Daniela Christine Geissler - Fluch aus vergangenen Tagen

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Durch seine hellsichtige Fähigkeit gerät der wohlhabende Richard Nelligan mit seiner Umgebung oft in Konflikt. Ein naher Freund weiht ihn in die Welt eines Mediums ein und leistet Richard in einer gefährlichen Situation Hilfe. Seine Nichte Ruth sucht einen Ausweg aus ihrem Kindheitstrauma, das durch den Verlust ihrer Eltern ausgelöst wurde, in einem Kloster zu finden. Dort begegnet sie Schwester Agnes, einer zwiespältigen Persönlichkeit, die Ruth und Richard auf geheimnisvolle Weise in ihren Bann zieht. Es tritt eine magische Welt an ihn heran, wodurch er gezwungen wird, sich mit einer Schuld auseinanderzusetzen, welche in einer fernen Vergangenheit zu liegen scheint.
Sämtliche Romanfiguren scheinen durch ein vorhergehendes irdisches Dasein miteinander verkettet zu sein. Die mystische Spannung zwischen Schuld und Sühne, dem Guten und dem Bösen, sowie dem Wissenden und dem Unwissenden, ist das Wesen dieses Romans.
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Bei epubli.de auch veröffentlicht:
1.Virusrausch
2. Bildband Ölgemälde Daniela Christine Geissler
Virusrausch:
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Er starrte ihr nach, bis er nur mehr ihre Umrisse erkennen konnte.

Kapitel 3

Philadelpia 1967

Im Haus der Nelligans wohnten drei Generationen unter einem Dach. Der Familie wurde der Reichtum in die Wiege gelegt. Der Großvater wollte, dass Joe Nelligan, der Vater von Phil und Richard, den Sägebetrieb weiterführte. Seinem Vater zuliebe, arbeitete Joe bis zu dessen Tod im Betrieb. Nach dem Tod des Vaters verkaufte Joe das Werk und sämtliche Grundstücke, legte einen Teil des Geldes in Aktien an und handelte unter anderem auch mit Immobilien. Alles in allem hatten sich im Laufe von Jahrzehnten durch erfolgreiche Transaktionen Werte von etwa hundert Millionen Dollar angehäuft.

Das Haus war ein nachgebauter Villentyp im britischen Kolonialstil. Es war ein sauberer, nicht zu pompöser Anblick, inmitten eines herrlichen Obst- und Gemüsegartens. Phil Nelligan studierte Betriebswirtschaft. Er war der Realist der Familie, während sich Richard in seinen Studien mit Kunstgeschichte, Psychologie und Architektur befasste. Vor allem aber studierte er das Weib . Nicht, dass er etwa ein Narziss gewesen wäre, der Frauen sexuell ausnützte und dann fallen ließ. Er war tatsächlich fähig, sich in nur wenigen Tagen dreimal zu verlieben. Richard schätzte eine geschmackvolle Kleidung, eine schöne Umgebung und Reisen. Mit siebenundzwanzig Jahren reiste er für zwei Jahre um die ganze Welt und hatte so ziemlich alles gesehen, und jeden Typ Frau geliebt.

Man schätzte seine Gesellschaft wegen seiner seelischen Wärme, die er ausnahmslos jedem Menschen entgegen brachte. Das lag wohl daran, dass er auch einige Semester Theologie belegte, doch ein religiöser Fanatiker war er deshalb noch lange nicht, denn er war eigentlich nicht gläubig, weder in christlicher, noch in einer anderen Weise. Ruth sah ihren Onkel selten. Richard war ständig unterwegs, doch wenn er bei ihr war, ging in ihr, wie bei jedem weiblichen Wesen in seiner Nähe, die Sonne auf.

Es war ihr zehnter Geburtstag. Ruth öffnete das Fenster und sog die Frische des Aprilmorgens an diesem Sonntag, tief in ihre Lungen ein. Seit dem Unfall waren acht Monate vergangen. Sie bemühte sich heute nicht daran zu denken und doch gelang es ihr nicht, die inneren Bilder zu verdrängen. Der nette Mann, der sich eigentlich nicht wie ein Arzt benahm, obwohl ihn alle „Doktor“ nannten, kam anfangs zweimal wöchentlich zu Besuch, um mit ihr über den Unfall zu sprechen. Anfangs weigerte sie sich, aber er war so freundlich, dass sie ihm schließlich den Gefallen tat. Am Ende seines Besuchs stellte er immer wieder dieselbe Frage „Wie fühlst du dich jetzt?“, und sah sie dabei erwartungsvoll an. Sie wusste mit der Zeit, was er hören wollte. „Gut, es geht mir wirklich gut.“ Anfangs fiel es ihr schwer zu lügen, aber mit der Zeit stellte sie fest, dass Erwachsene eben glücklicher sind, wenn man ab und zu schwindelte. Sein altes Gesicht hellte sich dann auf und sie fand das sehr lustig, weil seine Haut im Gesicht dann viele Falten bildete, die sich wie ein Kranz um seinen Mund legten. Nach drei Monaten sagte der Psychologe der Pädiatrie zu Richard „Ich glaube sie ist jetzt so halbwegs darüber hinweg. So werde ich nur mehr alle zwei Monate einmal vorbeikommen müssen.“

Sie stand immer noch am Fenster und überlegte, ob er nächste Woche wiederkommen würde. Sie hoffte nicht, denn sie fand, dass er viel Unsinn daherredete. Außerdem spuckte er beim Reden und hatte Mundgeruch, aber darauf durfte man Erwachsene ja nicht hinweisen.

Nur Onkel Richard erzählte sie ihre Abneigung und er meinte „Liebes, du musst ihn nicht heiraten, höre ihm nur zu und sei bitte artig!“

Sie machte alles was Onkel Richard sagte. Man konnte ihm nicht widerstehen, wenn er jemanden so anlächelte. Er hob dabei eine Augenbraue und an seinen Wangen bildeten sich zwei Grübchen. Er sah dann richtig jung aus, fand sie. Richard war seit dem Unfall nicht mehr verreist. Erst später, wenn sich alles wieder beruhigt hatte, wollte er wieder wegfahren. Sie hörte seine Schritte. Er hatte eine besondere Eigenart sich zu bewegen, wenn er lief. Er holperte eher und man meinte, wenn er die Treppe hinauf lief, würde diese eines Tages, unter seinen Beinen zusammenbrechen.

Einmal fiel er die Treppe herunter und sie hörte Großvater brüllen „Bist du denn verrückt, Richard! Kannst du in deinem Alter immer noch nicht gehen?“ und alle lachten. Als Ruth ihn fragte, warum er manches Mal so komisch lief, sah er ihr tief in die Augen „Weil ich einmal ein Engel war und seitdem will ich nur mehr fliegen.“ In Erinnerungen schwelgend wurde sie wieder in die Gegenwart versetzt. Traurig wurde ihr bewusst, dass ihre Eltern heute nicht bei ihrem Geburtstag dabei sein würden. Ihr erster Geburtstag ohne ihre Eltern. Für weitere Gedanken blieb ihr jedoch keine Zeit mehr, da Richard bereits die Tür aufriss und begeistert ausrief „Hi, Teenager!“

„Teenager? Ist das was Besonderes?“

Mit ausgebreiteten Armen ging er auf sie zu

„Das ist etwas ganz Besonderes, Kleines! Jetzt bist du fast erwachsen und von nun an wirst du von Monat zu Monat hübscher werden. Es dauert nicht mehr lange und die Jungs werden uns die Klingel vom Haus reißen!“ Seine Begeisterung war ansteckend. Richard wusste, was Ruth jetzt empfand, wie sehr sie ihre Eltern gerade heute vermisste und ließ sich deshalb allerhand für diesen Tag einfallen, um ihren Geburtstag so angenehm wie möglich zu gestalten. In diesem Moment klappte es.

Sie musste herzhaft lachen. „Also wirklich, du bist der lustigste Onkel, den es gibt!“ und sah ihn keck an „Weißt du, dass meine Freundinnen mich um dich beneiden?“

„Na, das hoffe ich! Aber du weißt ja, dass ich unter ihnen nur dich sehe, meine hübsche Nichte.“

„Ich bin gar nicht hübsch. Mein Körper ist viel zu dünn und meine Hände sind zu lang, mein Gesicht zu blass und meine Haare sind fettig schwarz. Außerdem findest du jede Frau schön.“, stellte sie kritisch fest. Er hob sie auf und wirbelte sie herum. „Natürlich finde ich Frauen schön. Jede Frau hat etwas Besonderes an sich. Egal, ob sie jung oder alt ist. Für mich ist jede Frau eine Prinzessin.“

„Mir wird schwindelig, lass mich runter!“, kreischte sie. Er stellte sie wieder auf den Boden und sah sie ernst an. „Was hältst du davon, wenn wir heute auswärts frühstücken, nur du und ich?“ Ihre Kinderaugen wurden groß „Nur du und ich! So als würdest du mit einer Dame ausgehen? Aber was soll ich denn anziehen?“ Herzhaft lachte er „Ja, wenn du so denkst, wird es wirklich nicht mehr lange dauern, bis du erwachsen bist!“

Nach dem Frühstück, ging er mit ihr in ein Museum, wo er ihr die Bedeutung einiger Gemälde erklärte und sie staunend fragte „Und das sieht man alles in einem Bild?“

Am Nachmittag kamen ihre Freundinnen. Ausgelassen, wie ein kleiner Junge, spielte er mit den Kindern Federball.

„Er ist ein feiner Junge, unser Richard!“ sagte Elisa zu ihrem Mann, dessen Stirn sich in Falten legte, als er zurückgab „Es ist an der Zeit, dass er selbst eine Familie gründen sollte! Findest du nicht?“ Elisa seufzte „Ich glaube, dass er momentan seine Aufgabe darin sieht, sich um Ruth zu kümmern. Wir können froh sein, dass er dieses Jahr bei uns ist!“

Philadelphia 1969

Als Richard eines Tages von einer Europareise zurückkehrte, stellte er mit großer Sorge fest, dass die Seele von Ruth doch mehr Schaden davongetragen hatte, als man vermutete. Sie fand kein Vergnügen daran mit dem Auto zu fahren und zog es vor, im Rücksitz wie angenagelt zu verharren, bis das Ziel erreicht war. Selbst wenn Richard fuhr, war es ein Problem für sie, bis er sie eines Nachmittags vom Handball abholte und sie wieder hinten Platz nehmen wollte. Er überlegte seine Worte gut, bevor er das Thema ansprach, aber hinterher wünschte er sich, den Mund gehalten zu haben. „Es ist gut, Ruth. Es passiert dir nichts. Ich weiß, wie es für dich ist, aber bitte setz dich neben mich, bitte.“ Zögernd folgte sie seinem Drängen und rutschte auf den Beifahrersitz. Sie war die ganze Fahrt über angespannt. An einer Kreuzung bremste er ein wenig schärfer, da hielt sie sich die Hände vors Gesicht und schrie plötzlich gellend „Ich will raus, ich halt das nicht mehr aus. Mir ist kalt, so kalt. Pa, Ma, bitte warum sagt ihr nichts mehr. Ich kann nichts mehr sehen, mich nicht bewegen!“

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