Christine M. Brella - Die Brücken zur Freiheit - 1864

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Die Brücken zur Freiheit - 1864: краткое содержание, описание и аннотация

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Getrennt durch den Krieg – Verbunden in der Sehnsucht nach Freiheit
Amerikanischer Bürgerkrieg, 1864. Annie hat einen Traum: Sie möchte Pferde züchten wie ihr Vater. Auf eine standesgemäße Ehe und Konventionen pfeift sie. So zögert sie nicht lange, als sie von der geheimen Underground Railroad angeworben wird, entflohene Sklaven auf dem Weg in die Freiheit zu verstecken.
Hunderte Meilen entfernt im verfeindeten Süden träumt Nick ebenfalls von Unabhängigkeit. Die Verantwortung für die Familie wiegt schwer und seit die beiden älteren Brüder im Krieg kämpfen, gelingt es kaum noch, das Nötigste aufzutreiben. Als das Unglück über die Ranch hereinbricht, schließt sich Nick dem Südstaatengeneral Morgan an und wird damit zur Gefahr für Annie und deren Familie …
Wer wird seine Liebsten schützen können? Wie werden sie sich entscheiden: Für ihr Herz oder ihre Freiheit?

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Der Klopfer ließ ein dumpfes Dröhnen ertönen und Annie hielt die Luft an. Je länger sie wartete, desto unruhiger wurde sie. Endlich näherten sich schlurfende Schritte und die Tür wurde einen Spalt geöffnet. Annie blinzelte in den flackernden Kerzenschein, der durch den Schlitz fiel. War es zu spät, die Flucht zu ergreifen? Aber was sollte sie dann mit ihren Schützlingen anfangen?

»Bist du das, Mädchen?«

Annie erkannte die krächzende Stimme des Alten sofort. Sie nickte. Nichts geschah. Also setzte sie hinzu: »So ist es. Ich habe die Fracht dabei.«

»Wie lautet die Losung?«

Annie schwieg verblüfft. Losung? Sie wusste von keiner Losung. Ratlos sah sie sich nach der Kutsche um. Je länger sie hier auf der offenen Straße hielten, desto mehr Aufmerksamkeit zogen sie auf sich.

»Hören Sie, Mister, Sie kennen mich. Lassen Sie uns rein, bevor …«

Sein heiseres Lachen ließ sie zusammenzucken.

»Ich nehm dich nur auf den Arm, Kindchen. Steh doch nicht einfach so rum, sondern hilf meinen Gästen von der Kutsche. Hab mir schon gedacht, dass du Mumm in den Knochen hast.« Er kicherte in sich hinein und stieß die Tür mit seinem Stock ein Stück weiter auf.

Annie zögerte. Schließlich sammelte sie allen Mut. »Könnte ich eventuell die Nacht über ebenfalls hierbleiben? Ich weiß nicht, wohin ich mich sonst wenden kann …«

Der Alte musterte sie von unten herauf und begann, zustimmend mit dem Oberkörper zu wippen. »Auf einen mehr oder weniger kommt es nicht an. Wo soll Jake die Kutsche parken? Hier ist kein Platz dafür!«

Hinter dem Alten tauchte ein Junge auf, der seinen Blick zwischen ihnen hin und her springen ließ.

»Wäre es zu viel verlangt, wenn er sie beim Schmied am Marktplatz abliefert?«, bat Annie.

Wieder nickte der Mann. Während Jake losspurtete, trat Annie, gefolgt von den ehemaligen Sklaven, in das Häuschen und die Tür fiel ins Schloss.

Die Frau des Alten, eine gutmütige Grauhaarige mit roten Apfelbäckchen und Lachfalten, stellte Brot und Butter vor sie auf den Küchentisch. Nichts hatte Annie je so gut geschmeckt. Schüchtern fragte sie die Hausherrin, wo sie die restliche Nacht verbringen solle.

»Du kannst im Zimmer meiner Söhne schlafen.« Die Frau bemerkte wohl Annies verstörte Miene, denn sie fügte traurig hinzu: »Sie sind beide im Krieg geblieben, also keine Sorge. Du hast die Kammer für dich.«

In dieser Nacht schloss Annie kein Auge. Immer und immer wieder wiederholten sich in ihrem Kopf die Bilder vom Fluss. Ihre Begleiter bekam sie bei Tagesanbruch nicht mehr zu Gesicht und fragte auch nicht nach deren Verbleib. Je weniger sie wusste, desto besser.

Nach einem Frühstück in verlegenem Schweigen rief ihr der Alte eine Droschke, die sie zur Fähre fuhr. Am Kai fror sie in der kühlen Morgenluft, bis sie zum Bahnhof am anderen Ufer übersetzen konnte. Die Fahrt war ruppiger als in ihrer Erinnerung, was wohl daran lag, dass immer wieder Eisschollen gegen den Rumpf krachten. Zusätzlich kam Wind auf, der die Fahrgäste erbarmungslos durchschüttelte. Gut, dass sie einen stabilen Magen besaß! Andere waren nicht so gesegnet. Zum Glück erreichten sie die gegenüberliegende Flussseite ohne Zwischenfälle. In der zugigen Bahnhofshalle musste Annie lange warten. Um sich zu beschäftigen und um warm zu bleiben, lief sie am Bahnsteig auf und ab, ohne sich jedoch allzu weit von ihrem Gepäck zu entfernen. Sie überlegte, wie sie ihren Vater dazu bringen konnte, sie stärker in die Zucht einzubinden, aber ihre Gedanken trieben haltlos kreuz und quer.

Auch nach vier Stunden Bahnfahrt, ein paar Meilen südwärts des Städtchens Cynthiana, war sie noch nicht einen Schritt weiter. Keine zehn Meilen mehr bis zum Zielbahnhof! Vielleicht sollte sie Midnight Maiden die langsame Passage beibringen und dafür sorgen, dass ihr Vater Zeuge der Trainingsstunden wurde? Dann erkannte er bestimmt ihr Talent mit Pferden und würde einsehen, dass er einfach nicht auf ihre Fachkenntnis verzichten konnte!

Theresa musste an Einfluss gewonnen haben in den Jahren, in denen ihr Mann und die Stieftochter nicht dagewesen waren. Ob sie immer noch jeden Tag Stunden auf ihr Aussehen verwendete, obwohl während des Krieges kaum noch gesellschaftliche Ereignisse stattfanden? Annie konnte sich Theresa mit ihren blonden Korkenzieherlocken nicht anders vorstellen als im weitausgestellten Ballkleid mit Rüschen und Bändern. Bestimmt wirkte sie mit ihrem zarten Teint und der zierlichen Figur immer noch wie aus einem Modemagazin gehüpft. Kein Wunder, dass man Theresa auf der Ranch selten außerhalb des Hauses antraf. Pferdemist am Stiefelchen hätte den perfekten Gesamteindruck ruiniert.

Wenn Annie nach ihrem Abschluss ihr Zuhause nicht verlassen wollte, dann blieb ihr nichts anderes übrig, als sich mit ihrer affektierten Stiefmutter zu arrangieren. Etwas, an das sie vor ihrem Aufenthalt im Internat nicht im Traum gedacht hätte. Sollte sie Theresa ohne Widerstand auf Abendeinladungen folgen? Oder sich mit ihr an einem vierhändigen Pianostück versuchen? Theresa hatte sich das früher oft von Annie gewünscht, jeder Anlauf war jedoch in lautstarkem Drama gemündet. Doch außergewöhnliche Situationen erforderten außergewöhnliche Maßnahmen. Und wie schwer konnte ein bisschen Diplomatie schon sein?

Gerade, als Annie sich zurechtlegen wollte, wie genau sie auch Theresa von ihren Plänen überzeugen könnte, ertönte die Zugpfeife. Einerlei. Wenn der Zeitpunkt eintrat, würden ihr schon die richtigen Argumente einfallen.

Der Bahnsteig in Paris, Kentucky, und die Häuser dahinter wirkten kleiner als in ihrer Erinnerung. Kein Wunder! Die Stadt hatte kaum mehr als tausend Einwohner. Damit war Paris zwar größer als Millersburg, die nächstgelegene Ortschaft von Annies Zuhause, aber im Vergleich zu Cincinnati doch ein klägliches Nest! Es befanden sich kaum Menschen auf der Straße. Nachdem die Eisenbahnwaggons ratternd hinter dem nächsten Hügel verschwunden waren, legte sich Stille über den Ort und über das Mädchen, das mit ihrer Tasche zu Füßen um sich blickte. Der Zug hatte Paris pünktlich erreicht. Theresa würde doch jemanden schicken, der sie hier abholte?

Nach der schwülen Wärme im Zug brannte die winterliche Kälte in ihrer Lunge. Zur Not konnte Annie die letzten zehn Meilen zu Fuß zurücklegen, wenn sie ihr Gepäck bei der Poststation deponierte. Aber sie würde erst nach Einbruch der Dunkelheit ankommen und sich bis dahin einige Blasen und Frostbeulen einhandeln. Annie schluckte hart. So hatte sie sich ihre Heimkehr nicht vorgestellt.

»Hallo, Annika.«

Das Mädchen wirbelte auf dem Absatz herum. Sie kannte die tiefe Stimme nicht, die sich anmaßte, sie mit einer solch vertrauten Anrede zu begrüßen.

Wenige Schritte entfernt lehnte ein schlaksiger Kerl an einer Hauswand und grinste sie zaghaft an. Misstrauisch musterte sie seine staubigen Arbeiterhosen und die braunen etwas zu langen Strubbelhaare. Seine römische Nase stand schief im kantigen Gesicht. War das die Folge einer Schlägerei?

Annie stutzte in ihrer Betrachtung. Diese funkelnden Moorseeaugen kannte sie.

»George?«, fragte sie vorsichtig und trat einen Schritt auf ihn zu.

War das wirklich der Sohn der Haushälterin, der ihr früher Kröten ins Bett gelegt hatte? Bei jeder Gelegenheit hatte er sich vor Annies Unterricht gedrückt und sie mit seiner abenteuerlichen Rechtschreibung in die Verzweiflung getrieben. Offensichtlich war der stille Vierzehnjährige in den letzten drei Jahren zu einem breitschultrigen Rancharbeiter mit Dreitagebart mutiert. Ihr blieben nur Sekunden, die Veränderungen zu verdauen, da stieß sich George von der Wand ab und kam ihr entgegen. Lachend breitete er die Arme aus und Annie warf sich ohne Zögern hinein. Es war überwältigend, jemanden zu treffen, der Zuhause bedeutete. Annie fühlte sich geborgen in Georges Umarmung, gleichzeitig aber auch fremd. Verlegen löste sie sich von ihm. Hoffentlich hatte keiner ihren unschicklichen Ausrutscher beobachtet!

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