Christian Geiss - Seelenkrieg
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Aus meinem verborgenen Winkel konnte ich gut erkennen, dass der Mann die Kutsche nach weiteren möglichen Nischen und Verstecken durchsuchte. Nun drangen Klopftöne zu mir herauf. Er klopfte langsam, Stück für Stück das Holz nach möglichen Hohlräumen ab. Eine ganze Zeit lang hallten lediglich dumpfe Töne durch die Scheune. Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch, auf das der Mann scheinbar gewartet hatte. Hinter dieser Stelle klang es verdächtig hohl.
Lautlos schob ich meinen Kopf ein Stück weiter über die Öffnung. Der Mann mit dem Zylinder lehnte in der Kutsche und entfernte vorsichtig den Stoff der Innenverkleidung. Völlig abgeklärt zog er einen kleinen schwarzen Koffer aus dem Versteck hervor, den ich zum ersten Mal sah.
In aller Gelassenheit durchkramte er dessen Inhalt. Irgendetwas gab ihm die Gewissheit, dass er keine Angst haben musste, in die Arme meines Meisters zu laufen. Pedantisch genau verbarg er seine Spuren, stibitzte den Koffer und verließ die Scheune.
Ich verharrte noch einen Moment in meiner Position. Was sollte ich tun? Ich musste ihm folgen, denn mein Meister würde mich für das, was hier passiert war, verantwortlich machen. Er würde mich bestrafen und womöglich degradieren, der ich bislang in seiner Gunst stand. Er war doch so gut zu mir, denn viele andere durften Hellis nie verlassen. Immerfort schufteten die Sklaven auf seinen Feldern, aber ich konnte meinen Meister auf seinen Reisen begleiten. Ich durfte ihn auf keinen Fall enttäuschen! Geschwind fasste ich meinen ganzen Mut zusammen und nahm vorsichtig die Verfolgung auf.
General Iblis schaute den vielen Geldscheinen grimmig hinterher und starrte mit einer immer dunkler werdenden Miene auf den schmutzigen Tisch.
Während er so da saß, spürte er den prallen Busen der Sängerin, die sich an seinen Rücken geschmiegt hatte. Ihr unverblümtes Angebot, ihm trotz seiner Niederlage am Pokertisch die Nacht zu versüßen, klang immer noch in seinem von der Zunge feuchten Ohr unverhohlen nach.
Eigentlich hatte er ja vorgehabt, nach dem gewonnenen Kartenspiel hinaus zu seinem Burschen zu gehen und ihm zu befehlen, dicht bei der Kutsche zu schlafen und sie gefälligst gut zu bewachen, aber vermutlich würde der das ohnehin tun.
»Haben Sie hier ein Zimmer oder darf ich uns eins besorgen?«, fragte er stattdessen mit aufgesetzter Freundlichkeit.
Eine Nacht mit diesem rothaarigen Vollblutweib wäre bestimmt eine schöne Erinnerung, bevor er morgen nach Caen weiterreiste.
»Ich heiße Gunde«, stellte sich die Sängerin mit hauchenden Worten vor. »Du kannst mir einfach folgen, ich habe ein kleines Gemach im oberen Stock.«
Allein, wie sie in ihrem luftigen Rock die Treppe vor ihm hinauf wandelte, war ein Augenschmaus.
Knarrend öffnete sich der Zugang in das Gelass und nacheinander betraten sie das Zimmer. Als sich die Tür schloss, drehte sich die geheimnisvolle Sängerin auf den Zehenspitzen um, drückte General Iblis mit einer Hand sanft an die Tür, fuhr sich dann mit ihrer rechten Hand durch ihre wallenden Haare und schürzte ihre Lippen.
»Wenn du machst, was ich dir sage, wird dies die aufregendste Nacht deines Lebens.«
Neckisch zog Gunde ihre Hand von ihm zurück und begab sich zu der spanischen Wand, die sich in der anderen Ecke des Raumes befand. Im flackernden Schein von brennenden Kerzen konnte General Iblis ihr Schauspiel verfolgen. Knopf um Knopf öffnete sie ihre Bluse. Nach und nach entfernte sie die Kleidungsstücke von ihrem Körper. Verspielt drehte sie sich zu ihm hin und kam in ihrer Unterbekleidung auf ihn zu.
General Iblis genoss das Schauspiel, das sie ihm bot. Sie reizte ihn, dabei hatte sie gerade erst mit ihrer Verführungskunst begonnen. Die Rothaarige räkelte ihren Kopf, ging in die Knie, um anschließend in sanften Bewegungen an ihm nach oben zu gleiten.
Einige der roten, wilden Locken fielen ihr über ihren makellosen Rücken, der Rest bedeckte ihre Schultern und ihre üppigen Brüste.
»Magst du es gerne sanft oder lieber etwas härter?«, fragte sie und legte ihre Hand auf seine Brust.
»Hart und dreckig.«
Bei der Antwort schlang der General seine linke Hand um ihren Hals und presste sie brutal gegen die Wand.
Mit einem verächtlichen Blick und einem abscheulichen Lachen schaute er zu, wie sie panisch nach Luft japste, nach ihm trat und versuchte seine Hand zu lösen.
»Hart und dreckig«, wiederholte er seine Worte und warf sie aufs Bett. Bedrohlich öffnete er den Gürtel seiner Hose.
»Leg dich hin, den Bauch nach unten«, sagte er hitzig.
Weiter um Luft ringend, stierte Gunde den Mann, der dort an der Bettkante stand an und spürte: Ein falscher Ton könnte ihren Tod bedeuten. Sie musste gehorchen.
Als General Iblis Stunden später an die Decke des Zimmers starrte, wusste er, dass er diese Frau für immer gebrochen hatte.
Gunde schaute ihren Peiniger nicht an und hielt die Augen geschlossen. Im Stillen flehte sie, dass es nun vorbei wäre. Sie musste hier weg, doch traute sie sich nicht, sich zu bewegen – aus Angst, es könnte wieder sein Interesse wecken. Das aber durfte auf gar keinen Fall geschehen! Auch der Erfolg ihrer Mission würde ihr nicht zurückgeben können, was sie heute Nacht verloren hatte.
Gassen und Winkel
Nur einige Häuser entfernt von mir erhaschte ich die Silhouette des geheimnisvollen Mannes mit dem Zylinder. Er ging weder hektisch noch unsicher, sondern passte sich dem Tempo der anderen Passanten an. Keinem konnte auffallen, dass dieser Mann nur einige Minuten zuvor in den geheimen Unterlagen meines Meisters gestöbert hatte.
Ich hatte bisher nur sehr begrenzte Erfahrung in Verfolgungsjagden. Um nicht aufzufallen, ließ ich mich deshalb noch ein paar Meter weiter zurückfallen.
Gerade in dem Moment, als ich die Distanz wieder verringern wollte, schoss ein Pferdegespann um die Ecke. Ein Schwarm Tauben flatterte auf und ein verärgerter Mann mit stattlichem Wanst plärrte der Kutsche nach. Schnell sprang ich zur Seite und verbarg mich hinter einer Laterne.
Staub wirbelte durch die Gasse und als ich aus meinem Versteck hervortrat, war der Fremde meiner Sicht entschwunden.
Auf der Straße herrschte immer noch ein reges Treiben und die Menschen waren nach der Störung wieder zu ihren Tätigkeiten zurückgekehrt.
Hektisch prüfte ich die Umgebung. Nichts. Wo konnte der geheimnisvolle Fremde nur sein? War er vielleicht hinter jener Tür verschwunden, die gerade langsam ins Schloss fiel? In dieser Straße standen die Häuser dicht an dicht und es gab wenig, das sie voneinander unterschied. Nur jenes Haus, auf das ich nun meine ganze Aufmerksamkeit richtete, stach etwas aus der Reihe hervor. Die Fensterläden im Erdgeschoss waren geschlossen und neben der Türschwelle döste ein Bettler mit angewinkelten Beinen und gesenktem Kopf.
Unauffällig ging ich an ihm vorüber, doch irgendetwas ließ mich stutzig werden. Hier passten partout ein paar Dinge nicht zusammen. Vielleicht bildete ich mir auch viel zu viel ein und er genoss möglicherweise nur die Wärme eines Ofenrohres, das an dieser Stelle an der Innenseite des Hauses verlief. Dabei war es zu dieser Stunde gar nicht kalt. Trotzdem trug der Mann einen weiten, grünen Regenmantel, als ob er darunter etwas verbergen wollte. Und während die meisten Landstreicher und Bettler, an die ich mich erinnern konnte, abgelaufene Schuhe und zerschlissene Kleidung trugen, besaß dieser Mann feste Stiefel aus gutem Leder, die bis weit über seine Knöchel reichten. Verhalten schlenderte ich noch einige Meter weiter und stoppte dann unmittelbar hinter dem Nachbarhaus. Dort stand in einem Durchgang eine ältere Frau und kehrte mit einem Reisigbesen den Hof.
»Entschuldigen sie, gnädige Frau. Können sie mir sagen, wer in diesem Haus dort wohnt?«
Die Frau schaute auf und musterte mich. Ihr Ausdruck wechselte zwischen Skepsis und Neugier. Einen Augenblick später hatte sie sich entschieden und kam zu mir an die Straße. Sie warf einen kurzen Blick um die Hausecke auf das Gebäude, auf das ich mit meinem Kopf hingedeutet hatte, und gab mir zur Antwort: »Eine gute Frage. Bis vor wenigen Tagen haben dort die Sigmundssons gewohnt. Aber jetzt? Da bin ich überfragt.«
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