Christine M. Brella - Die Brücken zur Freiheit - 1864

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Die Brücken zur Freiheit - 1864: краткое содержание, описание и аннотация

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Getrennt durch den Krieg – Verbunden in der Sehnsucht nach Freiheit
Amerikanischer Bürgerkrieg, 1864. Annie hat einen Traum: Sie möchte Pferde züchten wie ihr Vater. Auf eine standesgemäße Ehe und Konventionen pfeift sie. So zögert sie nicht lange, als sie von der geheimen Underground Railroad angeworben wird, entflohene Sklaven auf dem Weg in die Freiheit zu verstecken.
Hunderte Meilen entfernt im verfeindeten Süden träumt Nick ebenfalls von Unabhängigkeit. Die Verantwortung für die Familie wiegt schwer und seit die beiden älteren Brüder im Krieg kämpfen, gelingt es kaum noch, das Nötigste aufzutreiben. Als das Unglück über die Ranch hereinbricht, schließt sich Nick dem Südstaatengeneral Morgan an und wird damit zur Gefahr für Annie und deren Familie …
Wer wird seine Liebsten schützen können? Wie werden sie sich entscheiden: Für ihr Herz oder ihre Freiheit?

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George war der Augenblick offenbar ebenfalls peinlich, denn er stolperte ein paar Schritte rückwärts. Wieder flackerte sein schiefes Grinsen auf.

»Hast dich kein bisschen verändert«, brummte er.

Das gab Annie einen gewaltigen Stich. Sie wusste ja, dass ihre fraulichen Rundungen noch nicht besonders ausgeprägt waren. Trotzdem war sie kein Kind mehr und wollte auch nicht als solches wahrgenommen werden.

»Ich bin gewachsen!«

»Hör lieber wieder auf damit. Bevor du als Mammutbaum durchgehst.« Seine ungewohnte Bassstimme vibrierte in Annies Magen. Die neue Tonlage in Kombination mit den vertrauten Moorseeaugen verwirrte sie vollständig.

»Lass du dir erst mal die Haare schneiden und nimm ein Bad – dann können wir uns über Aussehen unterhalten!«

Eins war jedenfalls gleichgeblieben: Wie früher schaffte er es spielend, sie zu reizen.

»Sagt das Mädchen, das Augenringe wie Kutschräder hat. Lassen sie euch in dieser Schule nicht schlafen?«

Annie funkelte seinen Hinterkopf an, während sie ihm zur Kutsche folgte. »Das nennt man arbeiten! Ich weiß, dass du im Gegensatz zu mir in deinem Leben immer davor weggelaufen bist.«

Annie musste dringend das Thema wechseln, bevor sie mit Zähnen und Klauen auf ihn losging – es wäre nicht das erste Mal! Als der Schuft sich umdrehte, lächelte er immer noch unbeeindruckt zu ihr herunter; er reichte ihr die Hand und half ihr auf den Kutschbock. Als George endlich den Wagen umrundet hatte, neben ihr saß und die Pferde antraben ließ, schaffte Annie es nicht mehr, ihren Durst nach Neuigkeiten von der Zucht im Zaum zu halten.

»Wie ist es euch seit Kriegsbeginn ergangen? Da du aufgehört hast, mir zu schreiben, kenne ich nur die Sichtweise meiner Stiefmutter …« Und deren Briefe enthielten statt Berichten zu den tatsächlichen Problemen auf der Ranch nur gestelzte Floskeln. Aber das würde sie ihm nicht auf die Nase binden.

Für einen Moment schwieg George, dann ließ er sich, deutlich ernster geworden, auf ihre Frage ein: »Wir hatten Glück. Die Ranch liegt abgeschieden. Bei uns sind in all den Jahren keine Soldaten aufgetaucht. Am Anfang sind von unseren Arbeitern nicht so viele zur Armee gelaufen wie von den Nachbarn. Die Männer haben gern für deinen Vater gearbeitet und haben meinem Pa als Vorarbeiter vertraut. Jetzt sind nur noch ich und Pa übrig.«

»Wie geht es deiner Mutter und Maggie?«

»Ma erholt sich von einer Erkältung. Aber kennst sie ja – schwingt im Haus das Zepter als wär’ nichts.« George zog einen Mundwinkel nach oben. »Tja, und meine kleine Schwester entwickelt sich zur Nervensäge – sie versucht, so zu werden wie du.« Lachend hob er den Arm und wehrte Annies Schlag ab.

»Du bist und bleibst ein Schuft, George.« Aber sie musste gegen ihren Willen grinsen. Es war schön, heimzukommen.

Die restliche Fahrt verlief in freundschaftlichem Schweigen. Augenscheinlich hatte sich in der Gegend recht wenig verändert. Dicker Schnee lag auf den Feldern. Ob sie wohl noch bestellt wurden, jetzt da sich die meisten Männer als Soldaten verpflichtet hatten? Weiß glitzerten auch die Bäume am Straßenrand und im Wald. Genauso hatte Annie sich Weihnachten zu Hause vorgestellt, wenn sie zur Weihnachtszeit aus den Fenstern der Schule auf die grauen Gassen der Stadt gestarrt hatte, voller Sehnsucht und dem schmerzenden Gefühl, nicht vermisst zu werden.

Ihr Blick blieb an der Ruine eines Farmhauses unweit des Weges haften. Das Dach war eingesunken und auch jetzt noch hing der Geruch nach verbranntem Holz in der Luft. Hatte dort nicht die Witwe Jordan gewohnt, die am Farmersmarkt in Millersburg Ziegenmilch und Ziegenkäse verkaufte?

George erriet, wohin ihre Gedanken gewandert waren. »Ein paar Rebellen haben sich hier letztes Jahr auf der Flucht vor unseren Leuten verschanzt. Zäh waren sie. Muss man ihnen lassen. Hat ihnen aber nichts genutzt.«

Plötzlich baute sich der Krieg wie eine drohende Wand vor ihr auf. Natürlich tuschelten auch die Städter in Cincinnati über die Gefechte und Gräueltaten, doch sie taten es mit einem fast genussvollen Schauer. Nie war der Feind der Stadt wirklich gefährlich geworden. Hier in Kentucky war die Bedrohung real.

Die Straße folgte einem zugefrorenen Bachlauf. Gespannt spähte Annie nach vorne. Tatsächlich tauchte hinter der Biegung eine Ansammlung Häuser auf. Millersburg. Jetzt war es nicht mehr weit nach Hause. Aus der Schmiede tönten Hammerschläge und Annie schluckte erleichtert. Das Herz des Ortes schlug noch.

Zusammen mit ihrem Vater hatte sie manchmal dem Schmied zugesehen, wie er Midnight Maiden beschlagen hatte. Eingekauft hatten sie im Dorf nur, was kurzfristig ausging. Für größere Besorgungen und auch für Stoff für Kleidung bevorzugte Mrs. Foster die Läden in Cynthiana oder Mount Sterling, da die Auswahl dort bedeutend vielfältiger war. Ob sich das während des Kriegs geändert hatte?

Eine zierliche junge Frau in Annies Alter erschien im Stalltor. Als sie George erkannte, fing sie an zu strahlen und winkte zu ihnen herüber. George wurde auf der Stelle rot, hob die Hand scheu zum Gruß und starrte dann angestrengt auf seine Finger, die die Zügel hielten.

Interessiert warf Annie einen zweiten Blick auf das Mädchen, bevor dieses wieder im Tor verschwand.

»Wer war das?«

»Die Tochter vom Schmied«, antworte er kurz angebunden.

Annie zog überrascht die Augenbrauen hoch. Vage erinnerte sie sich an ein mageres Kind, das den Rockzipfel seiner Mutter kaum je verließ. Andererseits war sie selbst damals nicht weniger klein und mager gewesen.

Gespannt hielt Annie nach dem Hofverkauf von Mr. und Mrs. Jakes Ausschau. Dorthin hatte ihr Vater sie jedes Mal zum Essen ausgeführt, wenn die Besorgungen erledigt waren. Noch immer konnte sie den köstlichen Duft von frisch gebackenen Waffeln riechen. Sie schmeckte wieder die Sahne, die Mrs. Jakes mit Pfirsichstücken versüßt hatte. Annies Magen knurrte zur Antwort. Wenn das kleine Restaurant geöffnet hatte, würde sie George bitten, kurz anzuhalten.

Schon kamen die Gebäude in Sicht. Türe und Fenster waren mit Brettern vernagelt und auch der kleine Hof dahinter lag verlassen. Annies Mundwinkel zogen sich nach unten. Welches Schicksal die Familie wohl ereilt hatte? Annie schluckte ihre Enttäuschung hinunter. Dann musste sie eben auf das Abendessen zu Hause warten.

Auch viele andere Häuser schienen verlassen oder zeigten Zeichen von Vernachlässigung, und Annie war erleichtert, als sie den Ort hinter sich ließen. Die Landschaft wurde wieder von monotonem Weiß dominiert. Kein Laut erklang außer dem Knirschen der Räder im Schnee.

Nach Millersburg passierten sie die Ranch der Lennisters. Das offene Land war so hügelig, dass die Gebäude von der Straße aus nicht zu sehen waren. Dann erreichten sie den kleinen Wald, der die Grenze ihres eigenen Grundstücks markierte. Ab hier kannte Annie jeden Stein und jeden Baum von ihren Streifzügen. Dort hinten lag noch immer der umgestürzte Ahorn. Unbewusst strich sie über ihren lang verheilten Ellbogen. Der Unfall damals hätte böse enden können. Nicht nur für sie selbst, sondern auch für Midnight Maiden. Noch heute schämte sie sich so für ihren Übermut, dass sie nie jemandem davon erzählt hatte. Sie hätte wissen müssen, dass der Abstand für die Stute zu weit war!

Der Wald lichtete sich und links erschien die Herbstkoppel, rechts schlängelte sich ein Bach entlang der Straße. Jenseits des Bachlaufs war die Wiese zu feucht für eine landwirtschaftliche Nutzung. Dafür lebte hier allerhand anderes nützliches Getier. Verstohlen sah Annie zu George und stellte fest, dass er sie schuldbewusst angriente. Sie konnte nicht verhindern, dass sie undamenhaft zurückgrinste. Von hier stammten die Kröten, die er ihr früher zwischen die Decken gesteckt hatte. Nach Theresas Ankunft hatte Annie ihn überredet, sie mit auf die Jagd zu nehmen. Wenn sie die Augen schloss, sah sie sich selbst mit hochgeschlagenen Röcken, die Stiefel auf der Straße abgestellt, an Georges Seite durch den Sumpf waten. Feuchter Geruch, glitschige Würmer, vergnügtes Quietschen – wundervolle Erinnerungen. Gekrönt von der süßen Genugtuung, wenn ihre Stiefmutter die Beute entdeckte. Zum Beispiel eine Handvoll Regenwürmer in ihrer Schmuckschatulle.

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