Ruth Broucq - Trümmerprinzessin

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Als armer Leute Kind musste ich mich schon früh behaupten und durchsetzen, wodurch sich mein Mut und meine Selbstvertrauen bildeten. Aber durch meine naive offene Art wurden mir schon früh schmerzhafte Wunden zugefügt, die zu harten Lehren wurden.
Ich wurde schon im Kleinkindalter mit den krassen sozialen Unterschieden konfrontiert, zumal am Kriegsende die vielen Mängel überall deutlich sichtbar und spürbar waren. Viele positive sowie negative Erlebnisse und Ereignisse schärften meine Sinne, und einige Erlebnisse brachten meine Abneigungen und Schwächen zum Vorschein.
Unser Frauenhaushalt bestand aus meiner Mutter, der Großmutter, meiner rabiaten Schwester und mir auf sehr beengtem Wohnraum.
Jedoch hielt meine Familie es nicht für nötig mich über die sexuellen Gefahren aufzuklären, so dass ich naiv und ahnungslos in manche Fallen stolperte.
Deshalb haben mich einige ungewollte frühe sexuelle Kontakte erschreckt und überrumpelt, so dass diese negativen Erfahrungen meine Scheu vor Enge und Nähe prägten, die sich hauptsächlich auf das andere Geschlecht bezogen, und das Frauwerden stark beeinflussten.

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Nur Minuten brauchten meine Mitstreiter um sich aus der Erstarrung zu lösen und es mir gleich zu tun. Nach wenigen Minuten hatten wir den Angriff abgewehrt, die Eindringlinge vertrieben und waren wieder Herr der Lage und unseres Reviers.

Meine Freunde lobten mich und erkoren mich zu ihrer Anführerin.

>Gut! Leute, wir werden unseren Platz verteidigen! Die Nordbahnhof- Banditen haben hier nichts zu suchen. Ab heute zeigen wir denen wer hier zu sagen hat. Wir sind jetzt die Förmchenbande vom Schlagbaum. Einverstanden?< posaunte ich mit stolz geschwellter Brust, denn mein Blick auf den Sandhügel hatte mir gleichzeitig den Namen unserer neu gegründeten Bande eingegeben. Und ausgerechnet das jüngste Bandenmitglied, hatten meine Kameraden zur Führerin ernannt. Mich! Ich war die Chefin. Und das wollte ich auch mein Leben lang bleiben.

Das war die Geburt meiner Führungskraft.

Unverletzbar

Meine liebste Freundin kam aus >gutem Hause<, hieß ausgerechnet Elke, was diesen eklig schwierigen Buchstaben K beinhaltete. Wenn ich sie zum Spielen abholen wollte und meine Zunge mir mal wieder den korrekten Dienst verweigerte, amüsierte es Elkes Oma köstlich wenn ich fragte: >Tommt de Elte?<

Oma Schnitzler mochte mich, Elkes Mutter dagegen nicht, ja sie behandelte mich mit deutlicher Verachtung. Sie war eine große, stabile dunkelhaarige Frau, die durch ihren dunklen Damenbart sehr dominant und dadurch auf mich recht beklemmend wirkte. In ihrer Hochnäsigkeit war sie gegen die Freundschaft ihrer Tochter mit mir, dem sprachbehinderten Kind einer alleinstehenden Arbeiterin. Dabei hatte auch Elke eine sogar deutlich sichtbare Behinderung, sie humpelte weil sie ein kürzeres Bein hatte. Aber als Ehefrau eines selbständigen Graveurs hielt sich Frau Schnitzler für etwas Besseres und ich war eben nur armer Leute Kind.

Auch ihre große Wohnung in dem schönen Zweifamilienhaus der Großmutter zeigte deutlich den krassen Unterschied zu unserer schlichten Behausung in einer ärmlichen abrissreifen Holz-Baracke, in der von 6 Zimmern nur drei benutzbar waren. Weil es durch das undichte Dach in die Anderen rein regnete war dort der Bretter-Boden morsch. Zudem wimmelte es in den anderen 3 baufälligen Zimmern nur so von Ratten, Mäusen und anderem Ungeziefer.

Außerdem gab es in unserer Behausung weder Elektrizität noch fließendes Wasser. Eine Petroleumlampe und Kerzen dienten zur Beleuchtung. Das nötige Wasser schleppte Mutter mühsam von der Bushalle zu uns rüber. Draußen im Hof stand unser WC, das Plumpsklo.

Dieser Unterschied zeugte von dem krassen sozialen Abstand, obwohl unsere Wohnhäuser in der Sudetenstraße nur wenige Hausnummern auseinander lagen.

Elke hatte sogar ein eigenes Zimmer und zu deren Haus gehörte ein Vorgarten mit Blumen und dahinter gab es viele Obstbäume. Ich musste mein Schlafzimmer mit meiner Oma und Schwester teilen, mit meiner Schwester sogar das Bett.

Als habe sie Angst umzufallen stand unsere Windschiefe Baracke rücklings an ein großes Fabrikgebäude aus roten Backsteinen gelehnt.

Vor unserer Hütte gab es zwar eine eingezäunte Wiese, in der uns aber eine einsame alte Trauerweide die Sonne wegnahm, so dass es im Haus immer kalt und schattig war.

Obwohl mir der soziale Unterschied schon durch die Art der Behausung deutlich vor Augen stand, lag mir jeder Neid fern. Denn die große Nachkriegs-Wohnungsnot blieb selbst einem naiven Kleinkind nicht verborgen, weil sie durch die vielen Ruinen überall präsent war. Die Zerstörung sahen wir Kinder aber auch als abenteuerlichen Vorteil, weil meine Schwester und ich oft wertvolles Altmetall in den Ruinen fanden, was uns beim Schrotthändler bare Münze einbrachte.

Auch dass die Schnitzlers ein Auto hatten, und Elke feine Kaufhauskleider trug während ich nur die, aus geschenkter Altkleidung, von meiner Mutter selbst genähten bekam, sah ich als normale Lebenslage an. Unserer Freundschaft tat die kontroverse Lebenssituation keinen Abbruch.

Gerne hätte Frau Schnitzler mich vertrieben, aber weder gegen die kindliche naive Freundschaft, noch gegen die Sympathie der Oma kam die Dame aus besserem Hause an.

So blieb Elke lange Zeit die Favoritin meiner Freundinnen, obwohl ich Elkes Mutter ein Dorn im Auge war.

Durch ein peinliches Ereignis kam der Bruch dann eines Tages doch noch.

In der Aufbauzeit der mageren Nachkriegsjahre hatten die besser betuchten Herrschaften die Gewohnheit entwickelt Sonntagmittags aus essen zu gehen. Zu dieser Zeit gab es ein bevorzugtes Speise-Restaurant in der nahegelegenen Landeshauptstadt, was als gut und teuer galt. Natürlich ging auch Familie Schnitzler gerne mal ins >Spießel< essen.

Elkes Vater, der nette Herr Schnitzler, lud mich eines Tages dazu ein.

Von der Einladung total überrascht stimmte ich freudig zu. Denn natürlich war ich in dem jungen Alter noch nie in einem Restaurant zum essen gewesen. Das hätte sich meine Mutter gar nicht erlauben können.

Ich war sehr aufgeregt als ich frisch gewaschen und fein rausgeputzt in das Auto der Schnitzlers stieg, denn schon mit der Autofahrt fing für mich ein paradiesisches Abenteuer an. Auch Elke freute sich über meine Gesellschaft und wir plapperten munter. Auf der halbstündigen Fahrt ermahnte Frau Schnitzler uns ständig genervt doch ruhig zu sein.

In dem gutbürgerlichen, voll besetzten Restaurant war der Abstand von Stuhl- zu Tischhöhe für eine Fünfjährige nicht unbedingt akzeptabel, deshalb tat ich mich ein wenig schwer mit dem riesigen Besteck. Es gab ein köstlich duftendes Gericht aus Gemüse, Kartoffeln mit Fleisch in dunkler Soße. Ein Festessen, gegen die sonstige Graupen- oder Kartoffelsuppe zu Hause, auch wenn meine Oma sie schmackhaft zubereiten konnte. Das einzige Leckerchen außer der Reihe war für mich ein frisches warmes Milchbrötchen, welches meine Mutter mir spendierte wenn ich sie von der Arbeit abholte und zum Bäcker begleitete. Aber Fleisch war zu teuer, so etwas Feines kannte ich nicht.

Nachdem ich mit Mühe und Not das Fleisch in Stückchen geschnitten hatte, entschied ich mich der leichteren Handhabung wegen, die Kartoffel zu stampfen und mit der Soße zu vermengen, damit ich auf die weitere Benutzung des Messers verzichten konnte.

Das rief die Empörung der vornehmen Frau Schnitzler hervor. Sie schimpfte laut: >Was machst du denn da für eine Matscherei, du unerzogenes Ding? Hast du nicht gelernt vernünftig zu essen? Das ist ja unmöglich blamabel. Hab ich mir doch gleich gedacht, dass man dich nirgendwo mit hinnehmen kann. Iss mal anständig.<

Vor Schreck stieß ich mit dem Ellebogen gegen die Tischkante, dabei kam ich mit der Gabel an eine Kartoffel, die durch die Soße glitschte und über den Tisch rutschte, wobei eine dicke braune Schleifspur auf der Schneeweißen Tischdecke entstand. Zu allem Überfluss erwischte ich auch noch ein Fleischstückchen, was durch den Schubs mit der Gabel in meinen Schoß fiel, so dass mein gutes Sonntags- Kleid einen riesigen hässlichen Soßenfleck bekam.

>Aber ich komme da sonst so schlecht dran, der Tisch ist so hoch.< widersprach ich widerspenstig und knetete trotzig in aller Ruhe weiter obwohl ich am liebsten geweint hätte. Die andere Wahrheit, dass ich auch noch nicht gelernt hatte mit Messer und Gabel zu essen verschwieg ich wohlweislich.

>Auch noch freche Antworten, du undankbare Göre? Du machst hier eine solche Schweinerei und gibst noch Widerworte? Das hat man nun davon wenn man solchem Pack etwas Gutes tun will. Das passiert mir nicht noch einmal, dass ich so ein unmögliches Balg mitnehme, das kann ich dir sagen Werner.< keifte sie ihren Mann an.

>Nun muss es aber genug sein, Gertrud. Wenn du so laut redest blamierst du uns mehr als es das kleine Ruthchen kann.< sagte der liebe Mann leise aber sehr ärgerlich und bestimmt.

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