Nina Hutzfeldt - Die Seelen der Indianer

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Als die siebzehnjährige Jordan Post von einer Erbermittlungsagentur bekommt, reist sie mit ihrer Adoptivfamilie in das Land ihrer Herkunft.
In Oklahoma City liegt das Haus ihrer leiblichen Großeltern in dem sie einen mysteriösen Brief mit einem Foto von einer Farm in Kansas findet. Ihre Wege kreuzen sich mit der gleichaltrigen Sadie O´Connor die im Jahre 1868 auf einen Indianer trifft und sich Hals über Kopf in ihn verliebt.
Wer ist sie und wie ist Sadie mit Jordans Vergangenheit verwurzelt?

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Danach hatten wir Erdkunde. Noch so ein Fach, das mir überhaupt nicht zusagte. Ich konnte mir die ganzen Länder mit den Hauptstädten nicht merken. Wieso konnten wir nicht nur die Städte in Deutschland durchnehmen, da kannte ich mich zumindest aus.

Frau Koch war eine strenge, doch liebenswerte Lehrerin. Sie erklärte alles doppelt und wenn man trotzdem noch eine Frage hatte, war sie immer bereit, diese nochmal ausführlich zu beantworten.

Im Moment mussten wir die einzelnen Staaten mit den Hauptstädten in den USA lernen. Das war vielleicht ein Krampf. Zum Glück hatte ich zwei größere Brüder, die mir beim Lernen halfen.

Heute war auch noch einer dieser Tage, an denen ich am liebsten im Bett geblieben wäre. Ich hatte keine Lust und konnte mich nicht aufraffen irgendetwas zu tun. Und dann kam Frau Koch noch mit einem Test in den Klassenraum hinein.

»Ihr seid jetzt in der zehnten Klasse, da kann man wohl von euch erwarten, dass ihr euch auf den Unterricht vorbereitet.«

Genervt wurden Bücher zugeschlagen und Hefte verstaut, so dass wir nur noch einen Füllfederhalter auf dem Tisch liegen hatten. Mein Magen zog sich zusammen, als ich das Blatt umgedreht auf dem Tisch liegen hatte.

»So, jetzt dürft ihr umdrehen. Ihr habt eine halbe Stunde Zeit.« Sie blickte auf die Uhr über der Tafel. Danach drehte sie ihre Runden. Das tat sie immer bei Klassenarbeiten, denn nur so erwischte sie alle Schummler.

Nach der Schule verpasste ich den Bus, was meine Laune natürlich noch weiter verschlechterte.

Obwohl es Ende Mai war, blies mir der Wind kalt ins Gesicht und ich setzte mich in die Haltestelle. Der Bus würde ja wohl anhalten, auch wenn niemand zu sehen war.

Aber so weit kam es gar nicht, denn andere Kinder kamen und stellten sich sichtbar an den Bürgersteig.

Als sich ein weißer Linienbus mit Marzipanherzen näherte, drängelten sich die Fünftklässler vor, damit sie ja einen Sitzplatz bekamen.

Im Bus war es laut und stickig. Einige lasen in ihren Schulbüchern, während andere Papierkugeln durch den Bus warfen. Als mich einer am Hinterkopf traf, drehte ich mich wütend um.

Doch den Übeltäter konnte ich nicht ausmachen.

Als ich zur Wohnungstür hereinkam, hörte ich meine Brüder aus der Küche streiten. Sie waren älter als ich, stritten sich aber fast täglich. Da die Wohnung nur vier Zimmer hatte, mussten sich Kevin und Lukas widerwillig eines teilen. Meistens ging es um die Frage, wer denn in der Nacht auf der Couch im Wohnzimmer schlafen musste.

Unsere Eltern wollten das Wohnzimmer behalten und konnten das Schlafzimmer nicht aufgeben. Ich dagegen hatte mein eigenes kleines Reich. Gleich rechts neben der Haustür waren meine vier Wände. Ein Raum weiter befand sich das Bad, welches sogar eine Badewanne besaß, und nebenan die Küche.

»Da bist du ja, Jordan«, sagte meine Mutter aus der Küche. »Musstest du nachsitzen oder warum kommst du so spät?«

»Ich habe den Bus verpasst.«

»Okay, setz dich. Ich habe versucht das Essen warm zu halten.« Sie drehte sich zum Herd. Es gab Spaghetti mit Tomatensoße. Ein einfaches Gericht, welches bei mir immer gut ankam.

»Weswegen streitet ihr schon wieder?«, fragte ich, nachdem ich es mir bequem gemacht hatte.

Die kleine Küche hatte mein Vater vor Kurzem in Mintgrün gestrichen, dazu hatte meine Mutter sich Kaffeebohnen als Wandtattoo gekauft. Es war zwar nicht mein Geschmack, doch nett anzusehen.

»Kevin hat eine neue Freundin. Sie kommt heute Abend zu Besuch«, sagte meine Mutter genervt.

Sie war meine Adoptivmutter. Angela und Thomas Vogel hatten sich nach zwei Söhnen sehnlichst eine Tochter gewünscht. Doch nach jahrelangen weiteren gescheiterten Versuchen hatten sie mich mit zehn Jahren aus einem Kinderheim geholt. Bevor ich zu den Vogels kam, war ich in vielen Pflegefamilien gewesen. Ich weiß nicht einmal, ob ich meine leibliche Mutter überhaupt schon einmal kennengelernt oder bewusst gesehen hatte.

Nur wenige Leute fragten, ob wir überhaupt verwandt seien, obwohl ich schwarze Haare und einen dunklen Teint hatte, meine Familie hingegen blonde Haare und weiße Haut.

»Kannst du nicht im Wohnzimmer schlafen, Jordan?«, fragte Lukas und stieß mit dem Knie gegen die Tischplatte.

»Aua, Mist, verdammter.« Er rieb sich das Bein.

Kevin lachte lauthals auf.

»Nein, nicht schon wieder. Kann Kevin nicht zu seiner Freundin fahren?«

Kevin warf mir einen wütenden Blick zu.

Okay, das war mir eine Nummer zu hoch. Ich nahm dankend den heißen Teller entgegen und rollte die Spaghetti auf meine Gabel.

Die beiden diskutierten noch so lange, bis meine Mutter sie aus der Küche warf. Danach zog sie sich einen Stuhl zurecht und beobachtete mich beim Essen.

»Was denn?«, nuschelte ich mit vollem Mund.

»Nichts, ich schaue dir nur gerne zu.« Sie strich mir eine Strähne hinter das Ohr.

»Okay.« Ich trank einen Schluck Wasser. Was war bloß in sie gefahren?

»Wie war die Schule heute?«

»Ach, ging so. Wir haben einen Test in Erdkunde geschrieben.«

»Und hast du alles geschafft?«

»Ja, aber ob ich alles richtig habe, weiß ich nicht.« Ich wickelte mir weitere Spaghetti auf die Gabel und schob sie auf den Löffel.

»Lukas hat doch mit dir geübt, oder?«

»Ja, aber ich weiß auch gar nicht, warum wir uns nicht mehr mit Deutschland beschäftigen. Schließlich wohnen wir doch hier, warum muss ich wissen, wo New Orleans oder New York liegt? Da möchte ich doch sowieso nicht hin.« Ich schob mir den Löffel in den Mund.

»Ach, Schätzchen. Es ist schon wichtig zu wissen, wo große und berühmte Städte sind. Wäre dir das nicht unangenehm, wenn du dich später mit Freunden über andere Länder unterhältst, vielleicht wegen irgendwelchen Naturkatastrophen oder weil einer deiner Freunde im Urlaub war, und du erst einmal nachschlagen musst, wo sich diese Stadt oder das Land befindet, bevor du mitreden kannst?«

»Ja, könnte sein«, seufzte ich und trank einen Schluck Wasser.

»Nein, verdammt. Geh du doch mit deiner Tussi woandershin«, schrie Lukas und ließ die Haustür hinter sich ins Schloss fallen.

»Deine Brüder machen mich wahnsinnig.« Angela stand auf, doch da kam Kevin schon in die Küche und setzte sich auf den freien Stuhl neben mich. Kevin war zwanzig, arbeitete in einer Autowerkstatt als Kfz Mechaniker. Mit seinen großen Händen und seiner schlanken Figur passte er gut unter die Motorhaube und in die kleinen Nischen im Wagen, um etwas zu reparieren. Außerdem profitierte unser Vater auch davon, denn wenn das Auto mal eine Macke hatte, war Kevin immer zur Stelle.

Lukas dagegen war ein wenig breiter, trainierte fast täglich im Fitnessstudio. Er genoss sein Leben als Schüler und Mädchenschwarm. Er war jetzt in der Elften und würde nächstes Jahr in die Zwölfte kommen.

»Mama, was soll ich bloß machen?« Kevin nahm, ohne zu fragen, mein Glas und trank einen Schluck. Danach verzog er angeekelt das Gesicht. »Das ist ja Wasser.«

»Ja, was dachtest du denn?«, fragte ich schmunzelnd.

»Sprite.« Er gab mir das Glas zurück.

»Ich weiß auch nicht, Kevin«, sagte Angela und setzte sich wieder.

Kevin stand auf und holte Cola und ein Glas aus dem Kühlschrank. »Möchtest du auch etwas, Mama?«

»Einen Schluck vielleicht.« Sie legte den Kopf in die Wiege ihrer Hand.

»Können wir nicht umziehen, so dass wir alle ein eigenes Zimmer haben?«

»Jetzt noch, Kevin? Ihr werdet bald flügge werden und dann sitzen wir in einer viel zu großen Wohnung, die wir uns nicht leisten können. Wenn du erst einmal deine Ausbildung beendet hast, wirst du sicher nicht mehr bei uns wohnen bleiben wollen.«

»Herrgott, nochmal.« Er ließ sich zurück auf den Stuhl plumpsen und fuhr sich mit der Hand durchs kurze Haar.

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