Felix Sobotta - In der Struth Band 4
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Unwillkürlich gingen mir die Tage von damals und warum ich damals Odin bekam, Didilind schwer verletzt fand, Thor wiederfand als ich, vielleicht zum Schrecken der Slawen den Uhu habe einige Male laut rufen lassen und mein Thor darauf hin zum Schrecken seiner Bewacher das Weite suchte, um zum Uhurufer zu gelangen und die wachhabenden Diebe Thors Ausriss mit ihrem Leben bezahlen mussten! Aber ich auch zu den vier Banditenstuten auf so tragische Weise kam, die prima in meinen Pferdezuchtplan passten. Dankbar schaute ich zum Himmel, denn ich wusste ja, dass ich mit Didilind viel, viel mehr fand, als nur einen lieben Mitmenschen, sondern eine ganz patente Frau fürs Leben, auf die ich mich voll und ganz verlassen kann, die immer da und hilfsbereit ist, nicht nur wenn etwas ansteht, sondern auch dann, wenn man sie braucht und es hart auf hart geht und sie sich da zu einer vorzüglichen Bogenschützin entpuppte und auch mir im zweiten Winterquartier das Leben bei einem gewagten Schuss mit zwei Pfeilen, rettete als die raubenden Landsleute glaubten mich endlich so weit zu haben und ich ihnen den bei uns vermuteten Goldreichtum auszuhändigen, was ihnen, dank Didilinds mutigen Handel nicht gelungen ist. Da muss ich immer wieder besonders an das zweite Winterquartier denken, als Freitag mit seiner Frau versucht haben uns auszulöschen und dabei mit den vielen hörigen Männern den Kürzeren zogen, viele Frauen zu Witwen und Kinder zu Waisen machten und nur im kühlen Schnee ihr Grab fanden. Nicht einmal die hartgefrorene Erde wollte sie, die marodierenden Verbrecher haben. Du guter Gott im Himmel, warum muss es immer wieder so weit kommen? Hat dein Gegenspieler so viel Macht die Menschen immer wieder zu betören oder sie zu blenden, dass sie nimmer Recht von Unrecht unterscheiden können und in den eigenen Tot rennen, wo doch das eigene Leben immer wieder so schön sein kann, wenn man es nur will?
Einige Veränderungen in der Struth
Nachdem auch mein ganzes Gepäck von den beiden Pferden mit vereinten Kräften vor dem Haus abgeladen war, haben wir all die mitgebrachten Pferde von ihrem Zaum- und Sattelzeug befreit und mit einem leichten Klaps auf die Hinterkeule, was so viel wie ein kleines, „Dankeschön mein Kumpel“, heißen sollte, auf dich war die ganzen Tage Verlass, du hast mich nicht im Stich gelassen, auch wenn es noch so brenzlig für alle Zwei- und Vierbeiner war, wenn die Pfeile uns um die Ohren surrten!“ und wir die Hoffnung auf ein heiles Heimkommen nicht aufgaben, entließ ich meine beiden Pferde zu den andern und die Wiedersehensfreude unter den Vierbeinern war für alle draußen stehenden nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar, für die heimischen, aber auch die Beutepferde, die gerade so taten, als ob sie nie woanders hingehört hätten. Nachdem die Pferde wieder unter sich waren, und ich in die Küche zurückgekehrt bin, habe ich alle meine Lieben ganz fest an mich gedrückt und mich riesig über das gesunde Wiedersehen gefreut, gerade so, als ob wir uns schon jahrelang nicht mehr gesehen hätten; auch mit Dennis, den ich, vor lauter freudigen und zweistimmigen Gejaule gar nicht loswerden konnte und mir auch auf Schritt und Tritt folgte und so gar nicht nachtragend mir gegenüber war, obwohl ich ihn, auf so boshafte Weise im Stich gelassen habe. Es sah gerade so aus, als wollte er mich, um keinen Preis der Welt nicht wieder so leicht wie vor einigen Wochen, wegen ein paar Mäusen aus der Falle verlieren oder aus den Augen lassen. Dann haben Jan und ich mein vergänglich, kostbares Gut, das immer noch unbewacht vor der Haustür lag ins Haus gebracht und auf dem Schlafplatz der Wölfe gelagert. Da glaubte ich es vorerst am sichersten aufbewahrt zu wissen, denn an ihren Schlafplatz lassen die Wölfe so leicht keinen Außenstehenden heran; das ist ihr Quartier und daran kann ein Außenstehender nur über ihre Leichen kommen. Halb so freudig wie Denis mich begrüßt hat, haben auch unsere zwei Jungwölfe, die uns begleiteten unsere daheim gebliebenen begrüßt. Es ist kein Wunder, denn so viel, wie wir drei, Didilind und ich mit Dennis erlebt haben, haben wir mit den beiden jungen Wölfinnen noch nicht erlebt und auch noch nicht durchgemacht und hoffentlich nie noch einmal durchmachen werden müssen, egal ob es seinerzeit Menschen waren, die uns gefährlich werden wollten oder große Tiere, wie die verschiedenen Bären, die mir teilweise sehr nahe und gefährlich kamen! Nachdem auch Dennis vorerst mit dem Wiedersehen zufrieden war, hat Didilind mich in die Küche geholt. Alle drei Wölfe haben uns in die Küche begleitet, gerade so als hätten sie Angst, sie könnten draußen etwas versäumen oder wieder voneinander getrennt werden. Das kleine, so zusammengewachsene Wolfsrudel, hielt aber ihren Schlafplatz, nachdem ich sie dazu aufgefordert habe auch fest im Auge. Als erstes habe ich mich bisschen gewaschen und frisch gemacht, denn hier wartete schon meine kleine Kronprinzessin, die mich nicht wiedererkennen konnte oder diesen unrasierten Wüstling nicht wiedererkennen wollte, der sich doch so zum Wüstling entwickelt hat. Aber auch das langvermisste, das gute Butterbrot, das meine großen Frauen, Didilind und Luzia für mich heute Abend zurechtgemacht haben, und es hat wieder wie warmer und gefüllter, Pfannekuchen‘ geschmeckt, zumal ich Butterbrot schon bald gut drei Wochen nie mehr gegessen habe und dazu die gute Buttermilch, kühl und frisch vom Fass, die unsere fast großen Töchter gemacht haben. Ich glaube, so viele Butterbrote wie heute, und die frische Buttermilch dazu habe ich schon lange nicht gegessen und getrunken. Zumal das Brot auch gerade nicht sehr altbacken war. Während ich andächtig ein Butterbrot nach dem andern verdrückte, kam Katja zu mir und tat, was sie eigentlich noch nie bisher gemacht hat, sie legte ihren Kopf auf meinen linken Oberschenkel, bewegte ihren Kopf leicht hin und her und schaute mich so treuherzig von unten nach oben an, als wollte sie sagen: „He, du da oben, ich bin auch noch für dich da, vergiss es nicht, auch wenn du meinst jetzt wieder zu Hause zu sein! Und, war ich nicht immer treu zu dir, als wir so viele Wochen unzertrennlich unterwegs waren? Und wie viele Goldfische und Glassteine habe ich dir, ohne dass du deine Füße nass machen musstest, aus den Bächen herausgeholt! Ich habe dich doch ganz bestimmt nicht enttäuscht, im Gegenteil, wie oft habe ich dich und euch vor Gefahren gewarnt, von denen ihr noch gar keine blasse Ahnung hattet, die immer näher auf uns zukamen.“ Unwillkürlich musste ich sie über ihren Kopf streicheln, der da so treuherzig auf meinem Schenkel lag. Mit der anderen gab ich ihr den Bissen Brot, den ich gerade in meinen Mund schieben wollte. Und sie bekam auch noch einen zweiten und einen dritten Bissen, die sie alle dankbar aus meinen Händen nahm, ohne mich dabei zu beißen, ohne mir dabei weh zu tun und voller Zufriedenheit genoss. Dabei musste ich mich immer wieder fragen, wie wir das nur gemacht haben, dass diese waschechten und wilden Wölfe so zahm wie regelrechte Haustiere geworden sind und wahrscheinlich nicht mehr wissen, was es heißt ein wildes Tier zu sein, das nicht nur jagt, sondern auch oftmals zu den gejagten gehört. Als das Butterbrot, das meine beiden Frauen im Haus für mich zurechtgemacht haben aufgegessen war, schaute ich wie groß noch unser Brotvorrat ist. Nachdem ich festgestellt habe, dass noch genügend Brote im Hause sind, habe ich unsere Hundeschüssel fast voll mit Brotstücken geschnitten, Milch darüber geschüttet, mit meinem Zeigefinger umgerührt und den drei Wölfen vor die Tür gestellt und alle drei haben sich gütig daran getan, ohne das einer dem anderen das Milchbrot nicht gegönnt hätte, schauten aber immer wieder hoch, ob ich noch da stehe und folgten mir danach auf die Weide zu den Pferden. Hier habe ich eine lange Weile besonders bei den Fohlen und ihren Müttern verbracht. Bei den Fohlen habe ich es besonders gemerkt, dass ich bald vier Wochen nicht mehr da war. Alle Fohlen kamen mir nicht nur viel größer vor, bei einigen merkte ich regelrecht, dass wir uns fast fremd geworden sind. Bei einigen Stuten in all den drei Regionen, hatte ich so das Gefühl, dass auch sie bald Mama werden. Bei den Kühen auf der Weide interessierten mich besonders die Jungen Ochsen, die in den letzten vier Wochen gute Fortschritte im Wachsen machten. Bei den Kühen, so sah es fast aus, haben mich weder die alten noch die Kälber wieder erkannt. Doch nachdem ich zu den Kühen mehr gesprochen habe, wurden sie, eine nach der andern hellhörig. Sie haben wohl meine Stimme erkannt und nach einer kleinen Weile waren wir wieder die alten, gerade so, als wären wir nie fort, oder getrennt gewesen. Und da kamen sie schon, die jungen hier gebliebenen und holten die Kühe von der Weide und auch Egbert kam vom Felde heimgefahren und berichtete mir, dass auf den Feldern alles wie gehabt, zu voller Zufriedenheit wächst und gedeiht. Die Wintersaat gedeiht wieder einmalig. „Wenn das Wetter mitspielt, können wir mit der Ernte wieder sehr zufrieden sein.“ Ich lobte ihn, dass die Ochsenkälber in den bald fünf Wochen unseres Wegseins, sehr gute Fortschritte im Wachsen gemacht haben. „Wenn sie weiter so gedeihen, dann können wir sie sicher in knapp zwei Jahren schon bei der Arbeit mit einsetzen. Und ich bin da riesig gespannt, ob die Rechnung auch aufgeht, Ochs oder Pferd?“ Als alle Kühe in dem großen Stall waren, wartete ich kurz, wer heute in den Stall kommt, um die Kühe zu versorgen, ob es noch die Frauen mit den Männern sind, die bei der Expedition nicht dabei waren oder wieder schon die Männer. Doch keiner kam, weder die Frauen, die den Kuhstalldienst für die Männer bis zur ihrer Rückkehr übernommen haben noch die Männer und die heranwachsenden Jugendlichen, die ja die eigentlichen Arbeiter von mir waren. Im Gegenteil, auch die jungen Leute, die eben noch mit Egbert die Kühe von der Weide in den Stall holten, verschwanden wie sie gekommen waren. Ich klopfte an die erste, an die zweite, an die dritte und so weiter Haustür. Bei Dienstag habe ich erst dann geklopft, nachdem ich bei allen fünf Arbeitern das gleiche gehört habe: „Deine Arbeiter waren wir bis heute Mittag. Ab sofort sind wir freie Leute!“ Und ich fragte sie ganz normal, ob sie einen neuen Arbeitsplatz während meiner Abwesenheit gefunden hätten, was sie stolz verneinten, und weiter, ob sie sich noch erinnern, was ich ihnen bei ihrem Einzug in das neue Haus gesagt habe? Doch daran konnte oder wollte sich keiner auf Anhieb erinnern. Und so sagte ich ihnen im ganz ruhigen Ton, dass ihr in ein Haus gezogen seid, das ich für meine Mitarbeiter habe bauen lassen, nicht für irgendwelche Untermieter. Das heißt, morgen Mittag seid ihr alle ausgezogen und die Häuser sind so sauber hergerichtet, wie sie bei euerm Einzug waren, wie ihr sie vorgefunden habt, als ihr eingezogen seid! Ein anderer Vorschlag, der eine Partner arbeitet weiter wie bisher, und der andere Partner ist der weil auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Was die Pferde anbelangt, so könnt ihr euch von der Weide zwei Wallache mit Zaum- und Sattelzeug nehmen. Zuggeschirr und Wagen müsst ihr euch schon selber kaufen, die Goldflocken von den verkauften Wagen habt ihr ja noch. „Warum nur zwei Wallache“, fragten sie, die Jugendlichen, die arm wegzogen und reich zurückkamen, bisschen erregt, „wir haben doch genauso wie du die Angreifer getötet, dessen Pferde uns zugelaufen sind!“ Weiter kamen sie vorerst nicht mit ihrem Diskutieren wollen, denn ich sagte ihnen, wenn ihr hier wohnen bleiben wollt, bis ihr eine neue Bleibe gefunden habt, dann bitte, die Arbeit wartet nicht, denn sie macht sich nicht von alleine und was die nur zwei Pferde für den Wagen anbelangt, meines Wissens langen zwei Pferde, um den Wagen zu ziehen. Mehr als lustlos waren sie bei der Arbeit, die Männer, die innerhalb einiger Wochen, dank ihres Stiefsohns, wie sie meinten, zu steinreichen Leuten, ohne selber viel zu tun, geworden sind, aber sich nicht bewusst wurden, was das eigentlich heißt. Die armen Kühe, die sie heute gemolken und versorgt haben, haben mir richtig leid getan, denn vermutlich glauben sie, dass das Gold und die Steine in den leinernen Safes, die ihre Stiefsöhne heim gebracht haben, sich ohne ihr Zutun einfach immer wieder vermehren oder nachfüllen werden, wie bei dem Goldesel später! Es hat natürlich heute viel länger gedauert, bis der Kuhstall fertig war. Als sie von dannen gingen, bedankte ich mich bei ihnen, wünschte ihnen eine ruhige Nacht und erinnerte sie, dass sie morgen Früh nicht vergessen, dass die Kühe wieder auf sie warten. Ich ging dann mit Dienstag auf die Weide und habe acht Wallache ausgesucht, sie weiter auf der Weide gelassen und die andern Beutepferde in den Stall gebracht, den ich gut abschloss. Doch morgen Früh kam keiner, auch keiner von den jungen Leuten in den Kuhstall. Didilind, Luzia und Jan halfen mit die Kühe zu versorgen. Luzia übernahm die kleine Fütterung, denn das eigentliche Futter sollten sie dann auf der Weide futtern, um draußen, vor langer Weile nicht übermütig zu werden; Didilind, Jan, Egbert, Dienstag und ich das Melken. Eine gute Stunde später als üblich, waren wir mit dem Kuhstall fertig, und die Kühe waren alle auf der Weide. Danach haben wir gemeinsam gefrühstückt, Brotscheiben, Butter und Fleisch stand auf dem Küchentisch und heißer Blümchenkaffee mit Milch und bisschen Honig versüßt, stand in der Kanne auf dem Tisch. Wer waren die Wurstelmänner, die heute wieder in der Küche, ohne unser Zutun tätig wurden? Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, Frieda und Frieder waren es, die von allen Hungrigen, aber später auch von den Satten gelobt wurden ob ihres Fleißes. Nach dem guten Frühstück habe ich Thor eine Portion Hafer gegeben, Heu hat er schon genug fressen können, sattelte ihn, ging zu den sechs Häusern, weckte sie und sagte ihnen ganz energisch, dass ich sie mittags hier nimmer sehen mag, denn ich erwarte zu Mittag bereits neue Mitarbeiter, die hier einziehen wollen. Danach bestieg ich Thor und wollte fortreiten. Doch plötzlich rief eine Männerstimme laut nach mir und meine innere Stimme sagte mir, kehre um, was ich auch tat. Und der Rufer sagte mir: „Bevor mich die Frau vor die Türe setzt, oder mir den Laufpass draußen gibt, schmeiße ich sie raus, sie mag gehen wohin sie will mit dem Reichtum ihres Sohnes. Wenn das nur lange gut gehen möge?“ Er war kaum fertig, da waren alle Männer zunächst geschiedene Leute und die Frauen standen mit ihren Kindern und Heranwachsenden und ihrem bisschen Handgepäck vor der Haustür und wussten nicht so richtig was nun, oder wie es vorerst weitergehen soll? Bis auf ein Paar, das bestimmt nicht hundert Prozentig schon gestern hinter dem Wegzug stand; es war die Frau, die ich mit ihrem Wagen aus der Struth hinausführte, und die dann in der darauffolgenden Nacht wieder heimlich mit ihren Kindern zurückkam und die Männer wollten zu den gleichen Bedingungen wie bisher weiter arbeiten, denn bisschen spät haben sie gestern bemerkt, dass keines der Kinder, die den Reichtum gefunden haben, ihn daheim haben teilen wollen und die Mütter haben ihre reichen Kinder, bis auf die Mutter, die nicht weg wollte mit dem Reichtum ziehen lassen und die andern kamen bald bettelnd zu den Männern zurück und alles blieb fast bei dem Alten, denn von dem Ehepaar das nicht so richtig wegwollte und nicht den Mut hatte als Spielverderber von den andern betrachtet zu werden, sie waren die ersten, die erkannten, dass ihr Sohn der Reiche ist und nicht sie. Ich versuchte die Jünglinge zu überreden, dann zu zwingen, dass sie diesen gemeinsam gefundenen Reichtum daheim mit ihrer Familie zu teilen, denn das war ja der eigentliche Sinn eurer Mitnahme, was mir nicht gelang. In ziemlich frecher und rechthaberischer Manier verließen sie uns, die jungen, reichen Halbstarken. Von drei dieser Superschlauen habe ich nichts mehr im Leben gehört, geschweige etwas gesehen; weitere drei kamen nach einem Jahr reumütig, aber bitter arm wie eine Kirchenmaus, wie der verlorene Sohn in der Bibel, dafür wieder reich an Viehzucht in den Hemden zu uns zurück. Ein Millionenvermögen haben sie draußen in so kurzer Zeit verprasst. Godehard und sein Stiefvater und der Sohn der Frau, die gleich nicht weg wollte, waren die einzigen, die ihr gefundenes Vermögen daheim untereinander geteilt haben, es für schwierige Zeiten verwahrten, mit beiden Füßen auf der Erde blieben und nicht an ein Wegziehen in andere Gefilde gedacht haben, in denen sie mit ihrem Reichtum hätten kurzfristig prunken können, statt es in ein Lebenswerk zu investieren. Wie schon gesagt, von drei der sieben mich begleiteten jungen Leute habe ich nie wieder etwas gehört oder gesehen. Godehard ist gleich daheim geblieben und die anderen zwei sind früher oder später wieder bettelarm, verschmutzt und verlaust zurückgekommen, haben bei den Eltern um Verzeihung gebeten und um Wiederaufnahme bettelten, die sie zu mir geschickt haben. Ich aber jedem sagte, das er wiederkommen kann, wenn er wieder stubenrein ist, was so viel heißt: „Keine Viehzucht im Hemd und kein Ackerbau zwischen den Zehen, den Fingern, in den Ohren und so weiter, denn ich wollte die Struth nicht von diesen jungen Taugenichtsen verlausen lassen. Da keiner freiwillig gehen wollte, habe ich die Wölfe aufmerksam gemacht und ihr verdächtiges Knurren hat sie, nachdem sie ihr verlorenes Ungeziefer aufgesammelt haben vor die Haustür gebracht, und die nächsten Tage habe ich sie nicht wieder gesehen. Doch eines Tages, so Anfang des vierten Monats im neuen Jahre, in dem sie auch weiter arm waren, standen sie, einer nach dem andern, gestriegelt und astrein sauber ohne Viehzucht im Hemde an der Haustür und begehrten doch wieder hier arbeiten zu dürfen, bei den Eltern wäre dann soweit mit dem Wohnen alles klar. Zunächst wollte ich wissen wie es passiert ist, dass sie so sauber vor mir stehen, ob das mit redlichen Dingen zuging? Vermutlich wollten ihre Eltern wieder, zumindest in der Nacht ihre Ruhe haben und gaben ihnen das Geld, um im Flecken die Entlausungskur zu machen und sich neu einzukleiden. Und da sagten sie: „In der Nacht kamen wir immer wieder zu unseren Eltern, bettelten und mussten immer wieder verschwinden, wie wir gekommen sind, bis sie uns, um endlich ruhig durchschlafen zu können, die Goldflocken gaben, um die Entlausungskur durchzuführen. Und so stehen wir vor dir, einfach wie neugeboren. Wir möchten einfach nichts anderes als unsern Eltern das wieder zurückgeben, was sie uns für die Reinigungskur vorgestreckt haben. Und das können wir nur, wenn wir wieder einer ordentlichen Arbeit nachgehen können und unser verlaustes und dreckiges Tagelöhner Dasein aufgeben.“ Und was sagte ich ihnen: „Wenn ihr mit euren Eltern klar kommt, habe ich nichts dagegen, wenn ihr euch morgen wie gewohnt bei Egbert im Kuhstall meldet. Zunächst klappte alles prima. Doch dann, ungefähr zwei Monate später, fragte mich der zweite von den lebend, aber total verarmt zurückgekommenen Jugendlichen ob wir im nächsten Frühjahr nicht wieder so eine Schatzsuchertour machen können?“ Ich musste ihn völlig entgeistert angeschaut haben, diesen Taugenichts, gerade so als ob er um Luzias Hand angehalten hätte denn er verließ fluchtartig seine eben eingenommene Position und machte sich an die anstehende Arbeit. So etwa drei Wochen später, wir standen wieder beim Ausmisten im Kuhstall uns gegenüber, da fragte er mich wieder, ob wir nicht wieder im zeitigen Frühjahr des nächsten Jahres, gerade so wie im vergangenen, eine Goldsuchertour machen könnten, doch auch diesmal schaute ich ihn völlig entgeistert an, aber er hielt diesmal meinem Röntgenblick stand, und ich ihn fragte, wen er mit dem Wörtchen „Wir“ meint? Und er sagte ziemlich dreist: „Die Truppe, die auch im vorigen Jahr unterwegs war!“ Und ich sagte ihm, dass wir in der Gruppe nicht mehr weg können, denn da fehlen schon einige, die dank ihres Reichtums nicht mehr unter uns weilen. Und ich habe bestimmt nichts dage-gen, wenn ihr, die ihr noch lebt oder da sind, dahin wollt. Ich, für meinen Teil habe genug und muss mich nicht mehr der Gefahr aussetzen und da hin zu reiten! Auweia, da habe ich doch etwas gesagt was ich bald bereuen sollte, was in diesem Taugenichts die Seele durcheinanderbrachte, denn im zweiten Satz sagte ich, „….. ich für meinen Teil habe genug und ……… ! Vier Wochen später habe ich blutige Bekanntschaft, wegen der, meiner damaligen Aussage gemacht. Was ist passiert? Mir ist wohl aufgefallen, dass er immer öfter der Arbeit fern blieb und seine Familie nicht wusste wo er da steckte oder sich herumtrieb. Doch eines Abends, wir gingen in unsere Betten und ich war gerade fertig mit meinem Abendschwätzchen mit meinem Chef da oben. Da meldete sich Dennis an unserer Schlafzimmertür und wollte unbedingt bei uns im Schlafzimmer schlafen, was Didilind ihm gewehrte. Doch irgendwann weckte er uns und richtete seinen Kopf auf die Zimmertür. Und da weckte uns ein wuchtiger Schlag und Indra, unsere jüngste Wölfin jaulte laut aber sehr kurz auf. Und kurz danach stieß eine junge Männerstimme einen lauten Schmerzensschrei aus. Mir schwante nichts Gutes, nahm Köcher und Bogen von der Wand, hing den Köcher um den Hals, lud den Bogen, spannte ihn und eilte an die Treppe. Dennis hat bald danach festgestellt, dass auf unserer Etage sich kein Fremder befindet und wir eilten die Treppe hinab und da sahen wir im Mondschein, der durch das kleine Flurfenster in das Treppenhaus scheint, dass Indra, soweit wir es trotzdem erkennen konnten wie sie leblos dalag und aus einer Kopfwunde blutete und neben ihr ein junger Mann, der bäuchlings auf dem Boden lag und aus seiner Genickpartie blutete. Über beiden stand zähnefletschend und wachehaltend Katja, unsere ältere Wölfin. Vermutlich war Indra die erste, die dem Einbrecher Paroli bieten wollte und dafür von ihm mit seiner Keule, die er noch immer in seiner Hand hielt, Bekanntschaft machte. Und nach diesem Keulenschlag erwachten wahrscheinlich die ersten mütterlichen Komplexe in Katja, die da glaubte der jüngeren Wölfin beistehen zu müssen und sprang den Eindringling, bevor er weitere Schläge verteilen konnte, von hinten an und was da passiert ist, kann ich jetzt hier auf der Diele sehen. Zunächst nahm ich ihm alles ab, womit er eventuelles, weiteres Unheil hätte anrichten können. Danach fesselte ich seine Hände und seine Füße und befasste mich mit einer schmalen, vermutlich nachträglich von ihm aufgenähten länglichen Wamstasche unter seinem linken Ärmel, die mir erst beim Fesseln aufgefallen ist und gerade so aussah, als ob da etwas drinnen steckte, was nicht jeder sofort sehen sollte und bei normalen Bewegungen auch nicht sehen konnte. Was ich da herausholte, ließ mich für einen kurzen Moment erblassen. Es war eines dieser eisernen Wunderdinge, mit denen man abgeschlossene Türen von außen aufmachen kann. Jetzt stieg meine Neugier, wer ist dieser junge Mensch, was sucht er hier? Falls ja, von wem weiß er denn, dass hier etwas zu holen ist? Von uns ganz bestimmt nicht, denn ich habe bisher zu niemanden etwas gesagt von wegen irgendwelchen Reichtum gefunden oder gemacht zu haben, nicht einmal zu Jan und Luzia! Von mir hat noch niemand etwas über außergewöhnliche Schatzfunde meinerseits etwas erfahren, außer denen, die mit mir gemeinsam im zeitigen Frühjahr, bei unserm letzten Kurztrip, den wir gemacht haben. Und Didilind ist ganz bestimmt nicht der Frauentyp, die über solche Sachen draußen gerne großspurig darüber diskutiert. Da gibt es eigentlich nur einen, wenn er mich schon nicht beerben kann, so dann Helfershelfer gesucht hat, die er auch für meine Schatzfunde zu interessieren wusste, um vielleicht mit ihnen Halbehalbe zu machen; der dabei war und gerne bald wieder dahin reisen möchte, alleine aber nicht den Mut hat, aber auch nicht mit diesen Nachtraubvögeln, die man gern für ein kurzes Abenteuer mitbenutzt, ansonsten ihnen aber lieber einen guten Tag und guten Weg, fernab, wünscht. Nur sollte dieser junge Mann, wenn er den Einbrecher animiert hat, eines nicht vergessen, dass diese Raubvögel ihre Auftraggeber nie vergessen, und ihren versprochenen Lohn, auch für die fehlgeschlagene Arbeit plus Schmerzensgeld, mitunter ganz brutal einfordern! Nach dem ich ihn mit einer Pfeilspitze etwas schmerzhaft muntergekitzelt habe, wollte er mir seine oder seinen Auftraggeber nicht verraten. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich gegen einen wehrlosen Menschen Gewalt angewandt, bis er mir den Namen dieses jungen Mannes verriet, den ich auch bald im Verdacht hatte und wünschte ihm, dem hier auf dem Boden gefesselten eine gute, restliche und ruhige Nacht bei den Wölfen. Danach kümmerte ich mich um Indra, die niedergeschlagene junge Wölfin, die scheinbar immer noch um ihr junges Leben röchelnd kämpft. Ich versuchte zunächst mit kalten Kopfumschlägen ihre Schmerzen zu lindern, was scheinbar nach dem dritten Eimer frischem und kühlem Wasser gelang. Sie veränderte plötzlich ihre seitwärts liegende Haltung und ich konnte ihre Schlagwunde auf dem Kopf untersuchen, soweit es die Dunkelheit erlaubte. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist, wie es auf den ersten Blick aussieht, dass sie vom Keulenschlag mehr betäubt war, als etwas von ihrem Kopf zertrümmert war. Danach ging ich mit Dennis in den Keller und musste feststellen, dass die schwere Kellertür nicht verschlossen, aber zu war. Während Dennis den gesamten Keller durch suchte aber niemanden da fand, habe ich die Kellertür wieder abgeschlossen und eine schmale Diele auf die passende Länge geschnitten und sie unter die Türklinken geklemmt, so dass niemand von außen hereinkann, auch wenn er zehnmal das Türschloss geöffnet hat, denn die Türklinke zum Öffnen kann er von außen nicht herabdrücken! Dann legten auch wir uns wieder für einen kurzen Schlaf nieder. Als wir am Morgen in die Diele herabkamen, war der junge Einbrecher mausetot, wahrscheinlich haben sie ihm, die beiden Wölfe, Dennis und Indra, dann doch noch den Rest gegeben, während wir schliefen und so das Attentat mit der Keule auf unser Nesthäkchen Indra gerächt haben. Ich habe ihm sofort die Fesseln gelöst und ihn weggeräumt, die Spuren seiner Fesselung an Händen und Füßen waren noch gut zu erkennen! Alle möglichen Gedanken gingen mir so durch den Kopf, den jungen Mann vor vollendete Tatsachen zu stellen, seine Mutter zu unterrichten, ihn, bevor er wieder neue und falsche Freunde anheuert, ihn bei nächster Gelegenheit mit zu erschießen und so weiter. Doch dann kam mir scheinbar der beste Gedanke, dass ich ihn, den toten Einbrecher, heimlich bei Nacht und Nebel hinausbringe und ihn da, ohne viele Zeugen begrabe und in Zukunft noch mehr wachsam zu sein und so tun, als wäre nichts geschehen. Also, Eberhard, so tun, als wäre nichts passiert und niemandem Gelegenheit geben, Verdacht zu schöpfen! Und so habe ich den Einbrecher in den Keller weiter nach hinten transportiert, in der äußersten Ecke abgelegt und mit alten Klamotten abgedeckt. Am Abend will ich ihn unter die Erde bringen, und das möglichst ohne irgendwelche Zeugen, so ganz allein. Die Arbeit heute Abend hat prima geklappt. Dennis hat dabei den Wächter gespielt und hätte mir bestimmt jeden ungebetenen Zeugen alsbald gemeldet. Solche Besuche wie der, der vergangenen Nacht, hat es noch viermal gegeben, die alle tödlich endeten, aber alle außerhalb des Hauses, denn durch die schweren Haustüren, die so gut von innen gesichert waren, kam kein Einbrecher. Der fünfte Versuch wurde von diesem jungen Mann, der die Gangster vorgeschickt hat selbst versucht, der auch für ihn tödlich endete, ohne unser Zutun. Beim Einsteigen durch das eingedrückte Kellerfenster musste ihn jemand erschrocken haben, denn er kam mit seiner Vorderhalspartie irgendwie zu heftig und zu nahe an die geborstene Fensterscheibe und verblutete, ohne dass jemand etwas bemerkt hätte, oder ihm helfen konnte. Ob es die Eule war, die neuerdings hier nachts, zum Leidwesen meines Thors, ihre Kurven dreht und mit ihren Uhurufen unsern Thor ganz durcheinander bringt und vermutlich in unserer Ecke eine neue Bleibe sucht; die auch mich schon einige Male durch ihr lautloses Fliegen leicht erschrocken hat, wenn ich zu später Stunde noch mit den Wölfen meine Runde drehte und sie dabei lautlos über meinen Kopf huschte. Bei dem ersten Mal habe ich an einen Konkurrenten gedacht, der mir Thor mit seinem Uhuruf weglocken wolle. Seine Mutter und sein Stiefvater haben ihn mit ihrer Schubkarre geholt und bald hinterm Haus, in dem sie wohnen, auch beerdigt. Vorerst fanden keine nächtlichen Besuche mehr statt, dafür beklagten sich die Struther Einwohner, dass da aus der Ecke, da wo die Toten heimlich an den Abenden beerdigt wurden, es immer unheimlicher wird. Von unsern Leuten traute sich nach Einbruch der Dunkelheit kaum einer dahin, weil sie sich dieses Gehabe nicht erklären konnten, die sich da nachts in und über der Erde abspielten, denn dass da Gräber sind, konnte man auf Anhieb oder im Vorbeigehen nicht erkennen. Im nächsten Frühjahr, die Frühjahrssaat war in der Erde, sind drei junge Leute, ohne mein Zutun nach Osten gezogen und wollten alleine nur bis zu den Goldbächen reiten und nach Goldfischen suchen, um sich eine eigene Existenz aufzubauen; mich konnten sie für eine zweite Expedition dahin nicht überreden, denn ich habe meine erste noch nicht abgeschlossen, was ich auch allen Fragern immer wieder sagte. Und worum ginge es da? Ich sollte all das, was nicht verbaut wurde, mit denen, die nicht an der Safari teilnahmen, mit ihnen teilen. Das heißt, dass da auch noch ein kleines Vermögen für sie da bei uns schlummert, von dem sie noch keine blasse Ahnung haben. Mit großer Verspätung, bald nach der Ernte, kamen sie, völlig verarmt und heruntergekommen, dafür aber reich an Blessuren wieder in heimatlichen Gefilden an und dankten dem Himmel, dass sie wenigstens wieder einigermaßen heil, wenn auch nicht reicher an Gold und Edelsteinen und auf Umwegen heim kamen, aber immer das Gefühl hatten, dass die Plünderer ihnen in ihrem Nacken sitzen und jederzeit zuschlagen können. Kein einziger von ihnen wollte noch einmal so eine Goldfische Tour in so einer, kleinen Gruppe starten, denn wie es so langsam durchsickerte, waren sie laufend das Opfer von gut durchgemischten marodierenden Banditen, die nur darauf warteten, bis die Goldsucher aus dem Wasser stiegen, um es ihnen bei nächster Gelegenheit abzunehmen. Auch von ihren Pfeilen haben sie alle verschossen, ohne auch nur einen kleinen Goldfisch mit heimgebracht zu haben. Für die eine oder die andere Mutti, die als letzte zugezogen ist, war ich wohl der Spielverderber, der den jungen Leuten die Freude am Spaß nicht gegönnt hat oder Angst hat, sie könnten reicher werden als ich und deswegen nicht mit reiten wollte und den jungen Leuten, wie schon gesagt, die Goldfische einfach nicht gegönnt hat! Es hat Tage gedauert, bis sie sich an einen geordneten Tagesablauf wieder gewöhnt haben. Tja, ich habe es immer wieder erleben müssen, dass Gold in unreifen Händen mehr Schaden anrichtet als es Gewinn bringt! Ich hab diesbezüglich oft meinen Chef da droben nach dem „Warum so“ gefragt. Und er hat mir auch die Antwort gesagt, in dem er mich gefragt hat was er bei der Vertreibung der ersten Menschen aus dem Paradies gesagt hat? Und ich habe ihm gesagt, dass die Erde verflucht sei und Dornen und Disteln soll sie den Menschen ohne Fleiß und viel Schweiß tragen. Ich, dein Herr und dein Gott alleine weiß es, warum es Menschen immer wieder auf der Erde gibt und geben wird, bei denen ich so meine Ausnahmen mache. Sie aber, diese Ausnahmekinder, sollen aufpassen, dass ich ihnen nicht sagen muss, wenn sie nach ihrem Tod bei mir erscheinen, um Rechenschaft für ihr gelebtes Leben auf der Erde bei mir abzugeben: „Weiche von mir, denn du hast deinen Lohn für dein „Sogewesensein“ schon auf Erden gehabt!“ Und ich versuchte weiter zu fragen, was dann deine Ausnahmekinder, zu denen ich es wage auch uns dazu zu zählen, denn Didilind und ich, wir haben den unschätzbaren Reichtum nicht alleine, ohne dein Zutun gefunden, sondern dank deiner großzügigen Hilfe. Auch Luzia und Dienstag durften etliche Goldfische finden und gehören ganz bestimmt nicht zu den Armen. Und mein Chef sagte mir, dass Dienstag, euer ganz großes Findelkind, sein Gold an seine drei Kinder verteilen wird, die dann sehr viel Gutes ihren Mitmenschen gegenüber tun werden. Und eure Kinder, ich hoffe dass ihr da keinen Unterschied beim Verteilen eurer Schätze machen werdet! Auch sie werden einmal von mir gefordert werden, ebenfalls gut zu ihren Mitmenschen zu sein, nach euerm Motto: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!“ „Siehst du mein Sohn, Menschen, die sich im Goldrausch nur selber sehen, denen bringt es bestimmt keinen Segen. Beispiele diesbezüglich gab es genug in letzter Zeit bei euch. Und wen ich damit meine, und wie es ihnen ergangen ist, diese Menschen hast du zur Genüge selber kennen gelernt, auch wie blutrünstig sie sein konnten! Denke auch an euer letztes Winterlager!“ „Wie wahr, mein Herr und mein Gott sind deine Worte, die du da wieder zu mir sprichst, denn du selber hast ja miterleben müssen, wie viele Menschen wegen der Goldschätze in unserer unmittelbaren Nähe darum sterben mussten, Frauen zu Witwen und Kinder zu Waisen machte!“ Mehr konnte ich momentan darauf nicht antworten, denn über das eben gehörte musste ich noch sehr viel nachdenken oder meditieren, ohne eitel und rechthaberisch zu werden. Und, dass ich da noch einmal mit meinen Leuten dahin ziehen sollte, davon hat mir die himmlische Stimme nichts gesagt oder irgendwelche Andeutungen gemacht. Sicher hatte er, was das Goldfinden anbelangt, noch etwas anderes mit uns vor! Also wollte ich mein Schicksal nicht blindlings herausfordern, denn wir mein Chef sagte, dass man sein Glück nicht erzwingen kann.
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