Verschiedene Autoren - Weihnachtsmärchenwald

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„Vierzehn Stück,“ sagte et, „macht eine Mark vierzig Pfennig.“

Lenchen hatte mitgezählt und war so eifrig dabei, daß sie nicht bemerkte, wie die Frau mit ängstlicher Hast ihren Korb durchsuchte. Als dieselbe plötzlich aufschrie: „Mein Geldbeutel ist fort! Gestohlen ist er mir!“ da fuhr sie erschreckt zusammen.

„Hier hat er gelegen,“ fuhr die Bestohlene in höchster Aufregung fort, „hier! der Korbdeckel war fest geschlossen – jetzt liegt er lose darauf. Ein Spitzbube hat ihn abgeschnitten! O, mein Geld – es waren über fünfzehn Mark – alles ist fort!“

Die Frau war ganz verzweifelt, und als sie mit lauter Stimme ausrief: „Wer hat's gestohlen?“ blickte sie aus die Menschen ringsum, als ob sie den Dieb mit ihren Augen herausfinden könnte.

Aber sie bekam keine Antwort, denn niemand wußte es zu sagen.

Aller Augen waren auf die hellerleuchtete Bude gerichtet. Niemand würde geglaubt haben, daß der Knabe, der dicht hinter Lenchen gestanden hatte, der Spitzbube sei.

Er war so nett und anständig gekleidet, wie guter Leute Kind. Mit seinen wasserblauen Augen blickte er so treuherzig umher, und bei dem Rufe der Frau: „Wer hat's gestohlen?“ – hatte er auch nicht einmal mit der Wimper gezuckt, der freche Bube.

Als er zufällig in die Nähe der dicken Frau zu stehen kam, merkte er bald, daß dieselbe etwas Wertvolles m ihrem Korbe aufbewahre. Sie fühlte so oft nach dem Deckel desselben, um sich zu überzeugen, daß er auch fest verschlossen sei. Einmal hatte sie ihn sogar ein wenig geöffnet und mit der Hand hineingefühlt. Als sie sich überzeugt, daß alles in Ordnung war, hatte sie den Deckel wieder fest daraufgedrückt.

Dem Jungen war nichts entgangen. Dicht drängte er sich an die Frau, und als sie gerade recht vertieft im Aussuchen der Spielsachen war, nahm er sein Taschenmesser zur Hand, schnitt schnell und gewandt den Deckel hinten am Korbe ab, griff hinein – und der Geldbeutel war in seiner Hand. Ohne sich zu rühren, behielt er ihn wenige Minuten in der Hand, dann blickte er sich vorsichtig um, ob auch niemand etwas gemerkt habe. Er konnte ruhig darüber sein, kein Mensch sah nach ihm. Da öffnete er behutsam den Geldbeutel, nahm das Geld heraus und steckte es in seine Tasche. Den leeren Geldbeutel wollte er wegwerfen; der schlaue Junge wußte recht wohl, daß ihn derselbe leicht verraten könne.

Wie er nun eben im Begriff war, den Geldbeutel unbeachtet zur Erde fallen zu lassen, erblickte er Lenchens offen stehende Kleidertasche. Ohne Besinnen ließ er ihn dort hineingleiten und lachte schadenfroh, als die Kleine gar nichts davon merkte und so arglos dastand.

„Die wird Augen machen, wenn sie das Ding in ihrer Tasche findet,“ dachte er, „und wenn es dann leer ist, wie wird sie sich ärgern! Das ist ein köstlicher Spaß!“

Nach seinem bösen Streich verließ er seinen Platz, denn er fühlte sich nicht ganz sicher in der Nähe der Frau.

Die Menschen drängten sich in dichtem Knäuel an die laut jammernde Frau, und Lenchen wurde es himmelangst. Sie konnte weder vor- noch rückwärts, ihre kleine Gestalt wurde beinahe erdrückt. Die große Tanne hatte sie dicht vor sich stehen und bei dem heftigen Drängen drückten sich die stachlichten Nadeln derselben tief in ihr Gesicht und taten ihr weh.

„Bitte, lassen Sie mich durch, bitte, bitte!“ rief sie angstvoll den Nächststehenden zu. „Ich muß nach Hause, ich muß den Baum forttragen!“

Niemand achtete auf des Kindes Flehen, sein dünnes Stimmchen verklang ungehört. Sie fing zu weinen an, und als sie noch einmal so recht kläglich rief: „Lassen Sie mich durch,“ stand plötzlich ein Schutzmann vor ihr.

„Was ist hier los?“ wandte er sich an die Frau. Diese erzählte unter Klagen und Jammern ihr Unglück, aber so hastig und verworren berichtete sie das Vorgefallene, daß der Schutzmann nicht klug daraus wurde.

„Was ist Ihnen gestohlen worden?“ fragte er kurz.

„Mein Geldbeutel, Herr Schutzmann. Sehen Sie, hier – hier hat er gelegen,“ – dabei hob sie den Korb in die Höhe und zeigte ihm die Stelle. „Der Korb war fest geschlossen, Herr Schutzmann, und nun –“

„Wieviel Geld war darin?“ unterbrach sie der Schutzmann.

„Fünfzehn Mark zwanzig Pfennig. Sehen Sie, ich hatte den Korb fest verschlossen – so – so,“ dabei bemühte sie sich eifrig, ihm genau und umständlich jede überflüssige Kleinigkeit zu erzählen. Er hörte gar nicht darauf hin, sein Auge musterte die nächststehenden Leute. Da drang plötzlich Lenchens weinende Stimme an sein Ohr und machte ihn auf dieselbe aufmerksam.

„Warum heulst du, Mädchen?“ fuhr er die Kleine barsch an.

Sie antwortete nicht gleich, Lenchen war zu erschrocken, der Schutzmann sah sie so böse an.

„Warum du heulst?“ fragte er noch einmal mit erhobener Stimme. „Kannst du den Mund nicht auftun?“

„Ich muß nach Hause,“ hub sie zitternd an, – „ich muß den Baum –“

Weiter kam sie nicht, denn plötzlich rief eine Stimme aus der Menge: „Sie hat das Geld gestohlen – haltet sie fest!“

Alles sah sich nach dem Sprecher um, aber der war verschwunden.

Der Dieb selbst hatte die Worte gerufen, ihr könnt es euch schon denken, liebe Leser und Leserinnen. Als nämlich der Schutzmann kam, wurde es ihm etwas unheimlich zumute, er drängte sich durch die Menschen, und ehe er davonlief, wandte er sich um und rief die abscheuliche Lüge aus. Der Schutzmann hatte Lenchen ergriffen und zog sie bis zur nächsten Gaslaterne. Sie wußte nicht wie ihr geschah, ja sie begriff nicht, was der Mann von ihr wollte.

Zitternd am ganzen Körper stand das Kind da, und als er sie auch anfuhr: „Wo hast du den Geldbeutel, – heraus damit!“ konnte sie vor Schreck nicht antworten.

„Nun, wird's bald, oder soll ich helfen?“ rief er ungeduldig und griff ohne Umstände in Lenchens Tasche.

„Was ist denn das hier?“ fragte er und hielt ihr den Geldbeutel dicht vor die Augen.

Leichenblaß stand Lenchen da und starren Auges blickte sie aus denselben hin.

„Nun, ist das dein Geldbeutel, kleine Diebin?“ schrie er sie an. „Antworte!“

Lenchen schüttelte den Kopf, mühsam brachte sie die Worte hervor: „Ich habe keinen.“

„Du hast keinen? Wie kommt denn der in deine Tasche, he? Er ist wohl hineingeflogen?“

„Ich weiß es nicht,“ jammerte das Kind, „ich habe ihn nicht genommen – nein, nein, gewiß nicht!“

„Das kennt man schon. Ihr Diebsgesindel seid alle unschuldig,“ sagte der Schutzmann. Dabei hatte er den Geldbeute! geöffnet und nun entdeckt, daß derselbe leer war.

Die bestohlene Frau, die dicht neben ihm stand, fing bei dieser Entdeckung aufs neue zu jammern an. Sie stürzte sich auf das Kind, als ob sie es zerreißen wollte.

„Willst du gleich sagen, wo du das Geld gelassen hast, du nichtsnutziger Balg?“ schrie sie in höchster Wut und schüttelte das arme Lenchen hin und her.

Der Schutzmann hielt mit Mühe die Frau zurück, sie wäre imstande gewesen, dem Kinde ein Leid anzutun.

„Vielleicht hat sie es noch in der Tasche stecken,“ sagte er und griff noch einmal hinein. „Richtig, da klimpert es ja. Na, viel ist es nicht,“ fuhr er fort, und zog Lenchens wohlverdienten Lohn hervor, „aber doch etwas. Nun werden wir das übrige schon auch noch finden. Dreißig Pfennig,“ zählte er, „wo hast du das andere gelassen? Hast es deiner Mutter gegeben? Sie stand wohl hinter dir, ja? – Sag's nur, Mädchen, dein Lügen hilft dir nichts. Oder sollen wir dich einstecken?“ fuhr er sie an. „Ins Gefängnis bringen zu Ratten und Mäusen?“

Die Drohung des Schutzmanns brachte das Kind zur Verzweiflung.

„Mutter, Mutter,“ schrie es herzzerreißend, „hilf mir doch! Ich habe nichts gestohlen, – nein, nein! Meine liebe, liebe Mutter, ich will zu dir! Lassen Sie mich zu meiner Mutter,“ bat sie flehentlich und rang die Hände, “sie weiß, daß ich nichts genommen habe! Ich habe noch nie – nie etwas genommen.“

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