Karin E. Bell - Evelyn plant ihren Ruhestand

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Evelyn steht ein neuer Lebensabschnitt bevor; die Zeit des Rentenbeginns rückt näher.
Soll sie schon mit 63 Jahren in Rente gehen oder so lange berufstätig bleiben wie möglich? Die immer wieder wechselnde Einstellung zur Beantwortung dieser Frage ist davon abhängig, wie die alltägliche Stimmung im Job ist.
Evelyn überlegt, womit sie sich später sinnvoll beschäftigen könnte, führt allerhand Unternehmungen durch und erkennt, wie wichtig es ist, aktiv zu sein. Nicht nur, um in Bewegung zu bleiben, sondern auch, um die bunte Welt da draußen mit ihrer spannenden Menschenvielfalt zu erleben.
Sie schildert ihre Erfahrungen rund ums Älterwerden in der Großstadt, als Fortsetzung von «Evelyn zwischen 55 und 60» – Stippvisiten in einem Kölner Leben.

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Doch nun wieder den Blick nach vorn. Ich mag ja nicht nur die Straße an sich, mehr noch interessieren mich die Passanten; was sie anhaben, wie sie sich bewegen, worüber sie reden. Manches Hübsche ist zu entdecken, manches aber ist weniger hübsch. Beispielsweise das wie verrutscht wirkende Tattoo auf einem alternden Frauenoberarm. Vielleicht gehörte die Dame zu einer der ersten, die sich vor Jahrzehnten, als diese Art von Hautdekoration in Mode kam, ein solches Kunstobjekt hat stechen lassen. Ob es etwas Gegenständliches war oder vielleicht von Anfang an eine abstrakte Darstellung sein sollte? So genau ist es nicht zu erkennen. Schön ist der Anblick nicht. Viel besser gefallen mir dagegen die beiden Frauen, die einen Arm voller Blumen mit sich tragen; sie waren auf dem nahe gelegenen Markt auf dem Wilhelmplatz einkaufen. Viele junge Leute gehen vorbei, die nur ihr Smartphone beachten und im Gehen heftig darauf herumtasten. Der Umgebung wird kein Blick gegönnt.

Ein paar Meter weiter steht ein Mann, der über die Straße ruft: „Ich hab schon Brot gekauft, brauchst nichts mitbringen.“

„Hä“ fragt von gegenüber ratlos eine Frau, offenbar hat sie nicht verstanden. Er wiederholt den gleichen Satz lauter, doch die Botschaft kommt immer noch nicht an.

„Er hat schon Brot gekauft. Sie brauchen keins mehr zu holen.“ brüllen lachend im Chor drei Schülerinnen der Dame zu, die sofort erleichtert wirkt; jetzt weiß sie Bescheid.

„Habt Ihr klasse gemacht, Mädels.“ grinst der Mann und geht, fröhlich seinen Stoffbeutel schwenkend, weiter.

Nun kommt ein Transvestit in Sicht, der seinen stattlichen Umfang in Spitzenbluse und Minirock gezwängt hat, dazu trägt er Schuhe mit hohen Absätzen. Seinem Gesicht, welches eine wallende blonde Lockenmähne umgibt, ist eine hohe Zufriedenheit anzusehen, auch Stolz. Von meinem Sitzplatz aus sehe ich, wie sich immer wieder Leute, mehr oder weniger unauffällig, nach ihm umdrehen. Mein Highlight erlebe ich in dem Moment, in dem ein älterer Mann etwas zu lange das ihn irritierende Bild des blonden Menschen im Blick hat, derweil weitergeht und gegen einen Laternenmast läuft.

Kleine Erlebnisreisen sind für mich immer wieder das Größte – und wenn es nur eine einzelne Straße ist.

14. Juli

„Brückenmusik 19“. Unter diesem Titel wird eine Woche lang ein ganz besonderes Klangerlebnis im Inneren, quasi im Hohlraum der Deutzer Brücke dargeboten, veranstaltet von der Therapeutischen Hörgruppe Köln. Die Beschreibung, auf der etwa 440 Meter langen Strecke Vibration und Bewegung auf immer wieder andere Art zu erleben, lockt mich an. Mit fünf Euro darf ich dabei sein.

Um 15.00 Uhr wird an diesem Tag das Tor geöffnet, doch da ich bereits um viertel vor drei auf dem Mäuerchen im Eingangsbereich sitze, darf ich schon die Stätte betreten, als ein Mitarbeiter vom Kassenpersonal erscheint.

Ein paar Treppen hoch und wieder runter, einmal heftig bücken, um zwei oder drei Meter unterhalb einer Stahlkonstruktion durchgehen zu können, dann bin ich im Brückenraum. Es vibriert heftig, offenbar fährt soeben eine Bahn über mir entlang. Ich höre Motorengeräusche vieler Fahrzeuge, kann das Rollen von Autoreifen erkennen, und einmal wird anhaltend gehupt. Auch die unterschiedlichen Klänge, die, begleitet von mehrfarbigen Lichtelementen, im Inneren des Brückenraums zu vernehmen sind, überraschen. Dann ein fortwährendes Klackern; manche der hohen Töne lassen mich an den Tinnitus denken, der mich ab und an heimsucht. Schließlich ein dumpfes, nicht unmelodisches Stampfen, welches mich an eine Passage von „In-a-gadda-da-vida“, einem alten Musiktitel von Iron Butterfly, erinnert.

Gegen Ende, auf der Deutzer Seite des Brückenraums, gehe ich auf ein noch nicht klar erkennbares Gebilde zu. Beim Näherkommen entpuppt es sich als kleine Raumeinheit, die von einem Perlenvorhang umgeben ist. Mitten drin an einer Säule ein schwarzer Telefonhörer, der dort an seiner Leitung baumelt. Was tut man mit so einem Hörer? Man hält ihn sich ans Ohr. Musikklänge, aber auch Wortfragmente sowie Stimm- oder Lautübungen sind zu auszumachen (Ooohh, Maaah, Dididi und solcherlei Töne). Vielleicht ist eine Übungsstunde der therapeutischen Hörgruppe aufgenommen worden.

Ich mache mich wieder auf den Rückweg, und bestaune noch einmal Geräusche und Lichtinstallationen aller Art. Erneut der Blick auf den Betonboden, der von allerhand Schuhabdrücken verziert ist. Offenbar ist der Boden nach Fertigstellung der Brücke bereits betreten worden vor dem endgültigen Trocken des Betons.

Beim Blick nach vorn sehe ich zwei Gestalten auf mich zukommen; bisher war ich allein im Objekt. Zögernd kommen sie, wobei die kleinere Person langsam zur Hand der größeren greift. Eine junge Frau, wie ich schließlich erkenne, die vermutlich Angst vor mir hat. Wahrscheinlich hat ihnen niemand vermittelt, dass schon jemand im Brückeninnern herumläuft.

Als wir uns begegnen, tauschen wir ein kurzes Hallo aus, und ich sehe, dass die Frau wie gelöst wirkt. Weiter gehts Richtung Ausgang. Noch einmal, wie auch schon auf dem Hinweg, ein Blick aus einem kleinen Fensterchen hinunter auf den Rhein, der unterhalb der Brücke, fernab jeglicher Sonnenstrahlen, eintönig grau dahin fließt.

„War mal interessant. Vielen Dank.“ teile ich beim Verlassen der Anlage dem Mann an der Kasse mit. Beim anschließenden Gang über die Deutzer Brücke, den ich mir als Abschluss gönne, hole ich tief Luft. Dies hier oben ist wohl doch der bessere Weg.

16. Juli

Hannes und ich möchten Seeluft schnuppern, daher fahren wir für einige Tage nach Belgien. Eine kleine Wohnung finden wir im von uns anvisierten Ort De Haan. Schnell die Koffer abstellen, auspacken können wir später.

Und dann ans Meer. Das Rauschen des Meeres hören. Einfach toll. Die Wellen umspülen die Füße. Das Laufen im weißen Sand ist angenehm, doch sobald man steht, spürt man, wie man ganz sachte einsinkt, millimeterweise geht es nach unten. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht auf Muscheln oder Krebse treten. Immer noch ein bisschen weiter gehen wir, und noch ein bisschen. Das Laufen über den Sand sorgt für eine permanente Fußmassage.

Beim ersten Rundgang durch De Haan sehen wir einige Gebäude aus der Zeit der Belle Epoque, zum Teil wunderschöne Häuser. Auch der alte Bahnhof ist sehenswert. Darüber immer wieder Schwärme von schwarzen Vögeln. Schaurig schön, fast gespenstisch wirkt das alles.

Am Abend besuchen wir das Lokal „t’Alternatief“, und sitzen im lauschigen Innenhof, in dem an sechs Tischen Platz für vierzig Gäste ist. In einer winzigen Küche werden tolle Gerichte zubereitet; Hannes bekommt ein Fischgericht und ich eine vegetarische Lasagne. Auch was an den Nachbartischen angeliefert wird, sieht verlockend aus. Ein kreatives Küchenpersonal ist hier zugange.

Nach dem Essen wollen wir gar nicht gehen. Über uns fliegen Möwen, und wir hören, dass das Meer ganz nah ist.

17. Juli

Ein Marktbesuch in De Haan. Später sitzen wir am Rande des Platzes im Straßencafé, und freuen uns über eine Vorführung der besonderen Art, denn ein redegewandter und geschickter Händler von Ananasschneidegeräten zeigt sein Können. So wie er das Vorführgerät handhabt, scheint dies die einfachste Sache der Welt zu sein, und die Geräte finden reißenden Absatz.

Einige Kundinnen sind sehr rundliche Personen in sehr kurzen Hosen. Niemanden außer uns interessiert der nicht so gelungene Anblick. Oder aber sie gucken auch so verstohlen hin wie wir.

Die gesamte belgische Küste entlang fährt die „Kust-Tram“, eine Bahn, mit zahlreichen Haltestellen, von De Panne bis Knokke und wieder zurück. Wir starten unsere Fahrt in De Haan. Es schaukelt gewaltig, auch den Fahrer haut es auf seinem Sitz ziemlich hin und her.

In Knokke geraten wir in eine lange Einkaufsstraße; viele Menschen sind bepackt mit Tüten voller „teurer Namen“. Später leisten wir uns ein Eis, welches pro Bällchen € 3,50 kostet, dafür ist das Rezept aus Australien. Bei „Delhaize“ erwerben wir belgische Köstlichkeiten, nämlich Pralinen, Maronencreme, Aprikosencreme und Bonbons. Dann rein in die nächste Bahn.

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