Hans Fallada - Kleiner Mann - was nun? mehrbuch-Weltliteratur

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Kleiner Mann - was nun? mehrbuch-Weltliteratur: краткое содержание, описание и аннотация

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mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Kleiner Mann – was nun? ist der berühmteste und erfolgreichste Roman des Schriftstellers Hans Fallada.
Johannes Pinneberg, frisch verheiratet und werdender Vater, gerät unter die Räder der Wirtschaftskrise der 1920er-Jahre. Er bangt und ringt um Jobs, in denen er dann gnadenlos ausgenutzt wird. Der Druck des prekären Arbeitslebens höhlt ihn vollkommen aus. Seine Rettung ist der Rückzug ins Private.

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»Das ist der Bräutigam von Emma«, erklärt Frau Mörschel, »sie wollen bald heiraten.«

»Hat sie doch einen abgekriegt«, sagt Karl. »Na ja, einen Bourgeois. Ein Prolet ist ihr nicht fein genug.«

»Siehst du«, sagt Vater Mörschel, sehr befriedigt.

»Du, zahl man lieber dein Kostgeld, eh du hier den Mund aufreißt«, erklärt Mutter Mörschel.

»Was heißt siehst du«, sagt Karl gallig zu seinem Vater. »Ein richtiger Bourgeois ist mir noch immer lieber als ihr Sozialfaschisten.«

»Sozialfaschisten«, antwortet der Alte böse. »Wer wohl Faschist ist, du Sowjetjünger!«

»Na klar«, sagt Karl, »ihr Panzerkreuzerhelden ...«

Pinneberg hört mit einer gewissen Befriedigung zu. Was der Alte ihm gesagt hatte, bekam er jetzt vom Sohn mit Zinsen. Nur die Kartoffelpuffer gewannen nicht sehr dadurch, es war kein nettes Mittagessen, er hatte sich seine Verlobungsfeier anders gedacht.

Geschwätz in der Nacht von Liebe und Geld

Pinneberg hat seinen Zug sausen lassen, er kann auch morgens um vier fahren. Dann ist er immer noch rechtzeitig im Geschäft.

Die beiden sitzen in der dunklen Küche. Drinnen in der einen Stube schläft Herr, in der andern Frau Mörschel. Karl ist in eine KPD-Versammlung gegangen.

Sie haben zwei Küchenstühle nebeneinander gezogen und sitzen mit dem Rücken nach dem erkalteten Herd. Die Tür zu dem kleinen Küchenbalkon steht offen, der Wind bewegt leise den Schal über der Tür. Draußen ist – über einem heißen, radiolärmenden Hof – der Nachthimmel, dunkel, mit sehr blassen Sternen.

»Ich möchte«, sagt Pinneberg leise und drückt Lämmchens Hand, »daß wir es ein bißchen hübsch hätten. «Weißt du« – er versucht es zu schildern – »es müßte hell sein bei uns und weiße Gardinen und alles immer schrecklich sauber.«

»Ich versteh«, sagt Lämmchen, »ich versteh, es muß schlimm sein bei uns für dich, wo du es nicht gewöhnt bist.«

»So meine ich es doch nicht, Lämmchen.«

»Doch. Doch. Warum sollst du es nicht sagen, es ist doch schlimm. Daß sich Karl und Vater immer zanken, ist schlimm. Und daß Vater und Mutter immer streiten, das ist auch schlimm. Und daß sie Mutter immer um das Kostgeld betrügen wollen, und daß Mutter sie mit dem Essen betrügt ... alles ist schlimm.«

»Aber warum sind sie so? Bei euch verdienen doch drei, da müßte es doch gut gehen.«

Lämmchen antwortet ihm nicht. »Ich gehör ja nicht rein hier«, sagt sie statt dessen. »Ich bin immer das Aschenputtel gewesen. Wenn Vater und Karl nach Haus kommen, haben sie Feierabend. Dann fang ich an mit Aufwaschen und Plätten und Nähen und Strümpfestopfen. Ach, es ist nicht das«, ruft sie aus, »das täte man ja gerne. Aber daß das alles ganz selbstverständlich ist, und daß man dafür geschuppst wird und geknufft, daß man nie ein gutes Wort bekommt, und daß der Karl so tut, wie wenn er mich mit ernährt, weil er mehr Kostgeld zahlt als ich ... Ich verdien doch nicht viel – was verdient denn heute eine Verkäuferin?«

»Es ist ja bald vorbei«, sagt Pinneberg. »Ganz bald.«

»Ach, es ist ja nicht das«, ruft sie verzweifelt, »es ist ja alles nicht das. Aber, weißt du, Junge, sie haben mich immer richtig verachtet, du Dumme sagen sie zu mir. Sicher, ich bin nicht so klug. Ich versteh vieles nicht. Und dann, daß ich nicht hübsch bin ...«

»Aber du bist hübsch!«

»Du bist der erste, der das sagt. Wenn wir mal zum Tanz gegangen sind, immer bin ich sitzen geblieben. Und wenn dann Mutter zum Karl gesagt hat, er solle seine Freunde schicken, hat er gesagt: wer will denn mit so 'ner Ziege tanzen? Wirklich, du bist der erste ...«

Ein unheimliches Gefühl beschleicht Pinneberg. ›Wirklich‹, denkt er, ›sie sollte mir das nicht so sagen. Ich hab immer gedacht, sie ist hübsch. Und nun ist sie vielleicht gar nicht hübsch ...‹

Lämmchen aber redet weiter: »Siehst du, Jungchen, ich will dir ja nichts vorjammern. Ich will es dir nur dieses einzige Mal sagen, daß du weißt, ich gehör hier nicht her, ich gehör nur zu dir. Zu dir allein. Und daß ich dir ganz furchtbar dankbar bin, nicht nur wegen des Murkels, sondern weil du das Aschenputtel geholt hast ...«

»Du«, sagt er. »Du!«

»Nein, jetzt noch nicht. – Und wenn du sagst, wir wollen es hell und sauber haben, du mußt ein bißchen geduldig sein, ich hab ja nie richtig kochen gelernt. Und wenn ich etwas falsch mache, dann sollst du es mir sagen, und ich will dich nie belügen ...«

»Nein, Lämmchen, nein, es ist gut.«

»Und wir wollen uns nie, nie streiten. Oh Gott, Junge, was wollen wir glücklich sein, wir beide allein. Und dann der dritte, der Murkel.«

»Wenn es aber ein Mädchen wird?«

»Es ist ein Murkel, sage ich dir, ein kleiner süßer Murkel.« –

Nach einer Weile stehen sie auf und treten auf den Balkon.

Ja, der Himmel ist da über den Dächern und seine Sterne in ihm. Sie stehen eine Weile schweigend, jedes die Hand auf der Schulter des andern.

Dann kehren sie zu dieser Erde zurück, mit dem engen Hof, den vielen hellen Fensterquadraten, dem Jazzgequäk.

»Wollen wir uns auch Radio anschaffen?« fragt er plötzlich.

»Ja, natürlich. Weißt du, ich bin dann nicht so mutterseelenallein, wenn du im Geschäft bist. Aber erst später. Wir müssen uns so furchtbar viel anschaffen!«

»Ja«, sagt er.

Stille.

»Junge«, fängt Lämmchen sachte an. »Ich muß dich was fragen.«

»Ja?« sagt er unsicher.

»Aber sei nicht böse!«

»Nein«, sagt er.

»Hast du was gespart?«

Pause.

»Ein bißchen«, sagt er zögernd. »Und du?«

»Auch ein bißchen«, und ganz rasch: »Aber nur ein ganz, ganz klein bißchen.«

»Sag du«, sagt er.

»Nein, sag du zuerst«, sagt sie.

»Ich ...« sagt er und bricht ab.

»Sag schon!« bittet sie.

»Es ist wirklich nur ganz wenig, vielleicht noch weniger als du.«

»Sicher nicht.«

»Doch. Sicher.«

Pause. Lange Pause.

»Frag mich«, bittet er.

»Also«, sagt sie und holt tief Atem. »Ist es mehr als ...«

Sie macht eine Pause.

»Als was?« fragt er.

»I wo«, lacht sie plötzlich. »Soll ich mich genieren! Hundertdreißig Mark hab' ich auf der Kasse.«

Er sagt stolz und langsam: »Vierhundertsiebzig.«

»Au fein!« sagt Lämmchen. »Das wird grade glatt. Sechshundert Mark. Junge, was ein Haufen Geld!«

»Na ...«, sagt er. »Viel finde ich es ja nicht. Aber man lebt schrecklich teuer als Junggeselle.«

»Und ich hab von meinen hundertzwanzig Mark Gehalt siebzig Mark für Kost und Wohnung abgeben müssen.«

»Dauert lange, bis man so viel zusammengespart hat«, sagt er.

»Schrecklich lange«, sagt sie. »Es wird und wird nicht mehr.«

Pause.

»Ich glaub nicht, daß wir in Ducherow gleich 'ne Wohnung kriegen«, sagt er.

»Dann müssen wir ein möbliertes Zimmer nehmen.«

»Da können wir auch für unsere Möbel mehr sparen.«

»Aber ich glaube, möbliert ist schrecklich teuer.«

»Also laß uns mal rechnen«, schlägt er vor.

»Ja. Wir wollen mal sehen, wie wir hinkommen. Wir wollen rechnen, als ob wir nichts auf der Kasse hätten.«

»Ja, das dürfen wir nicht angreifen, das soll ja mehr werden. Also hundertachtzig Mark Gehalt ...«

»Als Verheirateter kriegst du doch mehr.«

»Ja, weißt du, ich weiß nicht.« Er ist sehr verlegen. »Nach dem Tarifvertrag vielleicht, aber mein Chef ist so komisch ...«

»Darauf würde ich keine Rücksicht nehmen, ob er komisch ist.«

»Lämmchen, laß uns erst mal mit hundertachtzig rechnen. Wenn's mehr wird, ist es ja nur schön, aber die haben wir doch erst mal sicher.«

»Also schön«, stimmt sie zu. »Nun erst mal die Abzüge.«

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