Werner Diefenthal - Der Henker von Rothenburg - Inquisiton in Rothenburg

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Der Henker von Rothenburg: Inquisiton in Rothenburg: краткое содержание, описание и аннотация

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Rothenburg, 1526
Nachdem Marie die Wahrheit über ihre Herkunft erfahren hat, macht sie sich gemeinsam mit ihrem Mann Matthias auf die Suche nach Beweisen, um diese dem Vogt Bernhard Steiner vorzulegen. Jedoch wurde inzwischen der einzige Zeuge, der die Wahrheit kennt, ermordet.
Während ihrer Abwesenheit trifft die Inquisition unter der Führung des Inquisitors Ferdinand von Ravensburg in Rothenburg ein und versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Matthias wird von ihm gezwungen, ihn bei der Durchführung der Befragungen zu helfen. Als der Henker sich weigert, ein Kind zu foltern, wird die Situation beinahe aussichtslos und sie müssen beide um ihr Leben fürchten.

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Auf einmal stand er vor ihm, mitten auf dem Weg. Der Leitwolf! Er hatte die Lefzen nach oben gezogen, zeigte messerscharfe Zähne. Seine Augen glühten in der Dunkelheit.

»Komm her, du Teufel. Du oder ich!«, murmelte Matthias, während er furchtlos einen Fuß vor den anderen setzte.

Er fühlte sich müde, traurig und alleine. Aber gleichzeitig strömte eine Wut durch seine Adern, die durch nichts zu beschreiben war.

Vor wenigen Stunden noch, da wollte er alles für Marie tun. Er hatte ihr gesagt, er würde für sie sterben. Und wenn es heute Nacht so sein sollte, dann war er bereit. Er hatte das Gefühl, sie verloren zu haben. Und ohne sie wollte er nicht mehr leben.

Nur noch wenige Meter trennten ihn von dem Wolf. Ein Rascheln zu seiner Linken verriet ihm, dass das Tier nicht allein war. Matthias wirbelte herum, sah einen zweiten Wolf aus dem Dickicht schnellen und schlug mit der Axt zu. Ein Winseln zeigte ihm, dass er getroffen hatte. Der Körper des Tieres flog durch die Luft, fiel zu Boden. Er wollte sich erheben, aber er knickte immer ein, das Rückgrat war gebrochen.

Ein heißer Schmerz durchfuhr das linke Bein des Henkers. Ein weiterer Wolf hatte sich in seinen Oberschenkel verbissen. Matthias ließ die Axt fallen, griff mit beiden Händen nach dem Tier, riss es von seinem Bein und drückte ihm die Kehle zu.

Der Wolf biss um sich, knurrte, aber Matthias kannte keine Gnade. Es knackte, als bräche ein Ast, und der pelzige Körper erschlaffte. Das Genick des Tieres war gebrochen.

Der Henker nahm seine Axt wieder in die Hand, humpelte auf den Leitwolf zu. Der heulte einen lang gezogenen Ton. Und dann brachen fünf weitere Wölfe durch das Gebüsch. Aber Matthias ließ sich nicht beeindrucken.

Er wirbelte die Axt, spaltete dem Ersten den Schädel, zertrümmerte dem Zweiten die Schnauze und hieb dem Dritten die Vorderbeine ab.

Die letzten beiden nahmen Reißaus, klemmten die Rute zwischen die Hinterbeine und suchten das Weite. Sie hatten scheinbar begriffen, dass Matthias keine leichte Beute war.

»Feiglinge«, rief Matthias ihnen hinterher. Dann richtete er seinen Blick auf den Leitwolf, der jetzt nur noch wenige Armlängen entfernt vor ihm stand. Er kauerte sich zu Boden, dann sprang er mit einer Kraft, die selbst Matthias überraschte, den Henker an. Nur durch einen Reflex konnte Matthias verhindern, dass der Wolf ihm die Kehle zerfetzte - er hob den linken Arm und der Wolf verbiss sich darin. Sofort schoss das Blut aus der tiefen Wunde, aber Matthias spürte keinen Schmerz. Der Wolf ließ von ihm ab, zog sich zurück und griff erneut an. Wieder konnte der Henker den Arm heben. Eine weitere tiefe Wunde blieb zurück. Jetzt zog Matthias sein Schwert, er hatte genug.

»Nur einer wird das hier überleben, Wolf!«, brüllte er.

Das Tier schlich um Matthias herum, suchte eine gute Angriffsposition. Dann sprang es ihn an. Doch dieses Mal war es vorbei, Matthias schwang sein Schwert und traf genau den Hals des Tieres. Tief drang die Schneide in das weiche Fleisch ein, zerriss die Adern und durchtrennte das Genick. Mit einem letzten Winseln brach der Wolf zusammen und starb.

Matthias musste sich jetzt setzen. Der Blutverlust aus den zahlreichen Bisswunden schwächte ihn. Aber noch war seine Mission nicht erledigt.

Er ging von einem Tier zum anderen, prüfte, ob sie verendet waren. Die noch Lebenden erlöste er. Schließlich griff er das Seil und band alle Tiere an den Hinterläufen zusammen fest. Dann schleppte er seine Last durch den Wald zum Gutshof. Er spürte, dass ihm kalt wurde, aber gleichzeitig brach ihm der Schweiß aus. Der Weg kam ihm unendlich lang vor, viel länger als sein Gang in den Wald hinein.

Der Morgen graute, als er endlich die Häuser vor sich auftauchen sah. Er mobilisierte seine letzten Kräfte, um das Gut zu erreichen.

Vor dem Haupthaus ließ er das Seil los, sah sich um. Er bildete sich ein, hinter einem der Fenster seine Frau zu sehen. Er hob die linke Hand zum Gruß, dann schloss er die Augen und fiel zu Boden.

3. Kapitel

Zu der Zeit, als Matthias in den Wald ging, um die Wölfe zu jagen, hatte Marie sich in ihrem gemeinsamen Zimmer eingeschlossen und weinte sich die Augen aus. Es tat ihr schon wieder leid, Matthias angeschrien zu haben.

Wenn sie nur niemals hierher gekommen wären. Alles in ihrem Leben war eine einzige Lüge. Sogar ihre Ehe.

Matthias hatte sie ja nicht einmal geheiratet, weil er sie begehrt hatte, sondern weil Magdalena es ihm gesagt hatte. Und nun war er vielleicht froh, eine Gelegenheit zu bekommen, sie wieder loszuwerden. In Maries Kopf wirbelten die wildesten Verschwörungstheorien, die alle zum Ergebnis hatten, dass Matthias ihr Leben gegen seine eigene Freiheit eintauschte. Im Kopf der Blonden war die Idee, dass Matthias Rothenburg verlassen würde, bereits zur Tatsache herangereift. Verzweifelt weinte sie sich in einen erschöpften Schlaf.

Als Marie später aus wirren Träumen hochschreckte, graute draußen der Morgen. Matthias war nicht gekommen, hatte nicht an die Tür geklopft. Vielleicht bereitete er schon eine Nachricht an den Vogt vor, dachte Marie bitter. Sie erhob sich, spürte die Nachwirkungen des Weins im Kopf und wankte ans Fenster.

Was sie dort sah, sorgte dafür, dass sich ihr alle Haare sträubten – Matthias taumelte aus dem Wald, zog an einem Seil eine graue Masse hinter sich hier, die Marie erst beim zweiten Hinsehen als die Kadaver einer Wolfsgruppe identifizieren konnte. Eines seiner Hosenbeine sowie ein Hemdsärmel waren blutdurchtränkt. Marie starrte ihn an. War dieser Verrückte tatsächlich ganz alleine mitten in der Nacht auf die Jagd nach dem Wolfsrudel gegangen und hatte es auch noch erledigt?

Er hob den Kopf, sah zu ihr hinauf und winkte. Dann brach er ganz plötzlich zusammen.

Marie schrie auf vor Entsetzen. Er durfte nicht sterben! Sie war sicher, dass er diese Irrsinnstat nur begangen hatte, weil sie ihn so angefahren hatte! Sämtliche Ängste waren auf einen Schlag verschwunden. Laut nach dem Chirurgen rufend hetzte Marie die Treppen hinunter und aus dem Haus.

Als Matthias wieder zu sich kam, konnte er kaum die Augen öffnen vor Schwäche. Sein Arm und sein Oberschenkel pochten dumpf, aber erträglich. Marie saß zusammengesunken an seinem Bett und schluchzte leise, während Nikolaus von Brümme gerade seine Tasche schloss.

»Na na, jetzt reg dich doch nicht so auf!«, brummte der Chirurg beruhigend. »Er wird ja wieder. Die Wunden sind gesäubert und genäht und werden schnell verheilen. Wer stark genug ist, ein ganzes Wolfsrudel auszuschalten, den bringen ein paar Liebesbisse so schnell nicht unter die Erde.«

Marie versuchte zu lächeln, aber es wurde nur eine Grimasse daraus.

»Ich danke Euch für Eure Hilfe!«

»Ist doch selbstverständlich. Wenn er aufwacht, gib ihm den Trank, den ich ihm gemischt habe. Das gibt Kraft.«

Damit verließ der Arzt das Zimmer. Marie und Matthias waren allein.

Als er leise stöhnte, bemerkte Marie, dass er wach war, und beugte sich ängstlich über ihn.

»Matthias … was machst du nur für Sachen? Tut es sehr weh? Wie geht es dir?«

Matthias sagte nichts. Er wollte nicht reden, wollte niemanden sehen. Er schloss die Augen wieder. Doch Marie gab nicht nach, plapperte immer weiter.

»Lass mich«, brummte er nur. Was wollte sie noch? Sie hatte ihn letzte Nacht einfach stehen lassen, so wie die vornehmen Menschen in Rothenburg es taten, wenn sie ihn nicht mehr brauchten. Er fühlte sich verletzt. Nicht am Körper, sondern in seiner Seele.

Er hörte, wie die Tür sich öffnete. Ließ sie ihn in Ruhe? Doch dann hörte er eine andere Stimme.

»Na, Marie, hast du es wieder mal geschafft?«

Es war Lotte, die in das Zimmer gekommen war. Marie wollte etwas sagen, aber Lotte fuhr sie an.

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