Anne Wunderlich - Urlaub - jetzt komm ich!

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Mein Name ist Lena Müller, fünfundzwanzig Jahre alt, ledig, liiert, keine Kinder und eine selbsternannte Workaholicerin. Bis zu jenem Zeitpunkt, als ich unerwartet meinen Job verlor. Am Boden zerstört und Kopf leer wurden Ratlosigkeit sowie Ängste über meine Zukunft und Existenz lauter. Frustriert beschloss ich, der Situation zu entfliehen. Der einzige Ausweg aus der Misere – Urlaub!
Ich flog alleine in ein mir bislang unbekanntes Land, gewann neue Eindrücke von der Mentalität, der Küche, der Menschen. Vor allem fand ich durch die Auszeit zu mir selbst und erkannte erst dadurch, was ich wollte und was nicht.
Durch diese Feststellung erlangte ich zu meinem ganz persönlichen Glück.
Ein sarkastisches, ironisches, aber auch ernstgemeintes Buch über eine Urlaubsgeschichte, welche die erlebten Situationen vor Ort in den direkten Vergleich zu alltäglichen Lebenssituationen stellt, aufgreift und bewertet.

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Jetzt hieß es erstmal Sommer, Sonne, Meer, abschalten, genießen, entspannen, Kraft tanken – einfach nur Urlaub!

Die ersten Mitreisenden konnten es anscheinend kaum erwarten. Sie schnallten sich nach Erlöschen des Anschnallzeichens sofort ab, sprangen von ihren Sitzen auf und griffen nach ihren Gepäckstücken, die sie oben in den dafür vorgesehenen Ablagen verstaut hatten. Ich beobachtete das rege Treiben und fragte mich immer wieder, warum einige so eine Hektik verbreiteten. Egal, wie schnell oder langsam wir das Flugzeug verließen, an dem Gepäckband in der Flughalle mussten wir so oder so alle warten. Nur weil die Passagiere fluchtartig die Maschine verließen, hieß das nicht, dass deswegen die Koffer schneller ankamen. Diese mussten ebenfalls die Gepäckkontrolle passieren und unter Beachtung der Anzahl der Koffer pro Maschine dauerte das logischer Weise eine geraume Zeit.

Von der Hektik ließ ich mich nicht anstecken. Das wollte ich auch nicht. Abgesehen davon, dass ich nicht aus meiner Sitzreihe herauskam, solange ich von dem Fenster und den beiden Männern eingepfercht war. Ich wartete geduldig und wischte mir meine feuchten Hände an der Hose trocken, während ich meinen Ausblick aus dem kleinen Guckloch neben mir genoss. Die Flughafenhalle ragte vor der Maschine empor, so beeindruckend und riesig. Ein Sonnenstrahl blitzte genau durch das Fenster auf mein Gesicht. Es war einfach nur herrlich! Herrlich warm. So, wie ich es im Urlaub erwartete.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war es dann soweit, dass ich mich von meinem Platz erheben konnte, mir schnell mein Handgepäck schnappte und der Schlange im Flugzeug hinaus an die frische Luft folgte.

Für einen kurzen Moment hielt ich inne, schloss die Augen, holte tief Luft und sagte zu mir selbst: „Urlaub - jetzt komm ich!“

Der fluchtartige Strom riss mich mit, hinein in die Boardingbrücke, auf in die große Halle des Ankunftsterminals bis hin zum Gepäckband, an dem sich bereits eine große Menschentraube versammelte. Leicht schmunzelnd und mich selbst fragend, warum sich eigentlich immer alle am Anfang eines solchen Gepäckbandes anstellen, lief ich an ihnen vorbei und wartete weiter hinten. Hier konnte ich fast schon ungestört und entspannt nach meinen Koffer anstehen und den Blick immer wieder von dem Band zu meinen Mitreisenden schweifen lassen. Die der vorderen Traube, waren bereits so kurz nach der Ankunft von der Rempelei und dem Gedrängel frustriert. Kein Wunder! Wäre ich an ihrer Stelle auch, aber so übernahm ich die Rolle der relaxten Beobachterin und stellte dabei fest,

dass sich bei fast neunzig Prozent, so tippte ich, folgendes Muster erkennen ließ: Die Männer standen unmittelbar und genervt am Band, sehnsüchtig nach den Gepäckstücken Ausschau haltend. Fast schon wie auf der Jagd; wenn Beute gesichtet, sofort zuschnappen! Die Frauen hingegen, das komplette Gegenteil. Sie kämpften währenddessen mit den quengeligen Kindern, die der Meinung waren, in der großen Halle Fange oder Verstecke spielen zu müssen. Wenn sie damit nicht beschäftigt waren, warteten sie ungeduldig mit den noch leeren Gepäckwagen mit oder ohne den artigen Kindern in der imaginären zweiten Reihe. Frauen stärken den Rücken der Männer, heißt es. Hier der optische Beweis. Unglaublich dieses Einheitsbild!

Warum am Anfang eines Urlaubs sich schon so stressen und die Stimmung gen Nullpunkt wandern zu lassen? Wozu? Der Koffer läuft doch die gesamte Bandschlaufe ab. Sprich, hier hinten kommt er genauso an, wie ganz vorn. Ja gut, wenn ich am Anfang inmitten des Gedrängels stehen würde, hätte ich natürlich meinen Koffer eher, als am Ende des Bandes. Dazwischen lag ein Unterschied von maximal einer Minute, wenn überhaupt. Verschmerzbar und ich hatte Zeit, immerhin befand ich mich im Urlaub und nicht auf der Flucht. Weiterhin ist zu bedenken, dass die Busse, die mich und auch alle anderen zu den jeweiligen Hotels bringen, sowieso warten, bis der Letzte eingestiegen ist, der noch mit muss. Also wozu die Eile? Natürlich möchten alle so schnell wie möglich in ihr ersehntes Hotel und sind bereits voller Erwartungen und ganz gespannt, aber wie schon beschrieben, der Bus und der letzte Passagier.

Wie froh war ich an der Stelle, alleine gereist zu sein. Ich musste lediglich auf einen einzigen Koffer warten, brauchte niemanden einfangen und mir kein Gequengel anhören. Ich konnte mich lächelnd an meinen Gepäckwagen festhalten und die schöne Atmosphäre auf mich wirken lassen, die wahrscheinlich niemand anderes bemerkt hatte: Am anderen Ende der Halle bot die große Fensterfront Blick auf die angedockten Flugzeuge. Das Schönste daran war, dass die Sonnenstrahlen direkt durch diese Glaswand schienen und nicht nur die Halle so hell und freundlich wirken ließen, sondern auch mein Herz. Gleichzeitig flutete Serotonin meinen Körper. Ich genoss. Das Vorrücken des Zeigers an der Wanduhr wurde zwar von Kindergeschrei übertönt, dennoch nahm ich den Klang ganz leise in meinem Ohr wahr. Dieses Klacken flüsterte mir ein „Herzlich Willkommen Lena“ zu. Einfach wunderbar.

Auf einmal trübte die Schönheit des Momentes, denn erneut überkam mich der Drang des Urinierens. Was war nur mit meinem Unterleib los? Lag es an zu vielem Kaffee, den Druckunterschied zwischen Himmel und Erde oder war es der Gedanke an Meeresrauschen? Aufregung? So oder so nervte es.

Ich versuchte, diesen zu unterdrücken, aber ich glaube, jeder kennt das Gefühl, wenn man etwas bewusst verdrängen möchte, denkt man genau an das und spürt das zu Verdrängende umso deutlicher. So erging es mir gerade. Umso mehr ich versuchte, mich abzulenken, umso bewusster spürte ich meine volle Blase. Nur leider konnte ich mich von dem Gepäckband nicht entfernen, so lange mein Koffer nicht in Sichtweite und auf meinen Gepäckwagen war. Ich konnte auch niemanden damit beauftragen, nach meinem Lederrechteck Ausschau zu halten. Die anderen Passagiere waren alle mit sich selbst beschäftigt und gereizt. Abstand wahren und nicht ansprechen, war hier definitiv die bessere Strategie.

Schon auf der Stelle auf- und abtretend, erspähte ich mein braunes Ungetüm. Die Erlösung! Natürlich kam er als vorletztes Gepäckstück. Ausgerechnet. Mit aller Kraft wuchtete ich den schweren Koffer auf den Wagen und steuerte zielorientiert und ganz eilig die Toiletten an. Ein großes und unerwartetes Problem trat auf. Der Gepäckwagen war viel zu groß für die winzige Toilettenkabine. Was nun? Ich konnte meine Gepäckstücke nicht unbeaufsichtigt draußen stehen lassen. Sie mussten mit rein! Im Umkehrschluss bedeutete dies für mich, den Koffer wieder von dem Wagen herunterhieven und mit diesem, meiner Jacke und dem Rucksack mich in die Kabine zwängen. Das war gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass die Tür noch auf- und wieder zugehen sollte. Die Jacke war das geringste Problem, gefolgt von dem Rucksack, aber mein großer Koffer, ich, die Toilettenschüssel an sich und dann eben die Tür. Der adipöse Mann aus dem Flugzeug, der in meiner Sitzreihe außen saß - ich war mir nicht sicher, ob er hier überhaupt reingepasst hätte. Selbst ohne Koffer war es bereits eine Herausforderung, in die wirklich winzige Kabine hinein zu kommen. Welcher Architekt konzipiert so etwas? Ich glaube nicht, dass derjenige jemals diese Örtlichkeit besucht hat und wenn, musste seine Statur entweder eine ganz Dürre sein oder spätestens da seine Fehlplanung bemerkt haben.

Liebe Bauingenieure, Architekten oder alle anderen Planer, falls Sie dieses Buch jemals lesen sollten, bitte beziehen Sie diese Überlegungen bei der nächsten Planung mit ein: Alleinreisende, viel Gepäck, weit entfernt von Modelmaßen, Toilette! Mehr muss ich nicht sagen.

Als ob das nicht schon genug war, wischte ausgerechnet jetzt die Putzfrau durch. Ich war mir nicht sicher, ob sie das Rot in der Türschlossverriegelung übersah, aber sie versuchte ernsthaft, mit ihrem Schrubber durch den Spalt unter der Tür Richtung meiner Füße zu wischen. Dabei eckte sie natürlich an mein Gepäck und an meinen Schuhen an. Ganz klar. Wohin, wenn kein Platz ist? Sie schien mich tatsächlich nicht zu bemerken. Zumindest hörte sie nicht auf. Immer wieder stieß sie an meine Füße. „Hallo?! Hier ist kein Platz und außerdem hätte ich gerne meine Ruhe!“, wollte ich am liebsten vor Empörung rufen. Ich geriet leicht ins Schwitzen. Was hatte ich nur getan, dass ich nicht einmal in Ruhe ein kleines Geschäft verrichten konnte? Zuerst das in die Toilette hineingequetschte, jetzt die nervige Putzfrau. Was sollte als nächstes kommen? Nun wünschte ich mir, ich wäre doch mit jemanden zusammen verreist. Derjenige könnte draußen auf mein Gepäck aufpassen, während ich hier ...

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