Nadja Christin - Samuel, der Tod

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Paris, die Stadt der Liebe …
… und der Gewalt, in der Anderswesen ihren tödlichen Geschäften nachgehen.
Samuel, ein gottesfürchtiger Sensenmann, beginnt die Menschheit zu verschonen, dafür wird von höchster Stelle ein Killer auf ihn angesetzt.
Die schöne Alice, was soll sie darstellen? Und warum wird auch sie gejagt? Welches Geheimnis verbirgt sie? Wird es der nächste Vollmond offenbaren?
Samuel sieht sich mit seiner Vergangenheit konfrontiert.
Er muss sich den obersten Sensenmännern, jedoch vor allem Gerome, seinem Killer, stellen.
Aber, wie zum Teufel, tötet man den Tod?

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Was er aber dann spürte, verwunderte Charlie so sehr, dass er einen hohen Schrei ausstieß.

Er landete in den Armen von Samuel, anderthalb Meter über dem harten Boden, über den er schon sein Blut fließen sah. Der Tod stellte ihn wieder auf seine Beine, die ihn gar nicht tragen wollten, so zitterig und weich waren sie. In kurzen Worten erzählte Samuel, wer er ist und dass Selbstmord keine Lösung, aber vor allem eine Todsünde sei. Sie redeten die ganze Nacht und als der Morgen graute, war Charlie wieder so weit hergestellt, dass er zumindest einwilligte, bei Samuel mindestens eine Woche zu bleiben. Dann würden sie weitersehen.

Aus der Woche sind inzwischen zehn Jahre geworden. Charlie hat einen guten Job als Koch in einer Kantine. Zuerst blieb er bei Samuel wohnen, aber nach zwei Jahren zog er mit seiner neuen Freundin zusammen. In der Zeit blieb er dennoch immer mit dem Tod in Kontakt, sie wurden gute Freunde. Erst als nach fünf Jahren auch diese Beziehung in die Brüche ging, zog er wieder bei seinem alten Freund ein.

Es ist schwierig, in Paris ein gutes und bezahlbares Zuhause zu bekommen und Sam ist nicht abgeneigt, von seinen Aufträgen in eine aufgeräumte Wohnung zurückzukehren und wenn es noch ein gutes Essen gibt, ist er mehr als erfreut.

Charlie nimmt die Fernbedienung und dreht Alice Cooper mitten im Satz den Saft ab. Nun rockt der alte Musiker nur noch stumm über die Mattscheibe.

Fasziniert starrt Samuel auf den Fernseher, obwohl er nichts mehr vom Coop hört, so wäre er doch in der Lage, jede Textzeile von Feed my Frankenstein mitzusingen, wenn ihm danach zu Mute ist.

»Hey, der Song war gut.«

Charlie zeigt mit dem Daumen hinter sich.

»Essen ist fertig, Sam. Kommst du, oder soll ich es … an Frankenstein verfüttern?« Er grinst breit.

»Okay.«

Ächzend erhebt sich Samuel und gemeinsam setzen sie sich an den gedeckten Tisch.

Sein Geruchssinn hat ihn nicht getäuscht, Charlie hat Schweinebraten, Kartoffeln und dazu einen Salat angerichtet, nur das süße Dessert fehlt noch auf dem Tisch.

Mit Heißhunger fällt der Tod über das köstliche Nachtmahl her, er hatte ganz vergessen, dass er so einen großen Hunger hatte.

»Schmeckt köstlich, Charlie«, meint er irgendwann zwischen zwei Bissen.

Der Junge beobachtet ihn genau, er kennt Samuel nun schon eine geraume Zeit, aber mit so einem Appetit hat er ihn selten essen sehen.

»Ist es heute nicht so gut gelaufen?«, erkundigt er sich, als er schon lange satt ist und Samuel sich seine dritte Portion aufdeckt.

Mit vollem Mund schüttelt er nur den Kopf, spült mit einem Mineralwasser den Rest hinunter.

»Nein, Charlie, nicht wirklich. Selbst bei Francesco hatte ich das Gefühl, als läuft irgendwas furchtbar schief.«

Der Junge zündet sich eine Zigarette an.

»Was hat der alte Pfaffe denn gesagt?«

Ein strafender Blick aus Samuels feurigen Augen trifft ihn. Aber auch wenn der Tod es wollte, so könnten seine höllischen Augen dem Jungen nichts anhaben – Der ist längst für die Hölle bestimmt, nur den Zeitpunkt kennt niemand, noch nicht einmal der Tod selbst.

Um einer gottesfürchtigen Diskussion aus dem Weg zu gehen, fragt Charlie rasch:

»Lust auf einen Nachtisch, Sam?«

»Was hast du denn anzubieten?«

Grinsend steht Charlie auf, nimmt die Teller mit und werkelt in der Küche herum.

»Lass dir Zeit«, meint Samuel. »Ich rauche erst noch eine.«

Gerade als er die Zigarette wieder ausdrückt, kommt Charlie zurück und serviert einen riesigen französischen Eierflan.

Die Lampe, die knapp über dem Esstisch hängt, spiegelt sich in der glänzenden, karamellisierten, Schicht des Flans. Die Vanillecreme biegt sich unter der dicken Karamelldecke.

»Wow«, sagt Samuel. »Wie kommst du denn darauf?«

Charlie zuckt mit den Schultern.

»Hab ich im Internet gelesen, ich wollte es mal ausprobieren.«

Mit einem scharfen Messer schneidet er ein großes Stück für seinen Freund ab und legt es auf einen Teller.

Sein eigenes Stück ist um ein vielfaches kleiner.

»Willst du mich mästen?«, fragt Samuel empört und schlägt sich selbst auf den flachen Bauch.

»Quatsch nicht. Los! Probieren!«

Samuel schiebt sich unter Charlies aufmerksamen Augen den ersten Löffel Eierflan in den Mund. Die Karamellmasse kracht und knackt, er hört es sogar in seinen Ohren, die Vanillemilch läuft cremig über seine Zunge. Zusammen ergibt das eine herrliche Komposition.

Dennoch meint Samuel nach dem ersten Löffel:

»Mach demnächst wieder was Englisches … das kannst du besser.«

»Echt? Ist er so mies?« Hastig stopft er sich den ersten Bissen in den Mund.

Samuel grinst über das ganze Gesicht.

»Das nennt man wohl eine Verarschung.«

»Arfoch …«

Charlie versucht zu lachen, aber mit vollem Mund geht das genau so wenig, wie sprechen.

*

Kurz nach Sonnenuntergang treffen die ersten Kunden ein, das Wunderland füllt sich langsam. Alice und Liam bedienen und unterhalten ihre Gäste, zwischendurch können sie noch einiges an den Mann bringen. So findet in dieser Nacht das King Buch und die gesamte Hitchcock Serie ihre Abnehmer.

Erst gegen acht Uhr morgens, müssen die beiden die letzten Gäste förmlich hinauskehren.

Liam spült die Gläser und räumt sie ordentlich in die Schränke, während Alice die Einnahmen zählt. Gewissenhaft legt sie das Geld für die alkoholischen Getränke, die Blutbeutel und das rohe Fleisch in eine Kassette. Von dem restlichen Geld zweigt sie einen Anteil für Liam ab, legt es ihm auf die Theke und besieht sich das kleine Bündel Scheine in ihrer Hand. Das ist herzlich wenig, überlegt sie, diesmal bringe ich es nicht zur Bank. Ich werde mir davon etwas Neues zum Anziehen kaufen.

Mit einem Lächeln meint sie zu dem Vampir:

»Pass mal kurz auf den Laden auf, ich komme gleich wieder.«

»Wo gehst du denn hin?« Liam stellt das letzte Glas in den Schrank und schließt die Tür.

»Shoppen.« Mit einem Zwinkern nimmt Alice ihre kleine Handtasche, verstaut das kleine Bündel Scheine darin und zieht die Türe auf.

»Na dann bis Morgen.« Liam grinst von einem Ohr zum anderen.

Das heisere Klingeln des Glöckchens übertönt Alices leises Kichern. Sie besieht sich die Auslage des Wunderlandes von außen und murmelt:

»Das müssen wir aber noch dringend neu machen. Er hat die verkauften Sachen gar nicht ersetzt, sieht schlimm aus.«

Gegenüber, an einem Mehrfamilienhaus, geht in diesem Augenblick die Eingangstür auf.

Ein Mann tritt auf den Gehsteig, sieht links und rechts, bevor er die Rue Denfert Rochereau überquert. Alice wirft nur einen flüchtigen Blick auf den Unbekannten. Er kommt ihr riesengroß vor und auf eine merkwürdige Weise angenehm. Er trägt Jeans und eine leichte Lederjacke. Alltagsklamotten, denen Alice keine sonderliche Beachtung schenkt. Wer allerdings eine Sonnenbrille, um kurz nach neun am Vormittag und das noch im November trägt, der fällt ihr auf. Schmunzelnd geht sie um die Ecke und verschwindet aus dem Blickfeld des Unbekannten.

Einen Moment denkt sie noch darüber nach, ob er wohl gestern zu viel getrunken hat, und seine Augen deshalb das Tageslicht nicht vertragen, aber dann nimmt das hübsche, schwarze Kostüm, das sie letztens bei Carven‘s gesehen hat, ihre gesamten Gedanken ein.

Alice möchte heute Abend ausgehen und dazu will sie sich hübsch machen. Auch wenn sie nur vorhat, den größten Drogendealer von ganz Paris zu treffen, um ihn zu töten, so will sie dabei doch bezaubernd aussehen.

*

Es ist neun Uhr morgens, als Charlie aus seinem Zimmer in das gemeinsame Wohnzimmer schlurft. Es ist zwar ein Samstag und er muss nicht arbeiten, dennoch hat er sich den Wecker gestellt, um noch einige Einkäufe zu erledigen. In der Zeit, die Samuel hier alleine wohnte, ging nur eines niemals aus und das war der Whisky, etwas Essbares suchte man hier vergeblich. Aber Charlie ist ein Mensch und noch dazu einer, der für sein Leben gerne gut isst. Als Ausgleich geht er drei Mal die Woche ins Fitnessstudio, damit er bloß kein Gramm zunimmt.

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