Catharina Rehberg - Das Leben der Catharina R.

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Das Leben der Catharina R.: краткое содержание, описание и аннотация

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Die junge Catharina Rehberg war schon immer anders. Sie leidet an einer unheilbaren Krankheit und wächst behütet bei ihrer Mutter in Bochum auf. Ihren Vater kennt sie nicht. Während der Pubertät merkt, das Mädchen, dass sie völlig anders ist als ihre Freundinnen in der Schule. Sie ist homosexuell und verliebt sich in ihre beste Freundin. Ausgerechnet an ihrem Geburtstag kommt es zu einem Kuss mit unangenehmen Folgen für sie. Fortan wird Catharina von ihren Mitschülern, Lehrern und sogar ihrer eigenen Mutter als krank bezeichnet. Niemand will mehr etwas mit der lesbischen jungen Frau zu tun haben. Sie verlässt ihr Elternhaus aufgrund der ständigen Anfeindungen. Nur einer steht zu ihr. Der zehn Jahre jüngere Karsten hilft ihr über den nahenden Suizid hinweg. Catharina ist gezwungen, ein neues Leben zu beginnen. Weit ab von ihrem gewohnten Umfeld beginnt sie ein neues Leben, fest entschlossen ihre eigene Sexualität zu verleugnen. Wird sich dort für sie alles zum guten wenden? Dieses Buch beschreibt Catharinas Erlebnisse und Erfahrungen von Anfang der 70er Jahre bis heute.

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So­gar die letz­ten Af­fen ka­men aus ih­ren Lö­chern ge­kro­chen und be­lei­dig­ten mich auf das Übels­te. Da­mals dach­te ich noch, es wür­de viel­leicht ein oder zwei Ta­ge dau­ern, bis sie sich wie­der be­ru­hi­gen wür­den und mich in Ru­he lie­ßen, aber auch nach ei­ni­gen Wo­chen än­der­te sich nichts dar­an. Ich war bis zu mei­nem Ab­schluss das be­vor­zug­te Op­fer al­ler At­ta­cken. Das be­zog sich aber nicht nur auf die Schu­le, denn im Pri­va­ten ging es di­rekt wei­ter. Dass man mich nur noch als die Kran­ke be­zeich­ne­te, setz­te sich die rest­li­che Schul­zeit fort. Ich durf­te je­de Wo­che an zwei Ta­gen nach der Schu­le zu ei­nem Psy­cho­lo­gen wan­dern, der mich hei­len woll­te. Ab­nor­mal war noch die harm­lo­ses­te Be­zeich­nung, die ich zu hö­ren be­kam.

Mei­ne Mut­ter zu Hau­se stand mei­nen Pei­ni­gern in nichts nach. Es­sen durf­te ich al­lei­ne. Mei­ne bis da­hin lie­be­vol­le Mut­ter wei­ger­te sich be­harr­lich, ih­ren Tisch mit ei­ner Ir­ren zu tei­len. Es dau­er­te auch nicht mehr be­son­ders lan­ge, bis ich mir mein Es­sen selbst ma­chen muss­te. Das fand sei­ne Fort­set­zung dar­in, dass ich mei­ne Wä­sche und al­les an­de­re al­lei­ne ma­chen durf­te. Ich war für mei­ne Er­zeu­ge­rin nur noch ein Klotz am Bein und sie ließ mich das auch je­den Tag spü­ren. Mein Ta­schen­geld be­kam ich ein­mal im Mo­nat in ei­nem Brief­um­schlag, den sie mir wie ei­ne schlech­te An­ge­wohn­heit auf dem Kü­chen­tisch lie­gen ließ.

Auch mei­ne sons­ti­ge Ein­nah­me­quel­le, die Ba­by­sit­ter­aben­de bei Kars­ten im Nach­bar­haus fie­len weg. Sei­ne Mut­ter woll­te ih­ren Sohn nicht ei­ner kran­ken Les­be über­las­sen. Der Klei­ne selbst hat­te aber an mir schon einen Nar­ren ge­fres­sen. Er be­schwer­te sich laut­stark über je­de an­de­re, die man ihm vor die Na­se setz­te. Ihm war es als Ein­zi­gem egal, ob man mich als krank be­zeich­ne­te. Der klei­ne Kars­ten, die­ser Gold­schatz, zeig­te al­len an­de­ren, dass ich nur ei­ne ein­fa­che jun­ge Frau war, die nichts Bö­ses ge­tan hat­te. Er war zu der Zeit noch im Kin­der­gar­ten ei­ni­ge Stra­ßen wei­ter und kann­te mei­ne Zei­ten wann ich, wo an­zu­tref­fen war. Im­mer wie­der dreh­te er es so, dass er ge­nau dann auf dem Spiel­platz sei­ner Mut­ter ent­wisch­te, wenn ich auf dem Weg nach Hau­se war. Dann rann­te er, so schnell er konn­te auf mich zu und drück­te mich an sich. Das wa­ren die ein­zi­gen schö­nen Mo­men­te, die ich noch hat­te.

Die­ses gan­ze Elend er­trug ich klag­los über ein Jahr. Mei­nen 15. Ge­burts­tag fei­er­te ich völ­lig al­lei­ne in mei­nem Zim­mer auf dem Bett. Von mei­nem Ta­schen­geld hat­te ich mir ein Stück Ku­chen ge­leis­tet, ei­ne Ker­ze an­ge­zün­det und den gan­zen Nach­mit­tag ein biss­chen Mu­sik lau­fen. Mei­ne Er­zeu­ge­rin, die be­trun­ken auf dem So­fa vor der viel zu lau­ten Flim­mer­kis­te lag, hielt es nicht für nö­tig einen Ton zu mir zu sa­gen. Ih­re ein­zi­ge Toch­ter hat­te Ge­burts­tag und ihr war es voll­kom­men egal. Sie ließ auch kei­ne Ge­le­gen­heit aus, mir im­mer wie­der Be­lei­di­gun­gen an den Kopf zu wer­fen. Selbst an mei­nem Ehren­tag be­zeich­ne­te sie mich noch als mensch­li­chen Ab­fall, den sie bes­ser ab­ge­trie­ben hät­te.

Als ich dann al­lei­ne in mei­nem Zim­mer saß und mei­nen Ku­chen an­starr­te, der mir nicht schme­cken woll­te, traf ich einen Ent­schluss. Ich war jetzt 15 Jah­re alt, mach­te mei­ne Haus­ar­beit al­lei­ne und muss­te mich, so gut es ging selbst ver­sor­gen. Was soll­te mich al­so noch hier hal­ten? Eben, es gab nichts mehr, was mich noch an die­sem Ort fest­hielt. Mei­ne Er­zeu­ge­rin lag so­wie­so nur noch im Al­ko­hol­rausch auf dem So­fa her­um und über­ließ mich mir selbst. Wie­so soll­te ich mir das ei­gent­lich noch län­ger an­tun. Sie gab mir ja so­wie­so nur noch zu ver­ste­hen, dass ich un­er­wünscht war. Ich öff­ne­te mei­nen Schrank und be­gann ei­ne klei­ne In­ven­tur. Die Klei­dung, die ich hat­te, pack­te ich in ei­ne Ta­sche und mei­ne per­sön­li­chen Wert­ge­gen­stän­de und klei­ne Erin­ne­run­gen, die ich be­hal­ten woll­te, lan­de­ten in ei­ner Tü­te. Bei­des leg­te ich ne­ben mei­ne Schul­ta­sche und leg­te mich dann schla­fen.

Am nächs­ten Mor­gen ging ich wie je­den Tag zur Schu­le, ließ mich wie­der be­lei­di­gen und an­fein­den, bis mei­ne Stun­den ab­ge­lau­fen wa­ren. Dann schrieb ich einen Zet­tel für den klei­nen Kars­ten und mach­te mich auf den Weg. Ich wuss­te, dass er an die­sem Tag auf mich am Spiel­platz war­te­te. Wie im­mer rann­te er fröh­lich auf mich zu und schloss mich in die Ar­me. Ich sah dem Jun­gen tief in die Au­gen und steck­te ihm mei­ne Nach­richt zu. Er ver­stand erst nicht, was das soll­te, aber ich er­klär­te ihm, dass auf die­sem Zet­tel mei­ne neue Adres­se stand. Kars­ten mach­te große Au­gen und hat­te Angst mich nicht wie­der se­hen zu kön­nen. Er war aber der Ein­zi­ge, den ich nicht al­lei­ne las­sen wür­de. Kars­ten ver­sprach mir, nie­man­dem zu er­zäh­len, wo ich war, und ich ver­sprach ihm im­mer wie­der an der Schu­le auf ihn zu war­ten. Dort hat­ten wir viel mehr Zeit und er brauch­te nicht sei­ner Mut­ter zu ent­wi­schen.

Als ich wie­der in die Woh­nung kam, stank es wie im­mer nach Bier und bil­li­gem Fu­sel, den mei­ne Er­zeu­ge­rin in rau­en Men­gen in sich hin­ein­schüt­te­te. Die Be­grü­ßung ließ nicht lan­ge auf sich war­ten. Der mensch­li­che Ab­fall, al­so ich, soll­te ver­schwin­den. Sie wuss­te gar nicht, wie schnell sich die­ser Wunsch er­fül­len soll­te. Ich ging nur kurz in mein Zim­mer, nahm mei­ne Ta­sche und die Tü­te und blick­te noch ein letz­tes Mal an die Wand mei­nes Kin­der­zim­mers. Dann ver­ließ ich die Woh­nung und mach­te mich auf zu mei­ner neu­en Adres­se. Das war ein al­tes Ab­bruch­haus, das schon seit ich noch Win­deln trug, et­was ab­ge­le­gen stand. Ir­gend­wann hat­ten wir das mal er­kun­det und es soll­te mei­ne neue Blei­be wer­den.

Be­tre­ten konn­te man es nur über ein Loch in der Au­ßen­mau­er. Die Fens­ter wa­ren mit Far­be be­schmiert und im un­te­ren Stock­werk roch es muf­fig und deut­lich nach Urin. Im obe­ren Stock­werk gab es ei­ni­ge Zim­mer, in de­nen Ob­dach­lo­se haus­ten. Die Räu­me, die leer stan­den, hat­te ich mir schon ein­mal an­ge­se­hen. Mei­ne Wahl fiel auf ein klei­nes Zim­mer an der west­li­chen Ecke mit ei­nem Aus­blick auf den ver­wil­der­ten Gar­ten hin­ter dem Haus. Dort be­gann ich mich häus­lich ein­zu­rich­ten. Ein Ob­dach­lo­ser sah mir da­bei in­ter­es­siert zu und frag­te mich, was ich denn hier woll­te. Ich er­klär­te ihm, dass ich ab so­fort in die­sem Zim­mer woh­nen wür­de. Lo­thar, so nann­te er sich, woll­te mir erst nicht recht glau­ben, aber als er sah, dass ich mir ei­ne De­cke als Nacht­la­ger aus­brei­te­te und mei­ne Schul­sa­chen in die Ecke stell­te, war er über­zeugt.

Wir un­ter­hiel­ten uns noch ei­ni­ge Stun­den. Er war sehr nett zu mir und spar­te nicht mit gu­ten Ratschlä­gen. Angst wä­re hier nicht be­son­ders hilf­reich. Ich er­klär­te ihm aus­führ­lich, dass ich un­emp­find­lich für Angst war. Mei­ne Krank­heit Ale­xi­thy­mie ver­hin­der­te ein Ang­st­emp­fin­den. Aber es gab auch Er­freu­li­ches zu hö­ren. Ein an­de­rer Ob­dach­lo­ser, der Har­ry hieß, und noch bis vor ei­ni­gen Mo­na­ten hier ge­lebt hat­te, war ein ehe­ma­li­ger Elek­tri­ker und sorg­te in ei­ner Nacht und Ne­be­lak­ti­on da­für, die­ses Haus wie­der mit Ener­gie zu ver­sor­gen. Heißt in mei­ner neu­en Woh­nung gab es so­gar ein biss­chen Strom für Licht und einen ge­mein­schaft­li­chen Herd, den sie vom Sperr­müll be­sorg­ten. Nur Was­ser war ein klei­ne­res Pro­blem. Das muss­te über Ka­nis­ter von ei­nem Brun­nen in der Stadt be­sorgt wer­den. Je län­ger ich mit Lo­thar re­de­te, um­so woh­ler fühl­te ich mich in mei­ner neu­en Blei­be.

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