Wilfried Bauer - Manon

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Nach dem Tod der Mutter Andrea und der Einweisung des Vaters Daniel in eine Heilanstalt, nimmt Tom, der Onkel, die Kinder auf. Tom investiert Andreas Erbe in eine Gaststätte, die Waldschänke. Sein Traum: Autonomie. Ein langer Weg. Vormittags verrichtet er seinen Job als Briefträger, nachmittags führt er die Waldschänke. Auf ungewöhnliche Art lernt er seine Partnerin Manon kennen.
Sie gibt ihr bisheriges Leben auf, zieht zu Tom. Für die traumatisierten Jungs wird sie eine Freundin. Sie ebnet den Weg zur Versöhnung.
Manons Verantwortung für die Kinder und die Arbeit in der Schänke fordern viel Kraft. Tom mit der Doppelbelastung bricht zusammen.
Ohne Jo, der eine Ausbildung zum Koch beginnt, folgen schwere Jahre. Jahre am Rande der Insolvenz.
Mit Jos Rückkehr geht es aufwärts. Die neue Menükarte mit Gerichten und Zutaten aus der Region kommt gut an, ein Sonntagstisch mit Ländermotto findet bei den Einheimischen Anklang.Gäste aus dem Frankfurter Rotlichtmilieu bieten viel Geld für die Waldschänke. Tom sagt nein. Bei einem zweiten Besuch werben sie Ricky ab: Er wird Barkeeper in der Bar Madeleine in Frankfurt.
Manon besucht Daniel, bereitet den Weg zur Versöhnung mit seinen Kindern und Tom vor. Tom ist bereit Frieden zu schließen. Der Hass der Söhne auf ihren Vater, dem sie die Schuld an Mutters Tod geben, ist auch nach drei Jahren enorm. Manon kann sie zu einem Besuch in der Heilanstalt überreden.
Zum Ende des Jahres wird Daniel aus der Heilanstalt entlassen.
Die Glückssträhne dauert nicht lange: Ricky wird von Petras Freund zusammengeschlagen, auf die Waldschänke wird ein Brandanschlag verübt. Die Versicherung verweigert die Zahlung, da nicht feststeht, ob es ein Anschlag oder eine Fahrlässigkeit war.
Manon und Freundin Vera, besuchen Ricky in der Bar. Dort lernen sie den netten Mister Wang kennen. Hinweise auf Wang als Drahtzieher des Anschlages verdichten sich. Manon schaltet die Kriminalpolizei Frankfurt ein.

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„Meinen Sie?“

„Ja, erzählen Sie mir ihre Geschichte.“

„Kommen Sie mit zu mir? Die Jungs säubern gerade die Schänke, in zwei Stunden muss ich die Gaststätte öffnen, bis dahin kann ich etwas aus meinem Leben erzählen.“

„Machen wir.“

Tom erzählt

Manon schaute herum: Tische mit weißen Decken, darauf kleine Blumenvasen mit roten Rosen, Bilder mit Landschaften an den Wänden, weiße Stores an den Fenstern.

„Jetzt sehe ich den Laden zum ersten Mal bewusst. Eine gemütliche Kneipe.“

„Danke. Bis auf die Tapeten und Dekoration auf den Tischen habe ich alles von meinen Vorgängern übernommen. Das Mobiliar hat schon dreißig Jahre auf dem Buckel.“

„Urig, wie eine alte Bauernstube.“

„Ich rufe Jo und Ricky.“

Die Zwei erschienen umgehend.

Manons entspannter Blick sagte: keine Gefahr Jungs, es ist alles gut. Vielleicht nahmen sie es nicht wahr, etwas scheu und übertrieben höflich grüßten sie.

„Tja“, begann Jo, „es ist viel Wasser die Fulda runter gelaufen und es tut uns immer noch sehr leid und wir möchten uns bei Ihnen entschuldigen.“

Manon schaute sie nacheinander an, machte es spannend, ließ sie zappeln, ehe sie sagte:

„Dumm gelaufen was? Ihr bekommt von mir mildernde Umstände.“ Die praktizierende Lehrerin musste noch mahnen, „so etwas darf nicht noch einmal passieren, dann kämt ihr nicht so glimpflich davon.“

„Frau Jenin und ich machen es uns an dem Tisch gemütlich und ihr bedient uns und auch die ersten Gäste, klar?“

„Alles klar Tom.“ Tom nahm einen tiefen Schluck aus dem Glas, bevor er erzählte.

„Ich hatte einen guten Job, Mechaniker in einer mittelgroßen Firma, hier in der Stadt. Die Konjunktur lief für uns blendend, wir machten jede Menge Überstunden. Meine Kollegen waren kumpelhaft, in den ersten Jahren hatten wir kompetente und angenehme Chefs. Über die späteren Jahre erzähle ich besser nichts. Ich verdiente gut und gab nicht viel aus. Kein Wunder ich bin ein genügsamer Typ, brauche keine Armbanduhr für fünftausend Euro, kein Auto für fünfzigtausend Euro. Solche Kollegen gab es, sie nannten es Lebensqualität.

An den Wochenenden ging ich zur Abwechslung aus, wollte nicht zu Hause versauern, war neugierig, was die Bräute so machten. Mit Anfang 30 hatte ich manchmal eine Freundin, meistens von kurzer Dauer.

Ich weiß nicht warum, ein Ekel war ich nicht, vielleicht zu langweilig. Die meiste Zeit meines Lebens verbrachte ich alleine. Ich war schon sechsunddreißig, als ich Vera traf. Ein heißer Feger, die Männer dackelten hinter ihr her. Merkwürdig: bei all den tollen Typen die um sie herumschwirrten, suchte sie meine Nähe. Wir verabredeten uns öfter und eines Tages landeten wir im Bett. Ich war Stolz sie zu haben. Ein Jahr später heirateten wir. Vielleicht geschah es überhastet. Sie arbeitete in einer Boutique, nach der Hochzeit gab sie diesen Job auf.“

Tom schaute nachdenklich durch das Fenster nach draußen.

„Sieben Jahre lebten wir zusammen. Dass es so lange lief, verdankte ich meiner Bequemlichkeit, nach ein paar Jahren lief nichts mehr zwischen uns. Keine Gemeinsamkeiten. Sie mit ihrem Interesse für Mode, Tratsch und andere Männer. Sie suchte ständig nach einem neuen Kick. Ich langweilte sie. Für Vera stellte das Leben eine Party dar. Nur Trallala.“

Tom schüttelte den Kopf.

„Nie ein vernünftiges Gespräch, keine gemeinsamen Interessen. Manchmal denke ich, ich habe sie nur aus Begierde geheiratet. Männer anmachen, darin war sie spitze. Ob sie mit all ihren kurzzeitigen Bekanntschaften schlief, weiß ich nicht und was erstaunlich war: Mich interessierte das nicht. Es lief einfach nicht zwischen uns, ich wendete mich innerlich ab. Ich, der eher scheue Typ im Hintergrund, und vorne auf der Bühne eine knallige Vera: Hallo Leute was kostet die Welt? Ich bin kein knauseriger oder geiziger Mann, doch ich arbeitete für ihr Vergnügen und das sah ich nicht ein. Sie suchte Arbeit, bekam auch eine Stelle. Ihre erotische Ausstrahlung gepaart mit einem heißen Flirt ließen die Personalchefs dahin schmelzen. Sie war nicht zuverlässig und bald zogen die Chefs die Reißleine. Vera wollte keine Kinder, das hätte uns vorübergehend aneinander geschweißt. Vor drei Jahren ließen wir uns scheiden.“

„Tja, was soll ich sagen, es gehen so viele Ehen in die Brüche, da schrecken viele Paare vor einer Hochzeit zurück. Wobei ich den Mann, den ich liebe auch heiraten möchte.“

„Na dann, viel Glück.“

Darauf stießen sie an, Manon Jenin mit ihrem Pfefferminztee und Tom Wächter mit einem Glas Bier. Manon nippte, Tom nahm einen kräftigen Schluck, stellte das halb leere Glas auf den Tisch und starrte es lange an, dann erzählte er weiter.

„In unserer Ehe stritten wir uns nie heftig, verschiedene Meinungen wie sie unter Eheleuten vorkommen gab es natürlich, es ging gesittet zu. Wir schmissen keine Teller durch die Gegend. Unseren Zorn äußerten wir durch Missachtung des Partners.

Manchmal redeten wir tagelang nicht miteinander. In diesen spannungsreichen Tagen fühlten wir uns innerlich näher, als in friedlichen Zeiten. Jeder dachte an den anderen. Jeder überlegte wie er es gut machen, den Anderen besänftigen könnte. Das ist mir nach der Scheidung bewusst geworden und nach ein paar Monaten vermisste ich sie.

Ich fiel in ein seelisches Loch, gab mir die Schuld an dem Scheitern unserer Ehe. Vielleicht arbeitete ich zu viel, kümmerte mich zu wenig um sie.“

Eine Pause trat ein und Tom fragte überraschend: „Hatten Sie denn schon mal eine längere Beziehung, drei Jahre oder noch mehr?“

„Zwei Partnerschaften über mehrere Jahre die traurig endeten. Irgendwann sagte ich zu mir: Verliebe dich nicht mehr. Ganz einfach. Es muss mich schon heftig treffen. Ich will es aber nicht grundsätzlich ausschließen. Freundschaften ja. Ich gehe in meinen Beruf auf, freue mich täglich auf meine Schüler, habe meine Leidenschaften: die Musik und der Sport. Ich bin ausgelastet, es fehlt mir an nichts.“

„Cool“, meinte Tom. „Darauf trinken wir einen. Mögen Sie zur Abwechslung ein Bier?“

„Nein, ein Glas Wasser. Hey, Sie trinken viel Alkohol, oder?“

„Das bleibt in meinem Job nicht aus. Ich trinke keine Schnäpse, höchstens ein paar Bierchen. Ich passe auf, betrunken hinter dem Tresen stehen, kann ich mir nicht erlauben. Überhaupt, wann betrank ich mich das letzte Mal? Es müsste in der Zeit der Trennung gewesen sein.“ Tom setzte seine Biografie fort.

„Dann kam die Arbeitslosigkeit. Ich war nicht verzweifelt, aber der Frust setzt einem zu, wenn es wieder und wieder eine Absage gab, ja, genau, in der Zeit trank ich viel. Es lief so prima in der Firma, doch von einem Tag auf dem anderen machten sie den Betrieb dicht. Das verstand keiner von uns, da lief im Hintergrund etwas Kriminelles ab, von dem wir kleinen Idioten nichts mitbekamen. Auch der Betriebsrat stand dumm da. Sie verzögerten die Insolvenz noch ein halbes Jahr. Während dieser Zeit setzten sie Sozialpläne um, danach schlossen sie den Laden endgültig. Zweihundert Leute verloren ihren Job, wir könnten ja nach Rumänien gehen, dahin verlagerten sie den Betrieb. Ein Jahr nach meiner Scheidung. Hier in der Gegend gab es keine große Industrie oder metallverarbeitende Betriebe, ein kleiner Krauter hätte mir gereicht.

In dieser reizenden Gegend wollte ich bleiben und überraschend bekam ich die Stelle bei der Post, dort verdiente ich nur die Hälfte wie vorher, aber es ging, ich bezog eine kleine Wohnung, meine materiellen Bedürfnisse schraubte ich runter.

In den letzten zwanzig Jahren legte ich mir einiges bei Seite, trotz der Jahre mit Vera. Ich zehrte davon und liebäugelte mit einem Objekt, dieses hier mit den Stühlen, auf denen wir gerade sitzen, die „Waldschänke.“ Von meinen Ersparnissen hätte ich mir dieses Anwesen nicht kaufen können, dann geschah das Schreckliche – meine Schwester Andrea starb. Unfassbar.

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