Verschiedene Autoren - Weihnachtsmärchenwald

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„Hör auf mit deinem Geheul, Mädchen, jetzt ist es zu spät damit. Vorwärts, marsch auf die Wache!“ Mit diesen Worten faßte der Schutzmann das Kind fest am Arme.

„Macht Platz!“ rief er den Leuten zu, die wie eine dichte Mauer die Gruppe umstanden. Langsam traten sie auseinander und Schritt für Schritt ging es vorwärts.

„So ein kleiner Knirps stiehlt schon!“ rief eine Frau, als Lenchen an ihr vorüberschritt. „Eine tüchtige Tracht Prügel wäre das beste für solche Brut,“ setzte eine andre hinzu, „dann würde sie das Stehlen schon lassen.“

In ihrer Todesangst hörte und sah Lenchen nichts. „Mutter, sie bringen mich ins Gefängnis,“ wiederholte sie unaufhörlich, und es war, als ob ihre Gedanken sich darüber verwirrten. Mechanisch ergriff sie den Tannenbaum, denn bei all ihrem Herzeleid vergaß sie nicht, daß sie denselben abliefern mußte.

„Wo hast du den Baum her?“ fragte plötzlich der Schutzmann, als er sah, daß derselbe sich mit Lenchen in Bewegung setzte. „Ist er dir auch zugeflogen oder vielleicht in die Hand gewachsen?“

Die Umstehenden lachten noch über seinen Witz und er stimmte ein.

„Wo du den Baum her hast?“ wiederholte er, da Lenchen schwieg.

„Der Herr Geheimrat hat ihn gekauft,“ brachte sie unter Schluchzen mühsam hervor.

„Wie heißt dein Herr Geheimrat?“ fragte er spottend.

Ja, das wußte Lenchen nicht zu sagen, sie wußte nur, daß Geheimrats in dem ersten Stock in dem schönen, großen Eckhause wohnten und daß Karoline ihre Köchin war. Ihren Namen hatte sie niemals gehört.

„Bist du taub, Mädchen?“ fragte der Schutzmann ungeduldig.

„Wie heißt dein Geheimrat?“

„Ich weiß es nicht,“ stotterte sie.

„Aha, da haben wir die Bescherung! Ihr Diebsvolk habt alle so einen unbekannten ›Herr Niemand‹ zu eurem Helfershelfer! Mach keine Umstände, Mädchen, du hast ihn so gut gestohlen, wie den Geldbeutel.“

Es wäre eine Kleinigkeit für Lenchen gewesen, dem Manne zu sagen: „Hier, hier ist der Baum gekauft!“ denn gar nicht weit von ihr stand die Frau, die es bezeugen konnte, – aber in ihrer Verwirrung achtete sie nicht daraus, und die Verkäuferin sah wohl ein Gewirr von Menschen, aber von dem Kinde konnte sie nichts erkennen. Erst als der Zug vorüber war, hörte sie von ihrer Nachbarin, daß ein Mädchen zur Wache gebracht wurde mit einer großen Tanne in der Hand. Sie habe Geld gestohlen und den Baum auch. –

Während das arme Lenchen nach der Polizeiwache gebracht wurde, saß Frau Braun zu Hause und nähte Stich für Stich, ohne aufzusehen. Die Zeit verging ihr so schnell bei der fleißigen Arbeit, daß sie gar nicht gemerkt hatte, wie das Kind über die Zeit fortblieb. Sie dachte auch gar nicht daran, daß ihrem Lenchen, das seit ihrer Krankheit so pünktlich und gewissenhaft alle kleinen Ausgänge und Aufträge besorgte, etwas zugestoßen sein könnte.

Aus ihrer Ruhe wurde sie plötzlich durch Karoline aufgeschreckt, die sie unten an der Treppe laut beim Namen rief.

„Ich gehe keinen Schritt weiter, wenn Sie nicht leuchten! Es ist schlimm genug, daß ich Ihre Himmelsleiter zum zweitenmal raufklettern muß. Wo bleibt denn die Lene? Sie kann doch nicht mehr unterwegs sein? Unser Fräulein und ihr Bräutigam warten auf den Baum, sie wollen ihn ja heute noch schmücken.“

„Ist es denn schon so spät, Karoline?“ fragte ängstlich Frau Braun.

„Na, nun hört doch alles auf! Haben Sie denn keine Uhr schlagen hören? Der Kirchturm steht Ihnen doch nahe genug. Eben hat es drüben acht gebrummt.“

„Acht Uhr!“ rief Frau Braun erschrocken, „und um halb sechs ist sie fortgegangen! Wenn dem Kind nur kein Unglück zugestoßen ist! Du lieber Gott, nur das nicht! Ich habe ja schon so viel Elend erlebt!“

„Ach was,“ fiel Karoline ins Wort, „Unglück hin, Unglück her, was soll ihr denn zugestoßen sein? Bei den Buden wird sie stehen, man weiß doch, wie es die Kinder machen.“

Aber Frau Braun beruhigte sich nicht bei diesen Worten, sie wußte, daß ihr Lenchen viel zu gewissenhaft war, um so lange nutzlos herumzubummeln. Sie zitterte vor Aufregung, denn mit einem Male hatte sie eine unerklärliche Angst erfaßt.

Ohne ein Wort zu erwidern, griff sie nach ihrem Mantel und band ein Tuch um den Kopf. Noch einmal sah sie aus den schlafenden Knaben und bat die Köchin dringend, sie möchte doch, wenn sie nicht so schnell zurückkehren sollte, nach demselben sehen.

„Ja, das will ich schon tun,“ sagte die und beklagte sich gar nicht, daß sie dann wieder die Treppen steigen müsse, – „aber sagen Sie um Gottes willen, wo wollen Sie denn ins Blaue hin?“

„Mein Kind suchen,“ sagte entschlossen die Frau.

„Sie wissen nicht einmal, wo der Herr Geheimrat den Baum gekauft hat,“ fuhr Karoline fort.

„Ja, es ist wahr, ach ich bin ganz verwirrt! Die Angst nimmt mir alle Gedanken!“

„Kommen Sie mit herüber,“ sagte Karoline mitleidig, „ich werde den Herrn Geheimrat gleich fragen. Machen Sie sich nur nicht so schreckliche Gedanken, Frau Braun, man muß nicht gleich das Schlimmste fürchten.“

Sie traten jetzt in die Küche ein, und eine fröhliche Mädchenstimme rief: „Karoline, wo ist der Baum?“

Die Tochter vom Hause, ein schönes junges Mädchen von achtzehn Jahren, stand vor ihnen und blickte erwartungsvoll nach der Tür.

„Ach, Fräulein Käthchen, die Kleine ist noch nicht zurück vom Markte.“

„Noch nicht zurück? Das ist ja unmöglich, Papa ist schon seit einer Stunde wieder da, und er hatte noch viele Besorgungen zu machen. Das Kind wird sich doch nicht verlaufen haben?“ fügte Käthchen besorgt hinzu.

Karoline schüttelte den Kopf. „Verlaufen hat sie sich nicht, die kennt den Weg besser als ich! Aber,“ setzte sie zögernd hinzu, „Frau Braun meint, es könne ihr ein Unglück zugestoßen sein.“

„O nein,“ tröstete Käthchen, „so schlimm ist es nicht, gute Frau!“

„Ja, Fräulein, das sagen Sie wohl,“ widerlegte Karoline mit gewichtiger Miene. „Gibt es nicht gar zu viel böse Menschen in der Welt? Man hört alle Augenblicke von verlorengegangenen Kindern, bald haben sie Zigeuner mitgenommen, bald sind sie ins Wasser gefallen. Wie war es denn erst neulich mit der kleinen Voigt? Fort war sie, – verschwunden! Alles Suchen half nichts. Nach acht Tagen fanden sie den armen Wurm ertrunken in der Schleuse. Kein Mensch hat erfahren, ob das Kind hineingefallen ist, oder ob ein schändlicher Bösewicht es hineingestoßen hat.“

„Aber Karoline,“ fiel Fräulein Käthchen der Redseligen ins Wort, „wie können Sie solche Sachen erzählen, sehen Sie doch die arme Frau an!“

Die Köchin bereute bitter ihre Ungeschicklichkeit, als sie die am ganzen Körper zitternde Frau ansah.

„Hier, trinken Sie, liebe Frau, das wird Sie stärken,“ sagte Käthchen, die schnell ein Glas Wein eingeschenkt hatte, „und lassen Sie sich durch Karoline nicht ängstigen. Sie sollen sehen, Ihre Kleine ist gesund und frisch. Jetzt will ich gleich Papa fragen, wo er sie verlassen hat.“ Flink lief sie hinein und nach wenigen Minuten kehrte sie mit dem Bescheide zurück. Frau Braun verließ darauf hastig die Küche und das Haus.

Der Schnee trieb ihr eisig ins Gesicht, sie achtete nicht darauf, ja sie fühlte nicht einmal etwas davon. Aufmerksam spähte sie nach rechts und links, – jedes Kind, das ihr entgegenkam, sah sie prüfend an, – es konnte ja Lenchen sein. – Ach, sie war es nicht! Fremde Kinder gingen und kamen an ihr vorüber, von dem ihrigen sah und hörte sie nichts.

Endlich hatte sie den Weihnachtsmarkt erreicht. Eine ganze Reihe von Tannenbäumen stand da aufgepflanzt, wie ein kleiner Wald waren sie anzusehen. Wie aber sollte Frau Braun unter den vielen Verkäuferinnen, die da dicht nebeneinander standen, die richtige herausfinden? Und konnte die ihr am Ende wohl Auskunft über ihr Kind geben? – Käthchen hatte nur ungefähr den Stand derselben angeben können, und die Verkäuferin als eine alte, freundliche Frau beschrieben. Du lieber Gott, bei der mangelhaften Beleuchtung sah eine wie die andre aus.

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