Franz Bingenheimer - Gefangen im schrecklichen Ich

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Gefangen im schrecklichen Ich: краткое содержание, описание и аннотация

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Klappentext
Der Kriminalroman erzählt die Geschichte eines Grundschullehrers der unter dringenden Mordverdacht gerät. Innerhalb kürzester Zeit geht ein tiefgreifendes, dramatisches Schicksal durch seine Familie. Die geachtete Existenz seiner Person, in der offenen Gesellschaft wird in Frage
Gestellt, aufgrund seiner pädophilen Neigung zu pubertierenden Kindern.
Für seine bisher intakte Familie bricht eine heile Welt zusammen. Ein unabwendbares menschliches Familiendrama nimmt seinen Lauf.
Er wird festgenommen und in das Untersuchungsgefängnis München- Stadelheim (Germany) eingeliefert.
Der junge bisher geachtete Grundschullehrer, wird geächtet und Misshandelt von seinen Mithäftlingen hinter den Gefängnismauern.
Pädophilie, Zölibat und Beichtgeheimnis, ziehen sich wie ein blutiger Faden durch die Ermittlungen
von Hauptkommissar Obermaier vom LKA München.
Ein hochaktueller Kriminalroman, der nicht vor der Wahrheit der ausweicht.

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>>Dann war sie tot! <<, antwortete Herbert Kranz kaum hörbar. Nachdem Seefeld ihm wiederum nicht gleich eine Antwort gab, redete er weiter.

>>Ich wollte sie doch nur einmal streicheln und an meinem Körper spüren. Aber als ich sie dann spürte, kam es über mich und ich konnte nicht mehr zurück.

Ich weiß nicht, wie es passieren konnte. Aber ich habe es getan.

<< Dann senkte er beschämend den Kopf und weinte.

Wo ist Klara jetzt? <<, fragte Seefeld sofort nach.

>>Das sag ich nicht! Was nützt es. Sie ist doch tot. Und wenn man sie nicht findet, gibt es keinen Mörder! <<, verteidigte Herbert Kranz sein Geheimnis, hörte auf zu weinen, zog die Nase hoch und wischte sich mit dem schmutzigen Ärmel seiner Jacke die Tränen ab.

>>Du musst sofort zur Polizei und dich stellen!

Denn Karl-Heinz Kramer sitzt unschuldig in Untersuchungshaft. Er wird des Mordes an Klara Seifert beschuldigt! <<, erwiderte Seefeld forsch, befehlend um ihn zu einem Geständnis bei der Polizei zu bewegen.

>>Nein, da gehe ich nicht hin! Sie stecken mich ins Gefängnis, bis ich verrecke. Sie müssen mir helfen! und mir die Todsünde vergeben. So will es Gott! Auch ertrage ich die qualvolle Last der Schuld nicht mehr! <<, antwortete Kranz bestimmend.

Jetzt wollte er aufstehen um zu gehen.

>>Bleib! Wir finden einen Weg<<, sagte Seefeld auffordernd listig und schaute durch das kleine Holzgitter hinüber zu ihm. Nach einem Augenblick der Überlegung kniete sich Kranz wieder in den Beichtstuhl zurück.

>>Sie verraten mich nicht? Das dürfen Sie auch nicht! Ich weiß das. Helfen Sie mir bitte! Sprechen Sie mich los von diesem nicht wirklichen Mord, den ich selbst nicht gewollt habe.

Sie wissen doch, dass ich ein guter Mensch bin. <<, flehte er.

Herbert Kranz wartete auf den Zuspruch des Priesters, die Buße und die Vergebung seiner Sünden.

Nach einer Weile des Zögerns sprach Pfarrer Seefeld seine tröstenden Worte: >>Mein Sohn, so will ich Dir im Auftrag von Gott Deine Todsünde vergeben.

Gott der barmherzige Vater hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes, die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zu Vergebung der Sünden.

So spreche ich dich los von Deinen Sünden. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. <<

>>Amen! <<, antwortete Herbert Kranz erleichtert und wollte aufstehen, um zu gehen.

Halt! Du musst noch eine Buße tun, damit Dir vergeben wird<<, befahl Seefeld.

>>Ja, was soll ich denn tun? <<, fragte Kranz und kniete sich wiederum zurück in den Beichtstuhl.

>>Sofort zur Polizei gehen und Dich stellen, damit Du auch der irdischen Gerechtigkeit, genüge tust<<, erwiderte Pfarrer Seefeld laut und energisch, sodass man es außerhalb des Beichtstuhls hören konnte.

>>Nein! Das mache ich nicht! Lieber grabe ich den halben Friedhof um, ohne einen Cent zu verlangen! <<, lehnte Kranz trotzig die Bitte von Seefeld ab.

>>Sie werden irgendwann doch auf Dich kommen. Es ist besser Du stellst Dich umgehend selbst! <<, forderte ihn Seefeld nochmals bestimmend auf.

Die Beichte war jetzt regelrecht zu einem Streit entfacht.

Mit den abschließenden Worten: >>Wo keine Leiche ist, gibt es auch keinen Mörder! <<, sagte Kranz und verließ fluchtartig den Beichtstuhl.

Seefeld lehnte sich schweren Herzens in großer Sorge in seinem Beichtstuhl zurück. Dann schaute er hoch ins Dunkel des Beichtstuhls und betete:

„Herr! Ich bin selbst nicht frei von Schuld und Tadel. Ich benötige Deine Hilfe. Schau auf mich herab und gib mir die Kraft die

richtige Entscheidung zu treffen!“

Was hatte man ihn in den 16 Theologiesemestern auf der pädagogischen Hochschule gelehrt!

„Der Beichtende kann sicher sein, dass sein Sündenbekenntnis durch ein striktes Stillschweigen geschützt ist.“

Pfarrer Seefeld wusste, dass die nicht Einhaltung des Beichtgeheimnisses, sehr streng geahndet würde.

Wenn er dieses Geheimnis nicht einhielt, würde er durch die Zuwiderhandlung ohne besonderen Richterspruch aus der katholischen Kirche ausgeschlossen.

Nur der Papst konnte ihn nach einer Aussage bei der Polizei wieder in die Kirche aufnehmen und ihn in seinem priesterlichen Amte erneut einsetzen.

Ja, Seefeld zweifelte an seiner Lossprechung, die er soeben vollzogen hatte.

Konnte er Herbert Kranz überhaupt lossprechen von seinem grausamen Sexualmord, den er begangen hatte.

Nein! Es ist nicht im Interesse Gottes und der Gerechtigkeit, überlegte er, und zweifelte seine Arbeit im Auftrag der Kirche an.

Seefeld war sich zum ersten Mal richtig bewusst, was er soeben getan hatte.

Er sprach einen für die Menschheit noch gefährlichen Sexualmörder, der noch immer auf freiem Fuß war, kraft seiner Amtsvollmacht im Namen Gottes, und im Auftrag der katholischen Kirche von seiner schweren Schuld frei?

War er damit nicht zum Komplizen von Herbert Kranz geworden? fragte er sich.

Dann stand er auf, zog den Vorhang des Beichtstuhls zur Seite und ging schweren schuldhaften Gewissens aus dem Beichtstuhl.

Das Gotteshaus war jetzt menschenleer.

Die Stille in der Kirche erdrückte ihn fast. Er fühlte sich einsam und verlassen von der irdischen Welt.

Denn er war jetzt alleine mit seinem Gott, dem er bis heute in Ehrfurcht gedient hatte.

Langsamen Schrittes ging er vor zum Altar, küsste seine Stola und kniete sich vor dem großen hölzernen Gott nieder. In Anmut sah Jesus, demonstrativ an das Kreuz genagelt leidvoll auf ihn herunter.

Hilfesuchend schaute Pfarrer Seefeld hoch über den Altar auf das Dreifaltigkeitszeichen, das von mehreren Heiligen umgeben war und sprach: >>Herr vergib mir! Entscheide Du! Denn ich kann es nicht! <<

Verzweifelt suchte er nach dem Gespräch mit Gott, in der weiß aus Holz geschnitzten Taube, die für ihn den heiligen Geist symbolisierte.

*

Zur gleichen Zeit saß im Untersuchungsgefängnis in München Stadelheim Karl-Heinz Kramer depressiv in einer 2 auf 4 Meter kleinen Einzelzelle und starrte apathisch an die Decke.

Morgen sollte er wegen Platzmangel in eine Zwei-Mann-Zelle verlegt werden. In der Gefängniszelle, in der er jetzt eingesperrt war, gab es nur ein kleines Fenster, wodurch nur wenig Tageslicht drang und aus dem man auch stehend nicht hinaussehen konnte. Es gab nur die Lichtquelle einer Leuchtstoffröhre an der Decke, dessen Lichtschalter irgendwoher außerhalb der Zelle eingeschaltet wurde. Tagsüber war es so gut wie dunkel in seiner kleinen Gefängniszelle.

Durch das defekte Fenster, hinter dem ein sicheres Eisengitter zu sehen war, zog es nachts. Ein normales Schlafzimmer war für ihn Übernacht zum Luxus geworden.

Die alten zerschlissenen Möbel in der Zelle waren mit eisernen, schon zum Teil verrosteten Schrauben an der Wand befestigt. Und das offene Klo roch penetrant nach Gülle. Auch hatte es keinen Deckel. Auf einem angenagelten Holzbrett über dem kleinen Kaltwasser-Waschbecken, hatte Karl-Heinz Kramer sein Toilettenzeug, das man ihm bei der Einkleidung ließ, abgestellt.

Den Rasierapparat nahm man ihm weg.

Da Suizidgefahr bestand, musste er auch seine Schnürsenkel aus den Schuhen entfernen und abgeben.

Keine spitzen Gegenstände besaß er jetzt mehr. Nur den alten verbogenen abgenutzten Blechlöffel, der bei der Einkleidung, in der Effektenkammer, in einer Blechschüssel lag, hatte man ihm gelassen.

Zwei an der Wand befestigte Holzbretter, die Tisch und Stühle darstellen sollten und ein starkes Sperrholzbrett, das man als Bett gedacht hatte, war alles an Mobiliar in der Nasskalten nach Moder riechenden Gefängniszelle.

Die drei Tage, die Karl-Heinz Kramer in der acht Quadratmeter kleinen Zelle verbrachte, kamen ihm wie eine Ewigkeit vor.

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