Ralf-Erik Thormann - Der Dolch des Propheten

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Im Jahre 1188 wird der Waise Falko aus seinem Klosteralltag gerissen und zur Ausbildung bei den Tempelrittern gezwungen. Noch bevor dieser Wille seines unbekannten Vaters umgesetzt werden kann, wird Falko Ziel eines Attentates und überlebt nur knapp. Vor den Scherben seines Lebens stehend, ist er Ziel weiterer Anschläge, deren Ursache ihm unbekannt bleibt. Als er der Malteserin Elisabeth das Leben rettet, hilft sie ihm zum Dank bei der Suche nach seiner Herkunft. Die beiden verlieben sich ineinander. Nach der Aufnahme in den Orden offenbart sich dem jungen Templer allmählich eine düstere Vergangenheit: Seine Eltern wurden von Malik al Charim, einem arabischen Vasallen Saladins, und Henry de Fontes, dem Statthalter Maltas, umgebracht. Die Suche seines adeligen Vaters Raimund nach einem der größten Geheimnisse der Christenheit und die Familientragödie seiner Mutter Fatima, einer orientalischen Prinzessin, sind untrennbar damit verknüpft. Falko wird immer tiefer in einen Strudel schlimmer Ereignisse hineingezogen, die vor langer Zeit begannen und einen unglaublichen Fortgang finden. Dann erfährt er, dass sein angeblich ermordeter Vater noch lebt …
Kurzbeschreibung:"Der Dolch des Propheten" ist ein mittelalterlicher Roman aus der Zeit zwischen dem zweiten und dritten Kreuzzug, auf historischen Tatsachen fußend.

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Die Zeit war hart, unendlich lang und nicht mit dem vergleichbar, was ich bisher zu schätzen gewusst hatte.

Als ich 21 Jahre alt wurde, erfolgte nicht wie bei dem Knappen eines Ritters eine Weihe zum Ende dieser Zeit.

Stattdessen schickte man mich ohne einfach zurück zu den Zisterziensern auf Malta. Ich hatte mir abgewöhnt, nach Gründen zu fragen und gehorchte.

Der Abt wies mich an, fortan solle ich als rechte Hand des Bibliothekars mein Wissen vertiefen. Es war mir mehr als recht, konnte ich doch mein geliebtes Leben fortführen. Die vergangenen sieben Jahre schienen wie ein schlechter Alptraum. Ich lebte zwar nicht in den Tag hinein, doch um die Zukunft machte ich mir keine Sorgen mehr.

Alles hatte sich wieder zum Guten gewendet!

Genau an meinem 22. Geburtstag meldete sich ein Besucher an - ungebeten und unbekannt. Wir trafen uns in einer der wenigen Klosterzellen, die für solche Treffen vorgesehen waren. Vor mir stand ein Mann mit sonnengebräuntem Gesicht, das viele Furchen trug - nicht nur die Schwere des Lebens war darin zu sehen. Anscheinend lachte er gerne. Das Gesicht wurde von vollen, grauen Haaren regelrecht umspielt. Die Züge waren todernst, auch wenn die dunklen Augen mich wohlwollend ansahen.

Seine Ausstrahlung allerdings unterdrückte jede tiefergehende Beobachtung. Machthunger und starker Wille füllten den Raum geradezu aus. Sie standen fast körperlich zwischen uns, obwohl ich davon nicht im Geringsten beeindruckt wurde. Ein imposanter Mann, auch wenn seine körperliche Größe nicht unbedingt ihr Teil dazu beitrug.

Die Ordenskleidung der Templer war blitzsauber und korrekt. Der Mann trug bis auf Schild und Lanzen sämtliche Waffen bei sich; außerdem ragte der Griff eines Stiefelmessers leicht aus dem linken Beinschutz. Unüblich für einen Ordensritter, war es kaum zu bemerken von demjenigen, der nicht genau hinsah.

Nach einer kurzen Vorstellung durch den Abt verzichtete der Besucher auf jegliche Höflichkeitsfloskeln. Ohne Umschweife beschrieb er fehlerfrei mein bisheriges Leben, als sei es sein eigenes. Gebieterische Handbewegungen sorgten für ungestörten Redefluss.

Ich war geschockt.

Was sollte das hier? Woher hatte der Fremde seine Informationen?

Doch das war nur der Anfang ...

Mit nüchternen Worten trug er dann Unglaubliches vor.

Mein Vater sei ein Templer gewesen, bei einem Angriff umgekommen, und die Mutter wäre früh gestorben. Geschwister gäbe es nicht. Dem Willen des unbekannten Vaters nach solle ich mit dem 22. Geburtstag zum Krieger ausgebildet werden und später ins Heilige Land ziehen. Alles sei geplant gewesen - die lange Anwesenheit in dieser Abtei wie mein gesamtes Leben überhaupt. Sämtliche wechselnden Aufenthaltsorte vorher hätten allein der Sorge um größtmögliche Sicherheit Rechnung getragen. Den freundlichen Mann, der mich damals von einem Ort zum anderen gebracht hatte, nannte er einen engen Vertrauten meines Vaters.

Nun, mit Erreichen des passenden Alters, sei die Zeit für den nächsten Abschnitt meines Lebens gekommen. Alles Weitere würde man mich beizeiten wissen lassen; für den Moment sei es genug.

Die Entscheidung stünde an - entweder nähme ich den Willen meines Vaters an und würde von den Templern zum Krieger ausgebildet. Ansonsten sei die Abtei sofort zu verlassen, da kein Geld mehr für mich gezahlt würde. Man könne mich zwar nicht auf Dauer von einem Ordensbeitritt abhalten, aber als Mönch sei ich hier unerwünscht. Mein Bleiben hier im Kloster wäre also so oder so beendet.

Ambrosius bestätigte alles Vorgetragene.

Die beiden schienen sich zu kennen. Es herrschte eine seltsame Vertrautheit zwischen ihnen, die man nur unter Freunden spürt. Auch hatten sie sich auf dieses Gespräch wohl vorbereitet, denn die Antworten auf jegliche Fragen wirkten nicht sonderlich spontan.

Ich konnte es nicht glauben.

Die Abtei, die Brüder und das Lernen waren mein Leben.

Und nun solch ein Bruch!

Kämpfen - ich half jeder Raupe vom Salat.

Jerusalem?

Malta hörte am Meer auf, und diese kleine Insel war ausreichend groß für mich!

Veränderung - den eigenen Plänen nach würde sie nur durch die endgültige Aufnahme in den Orden anstehen.

Meine heile Welt brach völlig zusammen.

Das Gespräch dauerte bald den ganzen Nachmittag.

Offenbar war ich nach dem Tod meines Vaters als kleines Kind hier nur untergebracht worden, damit mir nichts passierte und später eine gute Ausbildung folgte. Jemand hatte das Geld dafür bis zu dem maßgeblichen Geburtstag im Voraus bezahlt.

Wer - das nicht zu wissen gaben beide Männer vor.

Jedenfalls legte derjenige größten Wert darauf, den letzten Willen meines Vaters umzusetzen und mich in seinem Sinne dauerhaft am Leben zu erhalten. Diese Person hatte so viel Macht, dass ihr ein Vertreter der Kirche wie auch ein Angehöriger eines Mönchsordens gehorchten. Oder aber der Unbekannte hatte derartigen Einfluss besessen, dass er auch lange nach seinem Tode noch derart einwirken konnte!

Eine weitergehende Erklärung für die dauernden Ortswechsel über Jahre hinweg bis zum meinem Einzug hier in der Abtei bekam ich nicht. Zweifelsohne hatte ein größerer Kreis von Verschworenen an meinem Leben mitgewirkt. Ein Machwerk dieser Art war unmöglich von dem Abt und dem Templer allein umzusetzen gewesen!

Und nun sollte ich alles aufgeben, um die nächste Stufe eines fremdbestimmten Lebensplanes zu erreichen!

Als das Gespräch beendet war bewegten sich meine Füße wie von selbst nach draußen.

Der Kopf war leer; er konnte keine Befehle mehr an den Körper geben.

Im Klostergarten angekommen, sprang mir der Küchenhund freudig entgegen. Er verschenkte seine Liebe nicht oft ...

Ich dachte angestrengt nach, während er wie üblich gestreichelt wurde. Von klein auf hatte es immer eine enge Verbindung zu Tieren gegeben, doch in diesen Momenten war sie unwichtig geworden.

Dauernd schweiften die Gedanken ab. Mein Blick fiel auf die untergehende Sonne, die ich so liebte. Vielleicht half sie genau jetzt beim Nachdenken ...

Schnell verlor ich mich in den gleißenden Strahlen, die sich auf dem hellblauen, glatten Meer brachen.

Die Fakturei lag am Rande der Insel, neben einer Ecke der Insel, von der aus man ein nahes, kleines Eiland beobachten konnte.

Tausende von Vögeln trafen sich hier. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen, eine Mischung aller möglichen Farben und Größen.

Das Gekreische und Gefiepe, das dauernde Auf und Ab, dazu die unzähligen Möwen, die unentwegt auf der Suche nach Fischen kreisten - alles war so vertraut. Ich schien jede Handbreit zu kennen.

Hier lag die Ruhe in der Unruhe. Ließ man sich darauf ein, brachte sie Stille für den Kopf. Ich konnte ganze Tage hier verbringen und allein in die Vogelmassen sehen, den Hund an meiner Seite. Der Blick vertiefte sich dann immer mehr und nahm die Gedanken mit.

Anstatt nur in schweren Gedanken zu ertrinken, versuchte ich auch diesmal, mich auch an dem gewohnten Anblick zu erfreuen.

Dabei brach mir fast das Herz.

Welche Entscheidung war die richtige?

Ein Leben mit den Brüdern war ohne Ordensbeitritt nicht möglich, wollte man nicht als Knecht enden. Dann vielleicht eines als Mönch in meiner Abtei, trotz der angekündigten Widerstände?

Ich war beliebt, aber wie sah eine Ordenszugehörigkeit auf Dauer aus, die vom Abt nicht gewünscht war?

Ambrosius hatte klar zu verstehen gegeben, dass mein weiteres Leben anders zu verlaufen habe. Der Vertraute des Templers würde mir ein von ihm nicht gewünschtes Dasein bei den Zisterziensern zur Qual machen - die Macht besaß er allemal!

Auch die Freundschaft zu den anderen Brüdern könnte dann ein unerträgliches Leben kaum erleichtern. Und unerträglich wurde es für mich werden, nur damit ich die Abtei dann möglichst schnell verließe.

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