Anne Wunderlich - Urlaub - jetzt komm ich!

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Mein Name ist Lena Müller, fünfundzwanzig Jahre alt, ledig, liiert, keine Kinder und eine selbsternannte Workaholicerin. Bis zu jenem Zeitpunkt, als ich unerwartet meinen Job verlor. Am Boden zerstört und Kopf leer wurden Ratlosigkeit sowie Ängste über meine Zukunft und Existenz lauter. Frustriert beschloss ich, der Situation zu entfliehen. Der einzige Ausweg aus der Misere – Urlaub!
Ich flog alleine in ein mir bislang unbekanntes Land, gewann neue Eindrücke von der Mentalität, der Küche, der Menschen. Vor allem fand ich durch die Auszeit zu mir selbst und erkannte erst dadurch, was ich wollte und was nicht.
Durch diese Feststellung erlangte ich zu meinem ganz persönlichen Glück.
Ein sarkastisches, ironisches, aber auch ernstgemeintes Buch über eine Urlaubsgeschichte, welche die erlebten Situationen vor Ort in den direkten Vergleich zu alltäglichen Lebenssituationen stellt, aufgreift und bewertet.

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„Nein, nein, nein. Ich bin alleine. So, wie ich es wollte.“ Gemäß dem Zitat: Besser alleine sein, aber nicht einsam, als einsam zu sein und nicht alleine.

Da musste ich jetzt durch. Ein lautstarkes Räuspern und ein gequältes Husten verschreckte letztendlich die Putzfrau und mit Schweißperlen auf der Stirn quetschte ich mich wieder aus der winzigen Kabine raus. Achtung, Bauch einziehen und am besten alle anderen Körperteile ebenfalls! Menschen mit Platzangst hätten hier ihre Klaustrophobie definitiv überwunden oder sie wären an ihr zerbrochen.

Nach nochmaligen Personen- und Gepäckkontrollen atmete ich endlich die tunesische Luft ein. Diesmal so richtig. Ich befand mich vor der Gepäckhalle, sprich hinter mir das Flughafengebäude. Es ist schwer zu beschreiben und dennoch können alle Reisenden diese einzigartige Atmosphäre und das damit geweckte Empfinden nachvollziehen. Ein herzerwärmendes, ausfüllendes, tief durchatmen lassendes, Sorgen vergessendes und wunderschönes Flair. Das mediterrane Klima schrie förmlich nach Urlaub. Selbst die Gerüche, die mir in die Nase stiegen, rochen anders. Irgendwie nach Sand, Salz, Meer, Jasmin, Wasserpfeifentabak. Warme und trockene Luft umgab mich. Palmblätter beugten sich im kaum spürbaren Wind ganz sanft hin und her. Ich genoss den Moment. Spürbar. Ich schloss meine Augen und lauschte. Von allen Seiten dudelte orientalisch klingende Musik aus den Autoradios, im Hintergrund des Öfteren lautstarkes Hupen von der viel befahrenen Straße. Dazu gesellte sich Gebrabbel zahlreicher Leute in allmöglichen Sprachen. All die Laute klangen wie eine Melodie in meinen Ohren. Mein Zuhören wurde jedoch prompt von einem Anrempeln gestört. Ein älterer Mann kollidierte mit seinem rechten Arm direkt in mein Kreuz. Ich erschrak. Schlagartig öffnete ich meine Augen. Er lief weiter, als wäre nichts gewesen. Als ob nicht genug Platz gewesen wäre, nein, musste er ausgerechnet bei mir entlanglaufen, mich stoßen und mich aus meinem akustischen Sinnesgenuss rausreißen. Mürrisch starrte ich ihm hinterher und überprüfte umgehend meinen Rucksack, ob alle meine Habseligkeiten an Ort und Stelle waren, wo sie hingehörten. Über die Methoden von Taschendiebe hört man ja so einige Gruselgeschichten. Ich hingegen konnte aufatmen. Die Mentalität des Landes trübte nicht; ein heimtückischer Trick passte nicht zu der überragenden Gastfreundlichkeit!

Mit erhöhtem Puls bemerkte ich erst jetzt, was für ein hektisches Treiben auf dem Parkplatz herrschte. Es galt lebenswichtige Fragen zu stellen und diese beantworte zu bekommen. Zum Beispiel: Wer muss in welches Hotel und somit zu welchem Bus? Wer gehört zu wem, und manchmal fragte ich mich auch, warum? Aber das ist ein anderes Thema!

Wo sind nur all die lächelnden Menschen, in der Hand die Schilder mit der Aufschrift „TUI“ oder ähnlichen Reiseanbietern? Sie würden jetzt Ordnung in das Chaos bringen. Und wo waren eigentlich die Mitreisenden abgeblieben, die mich seit Anfang des Fluges begleitet und mit ihren Blicken ausgezogen hatten? Fleischbeschauung beendet? Sie waren auf jeden Fall nicht hier und selbst wenn, konnte ich mir sicher sein, dass ich nicht mehr ihr Hauptaugenmerk war, sondern die Nummern an den zahlreichen Bussen. Sie standen in Reihe und Glied auf dem Parkplatz und die Busfahrer luden jeweils eifrig die Koffer ein. Auch ich erspähte weit hinten mein Gefährt. Nummer sechsundachtzig, das war Meiner. Mit meinem Rucksack auf dem Rücken und in der einen Hand meine Reisepapiere hechelte ich leicht schwitzend dem Bus entgegen. Ich bereute gerade erneut, so viele Sachen in den Koffer eingepackt zu haben. Vor allem überlegte ich vehement, welcher spitze Gegenstand sich am liebsten direkt durch die Lederwand in mein Bein bohren wollte. Ich beschloss zukünftig nicht an der Mitnahme meiner Sachen zu sparen, aber mir zu Weihnachten einen Hartschalenkoffer mit Rollen zu wünschen.

An der Nummer sechsundachtzig angekommen, lächelte mich der Busfahrer freundlich an, verglich meinen Namen mit seiner Passagierliste, nickte und erlöste mich von meinem unhandlichen Koffer, indem er das Lederstück in den dafür vorgesehenen Raum verstaute. Endlich. Erwartungsvoll und um mindestens hundert Kilogramm leichter stieg ich in den Bus ein und suchte mir einen Fensterplatz. Die Klimaanlage war ausgeschalten und die Luft stand. Wie sollte es anders sein, dieser Bus startete als Letzter von allen Reisebussen. Der Grund war eine Zigeunerfrau.

Sie fiel mir bereits vor ein paar Stunden am Flughafen in Berlin auf. Als ich in der Warteschleife am Check-in-Schalter stand, kreuzten sich unsere Blicke mehrmals. Sie reiste ebenfalls ohne Anhang und stach mir ins Auge, da sie nur aß. Permanent. Sie verschlang während des Wartens zwei Brötchen, ein Apfel, eine Banane, einen Schokoladenriegel, ein Paar kalte Wiener, ein großes Stück Gurke und lutschte ein paar Bonbons. Das war lediglich das, was ich sah. Gut, vielleicht war sie auch schwanger oder krank und ächzte nach vermehrter Nahrungszufuhr. Genauso wie ich es von anderen erwartete, stand es mir ebenfalls nicht zu, mir ein Urteil zu erlauben. Abgesehen von meinem Entsetzen des stetigen Verspeisens prägte ich mir ihr Gesicht aufgrund ihrer Kleidung ein und erkannte sie nun wieder. Sie hatte erst jetzt den Bus gesichtet, kam dennoch tiefenentspannt daher geschlendert und nahm irgendwann nach dem Einsteigen eine Reihe vor mir Platz. Nun konnte es losgehen und das Gefährt setzte sich endlich in Bewegung. Langsam fuhr er aus dem Flughafengelände. Gespannt sah ich aus dem Fenster. Das Fahrzeug bog nach rechts auf die Straße ab, fuhr ein kurzes Stück, bog links auf die gegenüberliegende Fahrspur ein und dann vernahm ich schon den Namen meines Hotels durch die Lautsprecher. Ich wusste, mein Hotel lag in Flughafennähe, aber dass es tatsächlich so nah lag, das hatte ich im Vorfeld nicht geahnt. Direkt gegenüber und wenn ich direkt schreibe, dann meine ich das auch so. Unmittelbar. Die beiden Gebäude trennten lediglich eine vierspurige Straße mit einer Ampelkreuzung und ein paar Grünflächen. Ich schmunzelte in mich hinein, denn als ich dies realisierte, fragte ich mich selbst, warum ich nicht gleich zu dem Hotel gelaufen bin und stattdessen über eine halbe Stunde lang in dem stickigen Bus auf die Abfahrt gewartet hatte. Wie heißt es sprichwörtlich so schön: Hinterher ist man immer schlauer.

Den Fußmarsch sparte ich mir für den Rückreisetag auf.

Ich sprang als Einzige von meinem Sitzplatz auf, griff nach dem Handgepäck und lief langsam und aufgeregt zugleich den schmalen Gang vor zur Tür. Ich war am Ziel meiner Anreise, während die anderen Passagiere noch mehr oder weniger lang den Transfer über sich ergehen lassen mussten.

Der Busfahrer reichte mir meine Koffer und verabschiedete sich freundlich, bevor er erneut in sein Gefährt einstieg, sich hinter das Lenkrad quetschte und losfuhr.

1. Tag – Endlich da!

Da stand ich nun. Endlich da!

Im cremefarbenen Marmor erstreckte sich das Eingangsportal des Hotels, in der Mitte ein schwarzes Schiebetor. Dessen Gitterstäbe versprühten den

Charme eines Gefängnistores, welche meine Euphorie etwas einbremste. Ein Mann in Uniform erspähte mich und öffnete die Pforte. Langsam und quietschend fuhr das Tor von links nach rechts und hielt nach zwei Metern an. Ich trat mit meinem Gepäck ein. Den Eindruck einer Haftanstalt erweckend, schloss sich hinter mir das Schiebetor lautstark. Sofort wich die Unsicherheit, denn vor mir ragte, wie auf einem Postkartenmotiv, das weiß strahlende Hotel vor dem blauen, wolkenfreien Himmel empor, eingesäumt von Palmen, Kakteen und anderen Grünpflanzen. Ein großer Schriftzug auf dem Dach des Gebäudes wies mich darauf hin, dass ich tatsächlich richtig war. Es wäre schlecht gewesen, wenn sich der Busfahrer vertan oder ich mich verhört hätte, denn der Bus war bereits auf dem Weg zu den anderen Unterkünften und da hätte ich wirklich dumm dagestanden. Aufgrund der nicht zu übersehenden Druckbuchstaben konnte ich mir sicher sein, dass ich vor dem Hotel stand, welches ich gebucht hatte. Glück für mich und vielen Dank dem Ideenträger solcher Schriftzüge auf Hausdächern!

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