Karin E. Bell - Evelyn plant ihren Ruhestand

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Evelyn plant ihren Ruhestand: краткое содержание, описание и аннотация

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Evelyn steht ein neuer Lebensabschnitt bevor; die Zeit des Rentenbeginns rückt näher.
Soll sie schon mit 63 Jahren in Rente gehen oder so lange berufstätig bleiben wie möglich? Die immer wieder wechselnde Einstellung zur Beantwortung dieser Frage ist davon abhängig, wie die alltägliche Stimmung im Job ist.
Evelyn überlegt, womit sie sich später sinnvoll beschäftigen könnte, führt allerhand Unternehmungen durch und erkennt, wie wichtig es ist, aktiv zu sein. Nicht nur, um in Bewegung zu bleiben, sondern auch, um die bunte Welt da draußen mit ihrer spannenden Menschenvielfalt zu erleben.
Sie schildert ihre Erfahrungen rund ums Älterwerden in der Großstadt, als Fortsetzung von «Evelyn zwischen 55 und 60» – Stippvisiten in einem Kölner Leben.

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In Zeebrügge bestaunen wir kleine und große Schiffe sowie Riesencontainer. Das Kreuzfahrtschiff AIDA liegt ebenfalls vor Anker. Um ein paar Ecken herum erreichen wir das ehemalige, nahezu ungenutzte Hafenviertel. Große Hallen mit zerbrochenen Fensterscheiben. Verwaltungshäuser, aus deren Briefkästen alte, ausgeblichene Werbeblätter herausquellen. Kleine Läden, an denen sich rundum ein Saum von Wildwuchs angesiedelt hat. Alles wirkt wie tot. Doch mittendrin entdecken wir die sympathische kleine Hafenkneipe „Sea-Witch“, deren Einrichtung sicher seit Jahrzehnten nicht erneuert worden ist. Junge Leute betreiben das Lokal, und wir müssen warten, bis endlich ein Tisch frei wird, weil unglaublich großer Andrang herrscht. Ein Geheimtip?

18. Juli

Auch heute wieder eine Tramfahrt, diesmal nach Oostende. Riesige Tanker, die wir ein gutes Stück weit im Meer entdecken. Auch Segelboote.

„Kannst Du Dich mal wieder nicht satt sehen““ frage ich Hannes, der irgendetwas im Uferbereich betrachtet.

„Doch, eigentlich will ich nur sehen, wie der Typ da aufs Schiff klettert, ob der so gelenkig ist.“

Leider erfahren wir es nicht, denn der Typ sortiert immer nur etwas von hier nach da und wieder zurück, und irgendwann fehlt uns die Geduld.

Für die vielen Touristen, die überall herumlaufen, und in verschiedenen Sprachen alles kommentieren, gibt es Fischstände. Hannes kauft Kibbeling, doch gleich nach dem ersten Bissen wirft es das Zeug weg. Nicht mehr gut, offenbar. Später gehen wir durch diverse Straßen, die zwar voller Leben sind, aber eigentlich ist es von allem schon ein bisschen zu viel.

Eine Stadtrundfahrt durch Oostende machen wir, die unter anderem zehn Minuten durch einen Park führt.

„Vielleicht haben die insgesamt nicht so viel Sehenswertes, dass sogar der Park mit ins Programm muss?“ sinniert Hannes.

In einer etwas abgelegenen Straße finden wir ein Lokal, welches rappelvoll ist. Recht laut ist es drinnen, aber alle sind guter Stimmung. Auch hier stellen wir fest, dass wir überall, wo wir was essen oder trinken, weit länger bleiben als die anderen Gäste. Wenn es aber doch so viel zu sehen gibt.

Hannes besucht ein Schiffsmuseum, was mich nicht so interessiert. Daher setze ich mich in der Nähe auf eine Bank und sehe mich um. Die Leute kommen mir alle entspannt und geduldig vor, keiner wirkt, als wäre er in Eile. Auf den Straßen wird selten gehupt. Und kaum mal ein Handy an einem Ohr oder Fingergefummel auf einem Smartphone.

19. Juli

Eine Tramfahrt bis De Panne. Hier nun eine völlig andere Landschaft und vor allem andere Sprache; es dominiert Französisch. Im Außenbereich des Lokals „Au chien vert“ am Rande einer lebhaften Fußgängerzone trinken wir etwas und essen Croque Monsieur. Auch hier wieder viele dicke Frauen, die vielfach von eher schlanken Männern begleitet werden. Belgien hat eine anerkannt gute Küche, und auch die Angebote auf den Speisekarten erwecken den Eindruck, recht nahrhaft zu sein.

Am Abend gehen wir nochmal ins „t’Alternatief“, und essen einen bunten Salat mit flambierten Garnelen und Linsencurrysauce. So ein tolles Essen am Ende der Reise. Gutes Essen gab es eigentlich überall – bis auf den Kibbeling am Hafen. Nirgends in den Restaurants jedoch sahen wir frische Blumen auf den Tischen; die belgischen Gastronomen bevorzugen Plastikblumen.

Wir haben viel gute Seeluft geatmet, schöne Dinge gesehen, hatten viel Zeit für Gedanken, fürs Miteinanderreden und Beobachten. Ob es uns gelingen könnte, wenigstens einmal jährlich an die See zu fahren?

22. Juli

Montag. Der erste Arbeitstag nach meinem Urlaub. Jedesmal vergesse ich, dass es so kommt: Keinerlei Frage meines Chefs, ob mein Urlaub schön war. Völliges Desinteresse offenbar. Dass meine Pflanze die Flügel hängen lässt wegen Nichtgießens, macht es auch nicht besser. Die Kollegin hat es bloß vergessen.

In solchen Momenten kommt mir mein Vorhaben, hier noch so viele Monate ausharren zu wollen, schon äußerst verwegen vor. Die Lichtblicke werden für mich wieder meine Wochenenden sein. Als ich am Mittag das Gebäude verlasse, empfinde ich ein Gefühl der Befreiung.

Abends erzähle ich Hannes von meiner miesen Arbeitsstimmung. Mein Chef redet, wie mir scheint, nur das Nötigste mit mir, und eine Kollegin muss offenbar würgen, wenn sie mir im Büroflur begegnet. Das muss sie allerdings nur immer dann, wenn außer uns beiden niemand in Sichtweite ist. Zumindest dafür hat Hannes sofort eine Erklärung parat: „Kein Wunder. Du hast ja auch wieder die komische Creme an Dir. Es riecht fürchterlich.“

Meine ganz normale Körperlotion aus dem Drogerie-Markt soll stinken? Ich bin erschüttert, mir fehlen erstmal die Worte. Vielleicht sollte ich demnächst nach nichts riechen, wenig reden, alle in Ruhe lassen, nichts Positives erwarten und versuchen, diesen Zustand so lange wie möglich auszuhalten.

23. Juli

Der Aufzug des Bürogebäudes hält im Erdgeschoss, doch wegen eines mitgeführten Fahrrads passen nicht alle, die in die 6. Etage wollen, hinein. Mein Chef, bereits in der Tiefgarage zugestiegen, steht schon drin, aber ich verzichte darauf, mich noch rein zu quetschen.

„Ich hab es nicht so eilig, nach oben zu kommen.“

Alle hören diese Worte. Auch mein Vorgesetzter. Und ich fühle mich jetzt schon viel besser.

25. Juli

Eine halbe Stunde vor meinem mittäglichen Dienstschluss werde ich vom Chef angelächelt. Wieso denn das? Meine Irritation wird aber sogleich geklärt, denn ich werde gefragt, ob ich noch eine dringende Sache erledigen kann, was bedeutet, dass ich länger arbeiten muss. Dafür lohnt es sich offenbar schon, ein Lächeln einzusetzen.

Als ich am späten Abend versuche, einzuschlafen, denke ich, dass ich nicht wieder alles zu nah an mich herankommen lassen darf. Fast bis zur Atemlosigkeit; das Luftholen fällt mir momentan etwas schwer. Ich hole mir ein weiteres Kopfkissen, und das Ergebnis ist eine Art von Sitzen im Bett. Am Morgen bin ich erfreut, dass ich offenbar nicht erstickt bin.

25. August

Marvin hat in den letzten Tagen mehrmals Verabredungen gehabt, um sich von seinen Leuten zu verabschieden. Der Abschied vom alten Leben. Bald geht es nach Hamburg; eine Ausbildung, vermittelt durch einen unserer alten Freunde, soll aus Marvin einen PC-Spezialisten machen.

Zunächst fanden wir es absurd, für eine Lehrstelle, die bestimmt auch in Köln zu finden gewesen wäre, den Wohnort zu wechseln. Doch für Marvin scheint es eine echte Herausforderung zu sein. Er wirkt zufrieden und ausgeglichen. Ob er froh ist, seine Eltern bald vom Hals zu haben? Zumindest wird er nicht betrübt darüber sein, uns nicht mehr täglich sehen zu müssen. Einige neue Kleidungsstücke hat er sich gekauft, und sein Zimmer regelrecht entrümpelt. Auch das kommt mir vor wie ein Abschied.

29. August

Britta und Robert kommen zum Abschiedsessen für Marvin. Unter anderem gibt es Salat. Als ich Marvin die Salatsoße anrühren sehe, wird mir bewusst, dass das vorerst zum letzten Mal geschieht.

1. September

Marvin ist schon am frühen Morgen aktiv. Sein Zimmer ist tadellos aufgeräumt, der Müll ist in der Tonne, auch das Bett ist abgezogen. Ohne neues Bettzeug, als wolle er das Zimmer nicht wieder benutzen. Vielleicht war nur die Zeit zu knapp dafür? Der Raum wirkt, als wolle er sein bisheriges Leben vollständig hinter sich lassen.

Am frühen Vormittag wollen wir uns auf den Weg zum Hauptbahnhof machen. Von der Katze verabschiedet Marvin sich besonders ausführlich, auf dieses wunderbare Tier zu verzichten, wird ihm bestimmt schwer fallen.

Am Bahnsteig stellen wir fest, dass die Wagen-Nummer, für die er eine Platzreservierung hat, fehlt. Doch da wir früh genug da sind, findet Marvin einen freien Platz in einem anderen Abteil. Schließlich folgt noch der Hinweis, dass der Zug mit Verspätung abfahren wird, und wir hoffen, dass dieser etwas holprige Start keinen Hinweis auf weitere Misslichkeiten gibt.

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