Bodo Gölnitz - Wenn die Tage ihre Farbe verlieren - Band 2

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Wenn die Tage ihre Farbe verlieren - Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Der erste gemeinsame Urlaub lässt die Strapazen der vergangenen Monate vergessen.
Die Restarbeiten am neuen Haus werden
in Angriff genommen.
Jetzt können sich Ina und Bodo mit der Familienplanung beschäftigen.
Alles läuft nach Plan – und in Erwartung des ersten Kindes kann das Glück nicht vollkommener sein.
Doch dann wird Ina krank – schleichend und unerwartet.
Und an diesem Schicksalsschlag scheint plötzlich alles zu zerbrechen

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Natürlich fehlten mir die Gegenargumente.

»Aber es gibt für mich zwei Dinge, mit denen ich ein Problem habe«, erwiderte ich. »Ich lass mir nicht gern an den Augen schnippeln - und auch nicht am Schniedel.«

Ja, ich war ein echter Feigling.

Eine längere Zeit diskutierten wir das Thema nicht mehr. Aber dann sagte mir Ina: »Ich lass mir `ne Spirale einsetzen. Die Pille setz ich ab.« Und so kam es dann auch.

Es gab jedoch seit einer Weile noch ein anderes Problem, das Ina zu schaffen machte - der Nachtdienst in der Klinik. Sie bekam mittlerweile enorme Schlafstörungen. Wenn sie morgens vom Dienst nach Hause kam, hatte sie Schwierigkeiten einzuschlafen. Und wenn sie es dann doch schaffte - wachte sie beim kleinsten Geräusch wieder auf.

Sie ging zum Arzt und ließ sich Schlaftabletten verschreiben. Doch richtig halfen die ihr auch nicht. Ihre Schlafprobleme fingen an, das Familienleben zu belasten.

In Zeiten, in denen Ina Früh- oder Spätdienst hatte, war alles relativ normal. Doch ihre Nerven lagen blank, wenn sie alle vier Wochen zum Nachtdienst eingeteilt war. Wenn es während ihres Dienstes in der Nacht auch noch zu Todesfällen kam - komischerweise sterben die meisten Menschen nachts – wurde es noch schlimmer. Ina kam damit überhaupt nicht zurecht. Sie konnte einfach nicht abschalten. Und diese Dinge sorgten dafür, dass ihr Einschlafverhalten zusätzlich noch schwieriger wurde.

Ich brauchte nie besonders viel Schlaf - vier oder fünf Stunden reichten mir allemal. Selbst am Tage konnte ich gut schlafen. Wenn ich mich am Wochenende manchmal nachmittags aufs Sofa legte und einschlief, hätte neben mir eine Bombe explodieren können - ich hätte selig weitergepennt. Und von daher war es nicht einfach für mich, Inas Probleme nachzuvollziehen.

Fiel der Nachtdienst auf die Wochenenden, wurde es richtig anstrengend. Ich versuchte zwar dafür zu sorgen, dass Bastian nicht zuviel Lärm machte. Doch das klappte nicht immer. Und daher bemühte sie sich, innerhalb des Krankenhauses eine Stelle zu bekommen, die an keine Nachtwache gebunden war. Aber das war kaum möglich. Es gab zwar ein paar wenige Arbeitsplätze, doch die waren natürlich bereits besetzt. So blieb alles beim Alten.

Glücklicherweise bekamen wir in diesem Jahr für Bastian einen Platz im Kindergarten zugeteilt. Nun war jedenfalls innerhalb der Woche dafür gesorgt, dass vormittags Ruhe im Haus war.

Es war Ende 1992 - an einem Samstag in der letzten Novemberwoche - als die Situation zu eskalieren begann. Ina war an dem Punkt angekommen, an dem ihr Zustand immer schlimmer geworden war. Selbst an normalen Tagen schlief sie kaum noch. Und sie war launisch geworden. Was ich auch anstellte, sie nörgelte an allem herum. Immer öfter stritten wir wegen Kleinigkeiten.

»Warum gehst Du nicht endlich zum Arzt. Ich kann doch nichts dafür, dass Du kaum noch schläfst. Du bist ja nicht mehr Du selbst! Hol Dir endlich Hilfe!«, sagte ich am Nachmittag verärgert. Ihr Zustand war kaum mehr zu ertragen.

Es wurde Abend. Für Bastian hatten wir vor Monaten unseren sogenannten »gemütlichen Abend« eingeführt. Der fand immer Samstags statt. Er war nun bereits dreieinhalb Jahre alt und für ihn war dieses Familienritual immer etwas ganz Besonderes. Ina kochte dann etwas Leckeres und wir sahen uns beim Essen ein Kindervideo an - irgendwelche Disney-Zeichentrickfilme. Wenn der Tisch aufgeräumt und das Geschirr wieder in der Küche war, stellte Ina eine Schüssel mit Naschies auf den Wohnzimmertisch.

Bastian liebte diese Samstagabende, kuschelte mit uns auf dem Sofa, und schlug sich den Bauch mit den süßen Leckereien voll - während der Videorekorder zum 1000. Mal »Das Dschungelbuch« abspielte.

So sollte es auch heute wieder sein.

»Ich hab heute keine richtige Lust was zu kochen«, sagte Ina, »ich fahr zum Imbiss und hol uns Currywurst mit Pommes.« Sie nahm sich den Autoschlüssel. »Bis gleich«, rief sie uns zu.

Ich schnappte mir Söhnchen und marschierte mit ihm ins Badezimmer, wusch ihn und zog ihm schonmal den Schlafanzug an. Denn der gemütliche Abend endete meist damit, dass er nach dem Zähneputzen bei uns auf dem Sofa einschlief. Dann brauchte ich ihn nur noch in sein Bett zu tragen.

Als ich ihn fertiggemacht hatte, gingen wir wieder ins Wohnzimmer. Ina müsste ja gleich zurück sein.

»Das dauert aber diesmal lange«, sagte ich zu Bastian. »Wahrscheinlich ist die Pommesbude ziemlich voll.« Aber der Blick zur Uhr machte mich allmählich unruhig.

Jetzt warteten wir bereits über eine Stunde. Ina war noch immer nicht zurück und ich fing an mir Sorgen zu machen. Das konnte doch nicht normal sein! »Hoffentlich ist nichts passiert«, sagte ich mir und ich wurde immer unruhiger.

»Wann kommt Mama denn endlich«, Bastian sah mich fragend an.

»Keine Ahnung, Basti«, antwortete ich schulterzuckend und versuchte meine Besorgnis vor ihm zu unterdrücken.

Das Telefon klingelte! Aufgeregt hob ich den Hörer ab.

Ina war am anderen Ende der Leitung. »Wo bleibst Du nur. Ist was passiert?«, fragte ich ungeduldig.

»Ich bin bei meinem Bruder Gerd. Ich komm nicht mehr nach Hause. Ich brauch meine Ruhe. Ich halt das einfach nicht mehr bei Dir aus!«

Ich war völlig fassungslos. Meine Eingeweide zogen sich zusammen und ich stammelte nur noch ungläubig: »Aber wieso??«

Ina blieb mir die Antwort schuldig, sagte nur noch: »Tschüss«, und legte auf. Ich versuchte meine Fassung wiederzufinden. Bastian sollte das auf keinen Fall mitbekommen.

»Basti, Mama kommt nicht. Sie bleibt heute Nacht bei Onkel Gerd.« Ich musste mich in diesem Moment total zusammenreißen, um nicht loszuheulen.

»Warum denn, Papa«. Bastian sah mich fragend an.

»Ihr geht es schlecht«, antwortete ich gequält. Und das war ja nicht einmal gelogen. »Tut mir leid mein Junge - aber es wird leider nichts mit unserem gemütlichen Abend.«

Bastian sah mich enttäuscht an: »Aber ich hab Hunger, Papa.«

»Ich mach Dir schnell was zu essen und dann bekommst Du trotzdem noch ein paar Naschies.« Ich streichelte ihm über das enttäuschte Gesicht und versuchte mich normal zu verhalten.

In der Küche machte ich für Bastian eine Kleinigkeit zu essen, während er auf dem Sofa vor dem Fernseher auf mich wartete. Meine Gedanken und meine Gefühle fuhren Achterbahn. Als ich auf die Wohnzimmeruhr sah, stellte ich fest, dass der Abend weit fortgeschritten war - bereits nach 22 Uhr!

Eine halbe Stunde später lag Bastian im Bett und schlief sofort ein. Ich ging zurück ins Wohnzimmer. Und obwohl es schon sehr spät war, nahm ich das Telefon und wählte die Nummer von Doris, Inas Freundin und Patentante von Bastian. Sie war fast ein Teil der Familie geworden und teilte immer unsere Sorgen und Nöte. Und ich brauchte jetzt jemanden mit dem ich reden konnte!

»Ina hat mich verlassen«, sagte ich, und konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich erklärte ihr in kurzen Sätzen was passiert war. Und Doris sagte mir zu, dass sie schnell vorbeikommen würde.

Eine halbe Stunde später stand sie vor der Tür. »Was ist bloß mit Ina los? Ich versteh sie einfach nicht mehr«, sagte sie. »Du machst doch alles für sie. Ist denn irgendwas vorgefallen, von Deiner Seite?«

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