Christine M. Brella - Die Brücken zur Freiheit - 1864

Здесь есть возможность читать онлайн «Christine M. Brella - Die Brücken zur Freiheit - 1864» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Brücken zur Freiheit - 1864: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Brücken zur Freiheit - 1864»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Getrennt durch den Krieg – Verbunden in der Sehnsucht nach Freiheit
Amerikanischer Bürgerkrieg, 1864. Annie hat einen Traum: Sie möchte Pferde züchten wie ihr Vater. Auf eine standesgemäße Ehe und Konventionen pfeift sie. So zögert sie nicht lange, als sie von der geheimen Underground Railroad angeworben wird, entflohene Sklaven auf dem Weg in die Freiheit zu verstecken.
Hunderte Meilen entfernt im verfeindeten Süden träumt Nick ebenfalls von Unabhängigkeit. Die Verantwortung für die Familie wiegt schwer und seit die beiden älteren Brüder im Krieg kämpfen, gelingt es kaum noch, das Nötigste aufzutreiben. Als das Unglück über die Ranch hereinbricht, schließt sich Nick dem Südstaatengeneral Morgan an und wird damit zur Gefahr für Annie und deren Familie …
Wer wird seine Liebsten schützen können? Wie werden sie sich entscheiden: Für ihr Herz oder ihre Freiheit?

Die Brücken zur Freiheit - 1864 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Brücken zur Freiheit - 1864», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nein! Solange Freddy Johnson in der Gegend herumstrich, konnte ich meine Familie nicht allein lassen. Selbst wenn ich gewusst hätte, wo sich James und Andrew im Moment aufhielten, hätte ich nicht weggekonnt. Aber es war Monate her, seit wir das letzte Mal von ihnen gehört hatten. Irgendwie musste ich es aus eigener Kraft schaffen.

Meinem Magen zufolge war es Zeit fürs Mittagessen. Ich verstaute das Beil und belud mich mit ein paar Holzscheiten. Der Wind war jetzt so stark, dass ich mich auf dem Rückweg zum Haus gegen die schneidende Kälte stemmen musste. Es war beinahe nachtschwarz und immer wieder trafen mich aus dem Nichts Eiskristalle im Gesicht. Ein scharfer Schmerz durchzuckte meine Wange. Reflexartig drehte ich mich weg und schloss die Augen. Die Wunde, die das Gestrüpp vor wenigen Tagen in meinem Gesicht hinterlassen hatte, brach auf und warme Flüssigkeit lief meine Backe hinunter bis zum Kinn. Ich blinzelte – und sah in vollständige Dunkelheit. Panik kroch in mir hoch. Fast hätte ich das Holz zu Boden fallen lassen und wäre losgelaufen. Aber in welche Richtung? Ich zwang mich, ruhig zu atmen, balancierte das zentnerschwere Holz auf einem Arm und streckte vorsichtig den anderen nach vorne. Leere. Dann raue Bretter. Tastend folgte ich der festen Hauswand. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich den Eingang und stolperte hinein. Mary kreischte los und Charlotte sprang geistesgegenwärtig auf und schlug die Tür hinter mir ins Schloss.

Wärme und der Duft nach frisch gebackenem Brot hüllten mich ein. Eine Laterne am Tisch warf ihr flackerndes Licht in den Raum. Ausnahmsweise war ich heilfroh, innerhalb der schützenden vier Wände zu sein. Ich klopfte den Matsch von meinen Stiefeln und lud die Holzscheite polternd in einem Stapel neben dem Herd ab.

Aufatmend schüttelte ich meine schmerzenden Arme und Schultern aus und setzte mich zu den anderen an den Esstisch. Charlotte drückte mir einen Becher mit kaffeeartigem Inhalt in die kalten Finger. Statt Kaffeebohnen verwendeten wir dafür gerösteten Roggen.

»Danke!« Ich lächelte ihr zu und blies in die heiße Brühe.

Schweigend saßen wir alle da, mit einem Stück warmen Maisbrots in der einen Hand, lutschten hin und wieder an unserer Zuckerstange in der anderen und lauschten dem Sturm, der unerbittlich an den Fensterläden rüttelte. Probeweise weichte ich das Brot im sogenannten Kaffee auf. Dadurch, dass es nur aus Mehl, Salz und Wasser bestand – den einzigen Lebensmitteln, die noch in unserem Vorratskeller lagerten – war es schwer zu kauen. Mit Bedauern dachte ich an den Leichenschmaus vor wenigen Tagen. Diese Leckerbissen waren ursprünglich für das heutige Festessen reserviert gewesen.

Ein Klopfen ließ uns zusammenzucken. Wir tauschten Blicke und hofften, uns verhört zu haben. Erneutes Pochen. Lauter diesmal und mit mehr Nachdruck. Zögernd stand Charlotte auf. Ich folgte ihr und griff nach der geladenen Flinte über der Tür, während sie den Riegel zurückschob. Das Heulen des Windes verschluckte das Klicken, als ich das Gewehr entsicherte.

»Was wollen Sie, Mister?«, fragte Charlotte.

Die Antwort ging im Sturm unter.

»Kommen Sie herein. Mit erhobenen Händen und ganz langsam.«

Ich hielt den Lauf auf den Spalt gerichtet. Charlotte öffnete die Tür und wich zurück. Aus dem Dunkel schälte sich die Gestalt eines Mannes. Seine zusammengewürfelte Uniform war mit Schnee verkrustet, der rechte Ärmel knapp unterhalb der Schulter verknotet. Obwohl sein Gesicht unter der Hutkrempe im Schatten lag, kam er mir bekannt vor.

»Danke Ma’am, dass Sie mich hereinbitten.«

Der Spott war beinahe vollständig aus seiner Stimme verschwunden. Trotzdem erkannte ich sie sofort. Bill.

»Was wollen Sie von uns?«, wiederholte Charlotte drohend.

Ich ließ ihn keinen Wimpernschlag aus den Augen.

»Der Sturm hat mich überrascht«, sagte er kleinlaut. »Ich bin froh, zufällig auf Ihr Haus gestoßen zu sein …«

Von wegen Zufall! Wahrscheinlich war er wieder auf einer Beobachtungs- und Sabotagemission.

Charlotte war ebenfalls misstrauisch, aber die Höflichkeit siegte. »Legen Sie doch Ihren Hut und Mantel ab und setzen sich zu uns.«

Fünf Augenpaare verfolgten, wie der Neuankömmling neben seinen Kleidungsstücken auch langsam seinen Revolvergurt abschnallte und daneben hängte. Ein stummes Angebot zum Waffenstillstand. Zur Antwort stellte Charlotte eine große Blechtasse mit dampfender Flüssigkeit und ein Stück Brot vor ihn auf den Tisch.

Erkannte sie denn nicht, dass er beim Überfall dabei gewesen war? Wie konnte ich es ihr und Ma unauffällig mitteilen? Aber dann müsste ich gleichzeitig gestehen, dass ich den Angriff beobachtet und nichts unternommen hatte. Hatten der Rest meiner Familie überhaupt mitbekommen, dass die Mordbrenner Delilah bei uns auf der Ranch gefunden hatten?

In angespanntem Schweigen verfolgten wir jede Handbewegung unseres Gastes und lauschten dem genüsslichen Schlürfen, Schmatzen und Rülpsen. Für meinen Geschmack machte er eine zu große Schau um das karge Mahl. Nach und nach zupften auch wir wieder an unseren Broten. Schüchtern hielt Ben dem Fremden seine noch ganz ansehnliche, wenn auch nass glänzende Zuckerstange hin. Dieser lehnte mit einem Grunzen ab.

Bald war auch der letzte Krümel verzehrt, der Sturm aber wütete mit unverminderter Leidenschaft. Keiner wagte, sich zu erheben. Ben schlug rhythmisch mit seinem Fuß gegen ein Tischbein. Die Anspannung war eine fast sichtbare Besucherin im Raum. In aller Ruhe wischte sich Bill mit dem Ärmel über den Mund; seufzte zufrieden; griff in seine Tasche. Wir hielten die Luft an.

»Jemand Lust auf ’ne Runde Poker?« Er klopfte mit den Karten auf den Tisch, während er uns abschätzend der Reihe nach musterte.

Unsere Blicke glitten automatisch zu Ma. Als ob sie die Frage nicht gehört hätte, erhob sie sich, ließ sich in ihrem Schaukelstuhl am Feuer nieder und nahm ihr Strickzeug zur Hand. Das war wohl eine Zustimmung. Wie sollte ich ihr nur mitteilen, dass wir hier einen gewaltigen Fehler begingen? Dass wir uns in Gefahr befanden?

Meine Geschwister scharten sich eifrig um Bill und seine Karten – selbst Charlotte, die großen Wert auf Moral und Anstand legte, was Glücksspiel eindeutig ausschloss. Normalerweise. Ich konnte es ihnen nicht verübeln. Das Leben fern der Stadt bot kaum Abwechslung. Besonders jetzt im Winter waren wir oft tagelang ans Haus gefesselt und die Stunden zogen sich in die Länge. Unauffällig stellte ich mich zwischen den Mann und seine Waffe am Haken. Wenigstens würde ich es ihm nicht leicht machen. Egal was er insgeheim plante.

»Sind Sie Profispieler?«

Bill lachte rau über Bens unschuldige Frage. »Einarmige Profispieler gibt es nicht. Habt ihr irgendwas, das wir als Einsatz verwenden können?«

Unschlüssig sahen wir in die Runde.

Plötzlich leuchtete Marys Gesicht auf. »Wir haben Knöpfe!« Sie sprang auf und kam mit einer Handvoll davon zurück. Bill schaute zuerst etwas ungläubig, akzeptierte die Währung dann aber kommentarlos und reichte das Deck zunächst an Charlotte zum Mischen. Geschickt teilte er die Karten einzeln direkt vom Stapel aus.

Es dauerte, bis wir uns alle Symbole und Farben eingeprägt hatten und verstanden, welche Kombinationen andere übertrumpfen konnten. Dann aber ging es hoch her. Selbst ich ließ mich von der allgemeinen Aufregung anstecken. Charlotte schlug meine Zwillinge mit einem Full House, musste sich aber Bens Flush geschlagen geben. Mary verlor jedes Spiel, weil ihr Gesicht aufleuchtete, wenn sie passable Karten bekam, oder sie eine Schnute zog, wenn ihr das Glück nicht hold war. Trotzdem hatte ich sie selten so zufrieden erlebt. Charlotte konnte sich am besten von uns merken, welche Bilder wichtig waren, und ihre Miene verriet ihr Blatt nicht mal ansatzweise. Manchmal beobachtete ich, wie sie Ben den Vorzug ließ, obwohl sie ihn mit links hätte schlagen können. Wegen seines verkrüppelten Arms musste Bill seine Karten verdeckt vor sich legen. Trotzdem gewann er die Knöpfe am häufigsten für sich. Dabei schaffte er es irgendwie, uns zu unsinnig hohen Einsätzen zu bewegen. Nach einiger Zeit lag der gesamte Haufen vor ihm.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Brücken zur Freiheit - 1864»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Brücken zur Freiheit - 1864» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Brücken zur Freiheit - 1864»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Brücken zur Freiheit - 1864» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x