Bodo Gölnitz - Wenn die Tage ihre Farbe verlieren - Band 2

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Wenn die Tage ihre Farbe verlieren - Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Der erste gemeinsame Urlaub lässt die Strapazen der vergangenen Monate vergessen.
Die Restarbeiten am neuen Haus werden
in Angriff genommen.
Jetzt können sich Ina und Bodo mit der Familienplanung beschäftigen.
Alles läuft nach Plan – und in Erwartung des ersten Kindes kann das Glück nicht vollkommener sein.
Doch dann wird Ina krank – schleichend und unerwartet.
Und an diesem Schicksalsschlag scheint plötzlich alles zu zerbrechen

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Ich hatte das Gefühl noch garnicht richtig geschlafen zu haben, als ich einen Stoß in die Rippen verspürte. »Bodo, wach auf!«

»Was ist denn?«, stammelte ich schlaftrunken, die Augen noch geschlossen.

»Mein Bett ist nass! Die Fruchtblase ist geplatzt. Ich glaub es geht los.«

Mit einem Schlag war ich hellwach! Es war wieder da, das Gefühl von Hilflosigkeit. Und das Chaos tobte tief in mir drin!!

Oh Mann, das hatte ich doch schon alles mal erlebt! Eigentlich müsste ich doch in dieser Situation ruhig und entspannt sein!

Ina hatte wie immer die Ruhe weg.

»Entspann Dich«, sagte sie, »zieh Dich an und fahr das Auto aus dem Carport.« Na, die hatte gut reden! Schließlich sollte ich Vater werden! Aber dann bekam ich langsam wieder die Kontrolle über mich. Obwohl - dieses innerliche Zittern hörte nicht auf.

Beim Verlassen des Schlafzimmers schaute ich noch kurz ins Kinderzimmer. Bastian schlief tief und fest. Ich nahm mir vor um 6 Uhr bei der Tagesmutter anzurufen, die wir zwischenzeitlich engagiert hatten. Sonja - eine Nachbarin - wohnte direkt neben uns. Sie hatte einen Schlüssel von unserem Haus und würde dann gleich nach unserem Söhnchen sehen.

Ich fuhr das Auto so weit vor, dass Ina bequem einsteigen konnte. Den Beifahrersitz hatte ich in Liegestellung gebracht und auch die, mit dem Nötigsten bereits gepackte Tasche, verstaut.

Vorsichtig half ich Ina beim Einsteigen und dann startete ich den Motor.

Wie gesagt, hatten wir nun etwa 45 Minuten Autofahrt vor uns. Am liebsten hätte ich das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten. Aber ich wollte Ina natürlich nicht durchschütteln. »Geht’s noch?«, fragte ich besorgt.

»Ja, alles ist gut. Konzentriere Dich auf die Straße«, antwortete Ina genervt.

Ich war die Strecke nach Neumünster schon oft gefahren, aber nun merkte ich, wieviele Schlaglöcher sich auf der Strasse befanden. Es waren zwar alles Kleinere, aber jeder Kontakt des Wagens mit diesen Unebenheiten trieb mir den Schweiß in die Achseln und auf die Stirn. Und wieder hatte ich dieses Bild vor Augen, wie Ina plötzlich sagen würde: »Halt an, … es kommt!!«

Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt ich vor dem Eingang der Klinik. Ich atmete auf und brachte Ina zur Information.

Von dort aus fuhren wir mit dem Fahrstuhl zur Entbindungsstation. Inas Gesichtsausdruck war nun doch etwas angespannter, denn es hatten immer wieder leichte Wehen eingesetzt.

Die Krankenschwester begleitete uns in ein Zimmer und Ina wurde ins Bett verfrachtet. Jetzt fiel ein großer Teil meiner Anspannung von mir ab. Ina war in Sicherheit.

»Ich bring schnell unser Auto zum Parkplatz. Bin gleich wieder da.«

Als ich wieder zurückkam, saß Ina auf einem großen Gymnastikball und versuchte gleichmäßig zu atmen. Die Wehen setzten jetzt in kürzeren Abständen ein, aber das Sitzen auf dem Ball schien ihr zu helfen. Ich hockte mich daneben, hielt ihre Hand und fühlte mich wie immer hilflos.

»Gut, dass Männer nicht schwanger werden können«, dachte ich mir, »wie halten Frauen diese Qualen nur aus?«

In kürzeren Abständen kam jetzt auch eine Hebamme ins Zimmer. Befragte Ina zu diversen Dingen und erkundigte sich nach ihrem Zustand. Zu mir gewandt sagte sie: »Keine Angst, es wird noch etwas dauern, bis das Baby kommt.«

Wahrscheinlich war es offensichtlich, wie aufgeregt ich war.

»Bodo, Du kannst ruhig eine rauchen gehen. Es wird noch dauern, und vielleicht bist Du dann etwas entspannter. Helfen kannst Du im Moment ohnehin nicht«, lächelte Ina gequält.

Nun stand ich vor der Eingangstür des Krankenhauses, inhalierte den Rauch meiner Zigarette und merkte, dass meine Aufregung nicht weichen wollte. Aber die Zigarette entspannte mich etwas.

Ich steckte mir noch eine an und sah auf die Uhr - 04:30.

Der Sommer war schon fast vorüber, aber die Luft war immer noch angenehm warm. Schon wieder würde sich mein Leben ändern. Irgendwie paradox - trotz der inneren Anspannung fühlte ich mich gut. »Alles was ich früher nicht wollte – Heiraten, Haus, Kinder – das habe ich nun. Und ich find es sogar toll!«, dachte ich still bei mir.

Es sollten jedoch noch einige Stunden vergehen, ehe es soweit war. Inas Wehen wurden nach und nach stärker und ich litt mit ihr.

Aber dann ging es los!

Ich bekam den Übergang garnicht richtig mit. Die Hebamme stand vor Inas gespreizten Beinen und sagte plötzlich: »Jetzt schön pressen, Frau Gölnitz.«

Der Arzt stand an einer Seite des Bettes und ich an der anderen. Ich hielt Inas Hand und streichelte ihr schweißnasses Gesicht.

Ina stöhnte und in mir war das Gefühl, als würde ich außerhalb meines Körpers, neben mir stehen. Und dann sah ich etwas Rundes, Dunkelhaariges. Der Kopf unseres Kindes bahnte sich seinen Weg. Ein Anblick, den ich nie vergessen werde.

Ich stand völlig fassungslos und doch irgendwie fasziniert daneben und nahm kaum wahr, was um mich herum passierte. Ich sah nur noch, was dort zwischen den Beinen von Ina passierte. Wie im Rausch!

Stück für Stück erschien ein kleiner Mensch. Zuerst unendlich langsam und dann doch blitzschnell. Die Anstrengung des Geburtsvorganges hatte die Haut des kleinen Menschen dunkelrot werden lassen.

»Ein Mädchen«, sagte die Hebamme. Und erst jetzt kam ich wieder zu mir.

Irgendwie war ich völlig erstaunt. Ein Mädchen? Ich war plötzlich Vater einer Tochter? Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Und ich denke Ina war genauso überrascht.

Die Hebamme hielt den kleinen Wurm an den Füßen und gab ihm einen Klaps auf den Po. Irritiert stellte sie fest, dass das Kind nicht atmete.

Noch ein Klaps - Nichts!

Der Arzt rief einer anderen, ebenfalls anwesenden Krankenschwester etwas zu, worauf diese schnell das Zimmer verließ, um kurz darauf mit einer kleinen Beatmungsmaschine zurückzukehren.

Meine Tochter atmete einfach nicht! Ein Angstgefühl stieg in mir auf. Bitte, Bitte, … atme, kleine Marisa!!

Arzt, Hebamme, Schwester - ich spürte, wie auch sie leicht hektisch wurden.

»Bitte, Marisa - so atme doch!!«, sagte ich jetzt laut und angsterfüllt.

Doch dann endlich, … die ersten kleinen Atemzüge - Geschafft!!

Es war fast körperlich zu spüren, wie sich im Raum Erleichterung breitmachte. Die Hebamme legte Ina ihr Kind auf den Bauch und auch Inas Gesichtszüge entspannten sich jetzt.

Ihre Augen hatten wieder diesen besonderen Glanz angenommen.

Einen Moment genoss ich den Anblick von Mutter und Kind. Dann gab ich Ina einen Kuss.

»Wir haben eine Tochter. Hättest Du das gedacht?«

Ina sagte nichts, sondern lächelte mich mit mattem Gesicht an.

Währenddessen machte sich die Hebamme an der Nabelschnur zu schaffen. Ich war fix und fertig!

»Tut mir leid«, sagte ich, »ich muss jetzt erstmal eine rauchen.«

Ich sah, wie alle Anwesenden grinsten, und machte mich auf den Weg durch Flur und Treppenhaus, zum Ausgang der Klinik.

Völlig benebelt stand ich vor dem Krankenhauseingang und sog hastig den Rauch der Zigarette in meine Lungen.

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