Maren Panitz - J o h n n y

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Johnny hat es schwer. Helikoptermama Katja Hesselbach umsorgt ihn sein ganzes junges Leben lang mit hypernervöser und zweihundertprozentiger Hilfspädagogik.
Spätestens an seinem «Independence Day No. 18» rebelliert der junge Mann gegen die ständige Bevormundung und bricht aus dem engen Familienkokon aus. Und während Johnny bei seinem Weg in die Selbstständigkeit den exzessiven Aufstand probt, räumt Mutter Katja so manch eine Scherbe zusammen, die bei seinen Jugendabenteuern anfällt. Dabei erinnert sie sich rückblickend wehmütig immer wieder an die früheren Kindheitsjahre ihres Sohnes und die eine oder andere Katastrophe, die die Familie gemeinsam durchzustehen hat. Immer frei nach dem Motto: «Gejammert wird später».
In nicht immer bierernster Humoreske und gewürzt mit einer guten Portion Ironie und Situationskomik begleitet Katja Hesselbach ihren Sohn ins Erwachsenenleben und zwingt sich dazu, endlich die imaginäre Nabelschnur zu lösen.

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Henrik und ich fieberten jener hoffentlich bald eintretenden Gelegenheit entgegen, bei der unser Sohnemann genug spannende Ablenkung finden würde, um letztlich gar nicht mitzubekommen, dass wir den Schnuller verstecken würden und er den Tag tatsächlich auch durchaus ohne seinen besten Freund überstehen konnte.

Wir wussten nicht wann und wie – aber wir wussten, dass „Schnullis“ Tage gezählt waren und er auf Rhodos ausgesetzt werden sollte. Das war der elterliche Plan.

Manchmal funktionieren Pläne. Nicht immer und häufig auch nicht dann, wann man es gern hätte. Aber in diesem Fall ging unser Konzept auf.

Wir bekamen überraschende Unterstützung vom Meeresgott Poseidon.

Der sonnige Urlaub war eigentlich schon um. Noch einen Abend würden wir auf der schönen griechischen Insel am Kiesstrand verbringen.

Aber leider schaute mich meine Milchnase noch immer am Schnuller nuckelnd mit großen braunen Augen an. Der Rest des kleinen Gesichts wurde nach wie vor von Schnuffeltuch und Kautschuckstöpsel verdeckt.

Genau an diesem magischen Abschiedsabend schickte uns Poseidon eine fünfflossige Delphinschule an die griechische Mittelmeerküste.

Zur Begeisterung aller Touristen.

Johnny geriet beim Anblick dieser allerliebsten Meeressäuger dermaßen aus dem Häuschen, dass er vor lauter Enthusiasmus seinen Schnuller aus dem Mund fallen ließ.

„Schnulli“ plumpste in die Wellen.

Die Wellen trugen ihn schnell hinaus auf das Meer. Unsere kleine Milchnase bemerkte es irgendwann fast beiläufig, aber seine gesamte Konzentration galt den spielenden Delphinen vor der Küste. Ein halbherzig entsetztes „Mama Schnulli daaaaaa“ entwich seinem Mund und er zeigte mit seinem kleinen Zeigefinger auf die lustig hüpfenden Wellen, die den bunten Schnuller in Meer hinaus trugen.

Henrik gilt nicht umsonst als der schnellste Kopf der Familie Hesselbach. „Hey, schau mal. Die Delphinkinder freuen sich total, dass Du ihnen den Schnuller schenken willst. Die Babys brauchen ihn doch viel mehr als du großer Junge“, rief er überzeugend.

Johnny nickte kräftig und wohlwollend. Er war total begeistert, dass er den Delphinen nun mit seinem „Schnulli“ eine Freude bereiten konnte. Was zählte da schon dieser kleine eigene Verzicht!

Kurz darauf boykottierte eine Meerjungfrau als gehässige Spielverderberin unser Ritual und stupste „Schnulli“ noch einmal mit einer kleinen Welle an den Strand zurück.

Und ein Wunder geschah.

Es war Johnny selbst, der ihn andächtig aufhob, mit all seiner kindlichen Kraft ins Meer zurückschleuderte und rief: „Dellibaby haben soll.“

Fortan war „Schnulli“ Legende.

Das passierte am dritten Geburtstag unseres Sohnes, am 21. Juli 1997. Die magische Drei der Familie Hesselbach hatte wieder zugeschlagen.

Kapitel 7

Schornsteinfeger-Glück

Johnny schnarcht neben mir und versäuselt die nächtliche Schlafzimmerluft mit einem süßlich herben Duft aus Bier und Knoblauch. Henrik schnarcht auch.

Wie der Vater, so der Sohn.

Obwohl die heftige Geburtstagsparty sämtliche Vorstellungen einer gediegenen netten Hausparty gesprengt hatte, will sich bei mir einfach kein erlösender Schlaf einstellen. Immer wenn ich anfange, die Augen zu schließen und an möglichst gar nichts zu denken, scheint irgendwo so eine Art inneres Betriebssystem anzuspringen.

Mein Rechner macht das auch manchmal.

„Es wird das Update 3 von 104 aktualisiert. Bitte schalten Sie den Computer nicht aus.“

Im Moment ist mein weinschummriger Schädel wohl auch dabei, einige wichtige Daten zu verarbeiten. Allerdings keine Updates, sondern „Olddates“. Es ist Vergangenes, das mir in dieser Nacht keine wohlverdiente Ruhepause gönnen möchte.

Ich hole mir eine Flasche Wasser.

Aus lauter Erschöpfung erspare ich mir den Griff zum Lichtschalter. Deshalb übersehe ich eine herumstehende Bierkiste und ramme mit dem linken Dicken Onkel so richtig kräftig dagegen. Schmerz lasse nach.

Sterne sind nicht immer eine wunderbar Erscheinung. Der dicke Zeh schmerzt höllisch. Ich halte die aus dem Kühlschrank gefischte Wasserflasche kurzerhand dagegen und lindere die Schmerzen mit der kalten Flasche.

Tut das gut.

Tja, mit kleinen Unfällen ist die kleine Hesselbach-Bande schon von jeher reichlich gesegnet worden. Und es ist wirklich vertrackt oder Schicksal: Wieder spielte die 3 eine wichtige Rolle.

Wie so oft bei uns in der Familie.

Es war immer so:

Ein Unglück kommt selten allein.

Aller guten und schlechten Dinge sind drei.

Wie war das damals, als sich unsere kleine Milchnase zum allerersten Mal wie eine kleine Seerobbe auf dem Trockenen um den eigenen feisten Babybauch rollen konnte.

Und somit endlich die Fortbewegung von einem Ort zum anderen beherrschte: Wenn auch nicht elegant – schon gar nicht schnell - aber mit Erfolg.

Schon damals hatte ich wieder angefangen, für unsere dörfliche Lokalredaktion kleine aber feine Recherchen und Artikel zu übernehmen. An diesem Vormittag saß Mama Hesselbach also konzentriert mit Kaffee und Schreibblock am Telefon, um die Informationen eines Telefoninterviews wortwörtlich zu notieren.

Johnny brabbelte auf seiner kuschelig plüschigen Spieldecke auf dem Rücken liegend vor sich hin. Mit Händen und Füßchen grabschte er immer wieder und unermüdlich nach den Glöckchen und Püppchen, die an dem Spielbaum über ihm herumwackelten. Das, was Babys im zarten Alter von etwa vier Monaten eben gern tun, wenn die Neugierde erwacht und die Erkundungsmöglichkeiten noch sehr begrenzt sind.

Ich arbeitete.

Johnny wurde es zu langweilig.

In einem unbeobachteten Augenblick siegte dann doch der Expeditionsdrang des Kindes.

Hier ist es gerade öde, Mama schenkt Dir für diesen Moment gerade keine Aufmerksamkeit und das Regal auf der anderen Raumseite scheint verlockendere Spielmöglichkeiten aufzuweisen. Also suche Dir einen Weg, Dich auch dorthin zu bewegen.

Johnny wählte den Weg des Um-sich-herum-Rollens. Leider hat er bei seiner ersten eigenmächtigen häuslichen Unternehmung übersehen, dass es bei uns auch anderes Inventar gibt. Johnny wusste seinen neu entdeckten Schwung nicht zu bremsen, er kullerte und kullerte und kullerte.

Und schlug mit dem kleinen Köpfchen gegen einen Keramiktopf mit Grünpflanze.

Geschrei, Weltuntergang, dicke Beule an der zarten Stirn.

„Kind, was machst Du denn für Sachen!“ jammerte ich mit meinem Sohn um die Wette. Wieder dieses Gefühl der mütterlichen Unzulänglichkeit. „Wie hatte ich meinen kleinen Sohn denn auch für diese drei Sekunden unbeaufsichtigt lassen können, um mir einen dieser osteuropäischen Czs-Nachnamen buchstabieren zu lassen?“ Johnny auf den Arm, Kühl Akku aus dem Eisfach geholt, Fläschchen warmgemacht. Buntes Bilderbuch vor die Augen gehalten.

So eine Beule kann schlimm enden.

Wir modernen Mütter haben schließlich schon vor der Entbindung einen medizinischen Crashkurs und selbstverständlich einen Ersthelfer-Kurs für Neugeborene absolviert. Da haben wir dann ja auch gelernt, dass gerade der Kopf mit seiner noch unverschlossenen Fontanelle mitten auf dem vorderen Schädelbereich mit äußerster Vorsicht zu behandeln ist. Eine Gehirnerschütterung kommt immer schneller als man denkt. In diesem Fall hatte die Milchnase keine Gehirnerschütterung.

Im Gegenteil. Die Tütelei und Schmuserei ließen ihn seine Beule schnell vergessen. Sei Geschrei wurde leiser, endete in einem fröhlichen Glucksen - weil er sich nun Mamas ungeteilter Aufmerksamkeit für einige Zeit erst einmal wieder absolut sicher sein kann.

Hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht, dass viele kindliche Unfälle von den kleinen Wesen tatsächlich eventuell unbewusst absichtlich herbeigeführt werden, um sich wirkungsvoll in den gewünschten Mittelpunkt der Familie zu rücken?

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