Marius Rehwalt - Franz und das Schwarz

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Wenn das Schwarz zum König wird . . .
Ein unbekanntes Ereignis bringt die innere Welt von Franz zum Einstürzen und er verfällt in einen tiefen Schlaf. Der Schwarze Mann hat Besitz von ihm und seiner Gefühlswelt ergriffen. Franz muss sich der permanenten Finsternis in sich stellen. Mit Iocus an seiner Seite begegnet er sich selbst und seinen Eigenheiten in Gestalt skurriler Charaktere. Er trifft auf sein Gewissen, die Unzufriedenheit, einen kleinen Blechmann und sieht die Wahrheit als gefangenes Wesen. Franz wird mit seinen tiefsten Abgründen konfrontiert. Es beginnt die Odyssee einer sensiblen Seele durch befremdliche Welten. Erstmals in seinem Leben lernt er auch die Liebe und Zufriedenheit kennen.
Wird es Franz gelingen, Frieden mit sich zu schließen und den Schwarzen Mann endgültig aus seinem Geist zu vertreiben?

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Er schrie auf. Er stieß sich an Steinen. Er schürfte sich seinen Leib von Kopf bis Fuß auf, bis er bewusstlos unten im Matsch des Sees landete.

Nach einer halben Ewigkeit wachte er langsam wieder auf und kam zu sich. Er konnte sich nicht bewegen. Es war ihm unmöglich. Doch dies war ihm nicht gleich bewusst. Nach und nach verstand er, wo er war und was er als Letztes vorgehabt hatte. Am Schluss stand die bittere Erkenntnis, was seine Hoffnung blockierte.

Jetzt erst merkte er, dass alle seine Knochen gebrochen waren. Nackt und am Ende befand sich Franz in einem Zustand, so schlimm und so grausam, wie er ihn noch nie zuvor verspürt hatte.

Erkenntnis strafft manch Herzen.

Wie lange kannst du leiden unter Schmerzen?

Franz versank im Matsch und ließ es einfach geschehen. Er spürte jeden gebrochenen Knochen und jedes Brennen in seinen Wunden. Er roch das Fleisch, das an ihm brannte, und sah auch die Kerben in seiner Seele. Er war innerlich allein. So allein wie noch nie in seinem Leben. Käme ihn jetzt jemand fragen, wie es ihm ginge, oder um ihm Hilfe anzubieten, müsste er sich übergeben. Es würde ihn aus dem Tiefsten heraus ekeln. Er würde eine Grimasse ziehen vor menschenverachtender Anbiederung. Obwohl er es nicht wollen würde, es würde einfach so geschehen.

Viele Stunden lag er so da und sah in den dunklen Himmel. Es kam die Nacht und er hörte, wie die Schergen des Schwarzen Mannes um ihn tänzelten, ihn auslachten und verhöhnten.

Es wurde Morgen und sie verschwanden mit der Sonne.

Endlich kam Iocus angeflogen, setzte sich auf Franz’ Brust und schlief ein. Sein sanftes Schniefen, das auf Franz beruhigend wirkte, begleitete seinen Schlaf beinahe meditativ.

Er verlor jedes Gefühl für Zeit, lag weitere Tage oder Wochen so, ehe er den ersten Finger in Bewegung setzten konnte. Er gestand sich nur langsam ein, dass die Zeit zum Weitergehen näher rückte. Ruhe hatte er in sich benötigt. Sein Geist hatte ihm zeigen wollen, wie er sich wirklich fühlte, wie sehr seine Seele an ihren Grenzen war. Alles schmerzte. Iocus streckte sich und erhob sich dann für einige kleine Flugkurven in die Luft. Als Franz stand, wackelte und zitterte er auf seinen Beinen.

Der Weg ging jetzt nicht mehr wie die erste Zeit am bewachsenen Bachlauf entlang. Es war nun von Anbeginn karg und voll Geröll. Anfangs funktionierte kein Schritt. Die meisten Knochen waren nach wie vor gebrochen und durch das Geröll rutschte Franz einfach immer wieder weg. Er wollte hinauf. Er wollte das Problem richten. Stück für Stück kämpfte er sich voran. Er wimmerte manchmal vor Schmerzen, doch er schaute nie zurück. Kam er ins Rutschen oder Straucheln, hielt er kurz inne, sah sein Ziel, die Quelle, biss die Zähne zusammen und kämpfte weiter. Dies ging einen Tag so und eine Nacht. Am nächsten Tag musste er mehrmals unterbrechen, doch er gab nicht auf.

Dann kam eine weitere Nacht und mit dieser auch die Schergen, die ihn ärgerten und hänselten. Diese kleinen, dürftigen und bösen Schatten waren wie dumme kleine Ratten.

Als Franz am dritten Tag erwachte, erkannte er, dass die Schergen ihn ein ganzes Stück zurückgezogen hatten. Er schlug mit seiner Faust auf einen Stein und zog sich dann weiter. Am Abend hatte er es geschafft. Franz setzte sich neben die Quelle und Iocus gesellte sich dazu. Er sah von oben den trockengelegten See und es wurde ihm schwummrig, so weit, wie es hinab ging. Der Krater des Sees war nur noch ein kleiner Punkt. Ringsherum zeigte sich eine weiße Leere. Und während Franz seinen Blick schweifen ließ, zog eine verträumte Wolke an ihnen vorbei.

Behutsam legte er seine Hand um eine Flaschenpost, die in einem Loch steckte. Er zog sie heraus und in diesem Moment blubberte klares Wasser sanft den Berg hinab. Franz trank begierig daraus, ehe er sich an das Öffnen der Flasche machte.

Er entfernte den Korken und zog den eingerollten Zettel heraus. Franz strich ihn glatt und ihm kam ein Schlüssel entgegen.

Dann fand er ein vertrocknetes Herz. Ein Blitz durchzuckte Franz’ Brust und seinen Magen. Auf dem Zettel las er fünf große Buchstaben und musste schmunzeln. Die Flaschenpost, die er ins Meer seiner Hoffnung geworfen hatte, war auf der Suche nach der Liebe gewesen. Doch diese Reise war gescheitert und hatte die Quelle der Hoffnung verstopft.

Franz blickte nach unten. Der See füllte sich allmählich. Er hauchte sein Herz an und es wirkte nicht mehr ganz so ausgedörrt wie zuvor. Eine Hälfte kehrte zurück ins Leben. Dann rollte Franz es wieder in den Zettel, stopfte beides in die Flasche zurück und verkorkte diese. Er nahm den Schlüssel, steckte ihn zu den anderen in seine Tasche. Die Flaschenpost verschwand in seiner anderen Hosentasche und er machte sich an den Abstieg.

Flavius

Franz und Iocus sahen noch kurz zu, wie der See immer mehr an Größe zunahm und tranken einige beruhigende Schlucke daraus. Dann marschierten sie weiter. Sie durchwanderten einige Zeit die karge, traurige Wüste – den alten Meeresgrund seiner Hoffnung.

Bald wird mein Meer der Hoffnung so weit ausgedehnt sein, wie es einst schon einmal war , dachte Franz.

Nochmals begann die Szenerie heftig zu zucken. Es klackte flüchtig, man registrierte ein Rauschen und kurz darauf befanden sich Franz und Iocus zurück im Finsterwald. Nachdem die beiden einige Stunden ohne nennenswerte Pausen vorangeschritten waren, lichtete sich der Wald und sie standen vor den Toren einer großen Stadt. Sie war umgeben von hohen, roten Mauern. Türme mit Wachleuten standen im Abstand weniger Meter. Die Stadt lag umschlossen vom Finsterwald. Als Franz abgewogen hatte, ob sie um die Stadt herumlaufen sollten oder geradewegs hindurch, entschied er sich für die zweite Möglichkeit und stapfte los. Über den Eingangstoren stand in großen Buchstaben: Stadt der Gedanken, genießen Sie Ihren Aufenthalt!

Die Häuser wirkten allesamt alt und ungepflegt. Viele der Fenster waren kaputt oder mit Pappe und Tüten bedeckt. Doch große Beachtung schenkte Franz diesem Umstand nicht. Vielmehr verwunderte es ihn, dass ihm niemand über den Weg lief. Keine Seele erblickte er, während er vorsichtig durch die Gassen schritt. Es dauerte nicht lang, da erreichten Franz und Iocus das Zentrum der Stadt. Die Häuser links und rechts verschwanden und eine freie Fläche erstreckte sich vor ihnen. Ein gigantischer Marktplatz, in dessen Mitte sich eine Traube von Menschen gebildet hatte. Das Geschwafel und Geschrei der Menge drang an Franz’ Ohren. Doch die Menschensammlung stand nicht still. Ganz langsam schob sie sich gen Westen. Iocus tippelte los, schwang sich dann in die Luft und flog in Richtung der Massen. Franz wackelte hinterher. Als er ankam, sah er, dass die Menschen sich um etwas geschart hatten. Ein Wagen schien es wohl zu sein. Franz achtete nicht darauf, wie die Leute aussahen. Er presste sich zwischen ihnen hindurch und wollte sehen, was den Lärm hier zu befeuern schien. Nach einigen Remplern und Stößen in seinen Bauch erreichte er das Innere des Kreises.

Ein alter, kleiner Mann zog einen Karren, der aussah wie ein kleines Haus. Viel zu klein, als dass irgendwer drin hätte wohnen können. Doch ihm schien es zu gefallen. Franz sah, wie sehr er an diesem Wagen hing und wie schwer es für ihn war, ihn zu bewegen.

Franz trat aus der Masse in die Mitte. Abrupt herrschte Stille und die Menge stoppte. Auch der alte Mann hielt inne. Jeder einzelne Blick der Leute brannte sich in Franz’ Seele und schmerzte ihn im Herzen. Er wollte weg. Eine tiefe Beklemmung machte sich breit. Doch es wurde noch schlimmer, als der Erste auf ihn zeigte. Dann der Nächste und bald schon alle.

Alsbald schrie einer: »Was willst du denn hier?« Eine ekelhafte Stimme. Bei jedem Wort hörte man es schmatzen, als ob derjenige gerade noch beim Essen wäre.

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