Levi Krongold - Viktor

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Viktor: краткое содержание, описание и аннотация

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Levi Krongold, ein Psychiater und Mitarbeiter einer staatlichen Personenkontrollbehörde, dessen Aufgabe es ist, Abweichler auf ihre geistige Zurechnungsfähigkeit zu überprüfen, findet sich über eine attraktive Patientin plötzlich mit einem geheimen Netz von Dissidenten konfrontiert, in dem ein mysteriöser VIKTOR das Sagen hat. Mehr und mehr gerät er in den Bann dieser Gruppe, was ihn schließlich selbst zum Gejagten macht im tödlichen Kampf der Ideologien.
Eine düster, optimistische Extrapolation unserer heutigen gesellschaftlichen Entwicklungen.

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Ganz anders verhielt es sich jedoch in diesem Fall, bei dieser Suzanne Montenièr. Hier lag offensichtlich ein deutliches Missverhältnis vor im Vorgehen zwischen der offensichtlichen psychiatrischen Erkrankung, die eine Wahnerkrankung nun einmal ist, und der Art und Weise, wie dieser Fall eingetaktet worden war.

Noch mysteriöser wurde es, als von ihm, kaum war ich wenige Minuten vor meinem PC, eine dringliche Anfrage mi. »höchster Priorität«, rotes Ausrufezeichen, per Netz kam, in der er sich tatsächlich herabließ, mich zu duzen.

»Lieber Kollege Levi, komm doch mal bitte kurz zu einer Besprechung der Sonderakte Montenièr zu mir rüber. Die Sache eilt etwas!«

Ich gebe zu, dass ich es langsam angehen ließ. Mit einem Mal entdeckte ich den Reiz alter, verstaubter Aktendeckel aus dem letzten Jahrhundert in meinem antiken Aktenschrank wieder. Auch schienen mir die Aktenordner in meinen Regalen ungebührend unordentlich aufgereiht zu sein. Dies korrigierte ich, indem ich die Fronten millimetergenau zueinander ausrichtete, bis ein einheitliches Bild der Oberflächen entstand. Auch fand ich hinter den Akten größere Staubschichten, die ich wegen fehlender Arbeitsmittel mittels eines Papiertaschentuches beseitigte. Ich habe viele Aktenschränke! Hier und da entdeckte ich sogar jahrelang verschollen geglaubte Vorgänge wieder oder welche, die von der alphabetischen Ordnung so sehr abwichen, dass sie erst zurücksortiert werden mussten.

Erst als die dritte Eilmeldung im PC mit eine. »Pling« ihre Anwesenheit bekannt gab, schlenderte ich langsam zu Eschners Büro rüber, klopfte flüchtig und trat sofort mit einem vor meinem Spiegel sorgfältig einstudierten kameradschaftlichen Lächeln ein.

»Was gibt's altes Haus?«

Immerhin hatte sic. »mein lieber Kollege Konrad Eschner«, nachdem ihm zuerst kurz die Gesichtszüge entgleist waren, als hätte ihm ein Schlaganfall das Kleinhirn ausgeschaltet, relativ schnell wieder im Griff und wies mir mit säuerlicher Miene einen Platz auf seinem Besucherstuhl zu.

Was er darauf folgend eröffnete, gab mir noch einige Stunden später reichlich Stoff zum Nachdenken. Erst einmal stellte er fest, dass es keinen geeigneteren Menschen im ganzen Amt gebe als mich, diese Begutachtung durchzuführen. Da hätten bei mir schon alle Alarmglocken klingeln sollen! Ich stand allerdings zu sehr unter Anspannung, als dass ich entspannt hätte nachdenken können.

Die Art und Weise, wie er mir Honig ums Maul strich, strafte er allerdings durch seinen das genaue Gegenteil ausdrückenden Gesichtsausdruck wiederum Lügen.

»Wie kommt denn diese Akte auf meinen Schreibtisch?«, fragte ich nach. »Sie ist offenbar nicht auf dem normalen Dienstweg bei mir abgelegt worden.«

Eschner lehnte sich gewichtig zurück, betrachtete eine Weile seine Fingernägel und erhob sich dann.

»Sie kommt eigentlich aus dem Referat Sicherheit«, hob er an. Auf meinen verwunderten Blick hin fügte er schnell hinzu. »Das bleibt natürlich alles unter dem Siegel der Verschwiegenheit. Ich hoffe, dass ich auf deine Diskretion vertrauen kann?!«

»Diskretion, weshalb?«

»Die Dame steht unter Beobachtung und man fragte mich, wen ich für geeignet hielte, Kontakt mit ihr aufzunehmen.«

Er machte eine bedeutungsvolle Pause. »Und da fielst du mir natürlich ein!«

»Aus alter Verbundenheit!«, setzte ich ironisch hinzu.

Er lächelte ein malignes Lächeln. »Aus alter Verbundenheit, selbstverständlich!«

Ich spürte, wie bei mir alle Wahnlämpchen anfingen zu leuchten.

Noch merkwürdiger erschien mir die Herangehensweise an den Fall. Es wurde Wert darauf gelegt, dass die Annäherung an die Klientin in mehreren Phasen verlaufen sollte. So eine Art zufälliges Zusammentreffen, das von mal zu mal vertieft werden sollte, damit die Dame nicht misstrauisch wurde.

»Wozu soll das gut sein?«, fragte ich ihn verblüfft. »Es ist eine Schizophrene, da muss man doch nicht mit geheimdienstlicher Beflissenheit vorgehen!«

Er gab zu, dass ihn das auch ein wenig gewundert habe, allerdings habe er Andeutungen vo. »ganz oben« erhalten, dass nicht die Frau selber, sondern ihr Umfeld Probleme bereiten könnte.

Wer das sein soll. »ganz oben?«, fragte ich. »Ich verstehe nicht, was diese Andeutungen sollen? Was heißt das Umfeld könnte Probleme machen? Sind das Rocker, Terroristen, Radikale oder Pestkranke?«

Er verzog seine Miene derart gekünstelt in Richtung Mitgefühl, dass ich ihm hätte spontan auf die hochglanzpolierten Schuhe kotzen können.

»Wenn ich nicht an völlige Geheimhaltung gebunden wäre, würde ich dir liebend gerne Auskunft darüber geben, aber leider ....« Er vollendete den Satz nicht, sondern setze sich wieder bequem in seinen Chefsessel. »Zum dortigen Referat haben nur wenige Zutritt, musst du wissen.«

»So wie du!«, ergänzte ich, bemüht ruhig zu klingen.

Er unterdrückte ein selbstgefälliges Grinsen, lehnte sich verschwörerisch nach vorne und flüsterte mit gesenkter Stimme. »Also hör zu. Es scheint, dass einige Abteilungen sehr beunruhigt sind, weil die Klientin nicht nur schizophren sein soll, sondern sich auch auf eine eigenartige Art und Weise der Überwachung entzieht.«

»Überwachung?«, fragte ich verwundert nach.

»Naja, du weißt schon. Eigentlich sollte sie irgendwo wohnen. Offiziell tut sie das auch, aber dort ist sie nie anzutreffen. Daraufhin wurde man aufmerksam auf diese Person und begann sie zu überwachen, Terrorgefahr, du verstehst?«

»Eine Verrückte?«, gab ich ungläubig zurück.

»Warum nicht, meinst du, die Terroristen wären alle ganz klar im Oberstübchen?«, konterte er.

Das deckte sich auch mit meiner Einschätzung. »Und weiter?«, forschte ich.

»Es stellte sich heraus, dass auch die im öffentlichen Raum zulässigen Mittel und auch die weniger offiziellen Mittel, wie Arm-Pad-Überwachung, nicht dazu führten, lückenlos heraus zu bekommen, wo sich diese Person aufhält. Sie scheint sich immer wieder in Luft aufzulösen.«

»Echt?«, fragte ich erstaunt. Es war mir natürlich bereits klar, dass die inoffizielle Überwachung entgegen aller offiziellen Versionen breite Anwendung findet, insbesondere als ich durch einen Zufall herausbekam, dass jedes Handy zwei Leitungen gleichzeitig benutzen kann, eine offizielle Gesprächsleitung und eben eine weitere, die ohne Wissen des Teilnehmers funktioniert.

»Und?«, regte ich ihn zu einer weiteren Erklärung an, da er mich abwartend anschaute.

»Es scheint in ihrem Umfeld Leute zu geben, die eine Technik anwenden, die sie vor Überwachung wirksam schützt. Das ist natürlich für die Abwehr von potentiellen Gefährdern ein großes Problem.«

Das verstand ich.

»Aber was habe ich damit zu tun?«, versuchte ich, nun langsam Licht in die Angelegenheit zu bringen.

»Man war der Ansicht, es wäre am unauffälligsten den üblichen Routineweg zu gehen. Einen Gutachter erwartet man ja in solchen Fällen und daher erregt dieser bei einem eventuell gefährlichen Umfeld am wenigsten Verdacht.«

Mir wurde ein wenig mulmig. Was aber, wenn das möglicherweise gefährliche Umfeld nun auf die Idee kam, mich einfach wegzubomben?

»Dafür bin ich zu deinem Schutzpatron ernannt worden«, gab er grinsend von sich.

»Ich kann dir auch nur versichern,« nickte er. »dass ich dich so gut wie möglich mit Rat und Tat unterstützen werde, wenn du nicht zurechtkommen solltest.«

»Firma dankt!«, erwiderte ich frostig.

Im Rausgehen rief er mir noch nach. »Ich kann mich auf dich verlassen, ja? Denk dran, die Sache eilt!«

Ich kann nicht behaupten, dass ich mich an Einzelheiten bezüglich des Rückweges zu meinem Zimmer wirklich erinnern kann. Ich war damit beschäftigt, über die vielen Ungereimtheiten nachzudenken, als mein Arm-Pad angeplingt wurde. Raskovnik, einer meiner wenigen Bekannten im Amt, lud mich ein, kurz einmal in der Cafeteria vorbeizuschauen. Erfreut drehte ich auf dem Absatz um und erlaubte mir den kleinen Umweg durch das Erdgeschoss.

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