Günther Dilger - Die Gräfin von New York

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Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Die hoch angesehene New Yorker Familie Freyman – um ihren Patriarchen, den Stararchitekten Joseph Freyman – und seiner Gattin Eleonora, geborene Alvariz de Córdoba, gerät tief in den Strudel morbider Liaisonen.
John Freyman, erster Sohn der Familie, entgeht einer Strafe für eine im Affekt begangene Tat nur durch die Flucht aus der Stadt. Ein verschlafenes Nest in West-Virginia wird sein langfristiges, aber todbringendes Refugium.
Johns viel jüngeren Bruder Dorian verfolgen die Eskapaden des Clans auch noch, als er sich um das Amt des US-Präsidenten bewirbt. Nicht einmal er selber kann schlüssig erklären, wer er in Wahrheit ist.
Gregory Delano, enger Freund des Hauses Freyman, verstrickt sich der Familie gegenüber in tiefe Schuld. Er wird sie auf eine ebenso angenehme wie demütigende Weise begleichen.
Eleonora Freyman, genannt «Die Gräfin», klärt während einer familiären Zusammenkunft, wer Dorian Freyman wirklich ist.
Sie zeigt sich mit ihrem Bekenntnis als eine Frau, die bereit ist, auch letzte konventionelle Grenzen zu übertreten – ohne die geringste Neigung, dabei ihre Selbstachtung aufzugeben.

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Diesem unverblümten Vorwurf seinerseits folgte allerdings umgehend der Rauswurf ihrerseits.

„Sie wissen wohl nicht, wen Sie vor sich haben? Solch eine impertinente, weil falsche Anschuldigung steht Ihnen keinesfalls zu. Wer sind Sie denn? Ich sage Ihnen nur eines: es käme Sie teuer zu stehen, wenn es nicht unter meiner Würde wäre, gegen einen Niemanden wie Sie vorzugehen. Verlassen Sie sofort mein Haus und wagen Sie nicht, es je wieder zu betreten, mein Herr!“

Damit war die Audienz auch schon beendet.

Und immer, wenn sie jemanden mit ‚mein Herr’ betitelte, dann bedeutete das für den auf diese Weise ‚geehrten‘ nichts Gutes. Das war inzwischen allgemein bekannt.

Ihre noch schnell nachgeschobene, unverhohlene Drohung, den unliebsamen Fragesteller durch einflussreiche Dritte gesellschaftlich ‚vernichten‘ zu lassen, falls er sie künftig nicht endlich in Ruhe ließe, nahm dieser so ernst, wie es angeraten war.

Woodward wusste sehr wohl, dass der Herausgeber der ‚Washington Post‘, Philip Graham, bis zu seinem Suizid in 1963, fast jeden Donnerstag sich mit seiner Gattin bei Mrs. Freyman zum gemeinsamen Kaffee getroffen hatte.

Und dass diese Treffen zum gegenseitigen Austausch, nach seinem freiwilligen Tod, mit seiner Witwe, Katherine Graham, weitergeführt wurden.

Wenn auch nicht mehr ganz so häufig, da Mrs. Graham jetzt nicht mehr so viel Zeit hatte. Ihr war die alleinige Führung des Verlages übertragen worden und sie war gut beschäftigt damit, das Unternehmen zu einem immer größer werdenden Medienimperium auszubauen.

Schon eine Frau alleine kann einem Mann so zusetzen, dass er seines Lebens nicht mehr froh wird. Aber diesen zwei Damen mit ihrer Machtfülle ausgesetzt zu sein - da war Vernichtung eindeutig das Wort der Wahl.

Auch Mr. Woodward war das klar.

Und auch Carl Bernstein stimmte mit ihm darin überein, als Woodward ihm über seinen kalkulierten Fauxpas und dessen nicht erwartete Auswirkungen berichtete.

Sie beide vermieden von da ab strikt, sich bei Aufenthalten in Long Island weiter als bis auf einen Straßenzug an das Haus der Gräfin am Bay Drive anzunähern. Und mit dem Freyman Building in New York hielten sie es vorsichtshalber auf die gleiche Weise.

Feigheit konnte man das sicher nicht nennen, was sie dazu veranlasste. Es war ganz einfach der gesellschaftliche Selbsterhaltungstrieb; der völlig verständliche Wunsch, ihre Stellung in der Öffentlichkeit nicht zu verlieren. Gegen einen so übermächtigen Gegner.

Mrs. Freyman jedenfalls blieb von den zwei Journalisten die letzten Monate, Wochen und Tage ihres Lebens unbehelligt. Und von all den wenigen Personen, die Kenntnis hatten zu den Umständen um Dorian Freymans Geburt, nahm sie ihr Geheimnis als erste mit ins Grab.

Schon die Jahre zuvor hatten die beiden Zeitungsleute im Rahmen ihrer Nachforschungen auch immer wieder versucht, Heiminsassen ausfindig zu machen, die um die Zeit der besagten Eintragung dort gemeldet waren.

Vielleicht konnte sich ja einer von denen daran erinnern, was in jener Nacht im Heim vor sich gegangen war. Wer da zu später Stunde gebracht wurde und Mitbewohner wurde. Dass er gar Zimmernachbar für jemanden geworden sei, das war eher unwahrscheinlich. Denn Kleinkinder waren in einem eigenen Flügel des Hauses untergebracht.

Schon allein die Suche nach diesen Personen, die vor so langer Zeit in dem Waisenhaus untergebracht waren, hatte sich äußerst schwierig gestaltet. Von den weiblichen Aspiranten hatten wohl die meisten geheiratet und trugen inzwischen andere Namen; sie waren daher unter ihrem ursprünglichen Mädchennamen her nicht mehr auffindbar.

Und wenn sie endlich eine dieser Frauen gefunden hatten, deren Name auf der Belegungsliste angegeben war, und von der sie glaubten, sie müsste dort auch einige Zeit verbracht haben, dann kannte die oft nicht einmal das Home of the Children. In dem sollten sie als Jugendliche aber angeblich gewesen sein - und nach dem wurden sie nun von den zwei Zeitungsleuten nach so langer Zeit gefragt. Nicht eine einzige der Befragten konnte sich an eine Jugendzeit in einem Waisenhaus erinnern.

Das Aufstöbern von männlichen Heiminsassen jener Zeit war dagegen etwas leichter.

Aber deshalb noch lange nicht ergiebiger.

Die undurchsichtige Geschichte lag schließlich auch schon Jahrzehnte zurück. Klar, wenn tagsüber ein Heranwachsender ins Heim gebracht wurde, dann war man schon mal neugierig und betrachtete ihn oder sie genauer, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab. Weil es um einen neuen Spielkameraden oder eine Spielkameradin ging, auf die man einfach gespannt war.

Aber für neu ankommende Babys interessierte sich eigentlich kaum jemand. Vor allem aber machte der Zeitpunkt der Ankunft dieses Babys, nach dem gefragt wurde, jegliche Erinnerung unmöglich. Zu dieser weit vorgerückten Stunde mussten alle Heimbewohner, die nicht zum Personal gehörten, bereits in ihren Betten liegen. Ob Mädchen oder Junge.

Die Jagd nach Informationen im Umfeld des Waisenhauses wäre durch die Befragung der damaligen Heimleiterin sicher am erfolgreichsten gewesen. Aber die Dame war leider schon seit langem verstorben.

„Bob, wir kommen nicht weiter auf dieser Schiene. Die paar Leutchen, die wir ausfindig gemacht haben, wissen einfach nichts mehr darüber. Ich habe nicht den Eindruck, als ob auch nur ein einziger von ihnen sich an irgendeine signifikante Begebenheit erinnern hätte können, geschweige denn, bewusst eine Erinnerung zurückbehalten hätte.“

„Du hast Recht, Carl, diese Schiene führt auf ein Abstellgleis“, erwiderte Woodward lapidar.

Damit war zu der Suche nach ehemaligen Heimbewohnern alles Nötige gesagt.

In dieser Richtung war die Suche nach Klarheit im Sande verlaufen und wurde daher von den beiden nach dieser Unterhaltung auch vollständig fallen gelassen. Locker lassen im ‚Waisenhausmysterium‘, oder gar ganz aufgeben, das wollten sie dennoch auf gar keinen Fall.

„Wer zum Teufel ist dieser Mann, der sich Dorin Freyman nennt, Bob? Und warum war er, verdammt nochmal, in diesem Haus für Waisenkinder? Als Sohn der Freymans! Oder ist er doch gar nie dort gewesen?“

„Wir werden es herausfinden, Carl - und wenn wir dafür die ganze Stadt auf den Kopf stellen müssen.“

„Die ganze Stadt auf den Kopf stellen? Na ja, du meinst sicher, außer Long Island Bay Drive und außer einem gewissen Karree an der Pearl Street…“

Bob Woodward knurrte wie ein Hund, dem man unter der Schnauze den Fressnapf wegzieht. Dann bezeichnete er Mrs. Freyman mit einem Ausdruck, den die Gräfin sicher als höchst ungebührlich zurückgewiesen hätte.

Die zwei Aufklärer wandten sich in der Folge wieder anderen Aspekten der Affäre zu. Die vielen Einzelteile, die sie beharrlich ansammelten, gedachten sie irgendwann zu einem aussagekräftigen Bild zusammenzusetzen.

Noch einen weiteren beachtenswerten Punkt gab es neben der Sache mit dem Waisenhaus.

Für die beiden rastlosen Reporter war auch die Tatsache hoch interessant, dass Elenora Freyman sich im Alter von über sechzig Jahren einen dreißig Jahre jüngeren Mann ins Haus geholt hatte. Der galt offiziell als Erzieher für den zu dieser Zeit vierzehnjährigen Dorian, als Ersatz für dessen verstorbenen Vater. Es wurde aber schon zu jener Zeit gemunkelt, als diese Liaison erstmals bekannt wurde, dass dieser attraktive Herr für die nach wie vor lebenslustige Witwe wohl auch für die einem Gatten entsprechende Funktion zuständig sei.

Den Gedanken daran, dass er als Vater für Dorian Freyman in Frage käme, verwarfen die beiden Journalisten nie völlig, obwohl es ihnen manches Mal doch mehr als unwahrscheinlich schien.

Vage Hinweise gab es. Sehr vage.

Verdächtig kam ihnen in diesem Zusammenhang vor, dass genau diesem ehemaligen Ziehvater vor einigen Jahren eine bestens dotierte Stelle im Justizministerium zugesprochen wurde. Und zwar just während der Zeit, in der Dorian Freyman das Amt des Justizministers innehatte. Dem eigenen Vater ließe man über seine Beziehungen ganz gewiss eine solche Stelle zukommen.

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