Karin E. Bell - Evelyn plant ihren Ruhestand

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Evelyn steht ein neuer Lebensabschnitt bevor; die Zeit des Rentenbeginns rückt näher.
Soll sie schon mit 63 Jahren in Rente gehen oder so lange berufstätig bleiben wie möglich? Die immer wieder wechselnde Einstellung zur Beantwortung dieser Frage ist davon abhängig, wie die alltägliche Stimmung im Job ist.
Evelyn überlegt, womit sie sich später sinnvoll beschäftigen könnte, führt allerhand Unternehmungen durch und erkennt, wie wichtig es ist, aktiv zu sein. Nicht nur, um in Bewegung zu bleiben, sondern auch, um die bunte Welt da draußen mit ihrer spannenden Menschenvielfalt zu erleben.
Sie schildert ihre Erfahrungen rund ums Älterwerden in der Großstadt, als Fortsetzung von «Evelyn zwischen 55 und 60» – Stippvisiten in einem Kölner Leben.

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Mit meinem gedanklich zusammen gezimmerten Ergebnis der Modenschau kann ich zufrieden sein: Ich muss nichts Neues kaufen, werde dafür allerhand Altes ausmisten. Das haben die Organisatoren der Schau bestimmt nicht bezweckt; sie wollen ja Kundschaft in die Geschäfte locken.

3. März

Heute besuche ich ausnahmsweise eine Kinovorstellung allein, denn ich konnte niemanden dazu überreden, den Film „Renoir“ mit mir anzusehen. Viel zu früh erreiche ich das „Odeon“ auf der Severinstraße, was mir aber die Möglichkeit gibt, vorher noch etwas zu trinken. Im Nebenraum des Kinos befinden sich Tische und Sitzplätze, und ich kann, während ich meinen Cappuccino trinke, zuhören, worüber sich die Leute an den Nebentischen unterhalten. Wunderbar! Genau wie anschließend auch der Film, der vor allem durch ruhige Bilder und angenehme Farben besticht. Im Vorführraum sitzen fast nur Einzelpersonen, meist ältere Frauen. Genau wie ich. Meinen Kinonachmittag genieße ich wirklich, bin aber doch froh, dass ich nicht immer allein gehen muss.

21. März

Nachts, weit nach Mitternacht, werde ich wach. Ich bin jetzt 61. Die 60 klang irgendwie schöner, eine runde Zahl. Nun eben 61. Auch gut. Das letzte Jahr verging in erschreckendem Eiltempo. Es kommt mir ohnehin so vor, als verginge die Zeit von Jahr zu Jahr schneller. Und ich werde doch dabei auch immer schneller immer älter!

Nach dem Aufstehen steige ich auf die Waage: 69,7 kg; bisschen weniger als vor einigen Tagen. 70 kg ist mein von mir selbst angeordnetes Idealgewicht. Erfreulich, dass ich noch darunter liege. Ob sich das Wasserballett mittlerweile auswirkt?

Heute habe ich frei, spaziere für eine Weile durchs Rhein-Center, und bestelle zur Feier des Tages am Schluss im Eiscafé ein Milchspeiseeis mit Sahne, Schokostreuseln und diversen anderen Leckereien. Peinlich wird es, als die Lieferung kommt, denn es ist eine gewaltige Portion. Mein näheres Umfeld starrt auf mich und den Becher – sind die Blicke vorwurfsvoll oder voller Neid? Aber ich habe doch Geburtstag. Und überhaupt, ich wiege unter 70 kg, da darf ich doch wohl mal zulangen.

Am Nebentisch sitzen fünf Frauen um die 45. Sie werden von der Kellnerin einzeln mit Handschlag begrüßt. Sie reden über Mode und Kleidung, alle tragen viel Schmuck. Gut situierte Frauen offenbar. Und sie lästern ausufernd über eine Gisela. Auf einmal zischen die Worte „Pass auf, da kommt sie.“ herüber.

„Was?“ Eine sitzt mit dem Rücken zur eintreffenden Gisela und lästert munter weiter. „Still jetzt!“ Aha, jetzt hat sie verstanden, Gisela ist im Anmarsch. Und wird von allen aufs Herzlichste begrüßt, auch mit dem süßesten Lächeln vom schlimmsten Lästermaul. Wenn die sympathisch wirkende Gisela ahnen würde, wie über sie geredet worden ist. Was wohl passieren würde, wenn ich jetzt in aller Offenheit schildern würde, was ich in den vergangenen zehn Minuten alles vernommen habe?

27. März

Meine Schwiegermutter Janni und ich fahren nach Linz am Rhein. Nachdem wir am Bahnhof angekommen sind, gehen wir zunächst eine halbe Stunde am Rhein entlang, der mir hier schmäler vorkommt als in Köln. Die Sonne scheint, der Rhein glitzert. Später führt uns der Weg in die historische Altstadt, Fachwerk überall und hübsch gepflasterte Straßen. Jetzt, kurz vor Ostern, ist wenig los, was mir gefällt. Janni findet es zu ruhig; sie hat den Trubel lieber.

Unser Mittagessen können wir im Freien zu uns nehmen. Wir sind froh, nach den langen Wintermonaten mal wieder draußen sitzen können. Ich esse ausnahmsweise Fleisch, da die Speisekarte keins der von mir bevorzugten vegetarischen Gerichte anbietet.

Janni und ich gehen überaus freundlich miteinander um. Wir beide wollen uns so gut benehmen wie nur möglich, damit sich nicht wieder eine Missstimmung aufbaut wie vor Monaten, während und nach unserer Tour nach Aachen. Am Abend jenes Ausflugtages sind wir äußerst heftig aneinander geraten, wie wir es vorher noch nie erlebt haben. Anschließend hatten wir wochenlang nicht miteinander gesprochen.

Jetzt säuseln wir uns regelrecht freundliche Töne entgegen, lächeln pausenlos, und wer uns beobachtet, könnte denken, wir hätten uns so richtig lieb. Aber so wie Janni sich heute gibt, ist sie ja durchaus auch liebenswert. Doch sie kann eben auch anders. Wer weiß, vielleicht denkt sie umgekehrt ähnliches von mir.

Zurück in Köln, warte ich am Hauptbahnhof an ihrem Bahnsteig auf das Eintreffen ihres Zuges. Dort fragt eine ältere Frau, ob wir auch nach Euskirchen wollen. „Kann ich mich zu Ihnen stellen? Ich hab nämlich richtig Angst.“ verrät sie uns. Kurz darauf steigen beide gemeinsam und fröhlich redend in den Eifel-Express.

Am Abend rufe ich Janni an, um zu fragen, ob sie gut angekommen sei. „Ja, und ich hatte auch fast schon eine neue Freundin. Meine Mitreisende wollte sich nämlich mit mir verabreden. Aber ich hab gesagt, ich würde dauernd durch die Innenstadt von Euskirchen laufen, da würden wir uns sicher mal sehen.“

Schade eigentlich. Janni beklagt sich so häufig, sie habe zu wenige private Kontakte. Erst bei einem unserer letzten Telefonate ging es um das Thema. Das Gespräch endete wieder mal in jammerndem Tonfall. Janni glaubt, keine rechte Freude mehr am Leben zu haben, da sie nur wenig mit Leuten reden könne und kaum noch Besuch bekäme. Ich war froh, als das Telefonat beendet war, denn die fortwährenden Klagen über das schlechte Wohlbefinden kann ich nur schwer ertragen. Fast bin ich mir sicher, dass auch ihrem privaten Umfeld das ständige Jammern zu viel geworden ist, und manche Leute ihres gar nicht so kleinen Bekanntenkreises sich deshalb zurückgezogen haben. Die Kontakte werden weniger, das Klagen darüber größer. Da hätte Janni es auf eine Verabredung zum Kaffee mit der Zufallsbekanntschaft in der Euskirchener Fußgängerzone ruhig mal ankommen lassen können.

30. März

Ostersamstag. Ein Abendessen bei Hannes’ Mutter, doch mit dem Unterschied, dass wir das Essen diesmal selbst mitbringen. Janni fällt es immer schwerer, ein Essen zuzubereiten; vom vorherigen Einkaufen mal ganz abgesehen. Wieso sind wir nicht schon früher auf eine solche Idee gekommen? Es gibt einen Auflauf, bestehend aus Gemüse, Kartoffeln und kleinen Hähnchenschnitzeln, den wir zuhause vorbereitet haben und nur noch für eine Weile in den Backofen schieben müssen. Auf der Hinfahrt habe ich mich schon gedanklich darauf vorbereitet, dass Janni wieder ihr Schicksal beklagen wird, was auch nicht ausbleibt. Dennoch wird es ein recht netter Abend. Vielleicht liegt es an der großzügigen Weinauswahl?

31. März

Den Ostersonntag verbringen wir mit unserer Tochter Britta, ihrem Mann Robert, dessen Eltern sowie Roberts Bruder samt Anhang in der Deutzer Gaststätte „Lommerzheim“. Da keine Reservierung möglich ist, müssen wir früh vor Ort sein, um die Chance auf zwei freie Tische zu bekommen. Ich bin um viertel vor vier als Erste da und bleibe auch stramm vor der Türklinke des Eingangs stehen.

Punkt 16.30 Uhr werden wir in die gastliche Stube eingelassen, in der schon der Köbes dabei ist, den ersten Kranz Bier zu zapfen. Schnell schieben wir zwei Tische zusammen, und Brittas Schwiegermutter Marie beginnt damit, ihre mitgebrachten Servietten, Kerzen und bunten Ostereier auf dem Tisch zu verteilen. Schöne Idee.

Es folgen mehrere Stunden fröhlichen Zechens, eine andere Formulierung würde jetzt nicht passen. Immer wieder sehen wir ungläubige Blicke über unsere Tischdekoration wandern; sowas hat es in diesem Lokal sicher noch nie gegeben.

Guter Dinge und gut abgefüllt kommen Hannes und ich am späten Abend wieder daheim an. Unser Sohn Marvin hatte nicht mitgehen wollen; als Alkoholgegner und Vegetarier hätte er sich im Lokal zweifellos nicht wohl gefühlt. Er sitzt erwartungsgemäß in seinem Zimmer am PC.

5. April

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