten warf, erfolgte keine Reaktion.

Schließlich nahm sie von ihren Eltern einen kleinen Heizofen mit, um wenigstens die schlimmste Kälte zu überbrücken. Ihre Vorbereitungen erledigte sie nach dem Unterricht im Lehrerzimmer, doch die Situation war mehr als unbefriedigend.

„Es ist, als wären Rieders von der Bildfläche verschwunden“, klagte sie, als sie an einem Abend mit Ute, Karl und Eduard in Utes kuschelig warmer Wohnung zusammensaß. „Wie ist es nur möglich, dass man sie gar nicht mehr zu Gesicht bekommt? Abends und nachts friere ich mir wirklich was ab!“

„Ist das nicht eine Ölzentralheizung? Vielleicht hat was mit dem Heizölnachschub nicht geklappt“, mutmaßte Karl. „Wer dieses Jahr nicht rechtzeitig bestellt hat, kann schon Probleme bekommen.“

Olga seufzte. Tatsächlich hatte eine plötzliche Ölkrise bundesweit für Aufregung gesorgt. Um die Versorgung der Bevölkerung aufrechtzuerhalten, hatte die Regierung sogar ein Sonntagsfahrverbot erlassen, eine Maßnahme, die Olga schon als ziemliche Einschränkung ihrer Freizeitmöglichkeiten und als zusätzliche Fessel empfand. Wenn sie jetzt ihre Eltern besuchen wollte, musste sie schon am Samstag hin- und konnte erst am frühen Montag zurückfahren. Angesichts der kalten Wohnung war das allerdings schon fast eine Zwangsmaßnahme!

Eduard zeigte sich großzügig.

„Wenn sich nichts ändert, kannst du dich am Wochenende in unserer Wohnung aufwärmen. An diesen Tagen sind wir sowieso nicht da und unsere Heizung funktioniert wenigstens.“

Doch bevor Olga diesen Effekt ausprobieren konnte, forderte die Kälte weitere Tribute. Es fing mit einem unangenehmen Kratzen im Hals an, bis sich das Ganze auswuchs zu heftigen Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen mit starkem Husten. Sie schleppte sich zu einem Arzt in der Nähe, der ihr zunächst einmal für eine Woche eine Krankmeldung ausstellte. An Unterricht war auch tatsächlich nicht mehr zu denken in diesem Zustand, und so flüchtete sie sich wieder einmal zu ihren Eltern.

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