Werner Diefenthal - Der Henker von Rothenburg - Inquisiton in Rothenburg

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Der Henker von Rothenburg: Inquisiton in Rothenburg: краткое содержание, описание и аннотация

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Rothenburg, 1526
Nachdem Marie die Wahrheit über ihre Herkunft erfahren hat, macht sie sich gemeinsam mit ihrem Mann Matthias auf die Suche nach Beweisen, um diese dem Vogt Bernhard Steiner vorzulegen. Jedoch wurde inzwischen der einzige Zeuge, der die Wahrheit kennt, ermordet.
Während ihrer Abwesenheit trifft die Inquisition unter der Führung des Inquisitors Ferdinand von Ravensburg in Rothenburg ein und versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Matthias wird von ihm gezwungen, ihn bei der Durchführung der Befragungen zu helfen. Als der Henker sich weigert, ein Kind zu foltern, wird die Situation beinahe aussichtslos und sie müssen beide um ihr Leben fürchten.

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»Halt einfach mal deinen dummen Schnabel. Ich weiß, was letzte Nacht geschehen ist. Ich bin alt, aber nicht blöde.«

»Woher … woher weißt du … ?«, stammelte Marie.

»Ich schlafe doch nur noch wenig und muss ständig pissen. Und da hab ich gehört, wie du ihn angebrüllt hast, ihm Vorwürfe gemacht hast. Bist du noch ganz bei Trost? Das ist nicht die Marie, die ich mit großgezogen habe. Und du warst besoffen wie ein Kutscher zur Brunftzeit der Waldesel! Schäm dich.

Statt froh zu sein, dass du einen solchen Mann hast, jagst du ihn beinahe in den Tod!«

Lotte ächzte und setzte sich zu Matthias auf das Bett.

»Und du, mein Freund«, sie stach mit einem Finger in seinen Bauch, »du lässt dir nicht einfallen, jetzt zu sterben!«

Matthias schlug die Augen auf. Dieser Frau konnte er sich nicht widersetzen.

»Warum nicht? Wenn Marie bald eine der feinen Damen ist, dann will sie mit einem Mann wie mir nichts mehr zu tun haben. Ich bin nicht ihr Stand. Ich bin der Henker, der Schinder. Und wenn ich Marie verliere, dann will ich einfach nicht mehr leben!«

Er schloss die Augen wieder. Marie saß mit offenem Mund auf dem Bett. Sie konnte nicht fassen, was sie da hörte.

»DAS glaubst du wirklich?«, platzte sie empört heraus. »Du glaubst, ich bin nur bei dir, weil ich keine andere Möglichkeit habe und sobald sich das Blatt wendet, lasse ich dich stehen? Wegen eines dummen betrunkenen Streites gehst du in den Wald und bringst dich fast um? Wenn es so wäre, mein Freund, hätte ich dich in der Nacht, in der wir von dem Mörder angegriffen wurden, schon einfach liegen lassen! Andersrum wird doch ein Schuh draus! Du wolltest mich doch gar nicht haben, wenn Magdalena dich nicht mit der Nase drauf gestoßen hätte, wäre mein Kopf gefallen. Aber wenn der Vogt die Ehe annulliert oder mich aus dem Weg schafft, dann kannst du ja gehen, wohin du willst!«

In ihrer Wut war ihre Fantasie von letzter Nacht zur Realität geworden.

Lotte sah von Marie zu Matthias und seufzte.

»Aha, daher weht der Wind. Ich will dir jetzt mal etwas über deine Frau erzählen. Die kleine Marie war eines der Kinder, die eine sehr lebhafte Fantasie haben. Sie malte sich die wildesten Sachen aus und war am Ende überzeugt davon, dass sie genau so passieren würden. Wäre ich jünger und kräftiger, würde ich ihr mit dem Stock den Hintern bläuen! Und dir mit dazu!«

Sie erhob sich.

»So, ich gehe jetzt, ich bin müde. Wenn ich nachher wiederkomme und ihr habt euch nicht versöhnt, dann jage ich euch persönlich vom Hof. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue!«

Damit humpelte sie aus dem Zimmer und ließ eine völlig verdatterte Marie und einen sehr nachdenklichen Matthias zurück.

Die Blonde wusste nicht, was sie sagen sollte. Einerseits hatte Lotte natürlich recht, das wusste sie. Sie war diejenige gewesen, die Matthias angeschrien hatte - ohne dass er ihr einen Anlass dazu gegeben hatte. Und sie war auch diejenige gewesen, die angefangen hatte, ihm etwas vorgeworfen, was überhaupt nicht passiert war und vielleicht nie passieren würde. Jede Reaktion von ihm hatte sie in ihrem Glauben bestärkt und noch mehr verletzt. Aber was ihr mehr weh tat, das war, dass Matthias sie schon als Schwester des Vogtes sah. Eine feine Dame, hatte er gesagt. Er wäre nicht gut genug. War der Verlust des Mannes, den sie immer noch über alles liebte, der Preis der Freiheit? Dieser Preis war ihr zu hoch, sie würde ihn nicht zahlen wollen. Und das erklärte sie auch Matthias.

Der sah seine Frau an. Was sollte er noch sagen?

»Marie … es geht doch gar nicht darum, ob du es willst. Was wird der Vogt sagen, wenn er erfährt, dass du in Wahrheit seine Schwester bist? Glaubst du wirklich, er wird es zulassen, dass wir zusammenbleiben? Denkst du, wir haben auch nur den Hauch einer Chance?«

Er war traurig. So hatte Marie ihn noch nie gesehen.

»Ja, es stimmt. Ich habe dich geheiratet, weil ich dir das Leben retten wollte. Aber es ist nicht richtig, dass du mir das vorwirfst. Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte dich getötet? Dann hättest du nur meinen Antrag ablehnen müssen.«

Er holte tief Luft.

»Verdammt, Marie! Ich liebe dich! Und letzte Nacht, da hast du mir das Gefühl gegeben, dass du mir nicht vertraust! Und dass ich dich verloren habe! Ohne dich will ich nicht leben, verstehst du das denn nicht? Du bist mir viel mehr wert als meine Freiheit, sogar mehr als mein Leben! Wenn ich der Henker bleiben muss, um dein Mann zu sein, dann soll es so sein!«

Und jetzt geschah etwas, was Marie nie für möglich gehalten hätte. Der Mann, der so groß und kräftig war, dem man keinerlei Gefühle ansah, wenn er die Urteile vollstreckte, schluchzte laut auf. Und dann liefen ihm die Tränen über die Wangen. Zwar hatte er schon einmal vor ihr die Fassung verloren, aber so heftig hatte er nicht geweint, und vor allem nicht ihretwegen.

Marie erschrak bis in die Knochen und nahm ihn spontan in die Arme, zog ihn an ihre Brust und wiegte ihn, streichelte sein dunkles Haar.

»Ooh, oh, nein, bitte, wein nicht. Nicht weinen, es wird doch alles wieder gut, das verspreche ich. Was der Vogt will, interessiert mich nicht. Das Erbe interessiert mich auch nicht. Ich brauche keine feinen Kleider und nicht jeden Tag ein Spanferkel auf dem Tisch, und Schmuck will ich auch keinen. Außerdem wird er wahrscheinlich sowieso nie etwas davon erfahren, weil wir nichts beweisen können. Ohne Beweise können wir das Risiko nicht eingehen, sonst wäre es leicht, mich loszuwerden - er müsste mich nur der Hochstapelei beschuldigen. Aber selbst wenn wir Beweise finden würden – sollte er mich vor die Wahl stellen, ob ich die Henkersfrau oder die Schwester des Vogts sein will, dann entscheide ich mich für die Henkersfrau. Der Vogt bedeutet mir nichts, aber den Henker, den liebe ich, auch wenn er mich fortwährend falsch versteht.«

Sie rückte ein wenig von ihm ab und versuchte, sein Gesicht zu trocknen, obgleich er immer noch weinte. Matthias entdeckte nun auch in ihren himmelblauen Augen Tränen, aber sie versuchte, zu lächeln und sich zu erklären.

»Ich werfe dir doch nicht vor, dass du mich vor dem Tod bewahrt hast. Aber weißt du … man möchte nicht aus einem solchen Grund geheiratet werden. Das klingt dumm und kindisch, aber es wäre doch viel schöner, wenn du mich geheiratet hättest, weil du mich als deine Frau haben wolltest. Ich habe leider das Gefühl, dass es Magdalena war, die das wollte, und nicht du. Und ich habe zu viel getrunken, ich habe all das nicht verkraftet. Dann kam einfach alles in mir hoch. Dass du am liebsten weggehen würdest. Dass du mich nicht liebtest, als du mich geheiratet hast. Und dass du mich nur hast, weil Magdalena mich praktisch in dein Bett gelegt hat.«

Sehr sorgfältig und mit ruhiger Stimme hatte sie ihre Worte gewählt und hoffte, dass es nicht ganz wirr klang und er sie ein wenig verstand.

Matthias beruhigte sich langsam.

»Marie«, fing er an, »wie soll ich dir das erklären? Magdalena hat nie gesagt, ich soll dich heiraten. Sie hat mir nur einen Weg gezeigt, der dein Leben retten würde. Ich habe dich geheiratet, damit du leben kannst. Ich wollte dich nach einer Weile freigeben. Ich hätte den Vogt davon überzeugt, glaub mir. Und du wärst als anständige Frau, unberührt, in die Ehe gegangen. Mit einem Mann, der nicht zu den Ausgestoßenen gehört.«

Er seufzte.

»Doch dann hab ich mich in dich verliebt. In dein reines Herz, deine Seele. Und ich würde dich niemals mehr verletzen können, und wenn man mir ganz Rothenburg dafür verspräche. Ich wollte doch auch irgendwann einmal lieben, aber ich habe, bevor du kamst, nie geliebt. Wen auch? Du weißt es doch selbst, vor mir haben alle nur Angst. Ganz besonders junge Frauen wie du!«

Er tastete zaghaft nach ihrer Hand.

»Marie, sei ehrlich zu dir selber: Du hättest mich aus freien Stücken auch nie geheiratet.«

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