Dagmar Isabell Schmidbauer - Und dann kam das Wasser

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Mord-Ermittlungen während der Jahrhundertflut 2013: Passau ist im Ausnahmezustand. Die Dreiflüssestadt wird vom gewaltigsten Hochwasser der letzten 500 Jahre heimgesucht. Kurz bevor Donau und Inn die wie auf einer Insel gelegene Altstadt überfluten, finden Oberkommissarin Franziska Steinbacher und ihr Kollege Hannes Hollermann in einem verlassenen Häuschen an der Ortsspitze einen Toten, der zuvor ordentlich verpackt wurde. Bevor die Kripo diese Leiche bergen kann, kommt das Wasser – viel zu früh und viel zu schnell. Widerstrebend müssen sie den Toten in den Fluten der Flüsse zurücklassen. Während das Wasser weiter steigt und damit alle Beweise vernichtet werden, taucht eine weitere Leiche auf: Eine Frau fällt aus einem Fenster der neuen Mitte, aus Passaus höchstem Gebäude. Oder wurde sie vielleicht gestoßen? Die Ermittlungen führen die Kommissare tief hinein in eine Szene, in der es weder Mitleid noch Ehrgefühl gibt. Sie stolpern über jede Menge Unrat und stoßen in eine Parallelwelt vor, deren grausamer Alltag nicht nur hochbrisant, sondern auch topaktuell ist.

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Der Vater frühstückte wie immer im Bett, warum ihm Adina die Tasse mit dem Milchkaffee, den er um diese Zeit zu sich nahm, nur halb füllte. Sein Leben lang hatte er Wert auf Etikette und gute Manieren gelegt, ein Prinzip, das mit dem zunehmenden Zittern seiner Hände immer schwieriger umzusetzen war.

„Möchten Sie essen?“, fragte Adina wie jeden Morgen, und der Vater antwortete genauso regelmäßig: „Ach, Kind, du weißt doch, dass ich um diese Zeit nichts runterbringe.“

Adina lächelte, dann nahm sie ihm die leere Tasse ab und half ihm aus dem Bett.

„Hast du schon etwas von meinem Sohn gehört?“, fragte er, als er gewaschen und angezogen in seinem Sessel saß, und sah sie mit seinen traurigen Augen, um eine positive Antwort bettelnd, an.

Bedauernd schüttelte Adina den Kopf, und damit er nicht weiter bohrte, reichte sie ihm die Zeitung.

„Danke, Kind. Was willst du uns heute kochen?“

„Gulasch mit frische Brot“, antwortete Adina und sah, wie ihm schon jetzt das Wasser im Mund zusammenlief.

„Sein Leibgericht! Na, vielleicht kommt er ja heute.“

Adina fragte, ob der Vater noch etwas brauche, doch der schüttelte nur den Kopf, bis ihm einfiel, dass sie ihm ein Buch besorgen könne.

Ja, nickte Adina erfreut, weil dieser Auftrag sehr gut zu ihrem heutigen Plan passte.

Als sie zwei Stunden später das Haus verließ, war das Brot gebacken, und das Gulasch köchelte auf kleiner Flamme vor sich hin. Um für das Wetter gerüstet zu sein, trug sie Gummistiefel und eine warme Steppjacke, deren Kapuze sie sich weit ins Gesicht gezogen hatte. Entschlossen überquerte sie die Straße und stellte sich an der Bushaltestelle unter das schmale Dach. Tagelang hatte sie auf eine Nachricht gewartet, jetzt wollte sie selbst aktiv werden. Nach einer kurzen Wartezeit stieg sie in den Bus, der sie zum Busbahnhof in der Innenstadt und damit zum Turm und den Büros, die sich dort befanden, brachte. Von dort wollte sie weiter in die Altstadt gehen, dorthin, wo die Kanzlei lag. Der Bus fuhr wegen des Hochwassers nur bis zum Busbahnhof, den restlichen Weg musste sie zu Fuß gehen, wenn es ihr überhaupt noch gelang.

Tief in Gedanken versunken, machte sie sich zum Ausstieg bereit, als sie durch die Scheibe Natalia entdeckte, die auf den Eingang zum Turm zuhielt. Den Kopf wie immer gesenkt, aber mit einem unheimlichen Lächeln im Gesicht. Adina erschauderte und begann zu drängeln, doch bis es ihr gelungen war, den Bus zu verlassen, war Natalia bereits durch die Schiebetür im Turm verschwunden.

Nachdenklich überquerte Adina den Platz und beschloss, vor dem Buchladen, der sich im Foyer des hohen Turms befand, auf die Freundin zu warten. Vertieft in die Auslagen, ließ sie die Zeit verstreichen, bis ihr einfiel, dass sie dem Vater ein Buch mitbringen sollte. Sie löste den Blick vom Schaufenster, doch bevor sie sich zur Tür wenden konnte um hineinzugehen, sah sie im Spiegel der Scheibe, wie etwas Großes, etwas Unheimliches vom Himmel stürzte. Sie fühlte den Luftzug und spürte gleich darauf den harten Aufschlag, der das Pflaster zum Beben brachte und sie herumriss. Das alles passierte in nur wenigen Sekunden, aber in ihrem Kopf würde es später immer und immer wieder ablaufen und sich so in eine gefühlte Unendlichkeit ausdehnen. Nie mehr sollte sie diesen Anblick vergessen.

Was wie ein riesiger vom Sturm gebeutelter Vogel vom Himmel herunter geschossen kam, der Mantel flatternd, die Haare grotesk nach oben gerissen, mit den Händen rudernd und einen schrillen Ton ausstoßend, war in Wirklichkeit Natalia. In einer grotesk verdrehten Körperhaltung blieb sie stumm, keine drei Meter entfernt von der Eingangstür zum Buchladen, mit dem Gesicht nach unten liegen. Nur der Regen tropfte unaufhörlich auf ihren Mantel und auf ihre Haare und vermischte sich mit der Blutlache, die sich zügig um ihren Kopf herum ausbreitete.

Wie auf Knopfdruck ließ Adina alles, was sie bei sich hatte, fallen und rannte zu der so schlimm zu gerichteten Freundin. Doch nach dem Puls suchte sie vergebens. Die Jungfrau hatte ihr Versprechen gehalten, und Natalia war bereits auf dem Weg in eine bessere Welt.

Endlich verstand Adina, was passiert war, und weil sich die Erkenntnis so rasant in ihrem Körper ausbreitete, biss sie sich heftig in die linke Hand, um nicht laut aufzuschreien. Sie musste hier weg, sofort, sie durfte keine Zeit mehr verlieren. Natalia war tot, sie konnte nichts mehr für sie tun, außer zu beten.

Weit zog Adina die Kapuze ins Gesicht und hoffte so, von oben, aus dem Stockwerk der Kanzlei, nicht erkannt zu werden. Als die ersten Schaulustigen näher kamen, verschwand Adina unauffällig im Foyer des Kinos, wo sie sich wenig später auf einer der Toiletten einschloss. Sie musste in Ruhe nachdenken. Denn mit dem Tod der Freundin waren auch ihre Pläne zunichtegemacht worden.

Mit der rechten Hand umklammerte sie den Fensterrahmen mit der Linken eine - фото 24

Mit der rechten Hand umklammerte sie den Fensterrahmen, mit der Linken eine ihrer Gehhilfen. Die zweite war ihr vor Schreck aus der Hand gerutscht und zu Boden gefallen. Doch nachdem sie erst einmal kapiert hatte, was gerade direkt vor ihren Augen geschehen war, wollten weder Arme noch Beine so richtig funktionieren.

Eva Heinzl war Anfang fünfzig, doch seit einigen Jahren wurde ihr Gang immer unsicherer, und sie wusste, dass sie irgendwann auf fremde Hilfe angewiesen sein würde. An manchen Tagen ging es ihr besser, aber nie so gut, wie sie es sich wünschte. Dabei war sie im Geiste noch immer Mitte zwanzig, durchtrainiert und sportlich. So wie damals, bevor sie von ihrer Erkrankung erfahren hatte, als ihr kein Berg zu hoch und kein Weg zu weit gewesen war.

Mit einem schnellen Blick sah die Sekretärin zu ihrem Chef hinüber, der wie versteinert an seinem Schreibtisch saß, augenfällig genauso geschockt wie sie.

„Sie muss tot sein“, sagte sie tonlos und wandte sich vom Fenster ab, weil sie genug gesehen hatte. Sie bückte sich, um die heruntergefallene Gehhilfe wieder aufzuheben, dann verließ sie ohne ein weiteres Wort den Raum, um mit schleppenden Schritten und begleitet von dem Stakkato der Stöcke zu ihrem Schreibtisch zurückzukehren.

Zitternd ließ sie sich nieder und beschwor im Geist die Szene herauf, wie die Frau hereingekommen war, sich kurz umgesehen hatte und dann zielstrebig ins Büro des Chefs gelaufen war.

Warum war sie hierher gekommen? Und was hatte sie von ihm gewollt? Kannten sich die beiden? Aber warum sagte er dann nichts?

Eva wusste, dass Aufregungen dieser Art nicht gut für sie waren, aber wie um alles in der Welt sollte sie solche unvorhersehbaren Ereignisse aus ihrem Leben fernhalten?

Um sich zu beruhigen, schloss sie die Augen und begann langsam und tief zu atmen. Doch was ihr sonst immer sehr schnell half, wollte in diesem Moment einfach nicht funktionieren. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie musste wissen, wer die Frau war. Und sie musste es jetzt wissen. Auch wenn es dem Chef nicht gefallen würde, schnappte sie sich ihre Gehhilfen und verließ, ohne ihm ein Wort zu sagen, das Büro.

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