Marie Madeleine - Der rote Champion

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Im historischen Liebesroman «Der rote Champion» geht es um eine Liebesgeschichte. Gelegentlich streut die Autorin auch Kritik ein am Snobismus ihrer gutbetuchten Zeitgenossen – wobei sie selbst zu diesen Kreisen zählte, nachdem sie im Alter von 19 Jahren den 35 Jahre älteren General Georg Ludwig Baron von Puttkamer geheiratet hatte.

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II. Kapitel

Die Wagen, die vom Rennen kamen, bewegten sich in langer Reihe, den schlangenförmigen Windungen des Weges folgend, hinauf zum ›Imperial‹, dem Hotel, in dem ›man‹ das Renndiner zu nehmen pflegte.

Der Besitzer und der Direktor des Hotels standen schon zum Empfang bereit. Und sie kamen alle: — Mietswagen mit uneleganten Insassen, — ein paar anständig bespannte Jagdwagen von Gutsbesitzern aus der Umgegend, — das Automobil eines Kommerzienrats aus Berlin W., — der wundervolle Grauschimmel Viererzug des Prinzen Hachingen-Büttendorf, — das dogcart einer bekannten › professional beauty ‹, — die Krümperwagen der Kronprinzhusaren, deren Offizierskorps fast vollzählig aus der nahen Garnison herüber gekommen war, — alle diese so verschiedenartigen Gefährte fuhren langsam rechts um das Rasenrondell, in dessen Mitte ein Springbrunnen seine leuchtende Wassergarbe hoch in die blaue Luft hineinschleuderte, — hielten vor dem Portal und fuhren langsam weiter, nachdem die Insassen ausgestiegen.

Bald herrschte ein buntes Gedränge aus der Terrasse des Hotels.

Ein unruhiges Hin und Her entstand, bis jeder den ihm reservierten Tisch gefunden.

Dann begann die Melodie des Speisens anzuschwellen: eine schwirrende, lachende Unterhaltung, zu welcher das Klingen der Gläser, das Klirren der Messer und Gabeln, die geflüsterten Fragen der Kellner den Begleitakkord bilden.

Soweit man von der Terrasse aus sehen konnte, erblickte man sanft geschwungene Höhenzüge, von hohen, dunklen Tannen ganz überdeckt.

Der untergehende Sonnenball tauchte den ganzen Himmel in Glut und Glanz und warf einen rosigen Widerschein auf die schwatzende, essende Menge.

Nur eine war da, die nicht aß, nur manchmal wie im Traum den Sektkelch an die Lippen führte und geradeaus starrte — in die sinkende Sonne hinein.

Man sah der Gräfin Thea Dahlweg keine Freude an über den ersten Sieg ihrer Stute, und der rote Champion schien etwas verstimmt darüber zu sein.

Graf Dahlweg hatte ihn im Namen seiner Tochter, als der Besitzerin des siegenden Pferdes, für diesen Abend eingeladen.

Er saß Thea gegenüber.

»Sie sind mir wohl böse darüber, dass ‘sweet beast’ gesiegt hat?« fragte er sie in seiner brüsken Weise.

Und dann, als Thea keine Antwort gab, ereiferte er sich förmlich. »Das passt Ihnen wohl nicht, dass ich den Gaul tüchtig ’rangenommen habe? Na, mit Glacéhandschuhen anfassen, das ist nicht meine Manier. Wenn Ihnen meine Manier nicht passt, dann kann Ihnen ja wer anders Ihre Gäule reiten.«

Thea sprach noch immer nicht. —

»Aber Sie haben ja wundervoll geritten, lieber Baron,« begütigte Graf Dahlweg, »geradezu wundervoll.«

»Ganz kolossal!« bestätigten die beiden Leutnants, die noch mit am Tisch saßen, Graf Balz, der getreue Verehrer Alicens, und Herr von Meerenburg, ein Vetter der Dahlwegs, den man zufällig auf dem Rennplatz getroffen.

Doch die allseitige Anerkennung der Herren schien dem Freiherrn von Hof nicht zu genügen; mit seiner schneidenden, tiefen Stimme fuhr er fort: »Nee, nee, dann lasst doch wer anders reiten,« — und ein ironisches Lächeln verzog seinen Mund, »vielleicht Borndorf.« —

Alice, die bis dahin genauso schweigsam gewesen wie Thea, wiederholte »Borndorf« und seufzte.

Dann fuhr sie fort in ihrer interessanten Beschäftigung, nach einem der Nebentische hinüber zu sehen, an welchem in größerem Kameradenkreise Borndorf saß.

Der kleine Ulan saß und redete; wie ein lustig plätscherndes Bächlein floss ihm die Rede von den Lippen.

Einige der andern hörten ihm zu, andere widmeten sich ganz der Pfirsichbowle, oder plauderten miteinander.

Man konnte nicht sagen, dass der kleine Borndorf sich mit seinen Kameraden unterhielt, es war mehr ein Monolog zu nennen.

Und manchmal drangen Bruchstücke dieses Monologs zu Dahlwegs Tisch hinüber: — — »und da merkte ich gleich, er pullt sich tot,« oder »es war natürlich Blech„Mayflower’ von einem Dreikilojungen reiten zu lassen — —«

Mit schauerndem Entzücken lauschte Alice diesen Offenbarungen und nur mit Mühe unterdrückte sie einen Ausruf des Bedauerns, als Borndorf nach einem Blick auf die Uhr hastig aufsprang und sich zum Gehen rüstete.

»Nanu? Doch nicht schon jetzt?« fragte einer der Kameraden entrüstet.

»Jawohl, höchste Zeit, in die Klappe zu gehn,« sagte der kleine Ulan betrübt, »um viere muss ich auf die Bahn zur Morgenarbeit und ,Ach was’ ist einer der schwierigsten Gäule, die ich je geritten habe.«

»Trink wenigstens noch ein Glas zum Abschied.«

»Ach nee, mein Lieber, ich kenne das Höllische deiner Bowlenmischung gerade zur Genüge.« — —

Der andere hielt ihm lachend ein neu gefülltes Glas hin.

Borndorf kämpfte ein paar Augenblicke mit sich, aber er widerstand der Versuchung.

»Man muss sich auch etwas versagen können!« entschied er.

Herzlichen Abschied von den Kameraden, — ein Gruß zu Dahlwegs Tisch hinüber, — dann ging er.

Alice sah ihm nach, ganz versunken in süße Träume, aus denen sie recht unsanft durch den roten Champion geweckt wurde.

»Ich weiß nicht, was Sie an dem kleinen Idioten finden!« sagte er brüsk zu ihr.

Alice war tödlich beleidigt. Weniger dadurch, dass ihre Gefühle so rau ans Licht gezerrt wurden, als durch die geradezu entsetzliche Bezeichnung, mit welcher der Freiherr von Hof ihr Ideal bedachte.

»So — Idiot?« sagte sie empört, »es ist mir rätselhaft, wie Sie auf diese Bezeichnung kommen, Herr von Hof! Der spricht besser Französisch als Sie — — und englisch kann er auch ein bisschen, und Klavierspielen kann er auch, wenn auch nicht gerade sehr gut — —«

»Und tanzen kann er auch, und sogar singen tut er, wenn er gereizt wird!« ergänzte der rote Champion.

Fräulein von Nordstetten fand vor Empörung keine Worte mehr.

Aber die Turfkomtess mischte sich jetzt ins Gespräch.

»Ihre Art, über einen Kameraden zu sprechen, ist jedenfalls bemerkenswert, Baron!« sagte sie kühl.

Der rote Champion erwiderte nichts, aber er war blass geworden.

Ein ungemütliches und verlegenes Schweigen lagerte über der Gesellschaft, und die Stimmung hob sich erst dann, als Herr von Hof sich verabschiedet hatte.

»Grässlicher Mensch!« sagte Alice aus tiefster Seele.

Graf Balz stimmte ihr zu, sagte jedoch gleich darauf: »Aber ein kolossal schneidiger Soldat ist er jedenfalls.« —

»Und reitet wie ein Gott,« ergänzte Leutnant von Meerenburg bewundernd.

»Na, na, es gibt sicher bessere Reiter!« trotzte Alice.

»In Deutschland nicht!« mischte sich Graf Dahlweg ins Gespräch, »nein wirklich, Alice, das verstehst du nicht; er ist bestimmt unser bester Herrenreiter.

Und was sein wenig liebenswürdiges Wesen anbetrifft, so muss man eben die Geschichte seiner Jugend berücksichtigen.«

»Was für eine Geschichte?« fragte Alice neugierig.

»Nun — — — er hat seine Eltern früh verloren,« erwiderte Dahlweg mit leichter Verlegenheit und bemühte sich, das Gespräch in andere Bahnen zu lenken.

Später, als seine Tochter und seine Nichte eifrig einer fabelhaften Jagdgeschichte des Grafen Balz lauschten, sagte er leise zu Meerenburg: »Kennst du eigentlich die Sache mit Hofs Eltern, Vetter?«

»Nein.«

»Es war ja auch lange vor deiner Zeit. Weißt du, Hofs Mutter war eine geborene Wetterau, eine Tochter von dem tollen Wetterau, der seine acht Güter verjeute. Na, da er ihr nichts anderes zu vererben hatte, so hat er seiner Tochter den Leichtsinn vererbt; als junges Mädchen ging es noch; sie hielt sich ganz gut, aber nachher, als Hof sie geheiratet hatte, ließ sie sich die Cour machen, dass es schon nicht mehr schön war. Ob sie nur flirtete oder ob sie sich wirklich gegen ihre Pflichten als Gattin verging, — wer will das entscheiden!

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