Iris Bulling - Die türkische Leine

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Olgas Berufstart als Junglehrerin steht unter keinem guten Stern. Die Arbeit mit einer äußerst schwierigen Klasse überfordert sie, die langjährige Beziehung mit ihrem Freund geht in die Brüche, die zweite Dienstprüfung sitzt ihr im Nacken. Nach einem Nervenzusammenbruch landet sie in einer psychosomatischen Klinik. Ausgerechnet hier findet sie eine neue Liebe: Tolga arbeitet da als Kellner, ist sechs Jahre jünger als sie und – Türke. Gegen alle Widerstände von außen kämpft Olga um ihr Glück und auch Tolga ist bereit, für ihr Zusammenleben alles zu geben. Doch die Familie in der Türkei bleibt nicht untätig…

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„Eduard! Wo kommst du denn her? Ihr wolltet doch erst Montag wieder zurück sein.“

Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf.

„Das war auch so geplant. Aber ich hatte mit meiner Frau so einen heftigen Streit, dass ich es vorgezogen habe, heute Nacht schon zu fahren.“

Auch Olga war verlegen und zog die Bettdecke hoch bis über die Brust.

„Oh, das tut mir Leid! Und nun? Das Beste wird sein, ich packe meine Sachen zusammen und gehe wieder in meine Wohnung.“

„In dieses kalte Loch? Das musst du wirklich nicht! Also wenn es dich nicht stört, dass ich auch hier schlafe, kannst du gerne bleiben. Ich habe jetzt Lust auf ein Glas Wein. Leistest du mir dabei Gesellschaft?“

Sie schaute an sich hinunter und fühlte sich in ihrem Nachthemd fast nackt.

„Lass mich noch ein bisschen was überziehen“, meinte sie schließlich. „So fühle ich mich nicht in Stimmung. Außerdem wird es mir ein bisschen kühl.“

„Ja, klar. Ich bin dann mal kurz in der Küche.“

Kaum war er hinter der Tür verschwunden, sprang sie aus dem Bett und schnappte sich ihre Jeans, die sie rasch überzog. Dann der Pulli über den Kopf, mit den Fingern kurz durch die Haare – als er wieder ins Zimmer kam, war die peinliche Situation überwunden.

Er stellte zwei Gläser auf den Nachttisch, schenkte ein und reichte ihr eines davon. Danach setzte er sich wie selbstverständlich neben sie auf das Bett. Sie musterte ihn verstohlen von der Seite und fand, dass er erschöpft aussah.

„So schlimm?“ fragte sie schließlich mitfühlend. „Das kommt aber doch wieder in Ordnung!“

„Ja, wahrscheinlich. Irgendwie ist das bisher immer gelungen, doch in letzter Zeit häufen sich diese Meinungsverschiedenheiten. Meine Frau fühlt sich benachteiligt und vernachlässigt, obwohl sie damit einverstanden war, dass ich das Studium in Angriff nehme, um bessere Karrierechancen zu haben. Klar geht das nur, wenn sie Geld verdient, von etwas müssen wir ja schließlich leben. Aber ich halte ihre Vorwürfe bald nicht mehr aus!“

Olgas Gedanken wanderten zurück zu der Zeit, als sie noch mit Richard zusammen war. Er war auch immer empfindlicher geworden wegen ihrer Klagen. Aber das war natürlich etwas ganz anderes als Eduards Situation!

„Das ist sicherlich nicht ganz einfach für sie“, meinte sie vorsichtig. „Hat sie denn wenigstens einen Job, der ihr Spaß macht?“

„Ja, ich denke schon. Sie arbeitet da in einer ziemlich anspruchsvollen Boutique. Obwohl – es gibt schon zuweilen Ärger mit irgendwelchen Kunden…“

„Vielleicht hatte sie einfach nur eine schlechte Woche. Ihr solltet auf jeden Fall einmal in Ruhe über alles sprechen. Immerhin hat dein Studium ja gerade erst angefangen!“

Er schaute nachdenklich in sein Glas, bevor er es auf einen Zug leerte.

„Ja, ja, erst einmal drüber schlafen. Allerdings…“ jetzt grinste er spitzbübisch, „…mein Bett ist gerade belegt.“

„Oh, das ist natürlich ein echtes Problem, aber ich denke, da gibt es eine Lösung“, ging sie auf seinen scherzhaften Ton ein, „Ich werde gerne das andere Bett benutzen.“

Er erhob sich.

„Nein, bleibe ruhig hier. Ich werde in Karls Bett schlafen.“

Kapitel 14

Olga hatte Hemmungen, sich wieder auszuziehen. Deshalb zog sie sich einfach die Decke über und versuchte so, wieder einzuschlafen. Es gelang ihr nicht. Sie lauschte auf Eduards Atemzüge und wünschte sich, nicht in diese peinliche Lage geraten zu sein. Auch wenn er sich ganz anständig verhalten hatte blieb das ungute Gefühl, dass es so nicht in Ordnung war.

Gegen Morgen fand sie dann doch einen unruhigen Schlaf und wurde schließlich durch Kaffeeduft geweckt. Sie blinzelte verschlafen und richtete sich langsam auf. Da sie Eduard nicht im Zimmer entdeckte, schwang sie sich schnell aus dem Bett und zog ihre Kleidung zurecht. In diesem Moment kam er aus der Küche mit einem Tablett, auf dem zwei Becher mit dampfendem Kaffee standen und ein paar Scheiben Knäckebrot mit Butter und Marmelade.

„Frühstück ist schon fertig!“ verkündete er gutgelaunt und stellte es auf den zweiten Schreibtisch, von dem er die Bücher und Papiere bereits auf die Seite geräumt hatte.

Sie lächelte ihn verlegen an.

„Ja, das ist toll. Hast du gut geschlafen?“

„Tief wie ein Bär. Was machen wir heute?“

„Äh – ich wollte eigentlich arbeiten. Aber nachher gehe ich erst einmal rüber in meine Wohnung und schaue nach, ob sich was geändert hat mit der Heizung.“

„Du, es stört mich wirklich nicht, wenn du noch hier bleibst.“

„Aber mich“, dachte sie unruhig, laut sagte sie aber nur: „Ich möchte nicht, dass ihr mit eurem Vermieter Ärger bekommt.“

„Ach, das lass mal unsere Sorge sein. Immerhin tun wir ja ein gutes Werk, wenn wir dich vor dem Erfrieren retten.“

Nach dem Frühstück packte Olga trotzdem ihre Sachen zusammen.

„Mir ist nicht wohl dabei, wenn ich bleibe“, erklärte sie. „Die Leute hier haben strenge moralische Vorstellungen und ich möchte nicht, dass es dummes Gerede gibt.“

„Okay, das verstehe ich ja. Wenn dieses verdammte Sonntagsfahrverbot nicht wäre, würde ich sogar wieder nach Hause fahren. Doch so bin ich zum Bleiben verdammt.“

In diesem Moment begann das Telefon zu läuten und Olga zuckte erschrocken zusammen, weil sie mit diesem Geräusch nicht gerechnet hatte. Sie selbst hatte für ihre „provisorische“ Wohnung bisher noch keinen Anschluss beantragt. Eduard zögerte etwas, dann ging er hinaus in den Flur und nahm den Hörer ab. Sie bemühte sich nicht zu lauschen, doch es ließ sich kaum vermeiden, dass sie seine einsilbigen Antworten mitbekam. Schließlich legte er auf und kam herein.

„Meine Frau“, meinte er schulterzuckend. „Sie will alles nicht so gemeint haben. Na ja, am nächsten Wochenende kann sie es wieder gut machen.“

„Das ist doch schön! Wenn sie sich entschuldigt, ist alles in Ordnung für euch.“

„Wir werden sehen. Ihre Wutausbrüche hat sie meist nicht so im Griff und mich nerven sie zunehmend. Aber nun habe ich ja erst mal meine Ruhe. Jetzt gehe ich mit dir rüber in deine Wohnung und schaue mir die Heizung an.“

„Das brauchst du nicht!“ protestierte sie halbherzig.

„Aber ich tu`s. Vielleicht entdecke ich etwas, was dir bisher noch nicht aufgefallen ist.“

Ihre Heizung war immer noch nicht in Betrieb und die Kälte, die ihnen entgegenschlug, ließ Olga sofort zittern. Doch als sie aus dem Haus kamen, sahen sie das Ehepaar Rieder auf dem Gehweg in ihre Richtung kommen. Anscheinend hatten sie gerade einen Kirchenbesuch hinter sich. Eduard steuerte direkt auf sie zu.

„Was ist denn mit Ihrer Heizung los?“ fragte er unverblümt. „In diesem Raum da oben kann man sich ja den Tod holen.“

Herr Rieder schaute wenig freundlich von Olga zu ihm.

„Was geht Sie das an?“ blaffte er ungehalten.

„Mein Freund und ich haben Fräulein Wessling angeboten, sich bei uns aufzuwärmen“, gab Eduard im gleichen Ton zurück. „Ich vermute, wenn unser Vermieter Ihre Probleme beim Vermieten mitbekommt, wird er sich seinen Teil denken. Aber wenn Ihnen die Meinung Ihrer Nachbarn nichts ausmacht, können Sie das Problem ja weiter schleifen lassen.“

Damit nahm er Olga am Arm und zog sie weiter. Sie konnte es sich nicht verkneifen, noch einmal über die Schulter zu blicken und stellte fest, dass ihr Vermieter ziemlich belämmert dreinschaute. Rasch schaute sie wieder weg und folgte Eduard, unsicher, ob sie sich über dessen Aktion freuen sollte oder nicht. Aber schlimmer konnte es eigentlich sowieso nicht mehr werden.

Den Rest des Sonntags verbrachten sie zunächst arbeitend an den Schreibtischen, später machten sie einen ausgiebigen Spaziergang, den sie in einer Pizzeria beendeten. Danach beschlich Olga immer wieder ein mulmiges Gefühl, je näher sie ihrer Wohnstraße kamen. Wäre es nicht doch besser, sie würde ihre Sachen nehmen und in ihre Wohnung zurückgehen?

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