Bodo Gölnitz - Wenn die Tage ihre Farbe verlieren - Band 2

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Wenn die Tage ihre Farbe verlieren - Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Der erste gemeinsame Urlaub lässt die Strapazen der vergangenen Monate vergessen.
Die Restarbeiten am neuen Haus werden
in Angriff genommen.
Jetzt können sich Ina und Bodo mit der Familienplanung beschäftigen.
Alles läuft nach Plan – und in Erwartung des ersten Kindes kann das Glück nicht vollkommener sein.
Doch dann wird Ina krank – schleichend und unerwartet.
Und an diesem Schicksalsschlag scheint plötzlich alles zu zerbrechen

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Endlich waren wir im Krankenhaus. Wir marschierten schnurstracks zur Entbindungsstation. Die Schwester brachte uns in ein Zimmer und Ina legte sich ins Bett. Kurz darauf betrat die Hebamme den Raum. Auf einem Fragebogen wurde alles Relevante notiert. Für welches Datum war der Stichtag der Geburt errechnet worden? Wann waren die letzten Wehen? Wann hatten Sie Ihre Masern? Und so weiter. Ich saß währenddessen auf einem Stuhl daneben und meine Nerven rotierten. Warum fragte mich die Hebamme nicht, wie es MIR ging?

Ein Arzt kam dazu. Es würde alles für den Kaiserschnitt vorbereitet werden, denn das Baby weigerte sich beharrlich, die richtige Lage für eine normale Geburt einzunehmen. Ina tat mir unsäglich leid. Doch sie war relativ locker. Ich meinte sogar wieder dieses Glänzen in ihren Augen gesehen zu haben.

Es wird unter Umständen noch etwas dauern, hatte der Arzt zu uns gesagt. Ich jedenfalls hatte mein Zeitgefühl völlig verloren.

Ich blickte aus dem Fenster. Draußen wurde es langsam heller.

»Geh ruhig eine rauchen«, bemerkte Ina, »Und beruhige Dich. Du bist ja völlig von der Rolle!« Sie lachte. »Es dauert noch etwas, bis es losgeht.«

Wie konnte Ina bloß so entspannt sein, fragte ich mich. Denn die Abstände der Wehen waren nun immer kürzer geworden.

Ich hastete vor die Tür der Klinik, rauchte meine Zigarette in schnellen Zügen. Dann beeilte ich mich, schnell wieder zu Ina zu kommen.

Gegen 09:00 Uhr wurde sie in den OP geschoben.

»Sie können nicht mitkommen. Bitte warten Sie hier«, sagte die Hebamme zu mir.

Ich hatte absolut keine Einwände. Darauf war ich nun wirklich nicht scharf.

Von irgendwoher hörte ich Babygeschrei. Das würde auch bei uns demnächst zum Alltag gehören, dachte ich.

Sekunden später ging die Tür auf. Eine Schwester, mit einem kleinen weißen Bündel im Arm, betrat das Zimmer. »Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Junge«, lächelte sie und legte mir dieses kleine schreiende Etwas in die Armbeuge.

»So schnell? Meine Frau ist doch gerade erst aus dem Zimmer geschoben worden. Ist das denn wirklich unser Kind?« Ich konnte es kaum glauben. »Wie geht es ihr?«

»Sie hat den Kaiserschnitt gut überstanden. Etwas müde ist sie jetzt, aber Sie können bald zu ihr«, sagte sie und verließ das Zimmer.

Da saß ich nun mit meinem kleinen Sohn im Arm. Ganz allein. Scheiße, ich war so unglaublich glücklich! Das musste irgendwie ein Traum sein. Der Knirps plärrte und ich wusste, dass ich mich in der Wirklichkeit befand. Zum Schreien hatte er ja auch allen Grund. Raus aus dem warmen Mama-Bauch in diese chaotische Welt. Rein in die Armbeuge eines völlig abgedrehten Kerls, der ganz heiß darauf war »Papa« genannt zu werden.

»Bastian! Ich bin’s. Dein Papa«, sagte ich leise und küsste ganz zart die Stirn meines Stammhalters. Dann sang ich fast flüsternd das Lied, welches ich oft mit dem Kopf auf Inas Bauch gesungen hatte: »La Le Lu …»

Sofort hörte Bastian auf zu schreien. Ganz ruhig war er auf einmal. Als wenn er sagen wollte: »Das kenn ich doch. Das hab ich doch schon mal gehört.«

Eine kleine Träne lief aus meinem Augenwinkel.

So saß ich am 13. Mai 1989 um 09:09 Uhr, mit meinem neugeborenen Sohn in einem Zimmer des Rendsburger Krankenhauses - und schwebte auf Wolken. Und obwohl ich einmal zu Ina gesagt hatte, dass Neugeborene überhaupt nicht süß seien mit ihrer zerknautschten aufgeweichten Haut, lag nun das allerhübscheste Baby in meinem Arm.

»Hast Deine Mama aber lange warten lassen«, flüsterte ich.

Einige Zeit verging, bis die Hebamme kam und mir mitteilte, dass ich jetzt zu der frischgebackenen Mama könnte.

Ina lag in einem Krankenbett und konnte die Augen kaum aufhalten. Behutsam legte ich ihr unseren Sohn in den Arm. Ich gab ihr einen Kuss. »Du bist die tollste Frau der Welt. Ich liebe Dich so sehr!«

Ich streichelte ihre Wange »Ist das nicht ein Prachtkerl?«

Doch ich merkte, dass sie das alles nicht so richtig mitbekam. Die Narkose steckte ihr scheinbar noch tief in den Knochen.

»Am Besten Sie gehen jetzt erst einmal nach Hause. Ihre Frau braucht jetzt Ruhe.« Die Hebamme begleitete mich aus dem Kreißsaal. »Heute Nachmittag können Sie Ihre Frau besuchen. Dann wird sie wach sein.«

Auf der Fahrt nach Hause bekam ich von der Wegstrecke nichts mit. Wieder saß ich auf Wolke 7 - sie schien nur für mich reserviert zu sein! Am liebsten hätte ich an jeder Haustür angehalten, geklingelt und jedem mitgeteilt: »Seht her, ich bin Papa!!«

Obwohl ich die vergangene Nacht kaum geschlafen hatte, war ich immer noch hellwach. Bis zur Halskrause vollgepumpt mit meinem Adrenalin! Ich war völlig überdreht und versuchte mich irgendwie zu beschäftigen, um wieder klar denken zu können. Als Erstes rief ich Mutti, meine Schwiegereltern und Axel an. Dann - Betten machen, Staub saugen, Abwaschen. Doch was ich auch machte, meine Gedanken kreisten nur um Ina und den kleinen Bastian.

Nora musste ja auch noch Gassi geführt werden. Ich hatte sie bei meiner Ankunft nur kurz pinkeln gelassen und gefüttert. Den armen Hund hatte ich fast vergessen. Also Leine vom Haken und los.

Unterwegs traf ich Lisbeth aus der Nachbarschaft. »Lisbeth, Ina hat entbunden«, strahlte ich.

Sie drückte mich. »Das freut mich für Euch. Was ist es denn?«

»Ein Junge!«, antwortete ich voller Stolz. »Ich fahr nachher gleich wieder hin.«

Was für ein herrlicher Tag! Die Frühlingssonne strahlte vom Himmel. Und plötzlich dachte ich wieder an meinen verstorbenen Vater. Und in Gedanken hielt ich ein Zwiegespräch mit ihm. »Warum kannst Du das nicht mehr erleben. Ich hätte Dir so gern meinen kleinen Sohn gezeigt. Wenn er etwas größer ist, werde ich ihm von Dir erzählen. Vati, Du fehlst mir so!«

Wieder zuhause spürte ich jetzt doch einen Anflug von Müdigkeit. Bevor ich wieder zu Ina ins Krankenhaus fuhr, würde ich mich etwas hinlegen müssen. Und um nicht den Nachmittag zu verschlafen, stellte ich den Wecker auf den Wohnzimmertisch. Dann legte ich mich auf die Couch.

Rrrriiing!! Der Wecker holte mich in die Gegenwart zurück. Ich rieb mir die Augen und schaute auf meine Uhr. Nora lag vor dem Sofa und döste friedlich. Etwas Zeit war ja noch. Ich beschloss unter die Dusche zu gehen. Anschließend würde ich mich auf den Weg machen.

Doch bevor ich ins Badezimmer ging, öffnete ich noch kurz die Tür zum Kinderzimmer. Hier würde bald mein kleiner Fratz in seinem Bettchen liegen. Alles war für seine Ankunft vorbereitet. Ich stellte die Spieluhr an, die über dem Kinderbettchen baumelte. Ein kleines Glockenspiel ertönte: »Der Mond ist aufgegangen. Die kleinen Sterne prangen, am Himmel hell und klar … «

Schade, dass es noch eine Woche dauern wird, kam mir in den Sinn. Doch in der Zwischenzeit, so oft es möglich wäre, würde ich meine beiden im Krankenhaus besuchen.

**********

Auf dem Weg zur Klinik fuhr ich noch schnell zu einem Floristen und besorgte für Ina einen großen Blumenstrauß. Wahrscheinlich würde sie schon auf mich warten.

Immer noch aufgeregt betrat ich endlich die Entbindungsstation.

Ich öffnete vorsichtig die Tür zum Zimmer. Ina lag munter in ihrem Bett und hatte Bastian auf dem Arm. Sie strahlte mich an.

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