Michael Vahlenkamp - Jenseits der Zeit - Historischer Mystery-Thriller

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Jenseits der Zeit - Historischer Mystery-Thriller: краткое содержание, описание и аннотация

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Editha zieht nach Oldenburg, der Stadt ihrer Vorfahren. Kurz nach ihrer Ankunft wird sie von Visionen heimgesucht, in denen sie eine mentale Verbindung mit Jacob erlebt, ihrem Ahn aus dem 18. Jahrhundert. Gemeinsam entlarven sie einen Serienmörder und kämpfen gegen ein Unrecht, das ihrer Familie zugefügt wurde und aus dem sich sogar eine Bedrohung für die gesamte Menschheit entwickeln könnte …
Die Geschichte spielt in zwei Epochen, die erzählerisch gekonnt miteinander verwoben sind.

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Nur kurz ließ Jacob sich von diesen Gedanken unterbrechen. Die Ideen für den Handlungsfortgang flogen ihm nur so zu und die Formulierungen flossen wie von selbst aus der Feder. Als Jacob alles um ihn herum ausgeblendet hatte und mit Geist und Seele in seinem kreativen Schöpfungsprozess abgetaucht war, holte ihn plötzlich ein Klopfen an der Tür an die Oberfläche zurück. Schlagartig befand er sich wieder in der Realität. Er musste ein paar mal blinzeln, bevor er das bemerkte und sogleich die Augenbrauen zusammenzog.

»Ja, was ist denn?«, rief er dann ärgerlich.

Herold trat herein. Als Jacob sah, dass es ihm unangenehm war, ihn beim Schreiben zu stören, konnte er ihm nicht mehr so richtig böse sein.

Das erinnerte ihn an eine Situation vor einigen Jahren, als er noch nicht mit in der Mühle gearbeitet hatte, er hatte etwa ein Jahr davor die Schule beendet. Damals hatte Herold ihn auch unterbrochen und ihm danach mitgeteilt, dass er nicht mehr länger nur schreiben durfte und stattdessen in der Mühle mithelfen musste. Für Jacob war eine Welt zusammengebrochen. Zu der Zeit glaubte er noch, dass er nur als Schriftsteller arbeiten könnte, so wie Goethe, und damit sein Geld verdienen. Heute, nach mehreren Werken, die er trotz der Mühlenarbeit nebenbei fertigstellen konnte, wusste er, dass das nicht so einfach war.

Na, hoffentlich war der heutige Anlass für die Störung nicht ein solch aufrührender.

»Wir müssen etwas besprechen«, sagte Herold. »Es geht um die Mühle.«

Oh nein, nicht schon wieder die Mühle. Jacob seufzte. Dann und wann musste er doch mal Ruhe vor der verdammten Mühle haben können.

»Und bring bitte deine Feder, Tintenfass und ein paar Blatt Papier mit«, ergänzte Herold.

»Na gut.« Er stand auf, griff nach den genannten Utensilien und folgte Herold in den Raum, den sie Esszimmer nannten, der aber auch für alle sonstigen Zwecke herhalten musste. Er setzte sich an den alten Tisch aus Kiefernholz, an dem Herold bereits saß.

»Gut«, begann Herold. »Du weißt ja bereits, dass du mich gestern auf eine Idee gebracht hat.«

»Wieso sollte ich das wissen?«, lachte Jacob. »Vielleicht, weil du seitdem von nichts anderem mehr sprichst?«

»Ja, ja, schon gut. Aber du wirst gleich verstehen, warum ich so begeistert bin. Diese Idee könnte für uns ein Ausweg aus der Situation sein, in der wir uns gerade befinden.«

Jacob konnte sich nicht vorstellen, wie das Wasser im See ihre Situation verbessern sollte.

»Jetzt bin ich aber gespannt«, sagte er und lehnte sich zurück.

Herold ignorierte seine vorlaute Art und begann zu erklären.

»Als du gestern meintest, dass man das Wasser aus dem See nutzen müsste und es mit Eimern auf die Flügel der Mühle schütten sollte, hatte ich eine Idee.«

»Ja, ja, ich weiß. Nun erzähl schon, welcher Art deine Idee ist. Aber möglichst so, dass man es auch verstehen kann.«

»Also: Wir werden das Wasser aus dem See schöpfen. Dazu bauen wir ein Becherwerk. Das sind viele Becher hintereinander, die mit einem Band verbunden sind. An diesem Band laufen sie über Räder. Auf der Oberseite sind sie mit dem geschöpften Wasser aus dem See gefüllt und auf der Unterseite kehren sie leer zum See zurück.«

Herold zog ein Blatt Papier heran, tunkte die Feder in die Tinte und malte versetzt zueinander zwei Kreise.

»Das sind die Räder.«

Die Kreise verband er mit geraden Linien.

»Das ist das Band, das um die Räder läuft.«

Oben und unten auf den Linien malte er viele kleine Halbkreise, die mit der runden Seite dem »Band« zugewandt waren.

»Hier haben wir die Becher ... und das ist das Wasser darin.«

In die Becher oberhalb des »Bandes« malte er kleine Wellenlinien.

Selbst Jacob konnte erkennen, dass es eine Art Riementrieb von der Seite darstellen sollte, auf dem rundherum diese Becher befestigt waren. Er konnte sich vorstellen, dass oben das Wasser in den Bechern blieb, während es unten rausfallen musste.

»Hm, ... aber wie wird das Wasser geschöpft? Muss sich das Ganze nicht irgendwie bewegen, damit es funktioniert?«

»Genau«, fuhr Herold fort. Er malte eine weitere, größere Wellenlinie oberhalb des unteren Rades. »Die untere Seite des Becherwerks muss im Wasser vom See eingetaucht sein. Die beiden Räder drehen sich. Dadurch werden die Becher vorwärts bewegt, schöpfen unten das Wasser aus dem See und schütten es oben wieder aus.«

»Aber wodurch drehen sich die Räder? Müssen wir dort kurbeln?«

»Natürlich nicht. Wir lassen die Räder von der Mühle drehen.«

»Von der Mühle?«

»Ja. Wenn wir Wind haben, hat die Mühle doch genug Kraft. Da macht es ihr nichts aus, dieses Becherwerk noch mit anzutreiben.«

Jacob kratzte sich am Kopf.

»Das verstehe ich nicht. Wie soll die Mühle die Räder drehen?«

Herold nahm ein neues Blatt Papier und malte die Mühle von der Seite.

»Bisher endete die Hauptantriebswelle, die man Königswelle nennt, direkt beim Mahlstein.« Er malte die Königswelle mit zwei senkrechten Strichen in die Mitte der Mühle und darunter den Mahlstein als liegendes Rechteck. »Wir werden den Mahlstein versetzen«, er malte ein Rechteck neben dem vorherigen, »verlängern die Königswelle weiter nach unten durch, sodass wir über Zahnräder den Mahlstein und beliebige andere Dinge antreiben können. Also auch das Becherwerk.« Unten an die verlängerte Königswelle malte er ein flaches, waagerechtes Rechteck und daran ein flaches, senkrechtes Rechteck, die wohl die Zahnräder darstellen sollten. An das senkrechte Rechteck ergänzte er zwei parallele Linien, die nach außerhalb der Mühle führten.

Herold schwieg, während Jacob eine ganze Weile auf die Zeichnung starren musste, bis er glaubte, alles verstanden zu haben. Die Königswelle reichte bis nach unten, dort wandelten Zahnräder die senkrechte in eine waagerechte Drehbewegung um, die wiederum das Rad vom Becherwerk antrieb.

»In Ordnung. Soweit habe ich begriffen. Jetzt musst du mir aber noch verraten, wozu es gut sein soll, das Wasser da oben auszuschütten. Willst du einen Gemüsegarten bewässern und zukünftig Kartoffeln und Wurzeln auf dem Markt verkaufen?«

Herold lachte.

»Wir haben doch den Hügel bei der Mühle. Dort hinauf bringen wir das Wasser«, sagte er.

»Willst du dort oben dein Gemüse anbauen?«

»Nein, dort oben bauen wir ein Becken, in dem wir das Wasser sammeln, wenn wir Wind haben.«

Jacob sah Herold mit offenem Mund an.

»Und wozu soll das wieder gut sein? Wenn du schwimmen willst, kannst du es doch auch direkt im See tun, ohne diesen Aufwand zu betreiben.«

Wieder lachte Herold.

»Weißt du denn immer noch nicht, was ich vorhabe? Wir hatten doch bisher oft Zeiten, in denen kein Wind wehte und die Mühle still stand. Das ist in Zukunft vorbei, zumindest so lange wir Wasser in dem Becken haben. Denn wenn wir nicht genug Wind haben, lassen wir einfach das gesammelte Wasser wieder den Hügel herunterlaufen und treiben damit die Mühle an.«

»Mit dem Wasser? Aber wir haben doch eine Windmühle.«

»Ja, das wird der schwierigste Teil. Dazu brauchen wir zusätzlich ein Wasserrad. Auf der einen Seite der Mühle holen wir das Wasser mit dem Becherwerk aus dem See und auf der anderen Seite führen wir es dem See wieder zu und treiben damit das Wasserrad an, welches den Mühlstein bewegt.«

Einen Moment herrschte Schweigen. Jacob brauchte wieder eine Weile, bis er alles begriffen hatte.

»Verstehst du denn nicht?« Herold wurde langsam ungeduldig. »In Zukunft können wir bei Flaute mahlen, was bedeutet, dass wir unseren Ertrag erhöhen können.«

Jetzt war es Jacob, der lachen musste, als er den gesamten Umfang von Herolds Idee endlich verstand.

»Das ist ja grandios«, überschlug er sich. »Herold, du bist ein Genie.«

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