Günther Dilger - Die Gräfin von New York

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Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Die hoch angesehene New Yorker Familie Freyman – um ihren Patriarchen, den Stararchitekten Joseph Freyman – und seiner Gattin Eleonora, geborene Alvariz de Córdoba, gerät tief in den Strudel morbider Liaisonen.
John Freyman, erster Sohn der Familie, entgeht einer Strafe für eine im Affekt begangene Tat nur durch die Flucht aus der Stadt. Ein verschlafenes Nest in West-Virginia wird sein langfristiges, aber todbringendes Refugium.
Johns viel jüngeren Bruder Dorian verfolgen die Eskapaden des Clans auch noch, als er sich um das Amt des US-Präsidenten bewirbt. Nicht einmal er selber kann schlüssig erklären, wer er in Wahrheit ist.
Gregory Delano, enger Freund des Hauses Freyman, verstrickt sich der Familie gegenüber in tiefe Schuld. Er wird sie auf eine ebenso angenehme wie demütigende Weise begleichen.
Eleonora Freyman, genannt «Die Gräfin», klärt während einer familiären Zusammenkunft, wer Dorian Freyman wirklich ist.
Sie zeigt sich mit ihrem Bekenntnis als eine Frau, die bereit ist, auch letzte konventionelle Grenzen zu übertreten – ohne die geringste Neigung, dabei ihre Selbstachtung aufzugeben.

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Zum Beispiel die Tatsache, dass Dorian Freyman privat an seinem Hauptwohnsitz in Boston relativ selten anzutreffen war. Außerdienstlich hielt er sich die meiste Zeit in New York in seinem Elternhaus auf.

Dort hatte er auch sein großzügiges Büro und dort gab er auch häufig Interviews.

Man warf ihm daher vor, er habe aus diesem Grund gar keine Berechtigung, als Senator von Massachusetts zu fungieren. Damit sei auch seine Kandidatur zum Präsidenten null und nichtig.

Oder seine angeblich so guten Kontakte in den Kreml, die einen Landesverrat nahelegten, wie es von einigen der Hardliner bei den Republikanern kolportiert wurde. Diese Vorhaltungen wurden schnell entkräftigt.

Die von seinen Gegnern so genannten ‚guten Kontakte zu den Kommunisten‘ waren schon bald als die üblichen politischen Konsultationen zwischen den beiden verfeindeten Staaten entlarvt. Auch Mitglieder der Republikaner hatten an diesen Treffen teilgenommen.

Gedacht waren sie einzig dazu, den Kalten Krieg nicht zu einem heißen werden zu lassen.

Seine Kontrahenten ließen jedoch nie locker und fanden schnell einen weiteren Angriffspunkt.

Nämlich Freymans Meinung zum Vietnamkrieg, die der landläufigen widersprach. Sie wurde von der Gegenseite als völlig unpatriotisch, ja gar als feige bezeichnet.

Ein Aufruf zum Aufgeben sei sie, Anstiftung zur Kapitulation. So bellten sie es in die Mikrophone der Radios und Übertragungsanlagen. Die Böswilligsten scheuten sich nicht, von Hochverrat zu sprechen und ihn selbst als gemeinen Landesverräter zu beschimpfen.

Freyman plädierte tatsächlich dafür, den schon so lange andauernden und erfolglos geführten Krieg in Südostasien so schnell wie möglich zu beenden.

Allerdings kippte die Stimmung zu diesem Gemetzel in der Bevölkerung gerade ebenfalls. Von der anfänglichen Begeisterung und Unterstützung für diesen Krieg tendierte die Stimmung im Volk immer mehr zu Verdrossenheit und Unverständnis für dessen Fortsetzung. Und Freymans Meinung wurde auf diese Weise immer mehr zur allgemeinen Meinung im Land.

So verkehrten sich die gegen seine Apelle gerichteten Angriffe der Konkurrenten in ihr Gegenteil.

So schnell aber manche der Vorwürfe gegen ihn aus dem Weg geräumt werden konnten, oder sich durch einen gravierenden politischen Stimmungsumbruch wie von selbst verflüchtigten - einer blieb immer aktuell, weil immer noch nicht ansatzweise geklärt:

Die eklatante Unstimmigkeit zwischen der Eintragung im Kirchenbuch der ‚Basilica of St. Patrick’s Old Cathedral‘ und den Aufzeichnungen des ‚Home of the Lord for Children‘ einerseits, sowie andererseits die offiziell beeideten Angaben in der amtlichen Geburtsurkunde, ausgefertigt von der New Yorker Kommune.

Diese Ungereimtheit gab ständig neue Nahrung für die wildesten Gerüchte.

Darauf ließen sich mühelos unterschiedlichste Verschwörungstheorien aufbauen, die darin gipfelten, dass eine ganze Reihe von Abgeordneten der Republikaner behauptete, Dorian Freyman sei gar kein Amerikaner.

Inzwischen gab es auch nur noch wenige Länder, deren Nationalität ihm von gehässigen Gegenspielern nicht angedichtet worden war.

Der Kirchensprengel im Bezirk sah sich veranlasst, eigens zu diesem Thema eine Pressekonferenz anzuberaumen.

Auf dieser erklärte der zum Zeitpunkt der Geburt Dorian Freymans zuständige Priester in der Basilica of St. Patrick’s Old Cathedral den anwesenden Journalisten wörtlich:

„Ich kann bestätigen, dass Dorian Jeremias Freyman der leibliche Sohn des Mr. Joseph Freyman und dessen Gattin, der Mrs. Eleonora Freyman ist. Das steht fest. Wie es zu den unstimmigen Einträgen in unserem Kirchenbuch kam, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Die Angaben darin sind unrichtig. Es müssten die nämlichen Daten enthalten sein, wie in dem behördlichen Dokument, also der Geburtsurkunde des Dr. Freyman.“

Das wurde von einigen der anwesenden Journalisten hingenommen - von anderen wiederum nicht.

„Haben Sie diese Angaben damals eigentlich selber in das Register eingetragen? Wenn nicht, wissen Sie dann, wer dafür verantwortlich war? Und wenn Sie das wissen, haben Sie Zugriff auf diese Person?“, fragte ihn recht forsch ein jüngerer Korrespondent der New York Times, der sich offenbar seine ersten Sporen verdienen wollte.

„Nein, zu dieser Zeit hatten wir für diese Aufgaben einen Vikar aus Oregon, der inzwischen leider verstorben ist. Er wäre der einzige, der dieses Rätsel heute zu unser aller Zufriedenheit lösen könnte. Aber Gott hat es gefallen, ihn frühzeitig zu sich zu nehmen.“

„Sie wissen also genau so viel, besser gesagt, genau so wenig, wie auch wir. Und worauf stützen Sie dann ihre Behauptung, Dorian Freyman wäre der leibliche Sohn der beiden Freymans? “, hakte derselbe Fragesteller nach.

„Es gab und gibt keinerlei Grund für einen noch so kleinen Zweifel, da zur Zeit der Geburt der Vater des Kindes noch am Leben war und die Eheleute Freyman einen absolut untadeligen Lebenswandel führten. So wie das auch der Rest der Familie tat. Und so wie es die heute noch lebenden Angehörigen auch noch tun.“

Das war reichlich dünn.

Aber die ausschlaggebende Behauptung für die öffentlichen Mutmaßungen zum Sachverhalt war ja, dass Dorians Vater bei der Geburt seines angeblichen Sohnes bereits seit vier Jahren tot gewesen sein sollte. Und wenn ein Priester nun das Gegenteil bestätigte. Ein Priester! Ein Mann mit höchster Reputation.

Um den Aussagen des Geistlichen noch zusätzlich an Gewicht zu verleihen, flankierten ihn am Pressetisch zwei ältere Bischöfe. Die zwei nickten jeweils nur ernst mit ihren Köpfen bei den Aussagen ihres Untergebenen; was so viel heißen sollte, dass dem Gesagten nicht zu widersprechen sei.

Den verdrossenen Publizisten blieb nur, die vorgebrachten Bekundungen des blasierten Priesters zu schlucken. Wie könnten sie auch ernsthafte Zweifel an dem Wort eines Gottesmannes anmelden!

*****

Die Demokratische Partei glaubte, den tragischen Tod ihres zwar umstrittenen, aber populären Mitglieds umgehend ausschlachten zu müssen.

Keine gute Idee.

Eine politische Partei muss zu derartigem Treiben immerhin keine ethischen Grundsätze über Bord werfen. Diese Art von Ballast ist in solchen Organisationen völlig unbekannt.

Dem Exkandidaten nützte es zwar nicht mehr, dem Ersatzkandidaten aber sollte es gleich für den Einstieg Stimmen bringen. Ein Vorgehen nach dem Motto: der Kandidat ist tot, es lebe der Kandidat.

Schon bald nach dem tragischen Unglück am Capitol traten Vertreter der Demokraten also mit einer haarsträubenden Hypothese an die Öffentlichkeit:

Die junge, unbedarfte Sekretärin ihres Kandidaten sei von seinen republikanischen Gegnern durch eine an sie adressierte größere Geldzuwendung dazu angestiftet worden, ihn hinterrücks die Treppe hinabzustoßen.

Das stand jetzt so im Raum.

Die bedauernswerte Dame wurde daraufhin stundenlang und tagelang von Beamten verhört.

Ein Staatsanwalt, natürlich ein Mitglied der Demokraten, sicherte Liz Hutton völlige Straffreiheit und einen Job in der parteieigenen Administration zu, wenn sie im Gegenzug zu der Aussage bereit wäre, dass sie ein Republikaner, oder ein Unbekannter, das durfte sie sich aussuchen, zu dieser Tat angestiftet oder gar erpresst habe.

Zuerst war es nur ein Vorschlag, den er ihr machte. Als sie sich nicht darauf einlassen wollte, wurde er rabiater und versuchte es unverhohlen mit Drohung. Die junge Frau wusste bald nicht mehr, wo ihr der Kopf stand.

„Geben Sie doch endlich zu. Wir wissen über alles Bescheid. Mit Ausflüchten bringen Sie sich nur weiter in die Bredouille. Ausreden helfen Ihnen jetzt nicht mehr weiter. Nur noch bedingungslose Kooperation mit uns kann Ihre Lage verbessern! Wie ich schon einmal sagte, wir sind bereit, auf eine Anklage gegen Sie zu verzichten, wenn Sie endlich ein Geständnis ablegen.“

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