Wolfgang Priedl - COLLEGIUM.

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Oberstleutnant Dr. Peter Holzinger ist zum Leiter der Europol Geschäftsstelle Central-South-Europe befördert worden. Bei seinem Antrittsbesuch in Den Haag erhält er den ersten Auftrag: Sicherung der zweitägigen Konferenz des ›Economy-Clubs‹ im Schloss Laxenburg, denn im letzten halben Jahr sind zwei Vorstandsmitglieder auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Ein Routinejob, wie es scheint. Er fliegt mit seinen Mitarbeitern aus Amsterdam zurück nach Wien. Kurz bevor der Airbus A 321 in Wien-Schwechat aufsetzt …

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Klugs Ehefrau zog eine Fernbedienung aus dem rosafarbenen Morgenmantel. Sie drückte auf den Entriegelungsknopf, als wollte sie den letzten Rest aus einer Tube pressen. Die Blinker des Audi A8 blitzten auf. Sie riss die Fahrertür auf. Ihre Hände stützte sie an der Dachkante ab, trommelte mit den Fingern auf das Blech und steckte den Kopf ins Innere. Ihre Augen zuckten unruhig hin und her, inspizierten mit wirren Blicken den Innenraum.

Gerhard Klug war gestern Abend nach einer einwöchigen Geschäftsreise zurückgekehrt. Sein Wagen war die ganze Woche am Flughafen geparkt: Sie konnte nichts im Fahrzeug vergessen haben.

Ob sie ihm nachspionierte? Wonach suchte sie?

Seine Gemahlin ließ sich auf den Fahrersitz plumpsen. Sie durchwühlte die Mittelkonsole, streckte sich hinüber zum Handschuhfach und zog einen Stapel Papiere hervor. Sorgsam begutachtete sie jeden Zettel. Wiederholt hob sie den Kopf, um durch die weit vorgeschobene Brille zu blicken, und verglich das Gelesene mit einer Information auf ihrem Smartphone. Ihre grimmige Miene wich einem Lächeln.

Hatte sie gefunden, wonach sie suchte?

Ein flaues Gefühl breitete sich in Klugs Magengrube aus. Im Handschuhfach bewahrte er Tankrechnungen, Flugtickets und Parkscheine der letzten Wochen auf. Seine Gedanken rasten. Was hatte sie entdeckt? Was zauberte dieses hämische Grinsen in ihr Gesicht?

Die Zeichen standen auf Sturm. Die nächste Auseinandersetzung würde sich nicht vermeiden lassen. Mit welchen Vorwürfen würde sie ihn heute konfrontieren?

Es verging kaum ein Tag, an dem sie sich nicht zankten.

Seit über zwei Jahren schliefen sie in getrennten Schlafzimmern. Auch keine Lösung auf Dauer. Die Scheidung war unausweichlich. ›Besser früher als später‹, dachte er.

Klug beschloss, ihr aus dem Weg zu gehen. In der Stadt gab es genug Lokale, die ihm ein ungestörtes Frühstück versprachen.

Er zog Boxershorts aus der Lade und schlüpfte hinein. Aus dem Abteil daneben entschied er sich für ein dunkles Hemd. Die passende Hose hing am ›Stummen Diener‹ .

Nachdem er den Gürtel vor seinem flachen Bauch geschlossen hatte, betrachtete er sich im Spiegel. Die modische Kleidung ließ ihn jünger erscheinen. Keine 52; höchstens 45. Er reckte das Kinn nach oben.

Als er die Hände in die Hosentaschen schob, ertastete er ein zerknülltes Stück Papier. Langsam zog er es hervor.

Den Zettel hatte er vor über zwei Monaten hinter dem Scheibenwischer vorgefunden. Er war mit dem letzten Flieger aus Paris gekommen, als er in der Tiefgarage die Nachricht entdeckte. Ein Organmandat konnte es nicht sein, war sein erster Gedanke. Vielleicht hatte jemand sein Fahrzeug beim Ausparken beschädigt? Er griff nach dem A6-großen Computerausdruck und las:

Letzte Warnung!

Spenden Sie sofort die geforderten zwei Millionen!

Wer war mit ›Sie‹ gemeint? Er selbst? Oder der Konzern? ›Sie‹ war auf dem Zettel großgeschrieben, was bedeutete, dass man ihn meinte. Warum spenden? Aber an wen? In welcher Währung? Euro? Pfund? Dollar? Bitcoin?

Im Laufe der Jahre hatten ihn wiederholt Bettel- und Erpresserbriefe erreicht, deren Forderungen stets konsequenzlos verhallt waren.

›Schon wieder so ein idiotisches Pamphlet‹, dachte er damals und zerknüllte die Nachricht. Aber er warf sie nicht weg, sondern ließ sie in seiner Hosentasche verschwinden, wie ihm eine innere Stimme befahl.

Was ihn bewogen hatte, den Vorfall nicht dem Sicherheitsdienst seines Konzerns zu melden, wusste er nicht mehr. Es wäre auch seine Pflicht gewesen, seine Freunde des ›Economy-Clubs‹ zu informieren.

Beides hatte er unterlassen.

Die schwere Eingangstür fiel ins Schloss.

Erneut las er die Zeilen. Bei nächster Gelegenheit würde er seiner Sekretärin eine Kopie zukommen zu lassen. Sie würde die nötigen Maßnahmen in die Wege leiten. Kommende Woche auf Sardinien, würde er seinen Freunden davon berichten.

Mathildes schwere Schritte drangen an sein Ohr. Die Wendeltreppe knarrte kaum vernehmlich unter ihrem Gewicht. Klug konnte sich nicht erinnern, wann seine Gemahlin das letzte Mal in seinem Schlafzimmer gewesen war. Dass sie in diesem Augenblick die Stufen zu ihm herauf stapfte, bedeutete nichts Gutes.

Der nächste Streit war unausweichlich – einer von vielen.

*

Als wollte er sich eine Rüstung anlegen, schlüpfte er in sein Sakko und überkreuzte die Arme vor der Brust.

Wutschnaubend stieß sie die Schlafzimmertür auf.

»Ich habe endlich den Beweis!«, schrie sie und hob provozierend das Kinn in seine Richtung.

»Guten Morgen, geliebte Gemahlin …«, begrüßte er seine Frau süffisant. »Sind wir schon so weit, dass wir uns nicht einmal mehr grüßen?«

»Deine Grüße kannst du dir in den Arsch schieben!«, schnaubte sie. »Endlich habe ich den Beweis!«

Sie wedelte mit einem Stück Papier über ihrem Kopf; ein Parkticket zwischen die Finger geklemmt, ihren Arm bedrohlich erhoben.

Angriffslustig.

Mit schmalen Lippen stapfte sie auf ihn zu und fuchtelte mit der Karte unter seiner Nase.

Klug nahm deutlich den leisen Luftzug wahr. Er trat instinktiv einen Schritt zurück. Ihm fehlte plötzlich die nötige Distanz zu der tobenden Furie.

»Ich sage nur ›Bergic OHG‹! Klingelt es?«

»Sagt mir nichts«, erwiderte er beherrscht und hielt ihrem eiskalten Blick stand.

»Feige Drecksau«, spie sie ihm entgegen.

»Mathilde! …« Klug schüttelte abschätzig den Kopf. »… Wer oder was ist Bergic? … Ein Parkticket?«

»Blöd stellen – das kannst du. Vollidiot! Hältst du mich für so vertrottelt? – Bergic ist ein Puff, solltest du es vergessen haben!«

Klugs funkelnde Blicke trafen Mathilde.

»Woher willst du wissen, dass ich im Puff war? Du hältst eine Parkkarte in den Fingern – und kein Foto.«

»Ich brauche kein Foto.« Sie stampfte hart mit dem Fuß auf.

»Deine Amex-Abrechnung genügt. Und diese Quittung hier …« Sie wedelt erneut energisch mit dem Schein vor seiner Nase. »… ist der Beweis, dass du stundenlang vor dem Puff geparkt hast. War sicherlich eine gewaltige Orgie. 4821 Euro! Du verficktes Dreckschwein!«

»Du öffnest meine Post?« Klug zog die Oberlippe nach oben.

»Bei einem Menschen wie dir bleibt einem nichts anderes übrig! – Du zwingst einen dazu!« Sie schnappte nach Luft. »Du wärst heute ein Niemand, ein Nichts, hätte ich nicht ein Vermögen in unsere Ehe gebracht …«

»… und ich habe es verzehnfacht«, schnitt er ihr barsch das Wort ab. »Dir wäre es innerhalb kürzester Zeit zwischen den Fingern zerronnen. – Und zu deiner Information: Das war geschäftlich. Ein Barbesuch mit unseren chinesischen Investoren.«

»Dass ich nicht lache. Einen Barbesuch nennst du das?! Du warst in einem Puff! Ihr habt die Puppen tanzen lassen und herumgefickt.« Erneut hämmerte Mathilde den Absatz ihrer High-Heel-Sandaletten in den Holzboden und hinterließ tiefe Abdrücke. Mit jedem Tritt lockerte sich ihr Gürtel ein Stück mehr. Die Schöße ihres Bademantels klafften einen Spalt breit auf.

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