Dagmar Isabell Schmidbauer - Marionette des Teufels

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So hatte sich Kriminal-Hauptkommissar Berthold Brauser die letzten Wochen vor seiner Pensionierung nicht vorgestellt: Als die Leiche der Sopranistin Sophia Weberknecht in ihrer Wohnung gefunden wird, beginnt für ihn und sein Team eine nervenzerreißende Jagd nach ihrem Mörder. Jeder im Umkreis kommt als Täter infrage – besonders die Mitglieder des Passauer Opern-Ensembles wissen offensichtlich mehr, als sie bereit sind zuzugeben. Und dann ist da ja auch noch der rätselhafte Tod von Klaus Wallenstein, der schlimm zugerichtet in seinem Auto auf einem Parkplatz gefunden wird. Dem Hauptkommissar wird bald klar, dass beide Fälle zusammenhängen. Aber das Wie und Warum soll zur größten Herausforderung in Brausers Berufsleben werden – in die er auch noch persönlich verwickelt wird.

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Während Brauser sich umsah, ließ sich Reinhilde Weberknecht schwer aufs Bett sinken und nahm eine der Puppen in den Arm. „Wir hätten sie nicht gehen lassen sollen“, sagte sie mehr zu der Puppe, als zu ihrem Begleiter. „Sie war für so ein Leben nicht geschaffen“, dabei blickte sie gedankenverloren aus dem Fenster in Richtung Fabrikgebäude.

„Natürlich, deshalb wurde sie ja auch Sängerin.“ Mit pfeifenden Lungen stand Karl Weberknecht im Türrahmen und sah den Kommissar aufmerksam an, bevor er ihm erklärte. „Als einziges Kind hätte sie auch das Geschäft übernehmen können. Hinbekommen hätte sie es bestimmt. Sie hat ein glänzendes Abi in Mathe hingelegt, aber wir wollten beide nicht, dass sie in die Firma einsteigt.“

Brauser nickte, wobei ihm nicht klar war, ob das wir beide auch Sophia einschloss. „Und Ihre Tochter hatte das auch nie in Erwägung gezogen?“

„Nein. Ein Neffe von mir hat das Geschäft bereits übernommen.“

Der Alte setzte das Spray an den Mund und nahm einen kräftigen Zug, dann erst fuhr er fort. „Wissen Sie, unsere Senfproduktion ist seit neunzehnhundertvierzehn fest in Familienhand. Anfangs gehörten mehrere Metzgereien dazu und der Senf war eigentlich nur ein Nebenprodukt. Der wurde damals nämlich noch in den Haushalten selbst gemacht, was aber sehr mühsam war. Senfkörner und Blütensaat müssen gemahlen und teilweise entölt werden, bis gelbes und braunes Senfmehl entsteht. Dann kommen Farinzucker, Wasser, Brandweinessig hinzu und natürlich weitere Gewürze, für die jede Familie ihr eigenes Rezept hatte. So wie meine Urgroßmutter. Nur dass die ihren Senf in den Metzgereien portionsweise zur Wurst verkauft hat.“ Der Alte hustete und Brauser hoffte, er würde mehr erzählen. Die Herstellung von Senf hatte ihn schon immer sehr interessiert.

„Und Sie produzieren heute noch nach diesem alten Rezept?“

„Ja. Und nur ganz wenige wissen, welche Gewürze tatsächlich verwendet werden. Der Reifungsprozess ist streng geheim. Aber natürlich nehmen wir nur beste Zutaten. Das Originalrezept befindet sich übrigens im Safe.“

Wieder hustete der Alte und dann huschte ein Schmunzeln über sein Gesicht. „Meine Urgroßmutter hatte einfach das Beste. Die Leute mochten ihren Senf so sehr, dass sie schließlich mit der professionellen Produktion beginnen konnte, allerdings in einer eher bescheidenen Fabrik. Mit den Jahren wurde die Firma dann immer größer. Heute könnte sich niemand mehr vorstellen, seinen Senf im Kochtopf selbst zu machen.“

So wie der Alte das sagte, klang es kein bisschen eingebildet, sondern einfach nur stolz. Wie ein Mann, der sein Leben genutzt hatte, und nun zufrieden zurück sah. „Heute laufen wöchentlich rund eine halbe Million Gläser und Tuben vom Band“, erklärte er abschließend.

„Trotzdem hat sich Ihre Tochter nicht dafür interessiert?“, führte der Kommissar wieder zu seinem eigentlichen Anliegen zurück.

„Unsere Tochter hat getanzt, Geige gespielt und von einer Karriere als Sängerin geträumt. Wir waren in der glücklichen Lage, ihr diese Wünsche zu erfüllen.“

Jetzt besann sich Weberknecht, denn er hatte sich von der Geschichte davontragen lassen und für einen Moment den Grund der Befragung durch den Hauptkommissar vergessen. Er war schlagartig wieder da und fuhr mit milder Stimme fort. „Ich wollte immer nur das Beste für sie. Aber welcher Vater weiß schon, was das Beste für sein Kind ist?“

***

Für die Passauer Bevölkerung war es einfach nur „das Stadttheater“, das da am südlichen Steilhang des Domberges, der Schokoladenseite der Stadt, entlang der Gottfried-Schäfer-Straße lag. Im 17. Jahrhundert war es als Ballhaus für ein beliebtes spanisches Hallenballspiel erbaut worden und hatte dann in seiner wechselvollen Geschichte viele Pächter erlebt. Vom anspruchsvollen Musentempel war es zum mittelmäßigen Theater abgestiegen, in dem Varietés und schlechte Inszenierungen gegeben wurden, bis es wieder zu dem wurde, was es heute war: ein liebevoll restauriertes und modernisiertes Kleinod der Theaterszene.

Schon von unterwegs hatte Hannes sie beim Verwaltungsdirektor angemeldet und so stand dieser, als sie am Nachmittag vor dem Haus anhielten, auf der obersten Treppenstufe, um sie zu empfangen. Die Sonne versank gerade zwischen den Bäumen entlang des Inns, einem der drei Passauer Flüsse, was ein ganz besonderes Schauspiel nach den Tagen im zähen Nebel war.

Lutz Schaffroth schien vom Tod seiner Sopranistin betroffen, wenn auch nicht am Boden zerstört. Die Luft in seinem Büro wirkte so alt wie das Gebäude, obwohl das kleine Fenster, mit Blick auf den Inn, weit offen stand und Franziska ahnte, dass die vielen Zigarettenstummel in seinem Aschenbecher der Grund dafür waren. Der Verwaltungsdirektor war über einen Meter und achtzig groß, trug einen Anzug, der dringend gebügelt werden sollte, und hatte kurze, sehr dunkle Haare. Ob er besonders stark war oder zu Wutausbrüchen neigte, konnte man in diesem Moment nicht sagen, aber schließlich stand der Mann ja auch nicht unter Verdacht.

„Wie konnte so etwas Schreckliches nur passieren?“, fragte er, nachdem alle Platz genommen und seine Sekretärin Kaffee und Mineralwasser angeboten hatte. Er fügte schnell hinzu: „Ich meine, auf der Bühne stirbt man selbstverständlich hundert Tode, aber in der Realität?“ Wie um weitere Gedanken an dieses Thema von sich zu weisen, schüttelte er den Kopf.

„Sie kannten Frau Weberknecht gut?“, fragte die junge Kommissarin und musterte ihn aufmerksam, während sie das Wasserglas in ihren Händen drehte. Es strahlte eine so angenehme Frische aus.

„Was heißt gut? Ich bin seit einem Jahr hier am Theater und da lernt man schon den einen oder anderen kennen. Aber nicht näher, wenn Sie das meinen.“ Schaffroth sprach schnell, beinahe hastig, so als liefe ihm die Zeit davon.

„Nun, wie wir schon am Telefon sagten, Frau Weberknecht wurde erschlagen. In ihrer Wohnung fanden wir aber weder Adressbuch noch Handy. Sie hatte aber doch sicher eines?“

„Äh, ja. Ja, ja.“ Schaffroth schob seine Kaffeetasse ein Stück zur Seite und legte die eben angezündete Zigarette auf dem Aschenbecher ab, um in seinem Adressbuch zu blättern. „Ich habe hier zumindest ihre Handynummer.“

„Ach, würden Sie mir die bitte geben?“ Franziska öffnete ihr grünes Notizbuch und ließ sich die Nummer diktieren.

„Wie war sie denn so?“, wandte sich nun Hannes an Schaffroth, der Franziska ansah.

„Tja, was soll ich dazu sagen. Sophia Weberknecht war eine sehr gute Sopranistin und eine zuverlässige Kollegin. Sie war stets exzellent vorbereitet, pünktlich am Bus, wenn wir auswärts auftraten, und beklagte sich im Vergleich zu manch anderem nie über die Fahrt. Sie kam in der Presse sehr gut an und war sehr beliebt beim Publikum und beim Ensemble. Deshalb ist es sicher ein großer Verlust für unser Theater und womöglich sogar für die gesamte Opernwelt.“ Er machte eine Pause und zog hastig drei, vier Mal an seiner Zigarette, bevor er fortfuhr. „Ich weiß nicht, wie gut Sie mit dem Betrieb eines Theaters vertraut sind?“, fragend sah er die beiden Kommissare an, bis diese unsicher mit den Achseln zuckten. Theater, das war etwas für Liebhaber, für ältere Herrschaften oder einschlägige Studenten. Für Polizisten gab es andere Dinge.

„Nun wir sind eines der kleinsten Zweispartentheater im deutschsprachigen Raum. Dass wir dem Publikum trotzdem eine große Vielfalt an Werken anbieten können, ist nur möglich, weil wir uns das Ensemble mit Landshut und Straubing teilen, wobei in Passau das Musiktheater und in Landshut das Schauspiel zu Hause ist.“ Schaffroth unterstrich seine Ausführungen gestenreich und fuhr hastig fort. „Ein weiterer Punkt ist, dass wir einfach günstiger arbeiten. In der Münchner Staatsoper ist jede Neuinszenierung mit immensem Aufwand in finanzieller, organisatorischer und zeitlicher Hinsicht verbunden. Dort scheut man sich natürlich, selten gespielte Werke anzubieten. Wir in der Provinz können und müssen das, denn unser Publikum möchte ja auch Abwechslung haben.“

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