Josefin Rosenkranz - Groupie, Boss & Angel

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In diesem Buch will ich meine Geschichte erzählen und Mut machen. Mut, die vermeintlichen Fehler als Chancen und Türöffner zu sehen. Mut, sich ins Unbekannte zu stürzen, Mut, alles auf eine Karte zu setzen. Mut, nicht aufzugeben und es einfach zu probieren.
Während meiner Reise habe ich mir in Südamerika die Seele aus dem Leib gekotzt, am Sinn des Lebens gezweifelt, mir in Spanien die Füße blutig gelaufen, als Ausdruck meiner trauernden Seele meine blonden Haare schwarz gefärbt und auf Ibiza die freie Liebe gelebt. Wenn es mal nicht so witzig war, habe ich auf meine innere Stimme, meinen Kompass gehört.
Wir müssen uns nur auf diese innere Führung einlassen, ihr zuhören und vertrauen. Denn meistens versteht man das Leben erst rückwärts – nämlich erst im Nachhinein. Als würde man einen Film von Ende bis Anfang schauen. So geht es mir ein bisschen, wenn ich die letzten sechs Jahrzehnte Revue passieren lasse. In den Situationen selbst habe ich meistens gar nichts verstanden und die Umstände oft verflucht. Zum Gluck war Aufgeben jedoch nie eine Option, denn dafür waren auch die vermeintlichen Niederlagen viel zu lustig.

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So verbrachten wir den Winter und einmal sagte Zeus: „Ist es nicht herrlich, hier zu Hause habe ich alles, was ich brauche. Eine warme Wohnung, dich, meinen Hund, meine Gitarre, leckeres Essen, Freunde, die zu uns in die Wohnung kommen und der Fernseher ist ja auch noch da. Warum sollte ich also rausgehen, da gebe ich nur Geld aus“, sagte Zeus zufrieden und lehnte sich auf dem braunen Stoffsofa nach hinten. Sofort sprang Lieschen auf seinen Schoß und ließ sich die Ohren kraulen. „Hm! Ja, aber ich gehe schon gern aus, sehe gern auch andere Menschen und ich verreise so gern. Wir sprechen so viel über die Gesellschaft und du hast so viele interessante Theorien dazu, wie sie geworden ist, was sie heute ist und wie sie werden könnte. Ich möchte sehen, ob es da draußen nicht schon Orte gibt, an denen schon so gelebt wird. Wenn wir immer nur hier theoretisch darüber philosophieren, werden wir ja nie wissen, ob an den vielen Theorien auch etwas dran ist. Ich finde das Leben da draußen schon sehr spannend“, sagte ich. „Klar, du bist eben eine echte Dame des süßen Lebens“, grinste Zeus. „Ich würde gern mal wieder verreisen, du reist doch sonst so gern“, jammerte ich und schob die Unterlippe vor. „Na, gut, wenn du alles organisierst, komme ich mit“, brummte Zeus.

Also organisierte ich uns Trips nach Berlin und Amsterdam. Dieses Nachtleben, so wild, so frei, so bunt! Ich fand es wahnsinnig faszinierend und konnte nicht genug bekommen. Zeus war froh, als wir wieder zuhause waren und er wieder auf seiner Couch sitzen konnte. Ich kümmerte mich ja um den Rest. So wie ich mich immer um alles kümmerte und jede der bei uns im Freundeskreis so verhassten Spießertätigkeiten wie abwaschen, aufräumen, den Müll rausbringen und die Stromrechnung bezahlen ohne zu murren erledigte.

Es kam, wie es jedes Jahr kam. Es wurde Sommer und Zeus stand wieder mit seiner Gitarre und seinem Rucksack in der Tür und sagte seinen Spruch: „Nun sind wir schon drei Jahre zusammen. Ich muss wieder ein paar Monate ans Meer. Ich brauche meine Freiheit. Keine Tränen bitte, ich hab dich lieb. Mach’s gut!“ Dann war ich mit Lieschen allein in der Wohnung. Ich ging in die Schule und wartete, bis die Sommerferien begannen, damit ich Zeus in Cannes besuchen konnte. Nach ein paar Wochen war es so weit und ich fuhr mit dem Regionalzug zu meinen Eltern, um Lieschen dort für die Zeit, die ich mit Zeus in Südfrankreich war, abzugeben. Dann setzte ich mich in den Zug nach Cannes. Ich konnte es kaum erwarten, ihn wiederzusehen. Wieder holte er mich nicht vom Bahnhof ab, also spazierte ich runter zum Yachthafen. Doch das „Hotel on the Rocks“ gab es nicht mehr. Die Steine waren mit schweren Maschinen aus dem Wasser gezogen worden. Schleifspuren am Betonufer zeugten von der einstigen Hippie-Romantik. Wo waren denn auf einmal alle? Ich schlenderte weiter umher und dachte, dass ich Zeus vielleicht im Park finden würde. Sicher spielte er dort Gitarre. Da, an dem Baum da, waren das nicht seine Hände, seine sehnigen Oberarme? Aber Moment mal, seit wann hat er denn drei Arme? Oh!

Der dritte Arm gehörte einem Mädchen, die in Zeus’ Armen lag. Ich hielt den Atem an. Wie ein heißer Stich fuhr mir der Schmerz durch Mark und Bein. Ja, ich wusste, dass er eigentlich nichts von Monogamie hielt, aber die letzten drei Jahre hat er es doch auch geschafft. Oder nicht? Plötzlich war ich mir über nichts mehr wirklich im Klaren. Nichts schien mehr sicher. Ich versteckte mich hinter einem Gebüsch, um meine Gedanken zu sortieren und zu überlegen, was ich jetzt machen sollte. Ich drehte mir erst mal eine Zigarette. Nerven beruhigen. Da kam ein braungebrannter Typ, barfuß, mit nichts als einer Unterhose bekleidet, auf mich zu und sagte: „Kann ich dir helfen, suchst du jemanden?“ Ich sah ihn mit großen Augen an: „Ja, ich will eigentlich zu dem da“, sagte ich und deutete mit dem Blättchen der Zigarette in der Hand auf den Baum, an dem Zeus mit dem Mädchen lehnte. „Ich bring dich zu ihm“, sagte der Braungebrannte. „Nein, danke, ich geh später zu ihm“, antwortete ich gekünstelt lässig und drehte weiter meine Zigarette. Kurz darauf erschien der Braungebrannte wieder neben mir. Diesmal hatte er Zeus dabei. Ratlos und etwas verlegen kratze sich Zeus am Kopf. Ich sah ihn an und dann war es wieder einer dieser Momente, die eigentlich keinen Sinn ergaben und ganz sicher in keinem Beziehungsratgeber stehen sollten. Aber ich konnte nicht anders, ich strahlte ihn an, er lachte, hob mich hoch und so drehten wir uns im Kreis. Dann küssten wir uns und er stellte mich wieder auf den Boden. „Komm, ich stell dir meine Freundin vor“, sagte er und zog an meiner Hand. Ich dachte, ich hätte mich verhört oder es sei einer seiner trockenen Witze gewesen. Aber es war kein Witz. Er zog mich weiter, bis wir beide vor Vivienne standen. Mit großen braunen Augen sah sie mich erst neugierig, dann distanziert an. Ihre langen braunen Haare reichten fast bis an ihre schmale Taille. Alles an ihr schien zusammenzupassen. Ihre Hände, ihre Füße, ihre Beine. Alles schien genauso zu sein, wie es sollte. Nicht so zusammengewürfelt wie bei mir. Etwas peinlich berührt standen wir uns gegenüber. Im direkten Vergleich quasi. „Kommt, wir gehen Cous-Cous essen“, sagte Zeus fröhlich und ging voraus.

Wir folgten ihm schweigend durch die schmalen Gassen von Cannes. Ich versuchte fast mantramäßig mir wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass ich ja auch einst die These „jeder sollte unabhängig sein und Eifersucht zerstört jedwede Energie“ vertreten habe. Ich wollte ohne Kummer und Neid, ohne Leid leben. Das redete ich mir im Stillen immer wieder ein, bis ich es sogar ein bisschen so fühlen konnte. Das Essen verlief ganz cool, ich hatte die Oberhand. Vivienne wirkte total eingeschüchtert und blickte während des gesamten Essens ständig hilfesuchend auf den bunten Teller vor ihr. Nach dem Essen liefen wir am Strand entlang zu dem neuen Lager, das Zeus und einige andere sich im Schutze einer Kaimauer gebaut hatten. Zeus nahm meine Hand und so gingen wir eine Weile vor Vivienne hier. Sie fing an zu weinen, trottete schluchzend hinter uns her. Zu dritt legten wir uns auf die dünnen, sandigen Decken und versuchten irgendwie einzuschlafen. Niemand sprach. Am nächsten Morgen wachte ich auf und lag allein auf dem Lager. Zeus und Vivienne waren weg. Ich stand auf und spülte mir mit dem Rest Wasser aus meiner Flasche den Mund aus, dann lief ich den Strand entlang. Kurz vor einer Strohdachhütte, aus der französische Lieder aus knackenden Boxen leise aufs Meer schallten, sah ich Zeus und Vivienne. Er stand da, regungslos, während sie mit fuchtelnden Händen und wehendem Haar vor ihm auf und ab lief wie eine Tigerin. Ich versuchte unauffällig näher an die beiden heranzukommen und hatte Glück (oder Unglück), der Wind stand so, dass die Worte zu mir herübergeweht wurden. „Zeus, ich bin schwanger und ich möchte das Kind behalten“, sagte sie immer wieder. Zeus sagte gar nichts. Soweit ich das erkennen konnte, starrte er einfach nur aufs Meer hinaus. Vivienne fing wieder an zu weinen. Sie tat mir leid, obwohl es mir unglaublich weh tat, was sie da sagte. Schwanger? Und Zeus war der Vater?

Die Gedanken zischten wie schnelle Pfeile durch meinen Kopf, aber instinktiv begriff ich, dass ich mich jetzt zurückziehen musste. Das hier war nichts, was ich ändern konnte. Wie ich es auch betrachtete, ich hatte hier nichts zu suchen. Ich drehte mich um und stapfte durch den Sand zurück zu unserem Lager. Ich hatte gerade meine wenigen Sachen zusammengepackt, als ich Zeus von weitem in meine Richtung gehen sah. Er winkte mir zu. Ich winkte steif zurück und wartete auf ihn. Und dann, ja, dann war es auf einmal mein Satz: „Ich muss los. Vielleicht sehen wir uns im Herbst wieder, bitte keine Tränen, ich hab dich lieb, mach’s gut!“ Zeus sah mich ausdruckslos an. Ich ging an ihm vorbei auf die Promenade und in Richtung Bahnhof. Ich nahm den nächsten Zug zurück nach München. Ich fühlte mich viel besser als ich dachte. Leicht, fast beschwingt, frei und irgendwie stark. In München ging ich wieder zur Schule, holte am Wochenende Lieschen ab und trank mit fremden Männern Wein.

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