Günter Tolar - Der Herzog

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Der Herzog ist mit seinen knapp 20 Jahren eine der ranghöchsten adligen Figuren aus der Zeit des Wiener Kongresses. In die hermetische Abgeschiedenheit des Wiener Kaiserhofes dringt der Sohn seines Lehrers ein. Es entwickelt sich eine aus verschiedensten Gründen verbotene Liebesbeziehung, die, so kurz sie auch dauert, wunderschön ist, aber traurig endet. Eine tragische Liebesgeschichte vor authentischem historischem Hintergrund.

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Erhebt sich also die Frage, ob Joseph Moritz da nicht eine Art Front aufbaute, formulierte, träumte - und letztlich flunkerte.

Bemerkenswert ist aber auch, daß Joseph Moritz immer und überall auf den napoleonischen Buben stieß, gestoßen wurde.

In einem Satz wundert er sich selber:

Heut’ hab’ ich schon wieder den Napoleon-Buben verteidigt. Wie komm’ ich denn dazu?

Viel hat er nicht mehr berichtet aus Ragusa. Einmal schreibt er von einem Abendessen, bei dem es über einige höchst seltsame Menschen zu berichten gibt.

Der Rektor, so nennen sie hier ihren Bürgermeister noch immer, hat zu unserem Abschied ein Abendessen gegeben. Wir reisen zwar erst übermorgen, aber die verschiedenen Verabschiedungsgänge haben schon begonnen. Zu dem Abendessen waren neben den wichtigsten Potentaten der Stadt Ragusa auch alle wichtigen Gäste eingeladen, die sich derzeit in der Stadt befinden. Unter diesen Gästen gab es eigentlich nur Menschen. die einem Panoptikum Ehre gemacht hätten.

Ivo war auch da. Ich war darüber etwas erstaunt, da sonst nur die Väter, nicht aber die Angehörigen der Potentaten Ragusas anwesend waren.

Er erklärte mir seine Anwesenheit: „Es hat schon seine Vorteile, mit Joseph Moritz Graf Dietrichstein befreundet zu sein.“

Ich war unruhig: „Du hast es...?“

Er setzte nickend fort: „...allen erzählt, daß wir Freunde sind! Und jetzt bin ich sogar ein wenig wichtig.“

„Wichtig?“

„Ich könnte ja was wissen.“

„Und - was weißt du?“

„Nichts, was die anderen etwas angeht. Und schließlich hast du mich ja genauso in der Hand, nicht, Freund?“ Er sagte das fast kämpfend.

„Ja, Freund“, antwortete ich nachdenkend. Es machte mich unruhig, daß ich ein Geheimnis hatte, mit dessen Wissen man mich ‚in der Hand haben’ konnte.

Als mir alle Anwesenden vorgestellt wurden, offenbarte sich eine recht wunderbare Mischung: da war eine russische Gräfin, ein italienischer Conte, ein anglikanischer Bischof und ein Wiener Advokat.

Die vier merkte ich mir; außer denen, die ich ohnedies schon kannte. Als nach dem offiziellen Essen, das übrigens wieder so viel von diesem Knoblauch enthielt, daß ich selber und alle meine Kleider unter der Achsel schon nach purem Knoblauch stinken, als es also nach dieser Knoblauchration gesellig zu werden begann, angelte ich mir den Ivo; er sollte mir über die vier erzählen, was er wußte.

Und er wußte allerhand.

Die russische Gräfin war vermutlich gar keine solche, wurde aber von ihrer Begleitung so genannt. Mir war sie schon als zweifelhaft aufgefallen, weil sie als Ranggleiche mit mir den kleinen Knicks vor mir gemacht hat, was nicht nötig war. Sie ist aber unermeßlich reich und darum sehr beliebt. Ihre Begleitung besteht aus einem jungen Mädchen, das der ‚Gräfin’ recht ähnlich sieht und als ihre Tochter vorgestellt wurde. Die zwei Damen haben aber auch noch einen jungen Mann dabei.

„Der Zuchtbulle für die beiden“, beschrieb ihn Ivo. „Der Freund der alten. Aber wenn der nicht auch die junge...“

„...wär’ er schön blöd!“, ergänzte ich.

Wir nickten beide wie Männer, die sich über die Weiber wieder einmal geeinigt haben, was uns beiden diebischen Spaß machte.

„Der italienische Conte ist ein wirklicher solcher“, sagte Ivo. „Er hat allerdings eine englische Frau, und die hat das Geld.“

„Schon die zweite Frau, die das Geld hat“, stellte ich fest.

„Die Engländerin in Bier und die Russin in Geheimdienst.“

„Geheimdienst?“

Ich war sehr unsicher: „Geheimdienst?“, fragte ich noch einmal: „Was ist denn das für ein Gemeindienst, wenn es jeder weiß?“

„Das wissen wir auch nicht. Aber es kommen immer wieder russische Kuriere, denen sie was mitgibt. Und diese Kuriere dürfen auch zur Nachtzeit in die Stadt.“

„Das dürfen nicht einmal die unsrigen“, wunderte ich mich.

„Eure sind ja auch nicht geheim“, war da die eher dumme Antwort.

Was hat die falsche russische Gräfin denn nach Rußland so Geheimes zu berichten, fragte ich mich. Ich beschloß, das unserem Wachestab zu melden, mir scheint aber jetzt fast besser, es einfach wieder zu vergessen.

Der Conte hatte vier sehr junge, sehr hübsche Männer in seiner Begleitung.

„Seine Freunde“, sagte Ivo kurz.

„Freunde?"

„Ja. Er reist mit ihnen seit drei Jahren.“

Ich muß gestehen, ich weiß nicht, was ich davon denken soll.

Ivo hat meine Ratlosigkeit wohl bemerkt, denn er meinte: „Denk’ dir halt zur Abwechslung einmal gar nichts.“

Da gab der anglikanische Bischof schon mehr zu denken. Ein alter, schlanker, mittelgroßer, durchgeistigter Herr mit leicht kurzsichtigem Blick und schwarzweißem Habit.

Ich fragte ihn, ob der Habit denn in einem solch heißen Sommer nicht sehr warm sei.

Da antwortete er freundlich: „Ich trage darunter nichts!“

Ich wechselte das Thema und wendete mich den zwei jungen Herren zu, die augenscheinlich zum Herrn Bischof gehörten, weil sie immer in seiner Nähe herumschwänzelten, aber dauernd miteinander sprachen und dann immer lächelten. Beide hatten etwas von Künstlern an sich, vor allem die großen Maschen, die sie um den Hals trugen. Während der eine sein Haar ganz kurz geschoren trug, hatte der andere eine zart auf die Schultern fallende, kleine Mähne. Beiden stand ihre Haartracht passend; man hatte das Gefühl, genauso müsse sie sein.

Der Herr Bischof stellte mir die beiden vor. Ein Violinist und ein Maler.

„Musik und Malerei“, meinte er galant in seinem singenden Tonfall, „ein charmantes Pärchen, nicht?“

Ich nickte zustimmend und sah mir die beiden an, die ihrerseits mich anlächelten, weil sie soeben was zueinander gesagt hatten. Wirklich ein charmantes Pärchen.

Der Herr Bischof aber fuhr fort: „Sie reisen mit mir. Und sammeln Eindrücke für ihre Kunst. Das ist meine persönliche Art der Kunstförderung.“

Ich dachte mir mein Teil, Ivo tat wohl das gleiche, was ich seinem Blicke ganz klar anzusehen vermochte.

Da entdeckte ich hinter den beiden noch einen jungen Mann. Er war zwar nach der gleichen Art wie die beiden Künstler gekleidet, allerdings ohne die große Masche, sein Gesicht wies ihn aber als Mann aus dem allerfernsten Orient aus.

„Und dieser Herr?“, fragte ich. „Auch der Kunst zugetan?“

Während sich der exotische Herr charmant lächelnd zu Ivo und mir verbeugte, antwortete der Herr Bischof mit giftigem Beigeschmacke: „Chinese. Werdender Arzt. Studiert die Anatomie. Derzeit die männliche. Den haben die beiden Künstler erst unlängst auf der Reise kennengelernt.“

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