Malte Schiefer - Der Untergang Ijarias

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Der Untergang Ijarias: краткое содержание, описание и аннотация

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In einer Welt voll dunkler Zauberer, machthungriger Adelsgeschlechter und sagenumwobener Drachen, reißt das Schicksal drei junge Menschen aus ihrem vorbestimmten Lebensweg. Doch abseits des Altbekannten lauern Gefahren. Wer sind die Drachenreiter? Was verbirgt sich hinter den strahlenden Fassaden Ijarias? Und welche Geheimnisse sind in der Bibliothek der Königin versteckt? Nicht ahnend, dass ihre Schicksale miteinander verwoben sind, finden sich die drei Helden mit ungekannten Gefahren konfrontiert.
Denn Ijaria ist dem Untergang geweiht. Der Kampf um die Hauptstadt des freien Reiches hat begonnen.

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Der Junge nickte wieder.

»Ich heiße Jorian«, sagte er leise.

Der Mann würdigte ihn kaum eines weiteren Blickes.

»Ah, sicher, wie auch immer. Nun, auf Wiedersehen!«

Mit diesen Worten verließ er das Zimmer.

Kaum war der Mann fort, begann Jorian, die Unterlagen auf dem Tisch notdürftig zusammenzuräumen.

Während er das Papier zusammenlegte und die Feder in eine dafür vorgesehene Tasche packte, dachte er über den vorangegangenen Besuch nach. Der Mann war ein Adliger namens Lut Stain. Stain hatte sich verliebt, in eine Mirulla Soundso, aber er traute sich nicht, es ihr offen zu sagen. Stattdessen war er auf die Idee gekommen, ihr einen Brief zu schreiben. Damit kam das nächste Problem. Seine Schrift war über alle Maßen unansehnlich und dauernd änderte er seine Meinung, was genau die richtigen Worte waren, um sich Mirulla anzuvertrauen. Er hatte ein Beispiel seiner vorangegangenen Versuche dabei gehabt und Jorian verstand gut, warum er sich an einen Schreiber gewandt hatte. Aber warum an ihn? Warum kamen diese Leute immer zu ihm? Lag es daran, dass er noch jünger war als seine Kollegen? Glaubten sie, er verstünde nicht, worum es bei ihren Briefchen und geheimen Schreiben ging?

Kopfschüttelnd betrachtete er den Schreibtisch. Er befand sich in einem katastrophalen Zustand und seine Mutter würde alles andere als zufrieden sein. Seine grobe Art, die Sachen zusammenzuräumen hatte Spuren hinterlassen. Zwei Bögen Papier hatten einen Knick und er hatte Tinte über den Tisch verschmiert. Normalerweise unterliefen ihm solche Fehler nicht, im Gegenteil. Er legte viel Wert auf geordnete Arbeitsmaterialien. Später würde er ordentlicher aufräumen, jetzt aber hatte er anderes im Sinn. Beinahe im Laufschritt verließ er das Haus durch die Hintertür.

Es war ein heißer Tag, aber im Garten war es angenehm schattig. Eine sanfte Brise raschelte in den Blättern der Weide. Ohne dass er sich umschauen musste, ging er zielstrebig auf die Stelle zu, wo der Hund im Schutz der Mauer lag. Es war sein Hund. Er gehörte ihm seit dem Tag, an dem seine Mutter ihm erklärt hatte, dass sein Vater nicht mehr nach Hause zurückkehren würde. Jorian erinnerte sich noch gut daran. Er wusste noch, dass er die Worte seiner Mutter nicht verstanden hatte und auch nicht, warum sie so traurig gewesen war. Er hatte sich einfach nur über den Hund gefreut, klein, tapsig, weich und angesichts seiner neuen Umgebung verunsichert. Jorian hatte sich um den Hund gekümmert, mit ihm gespielt und ihn gestreichelt, bis er auf seinem Schoß im Garten eingeschlafen war. Endlich hatte auch seine Mutter wieder gelächelt, als sie aus dem Haus kam, mit rotem Gesicht und dunklen Augen.

»Wie heißt er?«, hatte Jorian sie gefragt, leise und ohne sich zu bewegen, denn er wollte den Hund nicht wecken.

»Helma«, hatte seine Mutter geantwortet, »und es ist ein Mädchen.«

Seitdem hatte Jorian keinen Tag ohne sie verbracht. Bei den Nachbarn galt er deswegen als absonderlich. Normalerweise hielt man sich keine Hunde in der Stadt. Wenn doch, dann verfolgte man gewöhnlich eine Absicht damit. Man gab mit ihnen an, weil sie besonders edel waren. Andere ließen sich einen Straßenköter fangen, damit er bei Banketten unter dem Tisch herumlief und man sich die fettigen Hände daran abwischen konnte. Es waren Hunde, mehr nicht.

Für Jorian war Helma jedoch nicht nur irgendein Hund. Er liebte sie, so sehr man einen Hund lieben konnte.

Der Name, den seine Mutter für den Hund ausgesucht hatte, kam aus der alten Sprache und hieß »Beschützerin«. Das war Helma auch lange Zeit für ihn gewesen. Jetzt aber war sie alt und schwach. Als Jorian sich neben ihr im Gras auf die Knie ließ, hob sie müde den Kopf, öffnete die Augen und beobachtete ihn mit verschleiertem Blick. Sie schnupperte in der Luft und als sie ihn erkannte, wedelte sie kurz mit dem Schwanz, der klopfend auf den Boden schlug. Sie versuchte sich aufzurichten.

»Hey«, sagte Jorian leise und strich mit der Hand über ihr Fell. Er spürte ihren unregelmäßigen und rasselnden Atem, ihren unruhigen Herzschlag. Sie würde bald sterben, das wusste er, und dieser Gedanke lag wie eine eiserne Kette um seine Brust. Wenn er doch nur etwas tun könnte, wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, ihr neue Kraft, neues Leben einzuhauchen.

Sie war fünfzehn Jahre alt geworden und war damit fast so alt wie Jorian selbst, aber während er gerade erst dabei war, erwachsen zu werden, war Helma am Ende ihrer Zeit angekommen.

Mit rudernden Vorderpfoten versuchte sie aufzustehen, schaffte es aber nicht. Irritiert blickte sie Jorian an, als wäre ihr Geist nicht mitgealtert und verstünde nicht, wieso ihr Körper nicht auf sie hörte. Jorian half ihr auf die Beine und gemeinsam liefen sie eine Runde durch den Garten.

»Jorian?«

Jorian drehte sich zum Haus und sah seine Mutter Lia in der Tür stehen. Sie war groß und schlank und hatte ebenso dunkles Haar wie er selbst. Als er klein gewesen war, war sie die schönste Frau für ihn gewesen, die er kannte. Schön war sie auch heute noch, auch wenn ihr Gesicht immer ernst war.

Jorian hatte sich oft gefragt, warum sie sich nach dem Tod seines Vaters nie einen neuen Mann gesucht hatte. Zwischendurch war manchmal jemand da gewesen, aber nie für lange und kaum einer kam öfter als einmal. Einige wenige kamen eine Zeit lang regelmäßig zu Besuch und als Jorian jünger gewesen war, hatten sie ihm kleine Geschenke mitgebracht. Irgendwelchen Plunder, aber gefreut hatte er sich trotzdem.

Jorian machte einen Schritt in Richtung Haus. Er ahnte, was jetzt kommen würde. Trotzdem gab er seiner Stimme einen möglichst unwissenden Eindruck.

»Ja?«, fragte er.

Seine Mutter beobachtete ihn kurz und stieß dann Luft durch die Nase aus.

»Kannst du mir mal erklären, was mit unserem Arbeitstisch los ist? Und wo ist Siero Stain?«

Jorian entschied sich, zuerst auf die zweite Frage zu antworten.

»Er ist gegangen. Er findet nicht die richtigen Worte und will einen Poeten aufsuchen.«

Seine Mutter zog eine Augenbraue hoch.

»Er ist zu einem … «, begann sie aufgebracht, brach ihre Frage dann aber ab, »und, kommt er zurück?«

Jorian wurde heiß im Gesicht.

»Ich weiß nicht«, antwortete er beschämt.

»Das weißt du nicht?«, seine Mutter wurde wütend. »Hast du ihn denn nicht gefragt? Wie lange hast du für ihn da gesessen? Den ganzen Vormittag, oder etwa nicht? Und dann geht er, um einen Poeten aufzusuchen und du lässt ihn einfach so gehen?«

Jorian zuckte mit den Schultern. Was sollte er sagen? Er wusste, dass seine Mutter recht hatte. Sie schüttelte den Kopf.

»Du darfst dich nicht über den Tisch ziehen lassen, Jorian. Wenn er sich entscheidet, zu einem Poeten zu gehen, dann musst du ihm sagen, dass du vom Text eine Schönschrift erstellst. Oder dass er dich für die verbrauchte Tinte und das verbrauchte Papier entschädigen muss.«

»Ich habe nichts verbraucht«, antwortete Jorian, wohl wissend, dass er sich auch damit kaum würde rausreden können.

»Das ist doch völlig egal«, antwortete seine Mutter verärgert. Dann schien ihr etwas einzufallen. »Und weil du kein Papier fürs Schreiben verbraucht hast, zerknitterst du anschließend zwei Bögen und schmierst mit Tinte über den Tisch?«

Jorian schwieg.

»Ich weiß ja, warum du mit den Gedanken woanders bist«, fuhr seine Mutter jetzt in versöhnlichem Tonfall und einem Seitenblick auf Helma fort, »aber gerade dann solltest du doch darauf achten, dass die Zeit für die Arbeit nicht verschwendet ist. Wir brauchen das Geld, Jorian, wir können uns keine Nachlässigkeiten leisten. Bitte räum den Tisch richtig auf. Und dann frag bei Tevius nach, vielleicht hat er noch einen anderen Auftrag für dich.«

Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging zurück ins Haus.

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