Maren Panitz - J o h n n y

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Johnny hat es schwer. Helikoptermama Katja Hesselbach umsorgt ihn sein ganzes junges Leben lang mit hypernervöser und zweihundertprozentiger Hilfspädagogik.
Spätestens an seinem «Independence Day No. 18» rebelliert der junge Mann gegen die ständige Bevormundung und bricht aus dem engen Familienkokon aus. Und während Johnny bei seinem Weg in die Selbstständigkeit den exzessiven Aufstand probt, räumt Mutter Katja so manch eine Scherbe zusammen, die bei seinen Jugendabenteuern anfällt. Dabei erinnert sie sich rückblickend wehmütig immer wieder an die früheren Kindheitsjahre ihres Sohnes und die eine oder andere Katastrophe, die die Familie gemeinsam durchzustehen hat. Immer frei nach dem Motto: «Gejammert wird später».
In nicht immer bierernster Humoreske und gewürzt mit einer guten Portion Ironie und Situationskomik begleitet Katja Hesselbach ihren Sohn ins Erwachsenenleben und zwingt sich dazu, endlich die imaginäre Nabelschnur zu lösen.

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Und während ich gerade versuchte, eine normale rhythmische Atmung wiederzufinden und zu dem Schluss gekommen war, dass mein Kind das ungewollte Aufeinandertreffen von Schädel mit Blumentopf so gerade noch einmal überleben würde, bescherte unser erbarmungsloses Schicksal voller Schadenfreude zwei weitere Horrorszenen, denen ich mich mit Kind auf dem Schoß zu stellen hatte.

Es war November.

Um diese Zeit besucht uns regelmäßig in jedem Jahr unser Schornsteinfeger. Er misst die Abgaswerte unserer altmodischen Brennwertheizung im Keller, reinigt die sogenannte Strömungssicherung und klettert regelmäßig einmal oben auf das Dach unseres Hauses, um danach zu schauen, ob wieder einmal ein Vogelnest unseren Schornstein verstopft. Auch das hatten wir schon mal. Cleverer Vogel. Der hat quasi kostenlos unsere Heizwärme für die kalte Jahreszeit mitgenutzt. Schmarotzer!

Jedenfalls kletterte der Schornsteinfeger auf die Leiter. Unser Schornsteinfeger ist in der Siedlung bekannt. Er ist ja für alle Häuser hier zuständig. Er heißt Wolfgang Schwartz.

Ich sitze mit Johnny in der Küche.

Herr Schwartz krabbelt auf die Leiter.

Nun hatte so ein fieser feuchter Novembertag aber leider durchaus seine Tücken. Überall verstreut liegen die nassen Blätter herum, die die Bäume in ihrer Wintermauser von sich geworfen haben. Der Boden ist vom tagelangen Nieselregen aufgeweicht, Moos setzt sich auf alle Fliesen.

Herr Schwartz wird all das nicht bedacht haben, als er seine Leiter riskant vor dem Haus in Stellung brachte und zunächst mit elegantem Schwung gekonnt in die Höhe kletterte. Johnny und ich beobachteten die meisterhafte Schornsteinfegerakrobatik mit Bewunderung aus dem Küchenfenster hinaus.

Und so wurden wir Zeugen einer tragischen Begebenheit, die unser Herr Schwartz wohl nicht so schnell vergessen wird.

Er erreichte die oberste Leitersprosse mit Bravour. Seine Hände griffen zur Regenrinne, um sich von dort weiter auf das Dach zu schwingen.

Genau in diesem Moment, als der gute Mann nur noch mit einem Fuß auf der Leiter balancierte, geriet der Untergrund unserer Terrasse in Bewegung. Die Erde gab nach, die nassen Blätter verrutschten, die Leiter verlor ihre Standfestigkeit und kippte in gefährlicher Schräglage zur Seite weg.

Herr Schwartz angelte mit den Händen in der Luft, seine Füße und Hände fanden keinen Halt am Dach und auch nicht mehr auf der seitwärts driftenden Leiter.

Hätte die Luft Seile, wäre sicher nichts passiert. So aber griff Herr Schwartz ins Leere, stürzte von der Leiter ab und konnte sich glücklicherweise so gerade noch an dem fast zwei Meter tiefer angebrachten Balkongeländer festkrallen. Da hing der gute Mann nun. Seine Füße schaukelten haltsuchend über unserem Küchenfenster.

Ich setzte Johnny in das von ihm gehasste Laufgitter und spurtete auf die Terrasse. „Bleiben Sie locker da hängen, Herr Schwartz. Da kann momentan ja nichts passieren“, rief ich optimistisch nach oben.

„Ach ja, mir ist da gerade schon genug passiert“, keuchte der Schornsteinfeger.

Ich lief aus dem Haus, um schnell die Leiter wieder aufzurichten, damit der arme Schornsteinfeger sich aus seiner misslichen unbequemen Lage befreien konnte.

Zu spät.

Herr Schwartz ist eben doch kein muskelbepackter Zirkuskünstler. Seine Kräfte schwanden, die Hände konnten sich nicht mehr an dem nassen Metallgestänge festhalten.

Also folgte, was gemäß Gesetz der Schwerkraft folgen musste. Unser Schornsteinfeger plumpste auch noch das letzte untere Stockwerk in die Tiefe und landete inmitten meiner sorgfältig gestutzten Heckenrosenbüsche.

„Aua, das war mal eine Bruchlandung“, knirschte Wolfgang Schwartz. Sein Gesicht war vor Schreck kalkweiß geworden und hob sich gespenstisch gegen die schwarze Schornsteinfegermütze ab. Seine Zähne klapperten zitternd aufeinander. Der Arme hatte sicherlich einen Schock erlitten. „Oh, Gott. Haben Sie sich wehgetan?“ rief ich entsetzt. „Nein, ich habe ja Übung. Ich unterhalte meine Kunden regelmäßig mit solchen Stunteinlagen“, knirschte der gefallene Schornsteinfeger.

Er betrachtete zerknirscht die kleinen Wunden an den Armen, die ihm die Dornen meiner Rosen zugefügt hatten. Hätte ich im Garten Baumwollpflanzen stehen, würde Herr Schwartz sicher nicht so lädiert ausgesehen haben.

Er klagte: „Ich hoffe, für die ungeplante Akkupunktur mit ihren wehrhaften Bäumen stellen Sie mir nicht auch noch eine Rechnung aus.“

Sein rechtes Handgelenk sah nicht gut aus.

„Ihre Hand ist ganz geschwollen. Das sieht nach einer bösen Verstauchung aus. Oder ist es womöglich sogar gebrochen?“, wies ich ihn auf die rote dicke Schwellung hin.

„Ich bringe Sie sofort ins Krankenhaus. Das muss geröntgt werden!“

Herr Schwartz zuckte mit den Schultern und ließ sich auf einen Küchenstuhl hieven und mit heißem Kaffee trösten, während ich im Eisfach nach gefrorenem Gemüse suchte, das ich ihm als improvisierten Eisbeutel um die Hand wickeln konnte.

Johnny parkte ich auf dem linken Arm, den Autoschlüssel mit Handtasche in der rechten Hand und so stolperte ich aus dem Haus. Der arme Herr Schwartz schien mir etwas wackelig auf den Beinen, so dass ich lieber das Auto vor die Tür fahren wollte, damit der gute Schornsteinfeger mir nicht womöglich noch auf dem Gartenweg in Ohnmacht fiele.

Das Auto stand vor der Garage.

Zur Garage führt eine breite mit Carport überdachte Einfahrt, die gern von Henrik, aber auch von allen Nachbarsjungen, als praktische Abstellfläche für kurzfristig ausgelagerte Fahrräder, Skateboards, Mofas und Rasenmäher, Surfbretter, Angelzubehör oder Gartengrill genutzt wird.

Ich setzte Johnny in seinen Babysitz und schaute beim Losfahren sorgenvoll nach unserem Schornsteinfeger, der mir nun doch eigenmächtig mit sichtlich unsicheren Schritten hinterher geschwankt kam.

Ich achtete also mit einem Auge auf meinen aktiv herumzappelnden Sohn, mit einem Auge auf unser kraftlos schwankendes Unfallopfer und mit keinem Auge auf das ständig anwachsende Gerätelager vor unserer Garage.

Leider gehörte dazu das neue Mountainbike meines Gatten.

Henrik hatte sich am Wochenende zuvor den Luxus eines neuen Freizeitgerätes gegönnt. Er meinte nämlich: „Das Vatersein allein macht träge. Ich brauche mehr ‚action‘“!

Ach ja? Mehr ‚action‘?

Henrik könnte ja mal ein paar Wochen lang die Stellung hier im Haus halten, während ich mich in die Werkstatt zu Schraubendreher und technischen Zeichnungen verzöge. Mir jedenfalls reichte die tägliche „action“ als hobbymäßig berufstätige Mutter und Hausfrau.

Vor allem zum aktuellen Zeitpunkt.

Sagte die Oma nicht immer, dass Schornsteinfeger Glück brächten? Mit unserem Herrn Schwartz haben wir scheinbar den einzigen Unglücksraben dieser Berufsgattung erwischt. Die Situation brachte mir so viel unerwünschte ‚action‘, dass ich Hitzepickel auf den Wangen bekam. Als unser Schornsteinfeger nun etwas lädiert und mit Rosendornen bespickt durch den Vorgarten gestolpert kam, setzte ich den Wagen schwungvoll zurück.

Es krachte, es schepperte!

Das schicke neue Mountainbike von Johnnys Papa sah ganz plötzlich gar nicht mehr so neu und glänzend aus.

Es hatte gegen eine der Mülltonnen gelehnt.

Die Pedale verhedderten sich mit meinem eingeschlagenen Hinterrad und damit verlor das schicke Fahrrad leider sein Gleichgewicht.

Ich bremste erschrocken.

Aber leider bleibt so ein Fahrrad ja in Schräglage und ohne Halteständer nicht einfach stehen, wenn es einmal in Bewegung geraten ist.

Es rutschte ein bisschen weiter, es rutschte gegen meinen Kofferraum. Der hintere Heckscheibenwischer verfing sich mit dem Fahrradlenker. So viel Kraftaufwand ist für dieses kleine Gelenk nicht vorgesehen. Der Scheibenwischer riss ab. Der Fahrradlenker verbog sich und schrappte über den schönen dunkelblauen Metallic-Lack meines Minis.

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