»Wir können nichts machen. Er hat seine Entscheidung getroffen und in wenigen Tagen wird er in Sarajevo ankommen.«
Mit diesem Satz zeigte der Kaiser, der noch immer an seinem Platz saß, dass es keine weitere Diskussion geben würde.
Einer der Offiziere nahm voller Wut seinen Dolch aus dem Halfter seines Gürtels und stach ihn mit aller Wucht in das Bild von Gavrilo Princip, der zu der Gruppe der Schwarzen Hand gehörte. »Dieser junge Bursche ist ein Nichts, ein Niemand«, donnerte er los, während sein Dolch im Tisch vibrierte. »Vor denen brauchen wir uns nicht zu fürchten. Ein paar depperte Sprösslinge, die sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen haben und sich Schwarze Hand nennen.«
Mit dem, was diese Offiziere und Generäle über jenen jungen Burschen dachten, hatten sie sogar Recht. Jedoch hatten sie keinen Schimmer davon, wer dieser General Iblis wirklich war. Er hatte sein Netz viel weiter gespannt, als sie es für möglich hielten. Alles war miteinander verwoben und perfekt eingefädelt. Er war gerissener als sie wähnten und nicht im Ansatz verstanden sie sein Wesen.
»Dann muss es eben so sein. Wir schicken unsere besten Leute mit Franz Ferdinand und planen die Route so gut es eben geht. Basta«, erteilte der Kaiser seinen Befehl, bevor er sich an den Kommunikationsoffizier wandte.
»Haben sich die Deutschen schon gemeldet?«
»Bisher habe ich nichts von ihnen gehört, euere Majestät.«
»Schicken Sie ein Telegramm nach Berlin. Wir konnten den Thronfolger nicht aufhalten. Die Deutschen sollen alles unternehmen, damit dieser General Iblis nicht nach Sarajevo gelangt«, wies ihn der Kaiser an.
»Wird gemacht. Ich schicke es gleich los.«
Nacheinander verließen die Anwesenden den Raum. Ihre Sorge über das, was sie befürchteten, nahmen sie jedoch mit. Das verriet das Gemurmel auf dem Flur. »A bisserl leichtsinnig.« »Er ist töricht.« »Eine Farce.«
Jeder fand seine eigenen Worte und manche fühlten sich unbehaglich, weil das Geschick nicht in den eigenen Händen lag.
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