Günter Tolar - Der Herzog

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Der Herzog ist mit seinen knapp 20 Jahren eine der ranghöchsten adligen Figuren aus der Zeit des Wiener Kongresses. In die hermetische Abgeschiedenheit des Wiener Kaiserhofes dringt der Sohn seines Lehrers ein. Es entwickelt sich eine aus verschiedensten Gründen verbotene Liebesbeziehung, die, so kurz sie auch dauert, wunderschön ist, aber traurig endet. Eine tragische Liebesgeschichte vor authentischem historischem Hintergrund.

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„Muß er denn das?“, fragte er verwundert.

„Ja“, sagte ich, „schließlich ist die Wache für mein Wohlergehen verantwortlich.“

„Auch auf der Liebesinsel?“, fragte er.

Ich meinte, nicht richtig verstanden zu haben: „Liebesinsel?“

„Er wird schon sehen, Joseph Moritz“, sagte er schalkhaft und wir traten auf den sonnenheißen Platz hinaus, wo er sich von mir verabschiedete.

Ich bin verwirrt. Liebesinsel?

Hier hat Joseph Moritz seinen Bericht unterbrochen. Die Handelsgespräche lagen dazwischen. Dann aber schrieb er gleich weiter mit dem Gedanken, der ihn zu entzünden scheint.

Die Gespräche wie immer. Kein Ziel.

Ich rufe mir immer wieder den Ivo ins Gedächtnis. Ich hätt’ mir nicht gedacht, daß hier bei diesem einfachen Volk ein junger Mann von solcher Kultur zu finden wäre. Er hat mir gesagt, daß er siebzehn Jahre alt sei. Um drei Monate älter als ich.

„Drei Monate habe ich erlebt, von denen er nichts weiß“, hat er kokett gesagt.

Kokett, ja, das ist es. Er ist kokett, der Ivo. Das türkisch anmutende Käppchen passt ihm gut, das er leicht schief, leicht verwegen auf seinen ganz dunkelbraunen Haaren über den ebenfalls ganz dunkelbraunen, tiefen Augen trägt. Diese Augen. Immer wenn ich hineinblicke, habe ich das Gefühl, dahinter glimmt ein Licht, in jedem Auge, weit hinten. Er kann so leuchten mit den Augen, der Ivo. Ein schneller Blick in den Spiegel zeigt mir, daß man mit blauen Augen nicht leuchten kann. Blaue Augen leuchten offen, gerade, hilflos, weil sie nichts verbergen können. Braune Augen, je dunkler sie sind, sind so tief, leuchten so von weit innen. Und er weiß dieses Leuchten einzusetzen, der Ivo.

Kokett, ich sagte es schon.

Ansonsten meine Größe, schlank, wie ich; wir haben einander im Äußerlichen nichts nachstehendes.

Ein koketter Mann ist mir etwas Neues.

Ab nun folgt keine Zeile mehr über Geschäfte oder Gespräche. Stattdessen ein beinahe Kapitel, das Joseph Moritz - vielleicht absichtlich - sogar als solches geformt hat.

Hier finde wieder eine Anmerkung Platz. Wir geben das Kapitel bis auf wenige Streichungen so wieder, wie es geschrieben ist. Die Streichungen, daran sei hier erinnert, entsprechen wohl dem, das man als Wunsch des Joseph Moritz interpretieren kann. Wir wollen ihn nicht bloßstellen. Zudem sind manche intime Details so drastisch geschrieben, dass sie wirklich nur ins Privatissimum gehören.

Die Liebesinsel.

Ich bin noch immer von viel Unruhe bewegt.

Wir trafen uns heute vormittag vor dem Rektorenpalast. Ivo holte mich ab und bat mich, den Weg zum Hafen doch zu Fuß nehmen zu wollen. Ich wunderte mich, dass er das fragte, der Weg zum Hafen ist nämlich keine fünf Minuten lang.

Dort führte er mich zu einem Schiff, das von zwei Männern gerudert wird. Das Schiff hat ein kleines Verdeck, oder wie das heißt, aus kostbarem, teppichartig gewebtem Tuch, sodaß man wie in einer Kutsche sitzen konnte, von niemandem eingesehen, auch nicht von den beiden Ruderknechten. Der wichtigste Zweck schien mir hier aber der Schutz vor der sehr heißen Sonne.

Ruderknechte - das war übrigens ganz falsch. Ivo stellte mir die beiden mit Namen vor, sie reichten mir die Hand - nicht ich ihnen, aber ich mußte wohl zugreifen -, wobei sie eine galante, mäßig tiefe Verbeugung machten. Dann sind wir losgefahren. Hinaus aus dem Hafen und vorerst gerade auf die Insel zu, die Ragusa geradewegs vorgelagert ist. Schon recht nahe an der Insel machten wir einen rechten Winkel nach links und fuhren jetzt die Insel entlang.

Ivo erzählte mir von einem Kloster, das sich auf der Insel befindet. Auf der Seite, von der wir uns soeben wegbewegten. Er erzählte mir von einigen sehr stillen, sehr abgelegenen Häusern, die auf der Insel sein sollen.

„Diskret?“, fragte ich vorsichtig.

„Diskret, ja“, stimmte er begeistert zu, „das ist das Wort, das mir entfallen ist.“

„Das ist aber wichtig“, gab ich mich weltmännisch. Währenddessen - ich gebe es ja zu - beschlich mich ein Gefühl gewaltiger Unsicherheit. Ich hatte nämlich nicht vor, mein erstes Erlebnis hier bei den einfachen Menschen auf einer Liebesinsel zu haben.

Unser Boot umrundete jetzt die Insel an ihrer Südseite gerade so, daß Ragusa nicht mehr zu sehen war.

Gleich darauf bogen wir in eine Bucht ein, legten dort auf einem recht guten Holzsteg an und stiegen aus. Ich sah mich kurz um und stellte Gespenstisches fest: nichts war auf der Insel zu sehen, kein Mensch. Sehr weit allerdings reichte mein Blick auch nicht, da die Insel dicht mit Pinien bewaldet ist und die Küste steil und felsig recht hoch anstieg, bis sofort der dichte Wald beginnt.

Ivo sagte den beiden Ruderern etwas in seiner Sprache, sie nickten, machten das Boot fest, nickten auch mir aufmunternd zu und verließen uns. Während sie jedoch sich nach rechts wandten, führte Ivo mich nach links in den Wald.

Der Weg führte uns immer im Wald, aber doch so nahe beim Ufer, daß wir immer das Meer sehen konnten. Wir wanderten stumm. Ich hatte zum Glück meine derberen Schuhe an, sodaß ich auf dem Wege gut vorangekommen bin. Was das Wams betrifft allerdings muß ich mit dem Schneider Hans reden, denn ich konnte mich auf dem manchmal recht holprigen Wege nur sehr schwer bewegen, zudem begann ich bald fürchterlich zu schwitzen. Wir gingen aber auch sehr schnell.

Als ich mir mit dem Taschentuch eben den Schweiß von der Stirne wischte, blieb der Ivo plötzlich stehen und fragte: „Warum gehen wir nicht baden?“

Ich glaubte zuerst nicht richtig zu verstehen.

„Ja“, sagte er, „baden, ins Meer!“

Jetzt war ich aber schon erschrocken.

„Aber“, stammelte ich wohl, „wie soll ich denn...“, und habe an mir hinuntergeblickt, die Kleider meinend.

Ivo aber lachte: „Natürlich ohne Kleider. Komm. Hier sieht dich keiner.“

Er hatte nicht eben gesagt, hier sieht UNS keiner, nein, hier sieht DICH keiner. Ich empfand das als einen Angriff. Wogegen, weiß ich nicht. Aber gegen irgendwas an mir war er wohl gerichtet.

„Ach“, rief er, „und wenn du nicht schwimmen kannst, dann halt’ dich am Ufer fest, dort sind nur Muscheln, die beißen nicht.“

Jetzt wurde es mir der Keckheit doch zu viel. Daß man in unseren Kreisen schwimmen kann, ist sicher nicht üblich. Ich aber kann schwimmen; mein Vater hat mir in unserem Landgut am Erlaufsee beigebracht, wie herrlich ein kühles Bad sein kann, wenn man sich im Wasser auch zu bewegen weiß, ohne daß man untergeht. Aber selbstverständlich in der hiefür geeigneten Kleidung.

Bei dieser Gelegenheit fällt es mir ein, daß mein Vater ohne Kleidung auch nur wie ich aussehen würde, älter halt, aber sonst. Jetzt bin ich rot im Gesichte und schäme mich meines nackten Vaters.

Ich wollte dem lvo eben erklären, daß... nun gut, ich hatte eben in die wunderbaren blauen Fluten geblickt und drehte mich entschlossen zu Ivo um.

Da packte mich ein neuer Schreck.

Ivo stand völlig nackt vor mir. Und es war nicht nur die Nacktheit, die mich so erschrecken ließ, daß es mir den Atem genommen hat, sondern die ganze Schönheit, die da vor mir stand. Mein Blick mochte wohl etwas lang auf seinem edel gebogenen Glied gehangen sein, sodaß er schnell beide Hände darüber legte und rief: „Wie wär's, wenn du auch den Rest betrachtetest?“

Jetzt drehte er sich kokett einmal um sich selber, ließ seine wunderhübsche Hinterfront mit einigen schnellen Wackelbewegungen aufregend tänzeln und stand dann wieder vor mir. Der dunkle, edle Kopf, wie der eines großen Kindes, halblanges, glattes, sehr dunkelbraunes Haar, den vollen Mund lächelnd leicht geöffnet, rundliche Zähne schimmerten dahinter hervor. Viele Haare auf der Brust, schön nach der Anatomie verteilt, am Bauch, um den Nabel herum, ein Haarwirbel, dann Haar in einer dünneren Linie bis zu den üppigen Schamhaaren, aus denen ein kräftiges Glied weit hervorstand, vermutlich, weil sich seine Hoden an der Luft zusammengezogen hatten. Der Hintern ebenfalls behaart, wobei sich die Behaarung an der Fuge verdichtete, sodaß sie eine dunkle, geheimnisvolle Linie nach unten hinein bildeten. Die Beine ebenfalls bis zu den Knöcheln behaart, aber nicht zu dicht, sodaß die braune Haut appetitlich durchschimmern konnte. Wie denn überhaupt der Haarwuchs den Körper in keiner Weise zu deformieren im Stande war, sondern immer die schöne, edle Form die Oberhand hatte. So habe ich ihn jetzt vor mir, fast leibhaftig, fast.

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